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Dax Ausblick 2014 – 10.000 Punkte und eine Korrektur

„Prognosen sind schwierig – insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen “ Die obigen Worte soll der dänische Physiker Niels Bohr (1885 – 1962) in einer Rede während eines Kopenhagener Seminars zum Thema Quantenphysik geäußert haben. Dieses beliebte Bonmot wird aber auch Mark Twain, Karl Valentin und Winston Churchill zugeschrieben, und immer mal wieder gerne im Zusammenhang mit dem Ausblick auf das kommende Börsenjahr in Zusammenhang gebracht.

Prognosen sind schwierig und bisweilen sogar sinnlos, denn niemand kennt die Zukunft und selten gelingt es sogar den Fachleuten die Kursziele für DAX & Co. im kommenden Jahr exakt zu bestimmen. Auch im abgelaufenen Börsenjahr lagen die Analysten verschiedenster Geldinstitute wieder reihenweise kräftig mit Ihren Vorhersagen daneben. Allerdings gab es auch hier ein paar löbliche Ausnahmen, die aber eher bei der kleinen Gruppe der privaten Analysten zu finden sind!

Anleger fragen sich nun wieder einmal reihenweise wie es im kommenden Jahr an der Börse weitergehen wird. Auf der Suche nach Orientierung wird teilweise händeringend nach dem ein oder anderen „heißen Tipp“ eines selbsternannten Börsengurus, einer Börsenzeitung oder in verschiedenen Börsendiensten gesucht… Die Suchmaschinen-Ergebnisse zu diesem Thema sprechen gegen Ende eines Börsenjahres regelmäßig wahre Bände…!

Und natürlich stelle auch ich mich – in dieser eher ruhigen Zeit zwischen den Jahren – immer wieder intensiv dieser entscheidenden Frage. Wie könnte das nächste Börsenjahr verlaufen und warum? Wie hoch sind die Wahrscheinlichkeiten im Fall A oder B? Welche Faktoren spielen eine wesentliche Rolle? Welche Sektoren werden in 2014 von den Marktteilnehmern gespielt, welche wurden schon zu sehr in die Höhe getrieben und werden aller Voraussicht nach korrigieren? Wie entwickeln sich einige Währungen oder Währungspaare zueinander und die Zinsen in den unterschiedlichen Notenbank-Gebieten, usw.?

Das Tapering der FED und das weitere Verhalten der EZB und anderer Notenbanken spielen auch im Börsenjahr 2014 eine wesentliche Rolle – soviel steht fest! Allerdings haben sich die Vorzeichen inzwischen etwas geändert. Auch die Zinsen werden nicht dauerhaft auf diesen Niveaus verharren können, wenn man deutlich negative Auswirkungen auf die Wirtschaft vermeiden will. Die Euro Krise wird erfolgreich totgeschwiegen, die Frage ist wie lange noch? Auch die unterschiedlichsten Wirtschaftsdaten aus den USA dürften zuletzt teilweise doch etwas geschönt dargestellt worden sein. Zudem befinden wir uns nach dem vierjährigen US-Präsidentschaftszyklus im kommenden Jahr in einem sogenannten „Zwischenwahljahr“ das traditionell das Schwächste ist.

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