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Barrick Gold, Agnico-Eagle, Kinross, – Zeit über Goldaktien nachzudenken

Es gibt wohl derzeit wenige Investmentbereiche in denen die Einschätzungen der Fachleute so widersprüchlich sind wie für den Silber- und  Goldmarkt, oder besser gesagt die zu erwartende Entwicklung des Goldpreises. Von einem weiteren Absturz des Edelmetalls bis auf 1.000,- Dollar je Feinunze in naher Zukunft bis zu astronomischen Preisen von bis zu 5.000,- Dollar ist alles dabei. Grundsätzlich ist Gold sicherlich eine der besten, und vor allem entspanntesten, Anlageklassen der letzten Jahre gewesen. Alleine im vergangenen Jahr legte der Preis für das Edelmetall, trotz des Rücksetzers zum Jahresende, um stolze 14 Prozent zu. In der gleichen Zeit verlor beispielsweise der Deutsche Leitindex in ähnlicher Größenordnung.

Die meisten Minenwerte konnten aber in diesem Zeitraum nicht ausreichend von dieser Entwicklung profitieren. Auch ich habe mich natürlich in den letzten Monaten gefragt woran das liegen kann, und bin letztlich immer zu dem Schluss gekommen, dass der Goldpreis einfach zu weit voraus gelaufen sein dürfte, was eine baldige Korrektur schon fast unumgänglich macht. Letztlich kam diese Bewegung dann auch, zwar zu einem späteren Zeitpunkt als angenommen und in einer sehr abgeschwächten Form, aber immerhin. Der Rücksetzer im Dezember auf 1.522,- Dollar je Feinunze wurde dann schnell wieder gekauft und hat kürzlich den anscheinend  doch intakten Aufwärtstrend des Edelmetalls erneut bestätigt. Mit dem Überschreiten der Marke von 1.640,- Dollar gestern kann man somit von weiter steigenden Notierungen ausgehen.

Ich gehöre nicht unbedingt von Natur aus zu den Liebhabern des Edelmetalls, sowohl im Bankschließfach als auch als Investment. Dennoch ist und bleibt Gold in diesen Börsenzeiten ein Basisinvestment. Ich erspare mir hier aber hier die umfangreichen Darlegungen warum das so ist, denn Erklärungen dazu lassen sich ja bereits zu Hauf im Internet finden. Viel mehr möchte ich Sie heute auf interessante Aktien aus dem Bereich aufmerksam machen, mit denen man an einem langfristig weiter steigenden Goldpreis profitieren kann. Zu Barrick Gold muss ich wohl nichts schreiben, einer der größten Produzenten, und bei Schwäche immer einen Kauf wert. Bei den beiden anderen Kandidaten sieht es schon ein wenig anders aus…

Kinross Gold zählt inzwischen mit zu den günstigsten Aktien am Markt. Zuletzt hatte das Unternehmen  im dritten Quartal erstmalig in der Geschichte des Unternehmens die Umsatzschwelle von einer Milliarde Dollar übersprungen. Mit knapp 1,07 Milliarden Dollar wurde der Vorjahreswert von 0,74 Milliarden Dollar deutlich übertroffen, wozu natürlich auch der höhere Goldpreis beigetragen hat. Die Aktie hat in der zweiten Jahreshälfte dennoch kräftig an Wert verloren, befindet sich aber nun wieder in einem intakten Aufwärtstrend. Bei ca 13,- Dollar findet man die obere Begrenzung des mittelfristigen Abwärtstrends an dem sich die Aktie gerade befindet. Gelingt der Ausbruch aus dieser Formation sind schnell weitere Kursgewinne bis in den Bereich um die 15,- Dollar zu erwarten.

Agnico Eagle Mines hat kürzlich die Goldreserven auf dem Goldex-Projekt neu kategorisiert. Nach diesen neuesten Zahlen sind nun 77.000 Tonnen Gestein mit einer Mineralisierung von 1,70 Gramm Gold pro Tonne in der Kategorie „nachgewisene Reserven“ eingestuft, dem höchsten erreichbaren Grad. Auch dieser Chart sieht im Moment viel versprechend aus. Die Risiken dürften weitestgehend in den deutlich reduzierten Aktienkurs verarbeitet sein. Ein Anstieg des Aktienkurses über die 40,- Dollar Marke würde eine mustergültige S-K-S Umkehrformation abschließen. Hier kann man zusätzlich darauf spekulieren dass das Gap zwischen 50 und 55,- Dollar bald geschlossen wird.

Ein weiterer Faktor der den Goldpreis kurzfristig wieder stimulieren sollte ist der zuvor deutlich gefallene Euro, respektive der starke Dollar. Geht man davon aus, dass sich die Europäische Leitwährung allmählich wieder erholen wird und der Dollar entsprechend im Wert sinkt, wird sich das auch wieder positiv auf die Goldnotierungen auswirken. Zumindest war das in den letzten hundert Jahren so 😉 Natürlich muss man dabei auch die Möglichkeit eines weiteren Rücksetzers der Börsen im Auge behalten. Goldminenaktien verhalten sich in solchen Situationen, im Gegensatz zum Basiswert, eben deutlich volatiler. Sie sollten dieser Werte aber in jedem Falle im Auge behalten und auf einen möglichen Ausbruch achten…

Gastkommentar: Volatile Öl-Preisentwicklung im Spannungsfeld der Nahost Embargo-Politik 2012

Pünktlich zum Jahresbeginn 2012 sind die Preise für unsere kostbare Energie wieder angezogen, weshalb wir in Europa sorgenvoll in Richtung Nahen Osten, Saudi-Arabien, Irak und insbesondere den Iran schauen, um die Entwicklungen zu analysieren. Fest steht bisher, dass wir in Europa nicht damit rechnen dürfen, weniger Geld für Energie und Benzin bezahlen zu müssen. Im Gegenteil – die Kraftstoffpreise, die sich aktuell ohnehin schon auf einem hohen Niveau befinden, könnten schnell weiter anziehen, sollten die Spannungen mit dem Iran weiter eskalieren. Im Zentrum der Betrachtung steht daher der Iran in seiner Rolle als Erdölexportierender Staat:

  • Der Iran rangierte im Jahr 2010 mit rund 203,2 Mio. Tonnen gefördertem Erdöl auf Platz 4 des internationalen Ranking der Erdölexportierenden Staaten, ist daher eine feste Größe im Handel mit fossilen Brennstoffen und ein Schwergewicht mit Bedeutung für die globale Weltwirtschaft. Der Iran verfügt über bekannte Erdölreserven von etwa 18 Mrd. Tonnen (136 Mrd. Barrel) und demnach weltweit über die drittgrößten Erdölreserven.
  • Zudem steht der Iran mit geschätzten 27 Billionen m³ Erdgasvorräten auf Platz 2 der weltweiten Erdgasreserven und belegte im Jahr 2005 Platz 7 der weltweiten Erdgasförderung mit etwa 80 Mrd. m³. Für den Eigenbedarf ist der Iran ferner auf den überwiegenden Anteil der Erdgasförderung angewiesen.
  • Um mit dem Export von fossilen Energien dringend benötigte Devisen einnehmen zu können, setzt der Iran bereits seit einigen Jahren auf Atomenergie, um den nationalen Energiebedarf an Strom abzudecken. Im Jahr 2005 besaß der Iran eine Kraftwerksleistung von 41.000Megawatt. Um das geförderte Erdöl für den Export verfügbar zu haben, ist der Bau von ca. 20 AKWs geplant. Bekanntlich ist außerdem der Bau von Anlagen für die Produktion von Kernbrennstoffen vorgesehen, was internationale Proteste, Aktionen und Sanktionen auslöst. Und genau hier liegt das Hauptproblem im Schnittstellenbereich von Energie-, Wirtschafts-, Finanz- und Machtpolitik.

Ein Teil der internationalen Staatengemeinschaft, insbesondere die USA und die EU wollen die Regierung in Teheran mittels eines Öl-Embargos zu einem Kurswechsel in der Atompolitik zwingen. Geostrategisch gehört der Iran zu den Ländern, die in der sogenannten „strategischen Ellipse“ liegen. Die Regierung im Iran ist bestrebt, sich als Hegemonialmacht im Nahen und Mittleren Osten zu positionieren und Experten gehen davon aus, dass neben der friedlichen Atomenergie im Iran auch an der optionalen Nuklearwaffenentwicklung gearbeitet wird, was die Anrainerstaaten in dieser Region in dauerhafte Aufregung versetzt und die Aufrüstung in der Region weiter anheizt. Das Problem ist daher durchaus real und greifbar.

Nun sollen die Sanktionen der EU gegen den die Regierung des Iran früher als bisher geplant verschärft werden. Die EU-Außenminister werden bereits am 23. Februar in Brüssel über einen Stopp der Öleinfuhren aus dem Iran und über zusätzliche Verbote gegenüber iranischen Banken entscheiden, was ursprünglich erst für den 30. Februar geplant war und sich mit dem Brüsseler EU-Sondergipfel terminlich überschnitten hätte. Zusätzlich könnte US-Präsident Obama ab März einen großen Teil des internationalen Zahlungsverkehrs des Landes blockieren – so glaubt man jedenfalls – und damit die Abwicklung der Ölgeschäfte durch die iranische Zentralbank zumindest erschweren.

Fraglich ist und bleibt nach wie vor, ob das EU-Embargo den avisierten Zweck erfüllen kann und zugleich außen- und sicherheitspolitische Probleme zu lösen vermag. Experten bezweifeln dies stark.

Zwar importierte die EU im Jahr 2010 nur rund 5,7 % des im Iran geförderten Erdöls zur Weiterverarbeitung in den Raffinerien der Europäischen Union. Die EU-Staaten Griechenland, Italien und Spanien mit einem Anteil iranischen Öls zwischen 12 bis 14 % wären allerdings von einem Embargo ganz besonders stark betroffen, wenn es der EU nicht zeitnah gelingt, vor allem für diese Länder Ersatzlieferungen aus den Golfstaaten zu akquirieren, was zunächst einmal einen Beschluss der OPEC-Staaten erfordert, in einem abgestimmten Umfang die Fördermengen zu erhöhen.

Aber auch in Deutschland wird Autofahren wieder teurer werden. Der Ölpreis stieg aufgrund der Spannungen bereits in den vergangenen Tagen auf 113 Dollar pro Fass (159 Liter) Weltweit wird sich der Ölpreis um 10 bis 20 Dollar verteuern, weil die logistischen Versorgungsketten bei einem Embargo mit großem Aufwand umgebaut werden müssen und die amerikanischen Interessen an der Aufrechterhaltung des hohen Bedarfs durch Ölexport-Staaten wie Saudi-Arabien vorrangig berücksichtigt werden. In der internationalen Politik bestehen neben Embargo-Entscheidungen auch bestimmte Allianzen und sogenannte stille Bündnisse.

Profitieren von einem Embargo dürften vor allen Dingen liquide Großkunden wie insbesondere China und Indien, denen sowohl Embargo wie die Entscheidungslage in der EU oder den USA keine Kopfschmerzen bereitet und die durchaus Profiteure der neuen, im Umbruch befindlichen globalen Weltwirtschaftsordnung sind. Die USA könnten allenfalls  auf Japan und Südkorea, die ebenfalls große Abnehmer des iranischen Erdöls sind, Einfluss nehmen, wären aber zugleich in der Zwickmühle, den Bündnispartnern in Asien keine Ersatzlieferungen anzubieten zu können.

Die andauernde, globale Abhängigkeit vom Erdöl bleibt auch aktuell ein Segen und Fluch zugleich. Sandro Valecchi

Alles oder Nichts?

In der europäischen Politik wird die Gangart inzwischen deutlich härter. Man merkt das es nun ans Eingemachte geht, und die Zeiten des politischen Rumgeeiere (endlich!) vorbei sind. Es scheint nun in den Köpfen angekommen zu sein, dass man sich um eine Entscheidung nicht mehr länger drücken kann. Einigen Politikern dürfte aber genau dass heftige Magenschmerzen zu bereiten, und so werden in diesen Tagen hektisch Treffen, Gipfel, Videokonferenzen, und Verhandlungen abgehalten. Jeder möchte noch schnell seine Pfründe sichern, was aber nicht möglich sein wird. Wie bereits in dem letzten Newsletter beschrieben muss nun einer die Führungsrolle übernehmen, um den aufgescheuchten Hühnerhaufen unter Kontrolle zu bekommen. Und das kann eigentlich nur Deutschland als Hauptzahler und Stütze dieser Gemeinschaft sein.

Die politische Situation treibt dann bisweilen auch seltsame Blüten. Die Franzosen scheinen am meisten Druck zu haben und schlagen eine Banklizenz für den EFSF vor, was ich persönlich für schlicht und ergreifend weltfremd und nicht umsetzbar halte. In jedem Falle soll der Fonds nun gehebelt werden um die Wirkung zu vervielfachen, Wolfgang Schäuble spricht von einer „Teilkasko“-Lösung, und will private Gläubiger verstärkt mit ins Boot holen. Ob sich diese allerdings in dem gewünschten Umfang an der Rettung Europas beteiligen werden bleibt abzuwarten. Ich muss an dieser Stelle auch nicht wirklich näher darauf eingehen, da ich davon ausgehe, dass jeder die Nachrichten der letzten Tage verfolgt hat. Dennoch möchte ich hier gerne auf unseren Artikel „Angst vor der eigenen Courage“ und die dazugehörigen Kommentare verweisen. Für mich persönlich bleibt aber das Fazit dieser sehr bewegten Woche, dass ich leider immer noch kein glaubwürdiges Konzept zur Hebelung des EFSF gesehen habe. Die politische Uneinigkeit Europas scheint hingegen auf Ihren Höhepunkt zu zusteuern.

All dies hat an den Börsen zu einer sehr bewegten Woche geführt, die aber letztlich noch so ausgegangen ist wie wir das auch letztes Wochenende erwartet haben. Die Märkte klettern weiter die Mauer der Angst empor! Am Dienstag, nach der Ankündigung von Herrn Schäuble das es keine ultimative Lösung geben wird, gingen die Märkte noch einmal kräftig auf Tauchstation, um dann bereits am Mittwoch wieder kräftig zu steigen als Herr Schäuble verkündete, er habe nun die ultimative Lösung gefunden. Am Donnerstag schickte unsere Kanzlerin durch die geplante Verschiebung der Entscheidung dann die Märkte erneut in den Keller. Beide Tage waren im Nachhinein betrachtet hervorragende Kaufchancen unter kurzfristigen Gesichtspunkten. Letztlich interessant ist aber der Blick auf das große Bild und die weiteren Aussichten für das Jahresende wenn wir davon ausgehen das in der kommenden Woche nun die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Mit dem starken Ausklang der Börsen am Freitag setzen offensichtlich auch die Aktienmärkte nun also auf einen positiven Ausgang der Eurokrise. Der obige Chart, den ich mir aus einem der letzten Newsletter von Jochen Steffens „geliehen“ habe sieht man sehr deutlich in welch entscheidender Situation wir uns nun befinden. „Es könnte sich eine regelgerechte, inverse und multiple Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausbilden. „Multiple Formation“ deswegen, weil sie eine Besonderheit aufweist: Sowohl jeweils zwei, also insgesamt vier Schultern (S) und einen doppelten Kopf (K). Es wäre somit eine Schulter-Schulter-Kopf-Kopf-Schulter-Schulter-Formation, eine SSKKSS. Diese gilt durchaus als wichtige und starke Bodenformation.“

Zur Vollendung dieser Formation hätte der Dax im Optimalfall noch einmal auf ein Niveau um die 5.500 Punkte abtauchen müssen, was in dieser Woche zwar nicht erreicht wurde, aber der Rücksetzer auf 5.750 Punkte und der anschließende starke Anstieg hat durchaus ebenso eine gewisse Relevanz. Nun muss ein weiterer deutlicher Anstieg über die Marke von 6.000, bzw. besser noch 6.100 Punkte folgen um die Formation abzuschließen. Dann wären kurzfristig 6.500 Punkte für den Deutschen Leitindex drin, und zum Jahresende sogar Notierungen um die 7.000 Punkte Marke. Aus heutige Sicht hört sich die Prognose zwar sehr mutig an ist aber durchaus wahrscheinlich. Natürlich wird dies nur geschehen wenn die politischen Entscheidungen der kommenden Wochen in die richtige Richtung gehen. Und natürlich wird dieser mögliche Anstieg auch dann immer wieder von politischen Störfeuern begleitet werden. Der Markt bleibt in jedem Falle volatil, und das vielleicht für Monate oder gar Jahre…

Die großen Gewinner in dieser Woche waren einmal mehr die zyklischen Aktien die sich allesamt deutlich besser Entwickelt haben als der Gesamtmarkt. Auch hier werden durch die Politik die Weichen für die Zukunft gestellt. Kommt eine Rezession oder nicht? Meine Meinung dazu kenne Sie ja bereits. Die jüngsten Wirtschaftsdaten deuten keineswegs darauf hin, dass wir wirklich in eine ernsthafte Rezession schliddern werden. Sämtliche Vergleiche mit der Lehman Krise hinken nach meiner persönlichen Auffassung an mehreren Stellen. Auch die US Wirtschaft sendet immer mehr positive Signale. beispielsweise konnte sich der Philly Fed Index, der die Konjunkturstimmung in der industriereichsten Region der USA widerspiegelt, so stark erholen wie seit über 30 Jahren nicht mehr!

Die US Berichtssaison verläuft ebenfalls sehr zufriedenstellend für Anleger. Die abgelieferten Zahlenwerke kann man durchaus als solide bezeichnen, und auch der Ausblick der meisten Unternehmen ist eher verhalten positiv. Bis auf die gemischten Bankbilanzen von Goldman Sachs & C0. konnten insbesondere die Sektoren Konsumgüter, IT weiter deutlich zulegen. Aber auch Schwergewichte wie General Electric zeigten ein Bild vom Gesamtzustand der amerikanischen Wirtschaft dass nicht unbedingt zu der Berichterstattung in den Medien passt. Dazu passt auch der weiter nachgebende Gold- und Silberpreis. Die Risikoaversion der Anleger scheint weiter abzunehmen, und das Geld fließt aus dieser Anlageklasse allmählich wieder zurück in den Aktienmarkt. Dieser Trend sollte noch ein wenig anhalten. Ich erinnere an dieser Stelle noch einmal an unseren Newsletter vom 25.09.2011 zum Thema Gold und Silber.

Ungeachtet dessen werden die Damen und Herrn nun bis spätestens Mittwoch zu einem Ergebnis kommen müssen, ob sie wollen oder nicht! Denn sollte nun nicht geliefert werden was versprochen wurde könnten die Folgen daraus dramatisch und unkontrollierbar werden. Sowohl die internationalen Finanzmärkte als europäischen Banken würden einen Fehlschlag wohl äußerst negativ quittieren. Die Ratingagenturen haben zuletzt noch einmal den Druck erhöht, indem die Kreditwürdigkeit Spaniens von Moody`s gleich um zwei Stufen gesenkt wurde, und insgesamt 24 italienische Banken von Standard & Poors abgestuft wurden. Auch für Frankreich stehen hier die Zeichen auf Sturm, denn es droht in Kürze die Top Bonität zu verlieren, wenn keine finale Lösung für die Schuldenproblematik Europas gefunden wird. Da hilft es auch nur wenig dass man nun laut darüber nachdenkt den US Agenturen künftig ein Rating europäischer Länder zu verbieten.

Alles oder Nichts! Gelingt es also die politische Krise zu überwinden, dürfte sich auch das Rezessionsgespenst schnell wieder in Luft auflösen, aber eben nur dann…Wir haben eine Hopp oder Top Situation, und dass sollte man als Trader oder Anleger niemals vergessen. Es gibt eine gesunde 50:50 Chance dass auf einen positiven Ausgang, und ich bleibe solange optimistisch bis mir der Markt etwas anderes aufzeigt.

Ich wünsche Ihnen schon jetzt eine erfolgreiche Woche und unseren Politikern weise Entscheidungen am Sonntag, und am Mittwoch!

viele Grüße, Ihr

Lars Röhrig

 

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