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Die Apple Aktie auf dem Weg Richtung 75,- Dollar?

Ich möchte heute kurz Ihren Blick auf die Apple Aktie richten, die bereits seit einiger Zeit zur Schwäche neigt, obwohl operativ und fundamental alles in Ordnung ist. Apple überrascht sein Fans und Investoren nach wie vor mit Meldungen der Superlative am laufenden Band. Erst am vergangenen Wochenende des Verkaufsstarts für das neue iPhone wurde der Absatzrekord des Vorgängermodells mit dem neuen iPhone erneut deutlich übertroffen. Mit 13 Millionen verkauften Exemplaren am ersten Wochenende sollte man meinen, dass die Apple Aktie nach dieser Meldung deutlich zulegen konnte, aber das Gegenteil war der Fall.

Vorab sei gesagt… Es geht hier nicht darum zu analysieren warum der Kursverlauf der Aktie gerade so ist, sondern – wie immer – zuzuhören was einem der Markt sagt. Denn, mit einer normalen Argumentation, warum der Kurs eigentlich deutlich höher stehen müsste, kommt man hier ebenso wenig weiter, wie bei anderen Aktien die unterbewertet erscheinen. Der Markt sagt uns eindeutig, dass er die letzten Nachrichten des Konzerns nicht mehr so prickelnd fand, bzw. nicht ausreichend genug um weiter auf steigende Kurse zu setzen. Zumindest für den Moment scheint sich diese Sichtweise durchgesetzt zu haben. Die Umsätze sind normal, aber der „zerrissene“ Chart (viele Kurslücken) deutet auf extreme Unentschlossenheit der Anleger hin…

Apple Aktie Chartanalyse 2015

Apple Chart mittelfristig

Inzwischen hat sich somit ein intakter Abwärtstrend etabliert aus dem die Aktie immer kurzfristig nach oben ausbricht, letztlich aber dann wieder in diesen zurückfällt. Spannend in diesem Zusammenhang finde ich das mittelfristige Bild bei der Apple Aktie, dass ich Ihnen hier kurz zeigen möchte, damit Sie sich – wider aller positiver Gedanken zu dem Titel – über das Risiko bewusst werden. Deutlich zu sehen ist die monatelange Aufwärtsbewegung, die schließlich in einer mustergültigen Topformation endete. Aktuell scheint die Aktie nun eine rechte Schulter auszubilden, die abgeschlossen ist sobald der Bereich zwischen 104,- und 106,- Dollar nachhaltig unterschritten wird. Das rein rechnerische Kursziel aus dieser bestätigten Formation läge dann bei ca.  75,- Dollar! (134,55 Höchstkurs – 105,- Nackenlinie = ca. 30 Dollar Abwärtspotenzial)

Ich bin mir selbst nicht ganz sicher ob es dazu kommen könnte, aber man sollte es wohl auch nicht kategorisch ausschließen, zumal in diesem Bereich noch ein deutliches Gap auf Schließung wartet. Festzuhalten bleibt nur, dass die gegenwärtige Price-Action negativ ist und nicht mehr allzu viel Platz nach bleibt ist, bevor es dann aus charttechnischer Sicht wirklich brenzlig wird. Eine mögliche Auffangmarke sehe ich hier noch im Bereich um die 95,- Dollar, falls es zu einem Kursrutsch kommt. Entwarnung kann hingegen erst oberhalb von 116,- Dollar wieder gegeben werden. Bleiben Sie also vorsichtig und beobachten Sie nun ganz genau was bei Apple in den kommenden Tagen passiert. Denken Sie immer daran… nichts ist an der Börse unmöglich, auch wenn es noch so unwahrscheinlich erscheinen mag!

Nicht nur China ist das Problem sondern auch der US Dollar…

Ich gebe zu, ich haben den breiten Anstieg der Aktienkurse am vergangenen Donnerstag wirklich nicht verstanden. Mir war sehr wohl bewusst, dass die Anleger einmal mehr den Aussagen des EZB-Zauberers Mario Draghi gefolgt sind und in der Hoffnung einer neuen Liquiditätsspritze der Notenbank kräftig Aktien gekauft haben, aber der tiefere Sinn dieser Price-Action bei den meisten Aktien blieb für mich dennoch im Verborgenen. Denn letztlich hat Supermario nichts wesentlich neues verkündet als die schon fast abgedroschene Phrase: “ Alles nötige zu tun…!“ Auch diese erneute Beruhigungspille („Wir haben den Willen und die Fähigkeit zu reagieren, falls dies notwendig ist“) blieb dennoch kurzzeitig nicht ohne Wirkung, zeigte aber auch deutlich, dass man sich seitens der Notenbanken schon wieder ernsthaft mit Krisenszenarien auseinander setzt und die aktuelle Lage der Weltwirtschaft erste Sorgenfalten auf die Gesichter der Verantwortlichen zeichnet.

Die Aussagen des EZB Notenbankchefs waren mir persönlich etwas zu „dünn“ um darauf zu setzen, womit ich rückblickend wohl auch Recht hatte. Die Quittung für die Euphorie folgte für die Optimisten dann auf dem Fusse. Am Freitag sackten die Börsen erneut kräftig ab und erzeugten ein deutliches Verkaufssignal. Das kann natürlich u.a. dem langen Wochenende in den USA geschuldet sein, denn am heutigen Montag ist Labour Day und die US Börsen bleiben geschlossen. Die Angst davor, dass der chinesische Markt , nach den Feiertagen, am Montag mit einem deutlichen Gap nach unten eröffnen könnte, spielte hier wohl eine ebenso gewichtige Rolle. Dieses Szenario ist bislang nicht eingetreten, aber die chinesischen Indizes notieren heute morgen, nach sehr nervösem Handel, einmal mehr teilweise deutlich im Minus!

Letztlich bleibt aber auch jetzt noch die Unsicherheit darüber, ob die Anleger ihr Vertrauen in die Notenbanken allmählich verlieren könnten…!? Es macht gar den Eindruck, dass nicht mehr alle Anleger den Glauben an die Rettungspolitik der Notenbanken teilen wollen. Einige große Player scheinen allmählich zu der Ãœberzeugung zu gelangen, dass man nicht mehr bedenkenlos jedes Ereignis einer Notenbank zum Geldverdienten nutzen kann, oder sollte. Denn offensichtlich hat China seine Probleme weniger im Griff als man sich das selber eingestehen möchte. Auch wenn an diesem Wochenende die Krise von offizieller Seite mal wieder als beendet erklärt wurde, dürfte sich dies für viele chinesische Anleger, die in den letzten Wochen viel Geld verloren haben, ganz anders anfühlen.

In den USA möchte man seit Monaten eine erste Zinserhöhung durchführen – die vergleichsweise lächerlich ausfallen dürfte, so sie denn irgendwann kommt - traut sich aber nicht! Um das mühsam aufgebaute Gebilde aus zumindest „fragwürdigen“ Arbeitsmarktdaten und überbordendem Konjunkturoptimismus nicht zu gefährden, dürfte dieser Schritt auch weiterhin auf die lange Bank geschoben werden. Auch hier zeigt sich ganz deutlich die Angst davor etwas falsch zu machen. Denn, die aktuell größte Gefahr für die Weltwirtschaft würde ich in aktuell einem weiter steigenden US-Dollar gegenüber anderen Währungen sehen, nicht in China oder sonstwo. Bereits jetzt leiden einige Emerging Markets sehr deutlich unter der Devisen-Entwicklung der letzten Monate. Um diesen Trend nicht weiter zu verschlimmern KANN die US Notenbank die Zinsen eigentlich gar nicht anheben!

Wie ich Ihnen bereits vor Wochen geschrieben habe, gilt es also weiterhin die Entwicklung des Dollars gegenüber diversen Währungen intensiv zu beobachten. Sollte der Dollar nun – bedingt durch eine Zinserhöhung oder nicht – weiter deutlich an Wert gewinnen, sind die Folgen für einige Nationen, die sich extrem hoch in Dollar verschuldet haben, unüberschaubar. Diese Staaten werden ihre Schulden dann möglicherweise demnächst nicht mehr bedienen können, was faktisch zu einer Staatspleite führt. Damit zusammenhängend entwickeln sich natürlich auch nahezu alle in US-Dollar gehandelten Rohstoffe dieser Welt, allen voran das Erdöl. An dieser Stelle sei kurz auf den australischen Aktienmarkt verwiesen, der aktuell erheblich unter Druck steht! Brasilien, Venezuela, Russland und Co. stehen bedingt durch den Ölpreis-Verfall ebenfalls auf der Kippe…

Es bleibt also vorerst alles wie bereits beschrieben. Während die gesamte Welt nur noch auf China zu achten scheint, gibt es durchaus wichtigere Themen denen Sie Beachtung schenken sollten. Den heutigen Handelstag können Sie einigermaßen sicher bereits jetzt abhaken, da wir bedingt durch den US Feiertag keine „echten“ Kurse sehen werden. Die vorbörslichen Indikatoren sind für meinen Geschmack ohnehin mal wieder etwas zu optimistisch…! Ich persönlich erwarte hier auch in dieser Woche nicht allzu viele positive Ãœberraschungen sondern gehe eher davon aus, dass auch verschiedenste saisonale Faktoren nun zu weiteren Verkäufen führen werden. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Start in eine weitere turbulente Handelswoche.

Die SHW Aktie im Abwärtssog bis unter 32,- Euro?

Seit Tagen ist die Aktie des Automobilzulieferers SHW kräftig unter Druck. Die Befürchtungen des Marktes, dass die schwächelnden Absatzzahlen der Automobilhersteller VW, BMW, Daimler und Co. in China auch auf die Zulieferkette voll durchschlagen wird, ist offensichtlich. Generell sollte man die Flinte aber nicht zu früh ins Korn werfen, denn die aktuelle Schwäche in China muss relativ betrachtet werden. Der Absatzmarkt wird den deutschen Automobilherstellern noch auf Jahre gute Geschäfte bescheren, wenn auch nicht zwingend auf dem gewohnten Niveau. Für einzelne Aktien aus diesem Segment heißt es aber dennoch lieber etwas Vorsicht walten zu lassen, da der Boden noch nicht erreicht sein könnte…

SHW Aktie im Chartcheck

Bei der SHW Aktie scheint es aktuell eine Sondersituation zu geben, die dem breiten Markt entweder noch nicht bekannt ist, oder aber ausschließlich der Charttechnik geschuldet ist. Bereits in der letzten Analyse vor Monaten hatte ich hier eine möglicherweise entstehende SKS Formation ausgemacht, die sich nun zu vollenden scheint. Hinzu kommen noch ein paar offene Kurslücken, die es noch zu schließen gilt. Es ist also aus heutiger Sicht sehr wahrscheinlich, dass die Aktie nun bis in den Bereich um die 32,80 Euro oder gar darunter fallen wird. Das rechnerische Kursziel aus der Schulter-Kopf-Schulter-Formation läge gar unter der 30,- Euro Marke…!

Eine erste Haltelinie sehe ich jetzt im Bereich um die 35,- Euro, danach dürfte das 76,40er Fibonacci Retracement möglicherweise Halt bieten, bei dem auch das erste offenen Gap zu finden ist. Etwas weiter südlich findet sich dann bei 32,80 Euro das letzte noch zu schließende Gap, sowie bei derzeit 31,80 Euro die langfristige Aufwärtstrend-Linie. Insgesamt deutet die Price-Action der vergangenen Tage deutlich darauf hin, dass die hier genannten Ziele – zumindest teilweise – noch abgearbeitet werden dürften. Etwas Geduld kann also nicht schaden!

Dialog Semiconductor – Vor dem Short-Squeeze?

In den letzten beiden Tagen habe ich mich einmal mehr intensiv mit der Aktie von Dialog Semiconductor beschäftigt. Die Price Action war schon etwas „auffällig“ und auch das Ganze Drumherum sprach meiner Ansicht nach eher dafür dass der Kurs noch einmal gedrückt wird, bevor dann ein kräftiger Bounce erfolgt. Einer der Gründe für diese These war, dass die Hedgefonds die sich zuletzt kräftig auf der Short-Seite positioniert haben ihre Positionen nun reduzieren. Und selbstverständlich werden diese Player versuchen dies zu einem möglichst günstigen Preis zu tun.

So z.B. AQR Capital Management, deren Leerverkauf inzwischen von 3 auf nunmehr 1,5 Prozent der Dialog Aktien geschrumpft ist. Die leichte Verunsicherung durch den verhaltenen Ausblick auf das kommende Quartal hat man sozusagen als Steilvorlage genutzt um die Position noch einmal deutlich zu reduzieren. Zudem war das Orderbuch nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen mal wieder äusserst interessant und brachte mich zu dem Verdacht, dass hier einige Adressen, wegen der ansonsten hervorragenden Zahlen, nun kalte Füsse bekommen werden. Mit relativ kleinen Orders wurde der Kurs Cent um Cent nach unten gedrückt in der Hoffnung man könne den Titel unter die wichtige 15,- Euro Marke drücken…

Dialog Aktie Chart mit Trendkanal

Gelungen ist dies aber nicht, da der Markt kräftig dagegen gehalten hat. Wären die Shorties hier erfolgreich gewesen, hätte dies unter Umständen aus charttechnischer Sicht großen Schaden angerichtet. Denn wenn die Aktie den hier eingezeichneten Trend nach unten verlässt, bestünde deutlicher Spielraum für weitere Kursverluste. Bereits vor Kurzem wurde ein solcher Versuch unternommen, wie man unschwer im Chart erkennen kann. Auch dieser ist letztlich gescheitert, war aber zwischenzeitlich doch sehr bedrohlich. Grundsätzlich bleiben, mit diesen beiden gescheiterten Angriffen der Shorties, die Chancen auf der Oberseite also besser.

Gestern hat die Aktie den mittelfristigen Trend mustergültig verteidigt und drehte wieder nach oben. Dieser Trend wird heute mit einem kräftigen Kursplus von über drei Prozent fortgesetzt. Die Hedgefonds Oxford Asset Management, AKO Capital LLP und Marshall Wace LLP halten noch weitere nennenswerte Short-Positionen. Gelingt nun dennoch der Sprung über die Marke von 16,20 Euro dann wird die Luft für diese Shorties wirklich dünn. Ein Short-Squeeze, der die Dialog Aktie bis in den Bereich um die 18,- Euro steigen lässt, wäre wohl die Folge. Wie bereits mehrfach hier erwähnt bleibt die Aktie einer der interessantesten Kandidaten für das Jahr 2014. Kurzfristig kann es im Kampf zwischen Bullen und Bären durchaus noch einmal spannend werden, mittelfristig winken höhere Kurse im Bereich zwischen 20,- und 25,- Euro.

K+S, Potash, Mosaic, Uralkali, Yara und Compass Minerals im Chartcheck

Aus aktuellem Anlass möchte ich hier und heute nur noch einmal eine Ãœbersicht über die jüngsten Kursveränderungen bei den wichtigsten Kali-Anbietern posten, den ich persönlich weiterhin sehr interessant finde. Ich möchte die beiden Charts auch gar nicht groß kommentieren, da diese wohl einigermaßen selbsterklärend sind. Die Frage die sich hier am Ende aufdrängt ist wohl die: Auf welche Aktie würden Sie setzen, wenn Sie an einen Rebound der Kali-Anbieter in absehbarer Zeit glauben…?

Bildschirmfoto 2013-08-19 um 10.33.49

 

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In dem Abverkauf der Branche wurden insgesamt ca. 15 Milliarden Euro Marktkapitalisierung vernichtet. Auffällig ist dabei aber auch dass – ausgehend vom September 2012 – die K+S Aktie mit Abstand am meisten an Wert verloren hat – und das obwohl das Kasseler Unternehmen breiter aufgestellt ist als so mancher Mitbewerber. K+S fördert neben dem reinen Kali-Geschäft auch noch Salz und ist hier Weltmarktführer, zudem werden Magnesiumprodukte abgebaut und vertrieben. Andere Anbieter sind hingegen zu 100 Prozent vom Kalimarkt und den dort erzielten Preisen abhängig. Selbstverständlich spielt bei der Kursentwicklung der K+S Aktie auch die Expansion nach Nordamerika eine tragende Rolle!

Manche Anbieter wie Compass Minerals, die nicht ganz so im Focus der Presse stehen, haben in der Kali-Krise lediglich moderat an Wert verloren, was zeigt dass sich die Aktien der intensiver beobachteten Unternehmen in einer Ãœbertreibungs- bzw. Panikphase befinden dürften, die wieder abgebaut wird sobald die Medien sich wieder mehr auf andere Themen konzentrieren. Und das dürfte ja bald der Fall sein…! Die Aktie von Yara wird hier lediglich mit aufgeführt, weil sie u.a.auch im Kali-Markt tätig ist, aber eine deutlich geringere Abhängigkeit vom Kalipreis hat, was man im Chart somit auch deutlich sehen kann.

Und somit denke ich die Antwort auf die oben gestellte Frage liegt irgendwo in der Mitte. Kali und Salz dürfte – trotzt der Unsicherheiten über die tatsächlichen Kosten für das Legacy Projekt in Kanada – die größten Chancen auf einen kräftigen Rebound haben, während bei einigen anderen Anbietern wie Mosaic und Potash kurzfristig durchaus noch leichtes Abwärtspotenzial vorhanden ist. Die Kursbewegungen der letzten Tage bestätigen diese Theorie.

Am Ende sind alle Spekulationen über die Gründe bzw. die nahe Zukunft der Branche und die Entwicklung der Preise aber sinnlos. Achten Sie darauf was Ihnen die Kursentwicklung bei den einzelnen Aktien verrät, und handeln Sie danach. Die Price-Action bei der K+S Aktie ist aus meiner Warte inzwischen ermutigend. Zudem haben wir hier ein paar kräftige Insider-Käufe gesehen, die mehrere Ursachen haben können. Egal was am Ende dahinter stecken mag, es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter steigende Kurse zur Folge haben…!

Commerzbank – Vorsicht!

Ich möchte heute gerne aus gegebenem Anlass noch einmal auf meinen letzten Artikel zur Commerzbank Aktie, den Sie > hier < noch einmal nachlesen können, verweisen:

„Die Commerzbank Aktie konnte zwar von dem allgemein freundlichen Börsenumfeld in den letzten Wochen profitieren, bleibt aber aus charttechnischer Sicht weiterhin in einer deutlich angespannten Situation. Zunächst hat sich der Aktienkurs nun im Bereich um die 1,65 Euro stabilisiert. Der vorangegangene Anstieg scheiterte zuletzt jäh an der Widerstandsmarke bei 1,734 Euro. Seitdem hat der Chart eine deutliche Flagge ausgebildet, aus der die Aktie nun in die ein- oder andere Richtung ausbrechen wird. Ein Grund für dieses “Verhalten” der Aktie war sicherlich auch dass man zunächst abwarten wollte wie sich die großen US Banken im letzten Quartal des Jahres 2012 geschlagen haben. 

Commerzbank Aktie Chart kurzfristig

Positive Impulse sind also nicht ausgeschlossen. Dennoch würde ich am heutigen Handelstag weiterhin Vorsicht walten lassen bis sich ein klares Signal heraus kristallisiert hat. Nach oben hin stellt die Widerstandszone bei 1,73 bis 1,80 Euro eine wichtige Hürde dar, die es zu überwinden gilt. Erst Kurse oberhalb von 1,82 Euro würden die Phantasien vieler Analysten  in Richtung der 2,- Euro Marke rechtfertigen. Nach unten dürfte der Bereich zwischen 1,61 und 1,57 Euro sehr wichtig als Unterstützung für die Aktie sein. Fällt die CoBa Aktie aus dem Dreieck nun nach unten, dann droht ein erneuter Abverkauf bis in den Bereich um die 1,58 Euro. Geht es sogar darunter, dann kann man wohl den aktuellen Ausbruchsversuch erneut als gescheitert ansehen.“

Die CoBa Aktie hat zunächst einen Ausbruch nach oben simuliert um dann erneut abzutauchen. Dieses Verhalten würde ich grundsätzlich als sehr negativ werten, denn damit hat sich das > hier < geschilderte Szenario eines sogenannten „Fakeout“ zunächst bestätigt. Es steht nun zu befürchten dass ein weitere Rücksetzer die Aktie erneut in tiefe Regionen führen wird. Ob es tatsächlich zu einem Kursrutsch in den mittelfristigen Abwärtstrend kommen wird, kann aus heutiger Sicht allerdings noch nicht seriös beurteilt werden. In jedem Falle ist hier aber mal wider Vorsicht angebracht, denn das Umfeld für (deutsche) Bankaktien hat sich seit gestern deutlich eingetrübt. Siehe auch > hier <!

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Die Verlierer der letzten Wochen… Die Kali und Salz Aktie

Heute möchte ich etwas näher auf ein paar Aktien eingehen, die von dem grundsätzlich positivem Umfeld in den letzten Wochen überhaupt nicht profitieren konnten. Allen voran wäre da wohl die Kali und Salz Aktie zu nennen, die ich ja zuerst auch sehr skeptisch betrachtet habe, wie Sie wissen. Dann kam über mehrere Tage unerwartete Stärke bei der Aktie auf was einen Anstieg bis auf fast 40,- Euro zur Folge hatte, bevor die Aktie dann am Mittwoch erneut brutal abverkauft wurde. Wir befinden uns somit heute erneut auf dem Ausgangsniveau meiner Beobachtungen zu dieser Aktie. Die kurzzeitige relative Stärke bei der K+S Aktie hat sich als Fake erwiesen. Die Hälfte meiner Position wurde somit ausgestoppt.

Trotz aller positiver Erwartungen für die kommenden 6 Monate kann man nicht übersehen, dass hier seit Tagen wieder deutlicher Verkaufsdruck aufgekommen ist. Dabei wird der Aktienkurs bislang aber noch um das Niveau von 38,- Euro gehalten. Auch über die Herkunft dieser Verkäufe kann man nur spekulieren. Zwar sollte das Window Dressing so langsam abgeschlossen sein, dennoch ist hier offensichtlich eine größere Adresse am Werk. Die Hintergründe dieser Veranstaltung werden wir erst erahnen können wenn der Kurs im Anschluss in eine Richtung ausgebrochen ist. Entweder wird sich hier also, in Erwartung eines starken vierten Quartals, neu positioniert, oder man baut weiterhin Bestände ab.

Grundsätzlich kommt damit auch das von mir bereits vor Wochen geschilderte Szenario wieder ins Spiel. „Warum die Kali und Salz Aktie eigentlich nicht steigen kann..“ Wie man in den Charts des Artikels sehen kann hat die Aktie bei dem starken Anstieg gegen Ende Juni diesen Jahres mehrere Gaps zurück gelassen. Dabei ist insbesondere das erste Gap um die 33,- Euro doch recht ordentlich. Ein weiteres liegt bei c. 35 Euro etwas weiter oben. Zudem würde ein erneutes Abtauchen der Aktie bis in den Bereich um die 35,- Euro eine inverse SKS Formation bilden, die dann ein nahezu perfektes Setup für einen langfristigen Anstieg der Aktie darstellen würde.

Inzwischen hat sich der Aktienkurs auch wieder verdächtig nahe an die 200 Tage Linie heran gearbeitet, die bei ca. 37,35 Euro verläuft. Wird diese in den kommenden Tagen unterschritten, halte ich einen entsprechenden Kursrutsch bis 35,- Euro durchaus für wahrscheinlich. In froher Erwartung dieses Ereignisses und natürlich aufgrund der wieder äusserst schwachen Price Action habe ich auch die zweite Hälfte der K+S Position entsprechend eng abgesichert und warte nun geduldig ab wie sich die ganze Sache weiter entwickelt. Grundsätzlich bleibe ich bei meiner langfristig positiven Einschätzung zu der Aktie. Kurzfristig spricht sowohl der Chart als auch die Price Action aber eine andere Sprache, und dies gilt es zu respektieren.

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