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K+S liefert solide ab und bekräftigt die Ziele – wann steigt die Aktie?

Der Salz- und Düngemittel-Hersteller Kali und Salz konnte heute mit den Zahlen zum ersten Quartal des Jahres leicht positiv überraschen. Der Betriebsgewinn des Konzerns kletterte nicht zuletzt dank eines stärker als erwarteten Absatzes beim Auftausalz (+44%)  um zwölf Prozent auf knapp 278 Millionen Euro,  während der Umsatz sogar um 18,5 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro zulegen konnte. Der bereinigte Gewinn des Unternehmens lag im Berichtszeitraum bei 190,2 Millionen Euro. Mit diesem Ergebnis liegt K+S insgesamt über den Schätzungen der Analysten, was sich heute entsprechend positiv im Aktienkurs niederschlagen sollte. Für das Gesamtjahr bekräftigte die Konzernleitung noch einmal die ausgegebenen Ziele. Demnach sollen sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr leicht steigen.

Die Chancen für die Erreichung dieser Ziele stehen also nicht schlecht, wenn auch berücksichtigt werden sollte, dass das abgelaufene Quartal traditionell eher zu den stärkeren des Unternehmens gehört. Die nun nachfolgenden Quartalsergebnisse werden also aus meiner persönlichen Sicht eine etwas höhere Aussagekraft darüber haben ob es sich hierbei um eine dauerhafte Veränderung handelt, oder der Gewinnsprung lediglich auf den ungewöhnlich langen Winter 2012/2013 zurückzuführen ist. Deutlich positiv darf man aber insbesondere die Stabilisierung der Preise bei den Kali-Düngemitteln sehen. Hier konnte zuletzt wieder eine verstärkte Nachfrage verzeichnet werden. Zudem wurden langfristige Lieferverträge mit China und Indien vereinbart, was natürlich stabilisierend wirkt, leider aber auf längere Sicht auch die Phantasie bei dem Titel etwas dämpft, da die Preise hier wohl nicht wesentlich gesteigert werden können.

Insgesamt haben die K+S Zahlen überzeugt. Konzernchef Norbert Steiner zeigte sich ebenfalls zufrieden über die jüngste Entwicklung, und geht nun davon aus, dass der Kali-Absatz 2013 weltweit um gut sieben Prozent auf 59 Millionen Tonnen zunehmen wird. Davon soll ein Anteil von ca. sieben Millionen Tonnen dauerhaft bei K+S verbleiben. Ob das heutige Zahlenwerk den Aktienkurs nachhaltig beflügeln kann bleibt allerdings noch abzuwarten. Bereits seit Monaten gehört die K+S Aktie zu den schwächsten Titeln im DAX und konnte bislang nahezu gar nicht von der Hausse seit November 2012 profitieren. Nachholpotenzial wäre also genug vorhanden…! Gelingt der Sprung über den Widerstandsbereich zwischen 36,25 und 36,45 Euro würde sich das Chartbild wieder etwas aufhellen.

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