Tag Archives: relative Stärke

Dialog Semiconductor – Stark trotz Apple Schwäche!

Ein kurzer Hinweis vor dem Wochenende noch. Ich beobachte derzeit intensiv die Dialog Semiconductor Aktie, die auch gestern wieder durch relative Stärke aufgefallen ist. Und das in einem eher ungünstigen Umfeld mit erneut fallenden Apple Notierungen…

(mehr …)

Es tut sich was – Peugeot, SHW, Manz, Leoni und Südzucker im Fokus

Heute ein kurzes Trading-Update zu verschiedenen Nebenwerten. Peugeot  kehrt nach den harten Sarnierungsbemühungen der letzten Jahre wieder in die Gewinnzone zurück. Der französische Autobauer hat nach drei Jahren in Folge mit teilweise hohen Verlusten nun einen Gewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr bekannt gegeben. Nach einem satten Minus von 706 Millionen Euro erzielt Peugeot in den letzten 12 Monaten einen Gewinn in Höhe von 899 Millionen Euro. Ab diesem Geschäftsjahr soll dann auch wieder eine Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Der Umsatz wurde ebenfalls um sechs Prozent auf 54,7 Milliarden Euro verbessert. Damit erreicht der Autobauer die selbst gesteckten Ziele deutlich früher als erwartet!

Der Autobauer Peugeot Citroen scheint den Turnarround somit erfolgreich geschafft zu haben. Durch die teilweise unpopulären Maßnahmen wie Werkschließungen und einem deutlichen Stellenabbau ist es dem Konzern gelungen wieder in die Profitabilität zurück zu kehren. Insbesondere auch die jüngsten Aktivitäten im Iran ließen zuletzt aufhorchen, wo sich Peugeot zügig nach der Beendigung der Sanktionen um einen entsprechend starken Markteintritt bemüht hatte. Das lässt hoffen, dass wir in den kommenden Quartalen ebenso Erfreuliches von dem Unternehmen lesen werden. Die Aktie bleibt unter langfristigen Gesichtspunkten ein klarer Kauf, alleine schon wegen ihrer deutlich sichtbaren relativen Stärke gegenüber dem Gesamtsektor.

Ebenso erfreulich scheinen die Bemühungen bei dem Automobilzulieferer SHW zu verlaufen. Heute verkündete das Unternehmen dass sich die operative Marge auf dem Vorjahresniveau stabilisiert hat. Der Zulieferer von Pumpen und Motorkomponenten sowie Verbundbremsscheiben litt zuletzt unter Engpässen in der Produktion, die nun laut Unternehmensangaben nun wieder weitestgehend behoben sind. Der Umsatz konnte somit um 8 Prozent auf 463,5 Millionen Euro gesteigert werden, womit sich auch das operative Ergebnis von 40,6 auf 43,5 Millionen Euro erhöhte. Auch die SHW AG zahlt den Aktionären auf der nächsten Hauptversammlung eine unveränderte Dividende von einem Euro je Anteilsschein. Die Aktie ist nach wie vor günstig, wenn auch nicht ganz ohne aufgrund der generell eher dünnen Handelsumsätze. Der heutige Anstieg der SHW Aktie ist wegen der großen Kurslücke noch etwas mit Vorsicht zu genießen, die grundsätzliche Richtung stimmt nun aber wieder.

Die Manz Aktie hat nun – wie erwarte – eine starke Korrektur begonnen. Die Gründe davor hatte ich ja schon in meinem Artikel vom letzten Freitag dargelegt. Ich gehe immer noch davon aus, dass diese Korrekturbewegung noch nicht abgeschlossen ist. Das Mindestziel bleibt das Schließen der offenen Kurslücke bei 32,19 Euro, danach könnte dann wieder eine entsprechende Gegenbewegung nach oben erfolgen, die möglicherweise sogar dann den perfekten Einstieg in die Aktie unter längerfristigen Gesichtspunkten darstellen könnte…

Die Leoni Aktionäre können einem irgendwie leid tun! Eine der vielversprechendsten Aktien im Automobilsektor der letzten Jahre ist so richtig unter die Räder gekommen. Die Gründe dafür sind bekannt, wenn auch nur teilweise in dieser Form nachvollziehbar. Heute wurde nun auch noch die 25,- Euro Marke unterschritten, was wohl zur Folge haben könnte, dass der Titel nun weiter in Richtung der 23,- Euro Marke abrutscht. Das neue 52 Wochen Tief ist zumindest mal kein gutes Zeichen dafür, dass wir hier demnächst wieder stark steigende Kurse sehen werden!

Ganz anders sieht die Situation bei der Südzucker Aktie aus, die aktuell ersthafte Anstalten macht wieder nach oben zu drehen. Der Zuckerpreis zeigt seit einigen Tagen wieder deutliche Erholungstendenzen! Auch wenn es sicherlich noch zu früh ist hier nun eine Trendwende anzurufen, sollten Sie diese Entwicklung zumindest nun intensiver beobachten!

Ich hoffe Ihnen hilft diese kurze Zusammenfassung dabei sich in dieser ansonsten eher turbulenten Zeit auf ein paar Einzelwerte zu konzentrieren die kurzfristig durchaus Potenzial (in beide Richtungen) haben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und viel Erfolg bei Ihren Entscheidungen.

Öl belastet weiter – Deutsche Bank, VW, K+S, Dürr und Daimler im Fokus

Die Börsen bleiben unter Druck, insbesondere so lange der Ölpreis keine nachhaltige Trendwende vorweisen kann. Auch gestern haben wir somit wieder einmal ein regelrechtes Massaker in den USA gesehen. Ich gehe aber auch davon aus, dass diese Bewegungen jenseits des Atlantik eher hausgemacht sind und nicht alle zwingend etwas mit dem Ölpreis-Verfall zu tun haben. Denn letztlich kommen nun nahezu alle Aktien, wie Tesla, Amazon und auch die Biotechnologie Branche unter Druck die die Rallye an den US Börsen jahrelang befeuert haben. Und das ist prinzipiell gut so, denn die teilweise astronomischen Bewertungen dieser Unternehmen nähern sich nun zusehends einem eher „normalen“ Bereich. Auffällig ist aber in diesem Zusammenhang  auch, dass der DAX sich mehr und mehr von der allgemeinen Schwäche der Märkte in Asien und Amerika abkoppeln kann! Somit hier ein kurzes Trading Update zu ein paar interessanten Aktien…

Die Deutsche Bank Aktie hat heute das von mir bereits im Oktober 2015 dargestellte mögliche Kursziel bei ca. 15,35 Euro nun erreicht, bzw. leicht unterschritten. Damit ist nun ein wesentliches Ziel auf der Unterseite abgearbeitet worden. Leider hat sich meine letzte Annahme einer möglichen Umkehr im Bereich um die 16,- Euro nicht bestätigt. Ein gewisses Restrisiko sehe ich hier nun noch bis in den Bereich von ca. 14,85 Euro, wobei alles was wir ab jetzt an weiterem Kursverfall sehen werden, wohl dann auch deutlich überzogen ist. Ausschließen sollte man eine weitere Schwäche aber nicht grundsätzlich. Inzwischen sind die Chancen auf eine technische Gegenreaktion nun deutlich höher als ein weiterer Kurssturz. Nach wie vor ist die Aktie eine die man nicht im Depot haben muss – wenn doch, dann wohl aber jetzt so langsam…

Bei VW läuft es nach wie vor nicht gerade rund. Auf dem amerikanischen Absatzmarkt musste man – wahrscheinlich aufgrund des Abgasskandals – nun einen deutlichen Absatzrückgang hinnehmen. Insgesamt verzeichnete die Automobilbranche den stärksten Monat seit zehn Jahren, was grundsätzlich aufhorchen lässt! Mit den jüngsten Zahlen aus den USA wird aber auch klar, dass die Krise bei dem VW Konzern wohl offenbar doch etwas am Vertrauen der Verbraucher gerüttelt hat! Denn andere Premium Autobauer schafften zumindest noch leichte Zuwachsraten oder nur leichte Rückgänge. Bei VW sackten die Verkäufe hingegen im Januar um stolze 14,6 Prozent ab. Die Aktie ist weiterhin unter Druck und nähert sich nun aus charttechnischer Sicht wieder dem kritischen Bereich um 100,- Euro. Ein Unterschreiten wäre sicherlich extrem negativ zu werten. Heute wurde erst einmal das letzte verbliebene Gap geschlossen, die Charttechnik bleibt negativ!

Die K+S Aktie ist gestern ebenfalls erneut abgeschmiert. Grund hierfür waren die Diskussionen um einen möglichen Rauswurf des Unternehmens aus dem DAX beim alljährlichen Wechsel der Zusammenstellung der Indizes. Am 3. März wird dann darüber entschieden ob möglicherweise der Medienkonzern ProSiebenSAT1 Media diesen Platz einnehmen wird. Bei den Unterföhringern läuft es weiterhin rund, was man von Kali und Salz im Moment nicht gerade behaupten kann. Dennoch würde ich genau an dieser Stelle nun auf eine Gegenbewegung der K+S Aktie setzen. Denn aus charttechnischer Sicht wurde mit 18,30 heute eine wesentliche Unterstützung abgearbeitet, die halten sollte. Rein fundamental betrachtet ist die Aktie ohnehin nicht gerade teuer, auch wenn die Rahmenbedingungen im Moment nicht wirklich optimal sind. Einen neuen Ãœbernahmeversuch durch Potash würde ich im Moment ausschließen. Aus heutige Sicht wäre die Annahme des damaligen Angebotes wohl aber eine gute Idee gewesen…

Völlig überverkauft erscheint mir nun auch die Dürr Aktie auf diesem Niveau zu sein. Zwar ist die Aktie gestern charttechnisch klassisch durchgefallen, die heutige Gegenbewegung lässt aber erahnen, dass es sich hier möglicherweise um eine klassische Bärenfalle gehandelt haben könnten. Achten Sie somit auf die langfristige Unterstützungslinie, die aktuell im Bereich um die 58,- Euro zu finden ist. Ein Rücklauf über 58,35 Euro würde diese Theorie aus meiner Sicht bestätigen..

Ähnlich stellt sich die Situation bei der Daimler Aktie dar. Die Aktie der Stuttgarter ist im Moment wohl der solideste Titel den man im Automobilsektor kaufen kann. Das September Tief wurde bei der Aktie heute erfolgreich getestet, somit stellt sich auch hier die ernsthafte Frage ob ein erster Kauf  sinnvoll sein könnte. Die zuletzt beobachtete relative Schwäche der Aktie hat sich inzwischen in relative Stärke gewandelt…!

Fazit: Viele Charts sehen inzwischen nach Kapitulation aus, was auf der anderen Seite demnächst wieder deutliche Chancen für Mutige bieten könnte. Das Umfeld ist allerdings weiterhin als „äusserst mies“ zu bezeichnen und somit muss man auch entsprechend vorsichtig agieren. Japan und China schwächeln, haben nun aber wieder interessante Rebound-Leves erreicht. Sorge bereitet den Anlegern zusehends aber der erneut stark eingebrochene Ölpreis, der auch gestern wieder hauptsächlich verantwortlich für den Rutsch an der Wall Street gewesen sein dürfte.

Somit bleibt alles bis auf Weiteres wie im Katastrophenmonat Januar – das mögliche Absturzszenario oder aber die Chancen auf eine kräftige Gegenbewegung. In jedem Fall ist hier nun ein kühler Kopf und eine ruhige Hand gefragt, denn auch die oben beschriebenen Situationen bei einzelnen Aktien sind nur ein Anhaltspunkt und in einem Markt wie diesem lediglich als Orientierungshilfe zu sehen. Wer aktuell also lieber gar nichts macht und auf die richtigen Signale wartet ist somit zumindest deutlich entspannter als diejenigen die sich mit diesem Markt rumschlagen müssen..!

VW, BMW, Daimler und Porsche – Wenn die Hausse-Treiber schwächeln…

Die VW Aktie glänzt bereits seit einigen Tagen durch offensichtliche Schwäche und dies ist offenbar nicht nur dem internen Machtkampf zwischen Winterkorn und Piech geschuldet, sondern wohl eher den damit im direkten Zusammenhang stehenden Problemen des Konzerns. Im Einzelnen sind diese ja auch weitestgehend bekannt und waren der Auslöser dafür dass sich der VW-Patriarch nun öffentlich gegen seinen „Ziehsohn“ gestellt hat, obwohl dieser während seiner Amtszeit, in vielen anderen Bereichen, neue Rekorde aufgestellt hat. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille, denn offensichtlich brodelt es unter der Haube des VW Konzerns kräftig…

Der Machtkampf scheint in der ersten Runde nun entschieden zu sein, hinter den Kulissen dürfte er aber weiter toben, da ich mir nicht vorstellen kann dass ein Herr Piech sich so einfach geschlagen gibt! Die Probleme bei VW, insbesondere auf der Kostenseite, sind weiterhin existent und dürften auch in naher Zukunft immer wieder mal auf den Aktienkurs drücken. Der Chart der Volkswagen Aktie sieht im Moment somit auch nicht sehr vertrauenserweckend aus. Mit dem Rutsch unter die Unterstützung um 229,- Euro, und dem heutigen Re-Test mit anschließendem Fall darunter, dürfte die Aktie jetzt wohl den nächsten Unterstützungsbereich ansteuern.

Wohin kann die VW Aktie jetzt fallen

Noch ist es zu früh daraus etwas für den Gesamtmarkt abzuleiten, denn immer wenn die vorigen Hausse-Treiber unter Druck geraten ist grundsätzlich äusserste Vorsicht angesagt, aber der wieder anziehende Ölpreis und der Euro haben durchaus das Potenzial das Blatt für den gesamten Sektor zu wenden. Die Porsche Aktie leidet natürlich mit dem Mutterkonzern mit, bei Daimler sieht es (noch) nach einer eher gesunden Konsolidierung aus ebenso wie bei BMW, wenn auch bereits etwas wackelig. Einzig die französischen Autobauer Peugeot und vor allem Renault glänzen nach jüngsten Heraufstufungen durch diverse Analysten durch relative Stärke.

Fazit: Das Problem bei VW scheint im Moment eher noch „hausgemacht“ zu sein. Dennoch sollte der Automobilsektor als einer der wesentlichen Taktgeber dieser Hausse nun intensiver beobachtet werden. Aus charttechnischer Sicht hat die Volkswagen Aktie jetzt durchaus weiters Korrekturpotenzial bis in den Bereich zwischen 114,- und 118,- Euro. Mit dem Unterschreiten der 218er Marke rückt sogar das Erreichen des 50er Fibonacci-Retracements bei ca 205 Euro wieder in greifbare Nähe, wie ich bereits in diesem Artikel vom 18.03.2015 angemerkt habe. Der Kursrutsch bei VW fing im Ãœbrigen schon vor dem Bekanntwerden des internen Machtkampfes an…!

Die stärksten Aktien: VW, Daimler, Leoni, E.ON, K+S, Dialog, Salzgitter und Wacker Chemie

Wie schon heute Morgen angekündigt, hier nun die versprochene Kurzübersicht über die, aus meiner Sicht, interessantesten Aktien der letzten Tage. Dabei fließen natürlich in erster Linie Gedanken zur Stabilität eines Depots in turbulenten Zeiten mit in die gemachten Beobachtungen ein. Soll heißen, Kapitalschutz steht nach wie vor an erster Stelle wenn man in diesem nervösen Umfeld unbedingt investiert sein will. Somit bevorzuge ich die Werte die in den letzten Abwärstbewegungen des Dax die größte relative Stärke bewiesen haben. Sprich es geht um Aktien die nicht oder nur in einem sehr geringen Umfang gefallen sind, oder sich entsprechend stark mit jeder positiven Bewegung des Dax wieder erholen konnten. Zudem gibt es auch lange vernachlässigte Aktien oder Sektoren die nun wieder erste ernsthafte Lebenszeichen zu senden scheinen…!

Selbstverständlich kommen in dieser Liste auch, aber sicherlich nicht zuletzt, die Aktien der Automobilhersteller VW, Porsche,Daimler und BMW vor, die sich allesamt ordentlich geschlagen haben. Die gesamte Branche macht einen insgesamt sehr gefestigten Eindruck, einschließlich meines spekulativen Depotwertes Peugeot. Wohingegen man in den letzten Tagen in der Zulieferbranche für die Automobilindustrie durchaus ein paar Besorgnis erregende Veränderungen gesehen hat. Ausser bei Leoni, die gestern wirklich mit einem beindruckenden Intraday-Rebound auf sich aufmerksam gemacht hat und heute erneut zu den großen Gewinnern gehört. Zu beachten ist hier : Alle Autobauer befinden sich (noch) weiterhin in einem intakten Verkaufssignal, dass aber offensichtlich über eine entsprechende Seitwärtsbewegung abgebaut werden soll, was aber nicht zwingend so bleiben muss. Die größte relative Stärke haben hier die Aktien von VW und Daimler und auch Porsche bewiesen.

Relativ stark präsentierte sich auch die E.ON Aktie in den letzten Handelstagen. Allerdings muss man hier wohl dazu sagen dass hier alleine schon durch den vorangegangenen Ausverkauf  wohl nicht mehr allzu viel Luft nach unten gewesen ist. In dieser Kategorie fallen dann auch die Aktien von K+S und Salzgitter, die gestern noch einmal neue Tiefstände ausgebildet haben, sich aber bereits wieder auf dem Wege der Besserung befinden. Alle drei Titel dürften inzwischen so weit überverkauft sein, dass wir hier nun die absoluten Tiefsstände gesehen haben könnten. Die Chancen nach oben sind aus meiner Sicht bei diesen Titeln mittelfristig nun deutlich höher als nach unten, wobei sich diese Bodenbildungs-Phase auch noch etwas hinziehen kann.

And the Winner is…Wacker Chemie! Nicht nur dass sich die Aktie inzwischen in einer nahezu perfekten charttechnische Ausgangslage  für eine bald abgeschlossene Bodenformation befindet, sondern auch die Kursstabilität während der letzten Tage war schon sehr beeindruckend. Der vorangegangene Ausbruch ist zwar durch den Rutsch im Dax zunächst gescheitert, der nächste Versuch dürfte aber demnächst folgen. Und das trotz einer deutlichen Schwäche bei Solaraktien! Ebenfalls richtig spannend finde ich weiterhin die Dialog Semiconductor Aktie, die zwar auch gestern etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde, deren Price Action aber insgesamt auf einen baldigen Ausbruch nach oben hindeutet. Unbedingt beobachten!

Ich könnte noch ewig so weiter machen, habe mich aber entschlossen lieber doch meinen Urlaub kurzfristig wieder aufzunehmen 😉 Wie schon eingangs geschrieben, es geht hier um Aktien mit denen man aller Wahrscheinlichkeit nach gut über den Sommer kommt, weil sich hier eine gewisse Stabilität erkennen lässt, und nicht unbedingt um die besten Performer… Im zweiten Teil, den ich voraussichtlich heute Nachmittag veröffentlichen werde, gehe ich dann etwas mehr auf die US Werte ein, denn hier haben sich gestern ein paar wirklich interessante Dinge ereignet…! Bis dann

Aixtron, VW, Continental – Setzen Sie auf „starke“ Aktien

An Tagen wie heute gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, denn der Aktienhandel in Frankfurt ist sehr müde und somit wenig aussagekräftig. Wie heute morgen schon berichtet gibt es einige Aktien die dennoch starke Kursausschläge verzeichnen. Allen voran wäre da wohl die Aktie der Deutschen Börse AG zu erwähnen, die über den Dividendenabschlag hinaus deutliche Verluste verbucht. Letztlich wird aber  -wie fast immer – der Handel erst nach der Öffnung der US Börsen sein wahres Gesicht zeigen. Nach den guten Vorgaben aus Asien ist eigentlich eher mit einer leichten Erholung am heutigen Tage zu rechnen. Festlegen will ich mich da allerdings in Anbetracht der Verwerfungen durch die Griechenland-Krise nicht.

Ich habe die letzten Tage damit zugebracht intensiv zu beobachten wie sich die verschiedenen Aktien in so einem Umfeld verhalten, und die Ergebnisse sind wirklich sehr unterschiedlich und teilweise recht beeindruckend ausgefallen. Es ist sicherlich ratsam die Aktien, die momentan die größte relative Stärke zeigen, etwas genauer unter Beobachtung zu nehmen, da man davon ausgehen kann dass diese zum einen wohl einen (vorübergehenden) Boden gefunden haben, und zum anderen bei einem erneuten Anstieg der Indizes dann überproportional steigen sollten. Ob dieser Anstieg nun unmittelbar bevor steht, oder wir nochmal 150 Punkte im DAX abgeben sei mal dahin gestellt. Ich halte es aber für eine gute Idee sich nun eine Intensiv-Watchlist anzulegen, für den Fall der Fälle.

Allen voran beeindruckt die Aixtron Aktie bereits seit Wochen mit enormer Stärke. Auch heut wieder, nachdem zur Börseneröffnung erst einmal schwächer Kurse zu sehen waren. Und natürlich war dieser Kursrückgang auch bedingt durch den heutigen Dividendenabschlag von 0,25 Euro je Aktie. Die Aixtron Aktie ist aber in der gesamten Absturzphase des DAX seitwärts gelaufen – mit leicht steigender Tendenz. Heute ist Aixtron nun wieder mit einem satten Plus von 2,5 Prozent auf dem Weg zur letzten Widerstandsline bei 13,20 Euro, und kurz davor ein neues, kräftiges Kaufsignal zu generieren. Gelingt nun der Sprung darüber dürfte auch die Marke bei 14,- Euro schnell wieder erreicht sein. Mittelfristig liegt das charttechnische Ziel weiterhin bei 16,- Euro.

Ebenfalls gut verdaut hat die VW Aktie den Kursrutsch der letzten drei Wochen. Lediglich ein leichter Rückgang von 145,- Euro auf heute 133 Euro mussten die Aktionäre verkraften, während andere Aktien bereits wieder auf den Tiefständen aus dem Jahre 2008 notieren. VW straft regelmäßig alle Bären lügen indem ohne Pause hervorragende Verkaufszahlen und Umsätze abgeliefert werden, und das kann und wird der Markt nicht ignorieren. Ebenso sieht es bei der Continental Aktie aus, die sich nicht mehr nennenswert von der 70,- Euro Marke weg bewegt. Auch hier sind die Geschäftszahlen der letzten Quartale weiterhin sehr solide. Gestern hat die Ratingagentur S&P das Kreditrating des Unternehmens noch einmal um zwei Stufen herauf gesetzt, was bedeutet dass Conti sich künftig noch besser refinanzieren kann. Und das wiederum sollte sich dann auch in den Bilanzen widerspiegeln.

Es ist also weiterhin ganz wesentlich wo Sie Ihr Geld im Moment investieren, wenn Sie gerade investieren wollen, und noch nicht die Lust daran verloren haben. Beobachten Sie die Aktien und deren Verhalten an turbulenten Tagen genau. Ein für mich wesentlicher Faktor ist auch das Rebound-Potenzial, dass sich bei der jeweiligen Aktie dadurch zeigt, wie schnell sich der Titel im Falle eines leichten DAX Anstieges wieder erholen kann. Die drei oben genannten Beispiele sind natürlich nicht die einzigen. Gehen Sie ihre Watchlist täglich systematisch durch und bewerten Sie die interessanten Kandidaten jeden Tag neu. Schreiben Sie die Ergebnisse Ihrer Beobachtungen auf einen Zettel und vergleichen Sie diese regelmäßig. Natürlich funktioniert das System auch in die andere Richtung. Führen Sie Buch über Ihre potenziellen Kaufkandidaten und Sie werden schnell die faulen Äpfel im Körbchen aussortieren können!

Top