Tag Archives: Phoenix Solar

Phoenix Solar reißt Solarworld, SMA, Wacker, Centrotherm & Co. nach unten

Aus gegebenem Anlass hier noch einmal Auszüge aus unserem Artikel vom 26.09.2011: Die Phoenix Solar Aktie hat ebenfalls turbulente Zeiten hinter sich. Nach einem Anstieg der Aktie bis auf 50,- Euro im Jahr 2008 folgte der erste Absturz bis auf 20,- Euro. im Jahr 2009 gelang drei Rebound bis ca 43,- Euro. Seit Anfang 2010 kennt die Aktie jetzt aber nur noch eine Richtung – gen Süden. Inzwischen notiert die Phönix Solar Aktie unter der wichtigen 10,- Euro Marke bei ca. 9,20 Euro und hat damit erneut ein kräftiges Verkaufssignal generiert. Die nächste Unterstützung für die Aktie liegt nun im Bereich zwischen 6,50 und 7,- Euro, was gleichzeitig dem 10-Jahres-Tief entsprechen würde.

Zuletzt konnten einige neue Aufträge, mit einer Gesamtleistung von 3,7 Megawatt, aus Italien an Land gezogen werden. Der Vorteil der Phoenix Solar AG bei der Bewältigung dieser Aufträge liegt klar auf der Hand. Man kauft die benötigten Komponenten bei dem dafür besten, oder günstigsten Anbieter ein. So wurden bei zwei Aufträgen die Solarkraftwerke mit Modulen des Herstellers First Solar ausgestattet, in einem dritten Auftrag liefert Phoenix Solar Module des kalifornischen Herstellers Miasolé. Dennoch leidet natürlich auch eine Phoenix Solar unter den immer weiter zurückgehenden Margen der Branche. Der Umsatz und das EBIT sind zuletzt deutlich eingebrochen, die Nachfrage bleibt insgesamt schleppend. Fachleute gehen von einem negativen Ergebnis für das Gesamtjahr 2011 aus. (Was sich ja heute leider auch bewahrheitet hat!)

Die nächsten Quartalsberichte werden also zeigen müssen ob es dem Unternehmen gelingen kann diese negative Tendenz wieder zu drehen. Solange sollten sich Anleger bei der Aktie wohl auch noch zurückhalten. Sollte die Nachfrage also auch in den kommenden Monaten schwach bleiben, wovon momentan auszugehen ist, wäre ein weiteres Abrutschen des Aktienkurses in den genannten Bereich durchaus möglich. Auch der Abstieg aus dem TecDax dürfte sich vorläufig eher negativ auf die Aktie auswirken. Die schlechten Nachrichten in dem Sektor reißen nicht ab. Auch der oben genannte Branchenprimus aus Amerika, First Solar befindet sich weiter im Abwärtssog. Und natürlich leiden auch bislang als solide geltende Werte wie Solarworld, SMA, Wacker, Centrotherm unter diesen Nachrichten.

Mit den heute veröffentlichten Zahlen zum abgelaufenen Quartal hat sich das Bild nicht nur bei der Phoenix Solar Aktie noch einmal deutlich ein getrübt. Die Phoenix Solar Aktie muss deutliche zweistellige Abschläge hinnehmen und notiert auf einem Allzeit-Tief bei knapp 6 Euro. Auf diesem Kursniveau  allerdings könnte die Aktie, aus charttechnischer Betrachtung, für spekulativ orientierte Anleger, eine der interessantesten Rebound-Kandidaten im deutschen Solarsektor sein. Grundsätzlich bleiben wir aber weiterhin für den gesamten Sektor negativ eingestellt.

Phoenix Solar – kommt bald der nächste Kursrutsch?

Die Phoenix Solar Aktie hat ebenfalls turbulente Zeiten hinter sich. Nach einem Anstieg der Aktie bis auf 50,- Euro im Jahr 2008 folgte der erste Absturz bis auf 20,- Euro. im Jahr 2009 gelang drei Rebound bis ca 43,- Euro. Seit Anfang 2010 kennt die Aktie jetzt aber nur noch eine Richtung – gen Süden. Inzwischen notiert die Phönix Solar Aktie unter der wichtigen 10,- Euro Marke bei ca. 9,20 Euro und hat damit erneut ein kräftiges Verkaufssignal generiert. Die nächste Unterstützung für die Aktie liegt nun im Bereich zwischen 6,50 und 7,- Euro, was gleichzeitig dem 10-Jahres-Tief entsprechen würde.

Die Phoenix Solar AG versteht sich selbst als international führendes Photovoltaik-Systemhaus. Der Konzern erzielte im letzten Geschäftsjahr (2010) insgesamt Erlöse in Höhe von von 636 Millionen Euro bei einem EBIT von 36,4 Millionen Euro. Das Unternehmen ist sowohl in der Planung und Entwicklung, sowie dem Bau und dem Betrieb von Photovoltaik-Großkraftwerken tätig. Zusätzlich ist die Phönix Solar AG Fachgroßhändler für Solarstrom-Komplettanlagen, Solarmodule und Zubehör. Eine Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Photovoltaik-Systemtechnik, und der konsequenten Senkung der Systemkosten.

Zuletzt konnten einige neue Aufträge, mit einer Gesamtleistung von 3,7 Megawatt, aus Italien an Land gezogen werden. Der Vorteil der Phoenix Solar AG bei der Bewältigung dieser Aufträge liegt klar auf der Hand. Man kauft die benötigten Komponenten bei dem dafür besten, oder günstigsten Anbieter ein. So wurden bei zwei Aufträgen die Solarkraftwerke mit Modulen des Herstellers First Solar ausgestattet, in einem dritten Auftrag liefert Phoenix Solar Module des kalifornischen Herstellers Miasolé. Dennoch leidet natürlich auch eine Phoenix Solar unter den immer weiter zurückgehenden Margen der Branche. Der Umsatz und das EBIT sind zuletzt deutlich eingebrochen, die Nachfrage bleibt insgesamt schleppend. Fachleute gehen von einem negativen Ergebnis für das Gesamtjahr 2011 aus.

Die nächsten Quartalsberichte werden also zeigen müssen ob es dem Unternehmen gelingen kann diese negative Tendenz wieder zu drehen. Solange sollten sich Anleger bei der Aktie wohl auch noch zurückhalten. Sollte die Nachfrage also auch in den kommenden Monaten schwach bleiben, wovon momentan auszugehen ist, wäre ein weiteres Abrutschen des Aktienkurses in den genannten Bereich durchaus möglich. Auch der Abstieg aus dem TecDax dürfte sich vorläufig eher negativ auf die Aktie auswirken. Auf dem genannten Kursniveau von unter 7,- Euro allerdings könnte die Aktie der Phoenix Solar AG, alleine aus charttechnischer Betrachtung, für spekulativ orientierte Anleger, eine der interessantesten Rebound-Kandidaten im deutschen Solarsektor sein. Phoenix Solar gehört auf die Solar Watchlist!

Phoenix Solar – der Name ist Programm…

Phoenix Solar – der Name ist Programm. Ich denke da an den wunderbaren Film „Der Flug des Phönix“ (natürlich die Originalversion aus dem Jahre 1965) Die Handlung für diejenigen die den Film nicht kennen ist schnell erzählt…Ein Flugzeug stürzt in der Wüste ab, aus den Trümmern wird von einer handvoll Männer wieder ein flugfähiges Gerät gebaut mit dem die Ãœberlebenden dann letztlich wieder abheben. So oder so ähnlich müssen sich wohl die Aktionäre von Phoenix Solar gerade fühlen. Sicherlich fragt sich der ein oder andere, ob der Aufprall erst noch kommt oder bereits passiert ist! Investierte Anleger mögen mir diesen Vergleich verzeihen, aber ich gehe davon aus, das wir uns gerade in der Phase befinden in der das Flugzeug das erste mal in eine Sanddüne rauscht. Bis das Gefährt dann zum Stehen kommt dauert es also noch ein wenig.

Konkret soll das heißen, das es gut möglich ist, das sich die Aktie im Bereich um die 13,50 Euro wieder stabilisieren kann. Auch ein weiteres Abrutschen bis auf 12,30 Euro, dem Tiefpunkt vom Juni 2006 ist durchaus auch charttechnischer Sicht vorstellbar, und sollte mit in die Anlageentscheidung einbezogen werden.  Ob oder wie schnell man nach der harten Landung dann wieder durchstarten kann bleibt noch abzuwarten. Das zuletzt gelieferte Zahlenwerk war eine herbe Enttäuschung. Technisch betrachtet halte ich den Kursverlauf nun allmählich für übertrieben, zumindest sollte eine technische Gegenreaktion an den genannten Marken erfolgen. Aber wie heißt es so schön – der Markt hat immer Recht, oder auch „Never catch a falling knife“!

Phoenix Solar – Auftragseingang und Umsatz bricht deutlich ein!

Im ersten Quartal müssen die Aktionäre der Phoenix Solar AG 12,9 Millionen Euro Verlust hinnehmen! Anleger reagieren zunächst geschockt auf diese Ankündigung und schicken die Aktie zum Handelsbeginn um über sieben Prozent in den Keller. Im Vorjahreszeitraum konnten noch 2,8 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen werden, was bereits damals nicht üppig war. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach auf minus 16,9 Millionen Euro ein, der Umsatz schrumpfte deutlich von 80,4 auf 32,4 Millionen Euro. Der Auftragsbestand zum Ende des ersten Quartals 2011 sank von 375 auf 178 Millionen Euro. Aufgrund einer nur schwachen Nachfrage bleibt die Phoenix Solar AG mit diesem Zahlenwerk wohl weit hinter den eigenen Erwartungen und denen des Marktes zurück. Auch im laufenden Quartal werden Umsatz und EBIT nicht das Vorjahresniveau erreichen, warnte das Photovoltaik-Systemhaus. Damit müssen auch wir unsere ursprünglich positive Haltung zu dem Unternehmen noch einmal genauestes überdenken. Charttechnisch sieht die neue Situation nun äußerst bedrohlich aus, nachdem heute ein neues Jahrestief generiert wurde. Das Zahlenwerk, insbesondere der schwache Auftragseingang lassen vermuten, dass wir nun bald deutlich tiefere Kurse bei der Aktie sehen werden.

Zu schnell, zu viel – Solarworld, Q-Cells, Phoenix, SMA, Roth & Rau, Centrotherm

Heute kehrt etwas Ernüchterung nach der Party der vergangenen Tage bei den Solarwerten Solarworld, Q-Cells, Phoenix, SMA Solar  sowie Roth und Rau und Centrotherm ein. Ich rechne nun wieder mit einem Rücksetzer bei den Aktien aus der Branche, sprich die Euphorie könnte schon bald wieder vorbei sein, den der grundsätzlichen Situation hat sich nichts geändert, zumindest ist eine Förderung der regenerativen Energien noch lange nicht in Stein gemeißelt! Sicherlich bedeuten die Ereignisse der vergangenen Tage in Japan eine Zäsur bei der künftigen Nutzung der Atomenergie. Wer künftig allerdings Profiteur dieser Entwicklung sein wird ist sicherlich noch nicht entschieden. Grundsätzlich haben die Probleme der Überkapazitäten und der deutlich zurückgehenden Margen der Branche sowie der starken Konkurrenz aus den asiatischen Ländern weiterhin und unverändert Bestand. Dabei ist es auch durchaus vorstellbar, dass fossile Energieträger zunächst die Gewinner einer möglichen reduzierten Atomstromerzeugung sein werden, da diese Ressourcen schneller zur Verfügung stehen.

Langfristig wird nun wohl kein Weg mehr an einer weiteren Förderung der alternativen Energien in Deutschland vorbeiführen. Wenn man also aus den Ereignissen in Japan eine positives Resümee ziehen will so ist es wohl dieses…Die Welt wird sich nun hoffentlich langfristig verändern, und die Politiker die sich in der Vergangenheit die Thematik einer Energiewende eher unter dem Aspekt einer anstehenden Wahl zu Nutze gemacht haben, werden ihre Glaubwürdigkeit wohl in Zukunft nicht zuletzt an den Taten bei der Umsetzung eines vernünftigen Energiekonzeptes messen lassen müssen. US Kommentatoren sprachen gestern von einer „göttlichen Botschaft“ im Zusammenhang mit der atomaren Katastrophe in Japan und verwiesen ebenfalls darauf, dass in den kommenden Jahren mit einem Umdenken der Menschheit im Bezug auf die Atomenergie zu rechnen ist. Mittelfristig könnte sich also ein Investment in Solarwerte auszahlen, kurzfristig würde ich eher erst einmal abwarten und nicht diesen Wahnsinnskursen hinterher laufen.

Weiter abwärts – Solarworld, Q-Cells, Solon, Sunways, Phoenix Solar und Solar Millennium

Die Aktien von Solarworld, Q-Cells, Solon, Sunways, Phoenix Solar und Solar Millennium geben weiter teilweise deutlich nach. Die Aktien aus der Solarbranche sind erneut die großen Verlierer der letzten Tage. Wir hatten ja bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die leichten Kursgewinne der letzten Wochen nicht überbewertet werden sollten. Solaraktien dürften ein weiteres sehr schwieriges Jahr vor sich haben. Kürzlich kam dann noch einer der Favoriten diverser Börsenbriefe in den USA unter die Räder. Canadian Solar legte kürzlich die Zahlen zum vierten Quartal vor und enttäuschte die Anleger. Der Umsatz wuchs deutlich, der Gewinn hingegen stagnierte, das Fazit der Anleger lautete am Abend „verkaufen“. Die Aktie verlor über 17 Prozent und belastet den gesamten Sektor zusätzlich.

Das Beispiel Canadian Solar zeigt einmal mehr wie sensibel die Anleger inzwischen auf die weiter sinkenden Gewinnmargen der Solarfirmen reagieren. Die guten Zeiten sind hier offenbar schon länger vorbei und das Ãœberangebot wird die Margen des ein- oder anderen Herstellers auch in Zukunft deutlich belasten. Unser Fazit bleibt weiterhin: Solaraktien sind „out“ bis auf ein paar wenige Ausnahmen, die bei den Maschinenbauern und Projektierern zu finden sind. Natürlich muss man heute fairerweise auch den Gesamtmarkt erwähnen der den Aktien aus dem Solarsektor immer besonders zusetzt. Gelingt die Wende bei den Indizes in den kommenden Tagen sind hier kurzfristige Gewinne wieder möglich.

Solarwerte Q-Cells, Solarworld, Solon und Phoenix – Analysten werden skeptischer

Während sich die Analysten bei der Aktie von Phoenix Solar noch uneinig sind fallen die Urteile bei Solarworld und Q-Cells in der letzten Zeit eher bescheiden aus. Allen voran sehen auch wir die Aktie von Q-Cells eher kritisch. Trotz eines kürzlich verkündeten Großauftrages bleibt die Aktie charttechnisch angeschlagen und kann auch nicht von der Meldung profitieren. Q-Cells Nordamerika und die US-Firma Sunpower haben gestern einen Vertrag über die Lieferung von Solarzellen mit einer Leistung von 83 Megawatt unterzeichnet. Ein Kauf drängt sich unserer Meinung nach hier in nächster Zeit trotzdem nicht auf. Wenn Sie investiert sind achten Sie auf die Marke von 2,60 Euro, die nicht unterschritten werden sollte!

Die Solarworld Aktie wurde zwar von der UBS in ihrer letzten Analyse von „sell“ auf „neutral“ heraufgestuft, aber das Kursziel bei 8,50 Euro belassen, was ungefähr dem momentanen Kursniveau entspricht. Auch hier scheint sich also ein Einstieg in die Aktie nicht unbedingt aufzudrängen. Zwar würden wir der Solarworld Aktie die beste Ãœberlebensfähigkeit in einem hart umkämpften Markt attestieren, dennoch ist auch hier aufgrund der weiteren Unsicherheiten in der Branche allgemein, und der Charttechnik im besonderen, unter kurzfristigen Gesichtspunkten wohl nicht ratsam. Der Chart zeigt zudem noch ein Gap bei 7,82 Euro das demnächst geschlossen werden könnte.

Die Commerzbank sieht die Aktie von Phoenix Solar inzwischen nicht mehr so positiv und hat das Kursziel nun von 38 Euro auf 24 Euro gesenkt. Man rechnet mit einem Gewinneinbruch in diesem Jahr aufgrund der schwächeren Positionierung des Konzerns in Wachstumsregionen der Solarbranche. Die UBS hingegen ist der Meinung, dass der Titel nach wie vor ein klarer Kauf ist und belassen Ihr Kursziel bei 39,- Euro. Die Analysten verwiesen noch einmal darauf, das Phoenix Solar einer der günstigsten Photovoltaik-Papiere sei. Und das ist wohl richtig, vorausgesetzt es gelingt dem Konzern die Wachstumsziele zu erreichen.

Auch wir halten die Aktie von Phoenix Solar für eine der interessantesten aus dem deutschen Solarsektor, und sicherlich die interessanteste von den drei hier beschriebenen Aktien. Sieht man sich jedoch den Chart an stellt man fest, das hier offenbar keine Eile für einen Einstig geboten ist. Vorsichtige Anleger warten bis der gesamte Solarsektor wieder etwas anspringt, und setzen dann gezielt auf entsprechend günstige oder wachstumsstarke Titel aus der Branche. Die chinesischen Branchevertreter wie u.a. Yingli, Trina, LDK Solar sind in den letzten Tagen auch alle unter die Räder gekommen. Achten Sie auf deren Entwicklung, denn dort werden Sie als erstes erkennen können ob der Solarsektor wieder anspringt, oder nicht! Suntech Power konnte nachbörslich gestern nach guten Zahlen deutlich zulegen…

Nur ein kurzes Strohfeuer bei Solon, Q-Cells, Solarworld, Phoenix Solar und Sunways?

Die abgelaufene Woche war offensichtlich die Comeback-Woche der Solarwerte wie Q-Cells, Solarworld, Phoenix Solar und Sunways. Alle Titel konnten kräftig zulegen und damit hat sich auch das charttechnische Bild teilweise wieder deutlich aufgehellt. Allen voran scheint die Q-Cells Aktie wieder verstärkt Anhänger zu finden. Mit einem kräftigen Finale verabschiedete sich die Aktie aus der letzten Handelswoche und erreichte dabei sogar fast wieder die 200-Tage-Linie, die derzeit bei ca. 3,60 Euro verläuft. Das diese Marke im ersten Anlauf genommen werden kann halte ich persönlich für eher unwahrscheinliche, ebenso wie der nächste massive Widerstand, der bereits bei 3,80 Euro auf die Aktie warten dürfte. Viel mehr ist nach dem starken Anstieg eine erneute Konsolidierung bis in den Bereich um die 3,- Euro vorstellbar, bevor es dann – vielleicht – wieder nach oben geht.

Auch die Solarworld Aktie konnte sich in den letzten Tagen weiterhin erholen und sogar die wichtige 200-Tage-Linie überschreiten. Dennoch bleibt auch hier ein etwas fader Beigeschmack. Es ist immer noch ein Gap bei ca 7,82 Euro offen, das eventuell noch geschlossen werden könnte! Heute tauchen die Kurse der meisten Papiere aus dem Solarsektor nach den starken Kursgewinnen der letzten Tage wieder ab. Ich rechne immer noch damit, das es am Markt, vielleicht sogar schon in dieser Woche, zu einer stärkeren Konsolidierung kommen kann. Dann würden natürlich auch die Solarwerte nicht verschont bleiben. Allzu viel Euphorie ist also nicht unbedingt angebracht, oder zumindest gefährlich.

Grundsätzlich gilt es also neben der richtigen Auswahl der Solartitel das richtige Timing beim Einstieg zu finden. Sollte die Korrektur wie erwartet eintreten könnte sich der Tiefpunkt dieser dann anstehenden Bewegung, den ich spätestens bei 6.800 Punkten erwarte, also als interessante Einstiegsmöglichkeit in den deutschen Solarsektor erweisen. Die genannten Titel bleiben auch für uns interessant wobei wir Solon und Q-Cells eher als kurzfristige und spekulative Anlage sehen würden. Solarworld und Phoenix Solar bleiben eine Basisinvestment in dem Sektor. Ebenso interessant könnte Sunways nach den zuletzt gelieferten Zahlen sein. Der Hersteller von Solarzellen und Inverter konnte den Umsatz im abgelaufenen Jahr um 26 Prozent auf 223 Millionen Euro deutlich steigern. Die Anlagebauer Centrotherm sowie Roth und Rau bleiben ganz oben auf unserer Kauf-Liste.

Solarworld, Q-Cells, Yingli, Suntech, Trina Solar und LDK Solar bleiben unter Druck

Solaraktien bleiben nach der kurzen Erholungsphase weiterhin unter Druck. Inzwischen haben sowohl die deutschen Titel wie Solarworld und Q-Cells wieder deutlich abgegeben, als auch die chinesischen Branchenvertreter, Yingli Green, Suntech, Trina Solar und LDK Solar. Nachdem die deutsche Solarwirtschaft sich nun mit der Regierung auf einen Kürzungsplan geeinigt hat droht weiteres Ungemach für die Branche.

Zuletzt machten neue Gerüchte um eine baldige Förderungskürzung der Solar-Subventionen in Italien die Runde. Demnach könnte der Mittelmeerstaat zur Sanierung seines Haushaltes bald zu drastischen Mitteln greifen. Es wird spekuliert, dass die italienische Regierung Ihr Förderprogramm für die Solarindustrie deutlich kappen oder gar ganz einstellen könnte. Immerhin wurden in Italien Solarprojekte im vergangenen Jahr mit geschätzten 20 Milliarden Euro gefördert, was knapp einem Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes entspricht.

Eine Förderkürzung in Italien wäre sicherlich ein weiterer herber Schlag für die Branche. Auch wenn hier noch nichts entscheiden ist sollte man weiterhin Vorsicht walten lassen. Wafer- und Solarzellenherstellern gehören weiterhin nicht zu unseren Favoriten. Wir würden eher auf Aktien der Projektierer wie Phoenix Solar, Solar Millennium und Solarhybrid setzen. Ebenfalls interessant bleiben die Maschinenbauer Roth und Rau sowie Centrotherm. Allerdings sollte zunächst abgewartet werden welche Auswirkungen die Unruhen in Nordafrika mit sich bringen, bevor man hier investiert…

Sonnenuntergang, Conergy, Q-Cells und Solon auf der Todesliste?

Massensterben, Insolvenzen, Untergang heute ist mal wieder richtig schlechte Stimmung in der Solarbranche. Es ist die Rede von einer Todesliste auf der einige der deutschen Solarwerte stehen sollen. Hintergrund dieser neuen Hysterie ist zum einen eine neu veröffentlichte Studie der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft zum anderen die Aussagen von „Mister Solar“ Frank Asbeck. Der Solarworld Chef sieht die Branche vor schweren Zeiten, und prophezeit das baldige Sterben einiger Mitbewerber. Er geht davon aus, dass weltweit nur ca. zehn Unternehmen den Markt künftig unter sich aufteilen werden, in Deutschland sollen nur zwei bis drei der am Markt befindlichen Player, darunter natürlich auch Solarworld, überleben.

Der geneigte Leser stellt sich beim Lesen dieser Zeilen zwangsläufig die Frage ob diese Aussagen ganz uneigennützig getroffen wurden. Solarunternehmen ist eben nicht gleich Solarunternehmen, entscheidend dürfte beispielsweise sein ob es sich um einen installierenden oder produzierenden Betrieb handelt, und vor allem welche Technik verwendet wird. Nun ja wie auch immer, die im weiteren Verlauf der Berichterstattung genannten Unternehmen, Conergy, Q-Cells und Solon gehören sicherlich aus den unterschiedlichsten Gründen zu den Wackelkandidaten. Dennoch bin ich nicht uneingeschränkt der Meinung, dass der Markt sich so wie dort beschrieben entwickeln sollte. Unterschreiben kann ich hingegen weiterhin die auch in unserem Newsletter getroffene Aussagen, dass für die Anlagen- und Maschinenbauer, Roth&Rau sowie Centrotherm und Manz Automationen wohl bald wieder deutlich bessere Zeiten kommen werden.

Ebenso positiv dürften sich auch einige Zulieferbetriebe der Solarindustrie in den kommenden Jahren entwickeln können, SMA Solar gehört wohl dazu bei Wacker Chemie bin ich mir persönlich da nicht so sicher. Interessant könnten auch die Aktien der Projektierer in den kommenden Jahren bleiben, je nachdem wie beherzt die Abkehr von der atomaren Energie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten betrieben werden wird, und wie viele Großprojekte dann tatsächlich in Betrieb sein werden. Beispielsweise Phönix Solar, Solarhybrid aber auch Solar Millennium könnten sich dabei zu sehr interessanten unternehmen entwickeln.

Die ganze Diskussion ist müßig, wenn natürlich auch publikumswirksam. Es ist wie in jeder anderen Branche auch, die Guten werden überleben, die Schlechten geben auf und die innovativen Unternehmen verdienen richtig Geld. Die Solarbranche wird sich in den kommenden Jahrzehnten in einem ständigen Wandlungsprozess befinden. Wer am schnellsten und flexibelsten auf Veränderungen reagiert gehört zu den Gewinnern von morgen, und gerade das fällt mittelgroßen Unternehmen oftmals leichter als den Schwergewichten. Es wird auch wieder neu Anbieter geben, und neue Produkte. Weitere Techniken werden folgen, und vielleicht gehört dann auch eine Solarworld AG irgendwann zum alten Eisen..

Phoenix Solar – doch noch unter 20,- Euro?

Meine gestrige Einschätzung zu den Auswirkungen der Erholung von Solarwerten in den USA  auf die deutschen Branchenvertreter war offensichtlich etwas zu optimistisch, bzw. wohl für manche Titel etwas verfrüht. Auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass Solarworld, Centrotherm, Roth&Rau sowie Phoenix Solar wieder ein langfristig sehr attraktives Niveau erreicht haben sprechen die Charts heute teilweise eine etwas andere Sprache. Insbesondere bei Phoenix Solar ist der Abgabedruck weiterhin offensichtlich hoch. Mit 20,71 Euro markiert die Aktie heute ein neues Tief und es ist zumindest zu befürchten, dass hier noch die Unterstützung bei 19,70 Euro getestet werden soll. Eine weitere nennenswerte Unterstützung befindet sich bei 17,90 Euro. Fundamental bleibt unsere Einschätzung zu dem Wert unverändert. Bei Phoenix Solar dürfte es sich um einen der günstigsten Player im deutschen Solarmarkt handeln. Mit einem KGV für 2011 von 6,1 und einer Marktkapitalisierung von derzeit 162 Mio. Euro scheint der Titel weiterhin sehr günstig zu sein. Analysten sind ebenfalls durchweg positiv und taxieren das durchschnittliche Kursziel für die Aktie bei 37,- Euro. Wir sind noch nicht investiert, dies könnte sich aber bald ändern.

Solarworld, Q-Cells, Roth & Rau, Centrotherm und Phoenix Solar – Zeit für einen Rebound?

Heute könnte ein spannender Tag für Investoren der Solarbranche werden. Bereits am Freitag zeichnete sich in den USA eine Gegenbewegung bei den Solarwerten an. Sollten sich die Indizes in dieser Handelswoche entscheiden den Anstieg weiter fort zu setzen, stehen somit die Chancen auch für Solarworld, Q-Cells, Roth und Rau sowie Phoenix Solar und Centrotherm nicht schlecht sich von den Tiefstständen wieder zu lösen. Das Umfeld für die Branche scheint sich nun wieder etwas aufzuhellen. Die chinesischen Hersteller haben wohl langfristig weiterhin die besseren Chancen, dennoch sollte man die deutschen Anbieter nicht völlig abschreiben.

Insbesondere die Maschinen und Anlagenbauer Centrotherm sowie Roth und Rau haben das Zeug für einen baldigen Rebound, der bei Roth am Freitag schon eingesetzt hat. Mitbewerber Manz Automationen hat kürzlich gezeigt welches Potenzial in dieser Branche noch schlummert, allem voran in Asien. Auch wenn Manz etwas breiter aufgestellt ist zeigen die jüngsten Zahlen, dass nach Automations- und Prozessanlagen für die Herstellung kristalliner Solarzellen weiterhin rege Nachfrage herrscht.

Trotz der drohenden Förderkürzungen, über die wir kürzlich berichtet hatten, dürfte die Solarbranche auch wieder von einem deutlich freundlicherem Börsenumfeld profitieren können. Der vorangegangene Abverkauf scheint – zumindest bei einigen Titeln – deutlich übertrieben gewesen zu sein. Vorausgesetzt wir sehen jetzt noch eine schöne Jahresendrally dürften die deutschen Solarwerte ebenfalls davon profitieren können. Kurzfristig erscheint auch ein Trade bei Solarworld und Q-Cells interessant zu sein, mittelfristig dürfte die Branche wohl unter Druck bleiben. Vorsichtige Anleger sollten aber zunächst wohl erst einmal die Bestätigung des Trendwechsels abwarten.

Top