Der Spezialchemie-Anbieter Wacker Chemie ist im ersten Quartal dieses Jahres noch tiefer abgerutscht als von mir persönlich erwartet. Den heute veröffentlichten Zahlen zufolge musste das Unternehmen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres einen Gewinneinbruch um satte 88 Prozent auf nur noch 5,1 Millionen Euro verkraften. Der Umsatz sank im Berichtszeitraum hingegen nur um 10 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro, was laut Unternehmensangaben auf eine wieder anziehende Nachfrage nach Reinstsilizium zurück zu führen ist. Dennoch sind die Preise für dieses Rohmaterial weiterhin eher am unteren Ende der zu erwartenden Preisspanne, was auch künftig auf die Margen des Konzerns drücken dürfte. Und dann wäre da noch das hier:
Konzernchef Rudolf Staudigl bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr, verwies aber auch noch einmal auf die großen Herausforderungen die das Solar-Geschäft mit sich bringen. Insgesamt lagen die heute gelieferten Daten aber im Rahmen der Erwartungen der Analysten , die mit einem etwas höheren Umsatz und etwas weniger Gewinn gerechnet haben.
Aus meiner persönlichen Sicht gibt es hier wenig Anlass zur Freude. Die weiterhin sehr unsichere Situation im Solargeschäft kann sich jederzeit noch einmal durch einen schwelenden Handelskonflikt mit China verschärfen, was dann auch deutliche Auswirkungen auf die Bilanz des Konzerns haben dürfte. Die Risiken bleiben Erhalten während die Chancen auf Sicht der nächsten 12 Monate offensichtlich begrenzt erscheinen. Die Charttechnik verheißt hier ebenfalls nicht viel Gutes…Eine Mischung die man nicht unbedingt im Depot haben muss, auch wenn die Wacker Chemie Aktie zwischendurch immer mal wieder zu einem Freudensprung ansetzt.