Tag Archives: Risiken

Commerzbank – neues Spiel, neues Glück

Die leicht veränderten Rahmenbedingungen in Europa haben auch bei der Commerzbank Aktie wieder für ein etwas freundlicheres Bild gesorgt. Sowohl der „erfolgreiche“ Banken Stresstest für spanische Banken, als auch die Option dass bald das gesamte Land unter den Rettungsschirm schlüpfen könnte, haben den Bankaktien in Europa zuletzt wieder etwas Auftrieb gegeben. Die Finanzlücke der spanischen Geldhäuser wurde gestern mit 59,3 Milliarden Euro beziffert und liegt damit im Rahmen der Erwartungen des Marktes. Allerdings auch nicht wirklich unter der zunächst angenommenen Marke von 60 Milliarden Euro. Einige Marktteilnehmer sind im Vorfeld der Veröffentlichung der Stresstest-Ergebnisse aber wohl von bis zu 100 Milliarden Euro ausgegangen und empfinden das Ergebnis nun offenbar als erfreulich niedrig. Ich enthalte mich an dieser Stelle und möchte das lieber nicht kommentieren…

Insbesondere für die Commerzbank ist das aber grundsätzlich eine erfreuliche Entwicklung. Die zweitgrößte deutsche Privatbank ist immer noch extrem stark in Spanien engagiert, das Risiko damit entsprechend hoch. Sollte es nun tatsächlich bei diesem Kapitalbedarf für spanische Banken bleiben und entschließt sich das Land irgendwann doch noch unter den
Rettungsschirm zu schlüpfen, wären damit für die CoBa und andere Banken zumindest die Risiken von Totalausfällen von Krediten o.ä. wohl erst einmal minimiert.

 

 

Somit hat sich auch das charttechnische Bild der CoBa Aktie zuletzt wieder etwas aufgehellt. Mit dem Ãœberschreiten der Marke von 1,45 Euro wurde heute eine wichtige Marke zurück erobert. Noch kann hier allerdings keine Entwarnung gegeben werden. Erst ein nachhaltiger Bruch des Widerstands bei 1,50 Euro dürfte – nach dem enttäuschenden Kursverlauf der letzten Tage – wieder dafür sorgen, dass Anleger erneut das dringend nötige Vertrauen für einen weiteren Anstieg aufbringen werden. Der Slow Stochastics Indikator hat bereits wieder in den positiven Bereich gedreht, der kurzfristige Abwärtstrend wurde heute verlassen. Gelingt nun ein neuer Anlauf auf die 200-Tage-Linie, die aktuell bei ca. 1,53 Euro verläuft, dann wäre der Weg bis zum letzten Hoch bei 1,65 Euro erneut frei.

Commerzbank – Kaufen wenn die Kanonen donnern?

Die Commerzbank Aktie fällt heute im frühen Handel auf 1,40 Euro und hat damit eine wichtige Unterstützung erreicht. Die Nachrichtenlage aus Griechenland  hat einmal mehr die Börsen weltweit in ihren Bann gezogen und man darf doch einigermaßen fasziniert sein dass dieses kleine Land, dessen desolate Situation nunmehr seit drei Jahren bekannt ist, immer wieder in der Lage ist die Finanzwelt derart zu erschüttern. Eigentlich sollte man den Helenen, rein aus wirtschaftlicher Betrachtung, wohl nicht mehr Aufmerksamkeit schenken als ihnen zusteht. Mit einem Bruttosozialprodukt nahe dem einer europäischen Großstadt ist der Schaden für die Gemeinschaft im Falle einer Pleite des Landes sicherlich überschaubar.

Dennoch sind die Verstrickungen in unserer heutigen globalen Welt so unkalkulierbar geworden dass Anleger erst einmal die vorsichtige Variante wählen und Cash horten. Und genau dass ist wohl auch nach wie vor das große Problem der Commerzbank bzw. ihrer Aktionäre. Wo die Reise nun für Griechenland hingehen wird ist ungewiss – Experten sind sich aber einig, dass für das griechische Volk in naher Zukunft wohl nicht viel Gutes zu erwarten ist, sollte es sich bei den Neuwahlen überwiegend für den linksextremen Alexis Tsipras entscheiden.

Die spannende Frage ist also ob es der Commerzbank wirklich gelungen ist die Risiken in Griechenland, wie kürzlich angegeben, auf ein Minimum zu reduzieren. Der Markt zweifelt offensichtlich an dieser Aussage. In Griechenland machen sich derweil Gerüchte über einen sogenannten „Bank Run“ breit. Soll heißen, dass griechische Sparer in den letzten Tagen bereits verstärkt damit begonnen haben ihre Spareinlagen in bar bei den Banken abzuheben. Alleine am Montag sollen über 700 Millionen Euro von griechischen Mitbürgern abgehoben worden sein, die man dann offenbar in neue Drachmen tauschen will. Laut Staatschef Karolas Papoulias regiert zwar noch nicht die Panik auf Griechenlands Strassen, aber es scheint mir dass dazu nur noch ein kleiner Funke nötig ist…!

Und so wundert es auch nicht dass im Moment Anleger weltweit in Liquidität flüchten. Das Anlegerverhalten hat nun, nicht nur in Europa sondern auch weltweit, dramatische Züge erreicht. Somit dürfte die Bodenbildung wohl nicht mehr allzu fern sein. Die Nachricht über die griechischen Neuwahlen ist nun raus und dürfte wohl auch vorher schon am Markt verarbeitet worden sein. Was noch nicht eingepresst wurde ist das nun zu erwartende Chaos! Dennoch scheint nun (endlich) absehbar zu sein dass das Land in der Folge der Neuwahlen aus der Europäischen Währungsunion ausscheiden wird. Und das sollte dann wohl am Ende zu einer deutlichen Erleichterungsrally an den Märkten führen.

Beobachten Sie die Commerzbank Aktie in den kommenden Tagen genau. Auf diesem Niveau könnte sich zumindest aus charttechnischer Sicht wieder eine interessante Einstiegschance ergeben. Frei nach dem Motto: „Kaufen wenn die Kanonen donnern“, rechne ich persönlich nicht damit dass die Welt nun untergehen wird. Viel mehr bin ich fasziniert von den teilweise extrem niedrigen Kursniveaus mit denen wohl keiner mehr so schnell gerechnet hätte. Anleger die den Anstieg im Januar verpasst haben bekommen nun eine zweite Chance – und das wird nach der ersten Welle panikartiger Verkäufe wieder zu einem Anstieg der Indizes führen, wenn sich Anleger in Erwartung höherer Inflation wieder auf die wahren Werte von Unternehmen besinnen – auch oder insbesondere bei einer Commerzbank Aktie!

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Englisches Forschungsinstitut beschwört Zahlungsunfähigkeit Italiens herauf

Das britische Forschungsinstitut CEBR rechnet damit das Italien seine Zahlungsunfähigkeit wahrscheinlich nicht mehr abwenden kann. Laut CEBR werde Italien trotz der zuletzt beschlossenen Sparbemühungen angesichts des Schuldenbergs und den momentan stark anziehenden Zinsen darauf nur dann eine mögliche Pleite vermeiden können, wenn die italienische Wirtschaft entsprechend kräftig wachse. Dies sei aber momentan nicht der Fall. Im ersten Quartal 2011 ist die italienische Wirtschaft nur um 0,1% gewachsen. „Realistisch betrachtet steht Italien die Zahlungsunfähigkeit bevor“, lautet somit das Fazit des Centre for Economics and Business Research. bei den Berechnungen der möglichen Szenarien seien laut CEBR sowohl optimistische als auch pessimistische Erwartungen durchgespielt worden. Den ausführlichen Text können Sie auf finanzen.net lesen.

Nun was soll man dazu noch sagen…solange permanent irgendeine Sau durchs Dorf getrieben wird werden sich auch die Börsen nicht beruhigen können. Momentan scheinen auch nach dem Abverkauf die Risiken die Chancen deutlich zu überwiegen. Diese Meldung dürfte heute wohl mal wieder eine von denen sein die für die Turbulenzen an den Finanzmärkten verantwortlich ist. Etwas tröstliches gibt es aber auch noch, Spanien scheint laut CEBR kein Pleitekandidat zu sein!

Laut sieht CEBR die Lage etwas entspannter als in Italien. Spanien könne „gerade noch davonkommen“ heißt es wörtlich, und eine Zahlungsunfähigkeit vermeiden. Als Grund für die besser Einschätzung sieht CEBR die deutlich niedrigere Gesamtschuldenlast. Das Fazit lautet somit das in Spanien auch bei einer angenommene schlechten Entwicklung würde der Schuldenberg nicht auf über 75% des BIP anwachsen würde. Ob uns das jetzt alle so wirklich beruhigen kann bleibt mal dahingestellt…

Commerzbank – Die Woche der Entscheidung?

Die Commerzbank Aktie tut sich weiterhin sehr schwer. In dieser Woche könnte bereits die Entscheidung über die mögliche Richtung der Aktie fallen. Am Freitag konnte die Aktie zwar noch einmal zulegen, jedoch gelang es nicht nennenswert über die Marke von 3,23 Euro zu kommen. Auch die Xetra Schlussauktion bei der noch einmal 7.336.700 Aktien der Commerzbank von einer größeren Adresse gekauft worden sind konnte daran erst einmal nicht viel ändern.

Die Aktie befindet sich derzeit aus charttechnischer Sicht sozusagen im Niemandsland, eine Entscheidung wird wohl erst nach Einbuchung der neuen Aktien in die Depots der Anleger stattfinden. Bereits am Mittwoch wurde der Handel mit Bezugsrechten für den Kauf von jungen Aktien zum Preis von jeweils 2,18 Euro pro Stück beendet. Der Preis der Bezugsrechte lag zum Handelsschluss bei 0,83 Euro. Heute wird die Kapitalerhöhung der Commerzbank allmählich abgeschlossen. Heute, am 6. Juni läuft die Zeichnungsfrist für die neuen Aktien aus. Diese sollen dann am 7. Juni erstmals an der Börse mitgehandelt werden. Insgesamt kommen damit gut 2,4 Milliarden neue Commerzbank Aktie auf den Markt.

Aber es gibt noch einen weiteren Faktor der nicht außer Acht gelassen werden sollte, und sich kurzfristig durchaus negativ bemerkbar machen könnte. Erst heute war wieder zu lesen , dass die europäischen Banken nun wohl doch an dem Hilfspaket für Griechenland mit bis zu 30 Milliarden Euro beteiligt werden sollen. Man sollten die Risiken des Engagements der Commerzbank und der Tochter Eurohypo in den PIICS-Staaten sowie der anhaltende Staatseinfluss also nicht unterschätzen. Zusätzlich rechne ich damit, dass nachdem die neuen Aktien auf dem Markt sein werden, und damit die Anzahl der handelbaren Aktien drastisch steigt, hier noch einmal verstärkter Verkaufsdruck für die Commerzbank Aktie aufkommen könnte.

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