Der Automobilzulieferer Continental hat einmal mehr einen soliden Ausblick auf die kommenden Quartalszahlen abgeliefert. Demnach erwartet der Konzern nun einen leicht gesteigerten Umsatz  von 34,5 Milliarden Euro und einen ebenfalls verbesserten bereinigten Gewinn in Höhe von 3,8 Milliarden für das abgelaufene Geschäftsjahr.Analysten hatten diese zahlen in etwa erwartet, wobei die Gewinnschätzungen mit 3,9 Milliarden etwas darüber gelegen haben. Auch bei der Marge konnten keine neuen Bestwerte erzielt werden. Diese lang nach 11,3 Prozent im Vorjahr jetzt bei „etwas mehr als elf Prozent“.
Was sich erst einmal nicht weltbewegend anhört ist in dem gegebenen Umfeld ein hervorragendes Ergebnis. Unter anderem  negative Währungseffekte verhinderten hier neuen Bestmarken, was angesichts der Verwerfungen im Devisenmarkt, der Russland-Krise und einem derart starken Preisverfall beim Öl aber nicht weiter verwunderlich ist. Letztlich muss man dem Management ein großes Kompliment aussprechen dass diese Effekte die Bilanz mit nur ca. 500 Millionen Euro belastet haben, statt der zuvor einkalkulierten Milliarde.
Erfreulich war sicherlich auch der Ausblick auf das kommenden Geschäftsjahr. Konzernchef Elmar Degenhart rechnet nun mit einem weiterhin soliden Ergebnis für die kommenden 12 Monate. Insgesamt gehe man von einer fünfprozentigen Umsatzsteigerung auf ca 36 Milliarden Euro aus. Die EBIT Marge soll weiterhin im zweistelligen Bereich liegen. Degenhard rechnet dabei mit einem um ca 2 Millionen Autos gesteigerten Automobilabsatz bei ca 89 Millionen Fahrzeugen.
Conti ist und bleibt das Basisinvestment im Automobilsektor. Die breite Aufstellung des Konzerns und das hervorragende Management sollten auch in den kommenden zwölf Monaten für entsprechende Freude bei den Aktionären sorgen, wenn auch die Zeit der großen Kurssprünge erst einmal vorbei sein dürfte. Ich gehe aber weiterhin vom Erreichen des kürzlich hier genannten Kursziels bei der Conti Aktie aus.