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Das Jahr 2013 auf Investors Inside und die richtige Strategie für 2014

Nur noch wenige Handelstage, dann wird auch dieses, durchaus anspruchsvolle und in vielerlei Hinsicht aussergewöhnliche, Börsenjahr beendet sein. Wie immer in dieser Zeit habe ich meine Aktivitäten nun auf das Wesentliche reduziert um neue Kraft und Energie für das kommende Jahr zu tanken. Stopps werden enger gezogen, einzelne Positionen aktiv verkauft oder noch schnell ein paar von den Aktien gekauft die im kommenden Jahr gut laufen sollten. Das Optimieren der Steuern gehört in jedem Falle natürlich auch dazu. Jetzt ist auch die richtige Zeit um dieses Börsenjahr noch einmal reflektieren zu lassen und Dinge, die noch unbedingt erledigt werden müssen, abzuarbeiten. Was ist gut gelaufen, was nicht so, bzw. was ist für das kommende Jahr verbesserungswürdig? Welche Fehler habe ich gemacht? Was habe ich daraus gelernt? Und mit welchen Positionen habe ich die größten Gewinne eingefahren? Welche Termine muss ich unbedingt in meinem persönlichen Börsenkalender ergänzen, etc.

Ich kann einmal mehr auf ein Jahr mit vielen teilweise ungewöhnlichen Prognosen und Analysen auf Investors Inside zurückblicken, die nahezu vollständig aufgegangen sind. Dabei waren zwar nicht alle hier vorgestellten Titel umgehend ein voller Erfolg, aber mit jeder dieser Aktien ließ sich gutes Geld verdienen, wenn man den Ein- und Ausstieg konsequent geplant hat. Einige Aktien erwiesen sich weiterhin als echte Dauerläufer, wie z.B. die deutschen Autobauer und die Zulieferindustrie, allen voran die Peugeot Aktie, die ich kürzlich nach 11,5 Monaten mit 230 Prozent Gewinn verkauft habe. Die Rückkehr der chinesischen Solarwerte in diesem Jahr war hingegen ebenso überraschend wie eindrucksvoll! Die Rally bei den Aktien aus der 3D-Drucker Branche hat inzwischen ähnliche Auswüchse angenommen wie der Anstieg der Tesla Aktie auf zuvor für unmöglich gehaltene Bewertungsniveaus, und auch der japanische Aktienmarkt war der „place to be“ für kräftige Kursgewinne.

Aber es gab natürlich auch ein paar Aktien oder ganze Sektoren bei denen die Position wieder mit kleinen Verlusten oder nur geringem Gewinn verkauft werden musste. Teilweise habe ich hier kürzlich einen Neueinstieg gewagt, da ich davon ausgehe, dass der ein oder andere Sektor im Börsenjahr 2014 ein überraschendes Comeback feiern könnte. Gold und Silber waren die großen Verlierer dieses Jahres, ebenso schwach liefen die Minenaktien, Rohstoffe und Rohstoffaktien. Neben der insgesamt nicht überzeugend starken Weltwirtschaft sorgten auch einzelne Ereignisse, wie bspw. der Kali Skandal, für deutliche Rückschläge in diesem Segment. Die Emerging Markets hinken der weltweiten Entwicklung inzwischen stark hinterher und auch aus China kommen inzwischen sehr unterschiedliche Signale. Das zarte Wachstum in Europa ist immer noch sehr anfällig für Rücksetzer oder ein Wiederaufflammen der Euro-Krise. Allesamt Entwicklungen die in 2014 unsere erhöhte Aufmersamkeit verdienen werden.

Im vergangenen Jahr war es aber auch – entgegen meiner normalerweise praktizierten Strategie – weniger sinnvoll gelegentlich die Investitionsquote zu reduzieren um wieder auf bessere Einstiegsmöglichkeiten zu warten. Swing-Trading hat im Ausnahme-Börsenjahr 2013 nicht so gut funktioniert wie sonst, weil die Kurse einfach nicht mehr zurück kommen wollten. Die Liquiditätsflut der Notenbanken hat letztlich einfach jegliche negativen Erwartungen der Anleger im Geld erstickt. Wie wir seit der letzten FED Sitzung wissen, wird sich auch an diesem Faktor aber nun kurzfristig etwas ändern…! Ich gehe also davon aus dass meine Swing-Trading-Strategie im kommenden Jahr wieder genau die richtige sein wird.

Das kommende Jahr wird – aller Voraussicht nach – deutlich anspruchsvoller werden als das Letzte. Ich rechne fest damit, dass es in diesem Jahr auch mal zu einer ernst zu nehmenden Korrektur an den Märkten kommen wird. Wieder einmal wird das große Geld dann in Sektoren hinein routieren, die heute noch keiner so richtig auf dem Radar hat. Wieder einmal wird es sehr wichtig sein diese Veränderungen im Marktverhalten frühzeitig zu erkennen. Erste Anzeichen dafür sind bereits heute erkennbar.

Ich werde Sie dabei auch in den kommenden 12 Monaten, wie gewohnt auf www.investorsinside.de und mit dem kostenlosen Newsletter unterstützen. Für heute bleibt mir nun aber nur, Ihnen und Ihren Familien ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest zu wünschen. Denn es muss auch mal Phasen im Leben eines Börsianers geben, an denen man sich ausschließlich mit den wirklich wichtigen Dingen im Leben beschäftigt! In Kürze melde ich mich dann bei Ihnen mit einem etwas genaueren Ausblick auf das kommende Börsenjahr und die interessanten Sektoren.

Vielen Dank für Ihr Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen im letzten Jahr!

viele Grüße, Ihr

Lars Röhrig

Fast 100 Prozent mit Peugeot Aktien – Und jetzt?

Die Peugeot Aktie befindet sch weiterhin im Rally Modus. Wie vermutet war der Boden hier im Dezember erreicht, als ich unseren Newsletter Lesern die Aktie zum ersten Mal als attraktive Rebound-Chance vorgestellt habe. Seitdem hat unser Depotwert nun beinahe 100 Prozent zugelegt. Investors Inside Leser die die ganzen Turbulenzen der letzten Monate durchgestanden haben, dürften sich somit über diese erfreuliche Entwicklung wohl freuen. Die spannende Frage ist nun aber wie es bei dem zugegebener Maßen angeschlagenen Autobauer weiter geht. Dazu nur ganz kurz an dieser Stelle: Das zuletzt von mir genannte Kursziel von 7,40 Euro wurde nun inzwischen deutlich übertroffen und die Aktie konnte daraufhin auch in den letzten Tagen weiter sehr dynamisch zulegen. Nächste Ziele liegen nun bei 9,15 und 9,95 Euro…Die Marke von 7,55 Euro sichert nach unten ab.

Grundsätzlich sollte man einen solchen Lauf natürlich nicht vorzeitig beenden, denn langfristig rechne ich persönlich mit einem Comeback der Franzosen. Aber – wie heißt es so schön – an Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben. Somit erwäge ich momentan einen Ausstieg aus aus der Position mit der Hälfte meiner Aktien. Die verbleibende Hälfte wäre dann praktisch kostenlos in mein Depot gewandert und ich kann mir die langfristige Entwicklung der Aktie ganz gelöst ansehen. Denn, die Lage bei dem französischen Autobauer bleibt vorerst angespannt, das sollte nicht vergessen werden. Aber es gibt auch Nachrichten die mich grundsätzlich erwarten lassen dass es hier weiter kräftig aufwärts gehen könnte. Ich werde also den Markt für mich entscheiden lassen indem ich einen engen StoppLoss setze, den ich nun successsive nachziehe.

Die hervorragende Entwicklung der Aktie zeigt aber auch, wie wichtig es ist, eine Idee die man hat auch gegen den Mainstream durchzuziehen, und vor allem dann auch dabei zu bleiben, auch wenn es manchmal schwer fällt. Die richtigen Gewinne erzielt man eben nur da wo die breite Maße gerade nicht hinschaut, oder aber bewusst wegschaut. In diesem Sinne freue ich mich für unsere Leser des kostenlosen Börsenbriefes über eine satte Rendite innerhalb eines halben Jahres, und natürlich auch ein wenig darüber Recht behalten zu haben. viele Grüße, Ihr Lars Röhrig

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Die stärksten Aktien: VW, Daimler, Leoni, E.ON, K+S, Dialog, Salzgitter und Wacker Chemie

Wie schon heute Morgen angekündigt, hier nun die versprochene Kurzübersicht über die, aus meiner Sicht, interessantesten Aktien der letzten Tage. Dabei fließen natürlich in erster Linie Gedanken zur Stabilität eines Depots in turbulenten Zeiten mit in die gemachten Beobachtungen ein. Soll heißen, Kapitalschutz steht nach wie vor an erster Stelle wenn man in diesem nervösen Umfeld unbedingt investiert sein will. Somit bevorzuge ich die Werte die in den letzten Abwärstbewegungen des Dax die größte relative Stärke bewiesen haben. Sprich es geht um Aktien die nicht oder nur in einem sehr geringen Umfang gefallen sind, oder sich entsprechend stark mit jeder positiven Bewegung des Dax wieder erholen konnten. Zudem gibt es auch lange vernachlässigte Aktien oder Sektoren die nun wieder erste ernsthafte Lebenszeichen zu senden scheinen…!

Selbstverständlich kommen in dieser Liste auch, aber sicherlich nicht zuletzt, die Aktien der Automobilhersteller VW, Porsche,Daimler und BMW vor, die sich allesamt ordentlich geschlagen haben. Die gesamte Branche macht einen insgesamt sehr gefestigten Eindruck, einschließlich meines spekulativen Depotwertes Peugeot. Wohingegen man in den letzten Tagen in der Zulieferbranche für die Automobilindustrie durchaus ein paar Besorgnis erregende Veränderungen gesehen hat. Ausser bei Leoni, die gestern wirklich mit einem beindruckenden Intraday-Rebound auf sich aufmerksam gemacht hat und heute erneut zu den großen Gewinnern gehört. Zu beachten ist hier : Alle Autobauer befinden sich (noch) weiterhin in einem intakten Verkaufssignal, dass aber offensichtlich über eine entsprechende Seitwärtsbewegung abgebaut werden soll, was aber nicht zwingend so bleiben muss. Die größte relative Stärke haben hier die Aktien von VW und Daimler und auch Porsche bewiesen.

Relativ stark präsentierte sich auch die E.ON Aktie in den letzten Handelstagen. Allerdings muss man hier wohl dazu sagen dass hier alleine schon durch den vorangegangenen Ausverkauf  wohl nicht mehr allzu viel Luft nach unten gewesen ist. In dieser Kategorie fallen dann auch die Aktien von K+S und Salzgitter, die gestern noch einmal neue Tiefstände ausgebildet haben, sich aber bereits wieder auf dem Wege der Besserung befinden. Alle drei Titel dürften inzwischen so weit überverkauft sein, dass wir hier nun die absoluten Tiefsstände gesehen haben könnten. Die Chancen nach oben sind aus meiner Sicht bei diesen Titeln mittelfristig nun deutlich höher als nach unten, wobei sich diese Bodenbildungs-Phase auch noch etwas hinziehen kann.

And the Winner is…Wacker Chemie! Nicht nur dass sich die Aktie inzwischen in einer nahezu perfekten charttechnische Ausgangslage  für eine bald abgeschlossene Bodenformation befindet, sondern auch die Kursstabilität während der letzten Tage war schon sehr beeindruckend. Der vorangegangene Ausbruch ist zwar durch den Rutsch im Dax zunächst gescheitert, der nächste Versuch dürfte aber demnächst folgen. Und das trotz einer deutlichen Schwäche bei Solaraktien! Ebenfalls richtig spannend finde ich weiterhin die Dialog Semiconductor Aktie, die zwar auch gestern etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde, deren Price Action aber insgesamt auf einen baldigen Ausbruch nach oben hindeutet. Unbedingt beobachten!

Ich könnte noch ewig so weiter machen, habe mich aber entschlossen lieber doch meinen Urlaub kurzfristig wieder aufzunehmen 😉 Wie schon eingangs geschrieben, es geht hier um Aktien mit denen man aller Wahrscheinlichkeit nach gut über den Sommer kommt, weil sich hier eine gewisse Stabilität erkennen lässt, und nicht unbedingt um die besten Performer… Im zweiten Teil, den ich voraussichtlich heute Nachmittag veröffentlichen werde, gehe ich dann etwas mehr auf die US Werte ein, denn hier haben sich gestern ein paar wirklich interessante Dinge ereignet…! Bis dann

Peugeot SA – Unser Turnaround-Kandidat bricht aus!

Ich habe unseren Newsletter Lesern Ende November versprochen dass ich ihnen eine Aktie vorstellen werde, bei der ich persönlich davon überzeugt bin dass es sich wieder um ein echtes Schnäppchen auf dem jetzigen Niveau handeln dürfte. Diesem Versprechen bin ich damals natürlich auch gerne nachkommen. Seit längerem beobachte ich diese Aktie und habe mich Mitte November zum Kauf einer ersten Position entschieden. Letzten Freitag wurde diese Position noch einmal aufgestockt und liegt nun schon über 17 Prozent im Plus. Ich habe die Aktie nicht gekauft weil ich nun in Kürze zwingend einen starken Anstieg bei dem Titel erwartet hätte, sondern weil diese Aktie meiner Meinung nach deutlich unterbewertet ist, der Chart vielversprechend aussieht und die Stimmung unter den Anlegern schlechter gar nicht mehr sein könnte…Das Chance/Risiko Verhältnis würde ich somit als sehr gut bezeichnen. Die Rede ist natürlich, wie die Headline schon verraten hat, von der PSA Peugeot Citroen Aktie.

Es läuft nicht gerade rund für die Franzosen, soviel ist sicher! Die Schwäche des südeuropäischen Automarktes trifft den Konzern in voller Breite. Rund 8000 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden, ebenso  wird ein wichtiges Werk in Paris demnächst wohl geschlossen. Firmenchef Picat rechnet zunächst mit einer längeren Durststrecke bei Peugeot, will aber bereits im Jahr 2014 wieder einen positiven Cash Flow vorweisen und 2015 wieder entsprechende Gewinne erzielen. Bis dahin sollen Versäumnisse der Vergangenheit korrigiert werden. Eine Expansion in die Schwellenländer und insbesondere eine deutliche Stärkung der Marktpräsenz in China stehen ganz oben auf der ToDo-Liste. Erste Schritte wurden in diesem Jahr bereits eingeleitet. So konnte Peugeot in den ersten 10 Monaten dieses Jahres bereits 27 Prozent mehr Autos in China absetzen. Bis 2015 will der Konzern 60 bis 65 Prozent seiner Umsätze in den Schwellenländern generieren. Hauptmarkt soll natürlich China werden, wo Peugeot das neue Modell 301 ab Ende 2013 auch in einem eigenen Werk in Wuhan bauen will.

Peugeot Ausbruch

 

Machen wir uns nichts vor, der Weg für Peugeot wird nicht leicht und der Chartverlauf hat eher den Charakter eines fallendes Messers. Allerdings reden wir hier von dem ehemals zweitgrößten Automobilbauer Europas der lange Zeit der unangefochtene Marktführer bei Diesel Kraftfahrzeugen war. Wir reden von einem Konzern der vom französischen Staat jegliche Unterstützung erhalten wird um zu überleben. Erst kürzlich hat die französische Regierung der PSA-Autobank mit Bürgschaften in Höhe von sieben Milliarden Euro unter die Arme gegriffen. Wir reden auch von einem Unternehmen dass noch im letzten Jahr 2011 einen Buchwert je Aktie von 61,94 Euro vorweisen konnte, und wir reden von den Automarken Peugeot und Citroen, die gerade zusammen nur noch mit 1,670 Milliarden Euro an der Börse bewertet werden. Neben Autos stellt Peugeot im Übrigen auch noch Fahrräder, Motorroller, Heimwerkermaschinen, Mahlwerke für die Bauindustrie und Gewürzmühlen her, aber das nur am Rande.

Ich denke es gibt schlechtere Aktien bei denen man auf einen Turnarround setzen kann…Schon Kostolani wusste man soll Aktien kaufen wenn niemand diese haben will. Im Gegensatz zur Commerzbank sehe ich hier einen Weltkonzern mit einem transparentem Geschäftsmodell, aber natürlich soll dies keinerlei Aufforderung zu irgendwelchen Handlungen für Sie bedeuten. Für viele Anleger dürfte diese Rebound-Spekulation schlicht und ergreifend zu risikoreich sein. Für andere wiederum zu langweilig, denn es kann dauern bis sich operativ und nachhaltig etwas bei Peugeot ändert. Was allerdings nicht heißen muss dass der Aktienkurs nicht schon früher auf eine nur ansatzweise positive Entwicklungen reagieren wird..! Aus diesem Grund ist die Peugeot Aktie  für mich zunächst nur eine interessante Depotbeimischung, die ich mit einem überschaubaren Beitrag einfach mal mitlaufen lasse, und ggf. weiter aufstocken werde. Der Chart deutet darauf hin, dass wir die Tiefstkure eventuell sogar schon bei meiner Vorstellung im  Newsletter vom 29.11.2012 gesehen haben..!

Was ist los bei Leoni, Wacker Chemie und Aixtron ?

Nach der schlechtesten Woche an der Wall Street seit mehreren Monaten dürfte nun in absehbarer Zeit die Entscheidung anstehen in welche Richtung der Markt in den kommenden Wochen laufen will. Grundsätzlich ist die Bilanzsaison bislang einigermaßen im Rahmen der Erwartungen verlaufen, richtige Enttäuschungen gab es aus meiner Sicht nicht, eher sogar ein paar positive Überraschungen. Dennoch zeigt der Markt weiterhin deutliche Anzeichen von Schwäche, die man auf keinen Fall ignorieren sollte. Die Umsätze an den Börsen sind immer noch sehr dünn, was zudem natürlich Tür und Tor für die Großanleger öffnet, um die Kurse einzelner Aktien in die gewünschte Richtung zu buxieren. So auch heute wieder geschehen bei den Aktien von Leoni, Wacker Chemie und Aixtron. Hier wurden wichtige charttechnische Marken unterschritten, alle drei Aktien sind nun massiv überverkauft.

Die spannende Frage ist nun also ob es den Käufern in den kommenden Tagen gelingen wird die Aktien wieder über die zuvor wichtigen Unterstützungsmarken zu befördern. Denn eine überverkaufte Situation alleine ist noch kein aussagekräftiges Argument für den Kauf einer Aktie. Wie ich heute Morgen schon in den Kommentaren hier auf Investors Inside bemerkt habe stellen solche Kursstürze, wie wir sie bei Wacker Chemie, Aixtron und Leoni gesehen haben, nicht selten das Finale einer Abwärtsbewegung dar. Im Falle Wacker Chemie lag es bereits seit Tagen auf der Hand dass das Tief aus dem Jahr 2008 noch einmal getestet werden sollte. Zudem war die Nachricht dass dasUnternehmen heute in der Siliziumsparte Kurzarbeit einführen will nicht unbedingt förderlich für den Aktienkurs und ein willkommener Anlass den Kurs abstürzen zu lassen.

Bis zum Handelsschluss hat sich die Wacker Aktie nun bereits wieder deutlich von den Tiefständen erholt und notiert nur noch mit ca. 1,7 Prozent im Minus. Eine ähnliche Entwicklung haben wir heute bei Aixtron gesehen. Auch hier konnte das Minus am Ende des Tages wieder deutlich reduziert werden. Dennoch ist es zu früh um jetzt bereits wieder Entwarnung zu geben. Hier sollte nun zunächst aufmerksam beobachtet werden wie sich die Aktie in den kommenden Tagen verhält bevor man über einen Neueinstieg nachdenken kann. Erst ein Anstieg über die 10,- Euro Marke würde die Charttechnik wieder etwas aufhellen.

Die Enttäuschung des Tages war aber wohl für viele Anleger die Leoni Aktie. Das Unternehmen ist nicht nur als Automobilzulieferer sondern auch in der Luftfahrtbranche hervorragend positioniert. Nachteilig wirkt sich hier im Moment aus, dass Leoni einen Großteil seines Umsatzes in Europa erwirtschaftet. Der Markt befürchtet also dass sich die schwachen Verkaufszahlen der italienischen, spanischen und französischen Autohersteller negativ auf die Bilanzen bei Leoni auswirken werden. Zu Recht könnte man sagen, denn Peugeot und Co. haben ernsthafte Probleme. Allerdings sollte auch nicht vergessen werden dass diese Schwäche auch durch die Stärke von BMW, VW und Co. teilweise kompensiert wird. Die Leoni Aktie ist zudem auf dem aktuellen Niveau extrem günstig bewertet. Zwar kann auch hier ein weiteres Abrutschen des Aktienkurses nicht ausgeschlossen werden, nachdem die Unterstützung bei 28,- Euro nun unterschritten wurde, aus meiner Sicht überwiegen bei der Leoni Aktie aber eindeutig die mittelfristigen Chancen. Ich gehe davon aus dass auch hier noch einmal final abgefischt wurde, bevor die Aktie wieder nach oben dreht.

DAX zurück im Trend – VW, Barrick Gold und Euro im Fokus

Es scheint mal wieder ein ganz entscheidender Tag an den Börsen zu werden…Nachdem sich die europäischen Börsen gestern einmal mehr schwach gezeigt haben konnten die US Indizes die Anfangsverluste weitestgehend wieder ausbügeln. Im S&P 500 die 200 Tage Linie erfolgreich verteidigt werden, wenn auch nur knapp. Der DAX kämpft immer noch mit der Marke von 6.440 Punkten bzw. dem seit Ende Juni bestehenden Aufwärtstrend, der gestern verlassen wurde, bereits heute aber wohl zurückerobert werden kann. Für heute dürfte erst einmal die Schließung des noch offenen Gaps bei 6.472 Punkten auf dem Fahrplan stehen. Was im Anschluss passieren wird ist schwer zu prognostizieren. Die Marke von 6.404 Punkten sollte aber nach Möglichkeit nicht mehr unterschritten werden. Somit haben wir eigentlich eine unveränderte charttechnische Ausgangslage wie am Mittwoch, bei der weiterhin ein Ausbruch in beide Richtungen möglich ist. Der gestrige Handelstag war aus diesem Blickwinkel somit ein „Non Event“. Die Entscheidung über den weiteren Kurs der Börsen wurde auf heute vertagt…

Neue Nachrichten aus China über ein sich weiter abschwächendes Wirtschaftswachstum sowie die Senkung der Bonitätsnote Italiens durch die US Ratingagantur Moody´s könnten heute erneut die Kurse belasten. Allerdings müssen einem Wachstumsraten von 7,6 Prozent in Zeiten wie diesen, mit ernsthaft rezessiven Tendenzen, wohl noch keine ernsthaften Sorgen machen…Die Meldung über die verfehlten Sparziele der Griechen hingegen dürfte hingegen nun wirklich keinen Marktteilnehmer überraschen oder gar verschrecken. Mit großer Aufmerksamkeit sollte man die Entwicklung des Euro beobachten, der gestern ein neues Tief unter 1,22 Euro markiert hatte und sich damit verdächtig schnell der letzten Tiefmarke von 1,1922 EUR/USD nähert. Dementsprechend schwach zeigte sich auch der Goldpreis in den letzten Tagen wieder. Ich persönlich gehe eher davon aus das es sich in beiden Fällen um kurzzeitige Verwerfungen handelt. Interessant in diesem Zusammenhang könnte ein Blick auf die Aktie von Barrick Gold sein, die gestern noch einmal die letzten Tiefstände getestet hat.

Die Aktie des Tages ist für mich heute einmal mehr die VW Aktie die inzwischen fast schon täglich neue Rekorde verkündet während der französischen Automobilhersteller Peugeot SA offensichtlich langsam ernsthafte Probleme bekommt. Der Autoabsatz der Wolfsburger stieg in China erneut um kräftige 17,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtzuwachs verteilte sich über die einzelnen Marken wie folgt…Mit 982 600 Autos setzte die Marke Volkswagen in China 15,2 Prozent mehr ab. Audi verkaufte 37,8 Prozent mehr oder 193 900 Autos. Skoda konnte einen Zuwachs von 7,6 Prozent auf 120 700 Autos verbuchen. Damit bleibt VW auf Erfolgskurs und wird in diesem Jahr nach dem Rekordjahr 2011 wohl in allen Bereichen neue Bestmarken setzten.

Der niedrige Euro Kurs, gesunkene Rohstoffpreise und Energiekosten dürften bei den Wolfsburgern in den kommenden Monaten noch einmal für einen deutlichen Auftrags- und Gewinnschub sorgen. In den kommenden Jahren werden dann noch die Synergieeffekte bei VW, Audi, Porsche usw. hin zu kommen, die durch die effiziente Nutzung des Baukastensystems gehoben werden können. Insgesamt bleiben die Aussichten für die deutsche Automobilbranche weiterhin sehr positiv. Insbesondere VW Aktionäre können sich wohl weiterhin darauf freuen mit einer Beteiligung an einem TOP Unternehmen die Wirren dieser Krise zu umschiffen.

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BMW, VW und Daimler bleiben die Top Picks im Automobilsektor…aber !

Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen ist im Februar, innerhalb der Europäischen Union und auf Jahressicht, um 9,7 Prozent auf insgesamt knapp 889.000 Fahrzeuge gesunken, teilte der europäische Branchenverband ACEA heute mit. Damit bestätigen sich zunächst einmal die Befürchtungen das eine Erholung auf dem europäischen Kontinent insgesamt weiter auf sich warten lässt, und es erste ernstzunehmende Bremsspuren in der Branche gibt. In den vergangenen Jahren ist es den meisten Autobauern gelungen diesen Minderabsatz hervorragend durch entsprechende Verkäufe in den Schwellenländern zu kompensieren. Dennoch, ist dies nach wie vor eine Entwicklung die man weiterhin beobachten muss, je nachdem für welche Auto Aktie man sich interessiert..

Denn auf den zweiten Blick sieht die Bilanz für VW, Daimler und Co. gar nicht mal so schlecht aus…  Am härtesten traf der Absatzrückgang die französischen Hersteller wie Renault deren Absatz um 24 Prozent zurück ging, und Peugeot mit einem Minus von 16,2 Prozent. Bei FIAT musste man ebenfalls mit einem Rückgang von 16,7 Prozent leben. Die deutschen Premiumhersteller hielten ihre Absatzzahlen hingegen nahezu konstant. Daimler konnte den Absatz sogar um 4,3 Prozent steigern während VW und BMW lediglich einen kleinen Rückgang von 2,6 und 1,4 Prozent verbuchten. Die Gewinner dieser Entwicklung waren die beiden asiatischen Hersteller Kia und Hyundai mit einem Zuwachs von 30,8 sowie 5,8 Prozent.

Es bleibt also auch dieses Mal alles beim Alten. Wer in diesen Sektor investieren will sollte sich bei den deutschen Automobilaktien umsehen. Auch wenn ich grundsätzlich davon ausgehe dass für die Aktien im Moment nicht mehr allzu viel Luft nach oben besteht, sollte der langfristige Trend bei BMW, Daimler und VW weiter aufwärts gerichtet sein. Wie schon mehrfach hier geschrieben rechne ich mit einem Rücksetzer spätestens im Sommer den man dann eventuell wieder zum Einstieg nutzen könnte. Zur Zeit werden nun erst einmal andere Sektoren an den Börsen gespielt, und damit kann man offensichtlich mehr Geld verdienen. Mehr dazu am Wochenende in unserem Trading Newsletter

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