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Commerzbank – Die beste Ausbruchs-Chance seit Langem

Heute präsentiert sich die Commerzbank Aktie, neben vielen anderen Bankaktien, mal wieder von Ihrer besten Seite. Mit dem Anstieg auf 1,29 Euro bringt sich der Titel somit erneut in Stellung für einen möglichen Ausbruch nach oben. Man muss ja inzwischen vorsichtig sein mit solchen Aussagen, aber der Chart der Commerzbank Aktie sieht seit heute zumindest wieder deutlich vielversprechender aus als noch vor wenigen Tagen. Denn: mit dem Sprung über die 1,28 Euro ist auch die 38 Tage-Linie erfolgreich überwunden worden. Zudem ist im kurzfristigen Chart deutlich zu erkennen dass die CoBa Aktie eine sogenannte „Cup an Handle“- Formation vollendet hat. Geht die Aktie morgen über die Marke bei 1,31 Euro hinaus wäre das errechnet Ziel dieser Chartformation somit bei knapp über 1,40 Euro zu finden.

Gelingt es also heute auch den US Indizes freundlich zu schließen ist nun zu erwarten dass morgen die nächste Hürde bei 1,31 Euro bereits zum Handelsbeginn genommen werden kann. Bei weiterhin freundlichem Börsenumfeld für den Rest der Woche kann die Aktie dann mindestens bis in den Bereich 1,38 bis 1,40 Euro hochlaufen. Auch die 200 Tage-Linie bei ca. 1.52 Euro gerät dann fast schon wieder in greifbarer Nähe. Hier läge dann auch das kurzfristige Kursziel für die CoBa Aktie um die Bodenbildung endgültig abzuschließen. Allerdings muss man dazu erwähnen dass die US Indizes heute ihre Jahreshöchststände getestet haben. Diese im ersten Anlauf zu überwinden dürfte schwer werden…eher ist nun erst einmal von einer Konsolidierung auf diesem Niveau auszugehen.

Insgesamt bleibt für heute aber festzuhalten dass Bankaktien weltweit offensichtlich wieder interessant für Anleger sind und bereits seit Tagen relative Stärke aufweisen. Sehen Sie sich dazu auch die Charts der amerikanischen und europäischen Branchenvertreter heute einmal etwas genauer an. Ich will noch nicht von einem echten Sektorenwechsel reden, aber die Zeichen sind deutlich. Die Commerzbank gehörte in den letzten Wochen leider immer wieder zu den schwächsten Aktien aus diesem Segment. Deswegen dürfte sich die Aktie diesem schwachen Trend wohl nur entziehen können wenn der Sektor insgesamt weiter anzieht. Dennoch, die Chancen für einen Ausbruch standen wohl schon lange nicht mehr so gut wie heute. Achten Sie deshalb in den kommenden Tagen verstärkt auf die Bankaktien und nicht ausschließlich auf die Entwicklung der Indizes!

DAX im Niemandsland – Die Woche der Entscheidung!

Ja, liebe Leser, das war wieder einmal eine echt anstrengende Woche, auch für mich! Ich habe ja erwartet, dass wir im Hinblick auf das nahende Quartalsende noch einmal etwas mehr Volatilität sehen könnten, aber der Abverkauf gegen Mitte der Woche war dann zwischenzeitlich doch etwas besorgniserregend. Und einmal mehr führten Nachrichten in Verbindung mit dem Hochfrequenzhandel der Banken zu einem sehr volatilem Markt. Allen voran standen die Aussagen von Ian Ashby, dem Leiter der Eisenerzsparte von BHP Billiton, am Rande einer Rohstoffkonferenz im australischen Pearth, im Fokus der Anleger. Viel mehr die unterschiedliche Deutung seiner Worte, bezüglich des künftig zu erwartenden Absatzes von Eisenerz in China, brachte weltweit Rohstoffwerte kräftig unter Druck. Letztlich stellte sich dann aber wohl heraus dass die Verkaufspanik unbegründet war und die Branche insgesamt sehr zuversichtlich in die Zukunft blickt. Verrückte Welt!

Wie ich Ihnen in der letzten Woche geschrieben haben kann man seit einigen Tagen eine Sektorrotation beobachten die das Kapital raus aus Anleihen und Gold rein in den Aktienmarkt führt. Auf der anderen Seite waren es insbesondere die zyklischen Autobauer und Zulieferer bei denen eine Schwäche nahezu vorprogrammiert erschien. Dennoch lautete mein Fazit am Ende des letzten Newsletters“…institutionelle Investoren werden die nun kurzfristig zu erwartenden Schwäche im Atomobilsektor dankbar nutzen um sich gegen Quartalsende hier endlich zu positionieren, nachdem diese lange dazu verdonnert waren den steigenden Kursen von der Seitenlineie aus zuzusehen. “ Gleiches gilt wohl auch für ausgesuchte zyklische Titel wie Stahlwerte etc. Die Chancen stehen nicht schlecht dass genau diese Aktien nun noch einmal deutlich anziehen werden.

Lange Zeit sah es allerdings nicht danach aus als sollte ich mit dieser Annahme Recht behalten. Erst am Freitag abend in der letzten Handelsstunde ist der Knoten dann endlich geplatzt. Wieder einmal war dies der Weg des maximalen Schmerzes für die Anleger! So ist sie halt unsere heißgeliebte und manchmal auch gehasste Börse 😉 Wer in dieser Woche nervös geworden ist, und sich von einem Teil seiner Positionen getrennt hat, hat somit mein vollstes Verständnis. Letztlich ist im Zweifelsfalle immer die vorsichtigere Variante zu wählen um das Kapital zu schützen. Wer das getan hat kann somit trotzdem stolz auf sich sein, weil er konsequent gewesen ist. Auch bei mir gab es einiger Veränderungen. Die spekulativen Positionen habe ich deutlich reduziert und dafür aber die ein oder andere „solide“ Aktie wieder ins Depot genommen, aber dazu später mehr…

Der Dax hat sich also mit einem Wochenminus von 2,3 Prozent zunächst deutlich von dem geplanten Ziel entfernt. Dieses hatte ich mit dem Widereintritt in den steilen Aufwärtstrend der letzten Wochen definiert. Hierzu hätte der Deutsche Leitindex aber noch die Marke von 7.230 Punkte überschreiten müssen. Vorerst hat sich der Markt also entschieden die Widerstandszone zwischen 6.965 und 7.100 Punkten doch nicht so leichtfüssig überschreiten zu wollen wie es zunächst aussah. Nun muss abgewartet werden ob es in der kommenden Woche gelingen kann die Richtung erneut zu wechseln. Die Chancen stehen nach dem starken Freitag nicht schlecht, aber natürlich muss auch die Möglichkeit eines erneuten Scheiterns an der Widerstandszone nun in Betracht gezogen werden. Grundsätzlich räume ich aber der Variante eines starken Quartalsabschlusses immer noch eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit ein. Kritisch wird es erst unterhalb der Marke von 6.840 Punkten im Dax, spätestens hier muss man dann mit einem grundsätzlichen Trendwechsel rechnen.

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