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E.ON – zurück in den schwarzen Zahlen und dennoch kein Grund zum Jubeln

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Energieriese das EBITDA um stolze 16 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro steigern, was aber vorrangig daran lag dass Sonderbelastungen aus dem Atomausstieg in 2012 nicht mehr in der Höhe des Vorjahres angefallen sind. Zudem konnten die Gasverträge neu verhandelt werden, die zuvor kräftig auf das Ergebnis bei E.ON gedrückt haben. Daraus folgt, dass der bereinigte Überschuss gar um zwei Drittel auf 4,2 Milliarden Euro gesteigert werden konnte und der Gewinn im Geschäftsjahr 2012 auf 2,2 Milliarden Euro anstieg, nachdem im Vorjahr ein Verlust in gleicher Höhe angefallen war. Insgesamt kann man also festhalten das die Zahlen für das abgelaufene Jahr angesichts der Umstände doch noch sehr erfreulich ausgefallen sind.

Wie befürchtet stellt sich Deutschlands größter Energiekonzern E.ON aber künftig auf eher magere Zeiten ein…Auch zwei Jahre nach der Energiewende rechnet man bei E.ON eher mit weiter stagnierenden Umsätzen und Gewinnen. Grund hierfür ist neben den allgemein gesunkenen Großhandelspreisen für Strom die zunehmende Verdrängung der konventionellen Kraftwerke durch den Strom aus Wind- und Sonnenenergie.

Angesichts dieses schwierigen Umfeldes, im Zusammenhang mit der Energiewende, hat der Konzern ein Desinvestitionsprogramm aufgelegt, das nun weiter vorangetrieben werden soll. Demnach will E.ON bis zum Jahr 2014 mehr als 2 Milliarden Euro durch den Verkauf weiterer Firmenteile einnehmen. Unternehmensangaben zufolge will sich der Energieversorger dabei bis Ende nächsten Jahres unter anderem von den deutschen Regionalgesellschaften Westfalen Weser und – Mitte sowie der Beteiligung am Nukleardienstleister Urenco zu trennen.

Investitionen sollen zudem weiter zurückgefahren werden. Bis zum Jahr 2015 sollen bis zu 30 Gas- und Kohlekraftwerke stillgelegt werden und ca. 11.000 Arbeitsplätze wegfallen. Wenn Sie mich fragen hört sich das alles nicht unbedingt nach einem attraktivem Investment an bis all diese ganzen Baustellen geschlossen wurden und man ansatzweise beurteilen kann wo die Zukunft des Unternehmens tatsächlich liegt. Vorstandschef Johannes Teyssen traute sich für das Gesamtjahr keine konkrete Prognose für das laufende Jahr zu.

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