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Blicke in den DAX – ThyssenKrupp, Deutsche Bank, BASF, Deutsche Telekom, Lufthansa

Die ThyssenKrupp-Aktie war in der abgelaufenen Börsenwoche mit einem Aufschlag von 8,5 Prozent auf 32,36 Euro mit Abstand der stärkste Gewinner im DAX. Firmenchef Heinrich Hiesinger stellte die Pläne für den Konzernumbau vor, und diese kamen bei den Anlegern gut an. Der frühere Siemens-Manager, Heinrich Hiesinger will die schwächelnde Edelstahlsparte und weitere Bereiche mit einem Umsatz von insgesamt zehn Milliarden Euro abstoßen, um die Verschuldung des Konzerns drastisch zu senken. Es wird erwartet, dass Hiesinger nun dem Technologiegeschäft gegenüber dem Stahlgeschäft eine stärkere Rolle zuweist. Das hoch profitable Geschäft mit Aufzügen will er durch Zukäufe vorantreiben..

BASF meldete für das erste Quartal einen Gewinnsprung. Die Aktie notierte am Freitag bei 67,39 Euro mit 2,1 Prozent im Plus. Das gelieferte Zahlenwerk lässt keine nennenswerten Schwächen erkennen. Mit einem Umsatzwachstum von 25 Prozent auf 19,3 Milliarden Euro knüpft die BASF nahtlos an die Dynamik aus dem Vorjahr an und zeigt eindrucksvoll, dass Preissteigerungen am Rohstoffmarkt sowie erhöhte Energiekosten an die Kunden weitergegeben werden können. Der Gewinn lag bei 2,55 Milliarden und damit knapp 39 Prozent höher als im Vorjahr.

Die Deutsche Telekom musste erneut einen Umsatzeinbruch in Europa hinnehmen. Außerdem belaste die Gebührensenkungen in Deutschland das Geschäft, hieß es. Die Quartalszahlen verfehlten die Erwartungen der Analysten deutlich und ließen die Aktie zunächst fallen bevor diesen dann zum Wochenschluss, um 0,4 Prozent auf 11,21 Euro aus dem Handel ging. Die expansive Strategie die man in den letzten Jahren massiv vorangetrieben hat scheint sich immer mehr als Flop zu entpuppen. Sowohl in den USA als auch in Europa, insbesondere den südosteuropäischen Ländern, brechen immer mehr Umsätze weg. Immerhin versprach René Obermann, die prognostizierten Jahresziele zu erreichen…

Die Deutsche Bank ist weiterhin in der Kritik, und es drohen erneute Klagen aus den USA. Dieses Mal ist es der Staat Kalifornien der dem deutschen Geldinstitut vorwirft ganze Stadteile von zwangsenteigneten Immobilien verwahrlosen zu lassen, und somit der jeweiligen Region durch eine verstärkte Abwanderung von Hausbesitzern enormen Schaden zuzufügen. Dem Aktienkurs schadete dies wenig. Trotz vermehrt schlechter Presse entwickelt die DB Aktie bereits seit Tagen neue Stärke..

Deutschlands größte Airline Lufthansa flog im ersten Quartal einen operativen Verlust von 227 Mio. Euro ein, obwohl der Umsatz von 5,2 auf 6,4 Mrd. Euro gestiegen ist. Grund sind die hohen Kerosinpreise sowie die Flaute bei Ferienflügen nach Nordafrika und Flügen nach Japan. Dennoch geht die Lufthansa weiterhin von einer Steigerung des Ergebnisses im Gesamtjahr aus. Die Anleger sehen das weniger optimistisch, die Lufthansa-Aktie zählt seit Mittwoch zu den schwächsten Papieren im DAX.

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