Heute möchte ich hier den Petitions-Aufruf von Norbert Lohrke unterstützen, und habe ohne langen Umschweif den Originaltext eingestellt:
„Wir wenden uns heute mit einer möglicherweise etwas ungewöhnlichen Bitte an Sie. Wir möchten Sie nämlich bitten, unsere beim Deutschen Bundestag eingereichte und angenommene Petition als Mitunterstützer zu unterzeichnen und somit dazu beizutragen, dass sich endlich im Finanz-/Bankenwesen etwas ändert. Nie wieder dürfen Banken unseren Staat erpressen. Nie wieder dürfen Verlust zu Lasten der Allgemeinheit sozialisiert werden. Wir wollen also über die Einführung eines Trennbankensystems reine Kreditbanken schaffen, deren ausschließliche Aufgabe es ist Kredite zu vergeben. Damit sie nicht mit den Investmentbanken mit internen Renditezielen von 20 bis 25 % konkurrieren müssen. Wie sollen die 20 % schaffen, wenn sie Kredite an den Mittelstand von derzeit 5 bis 10 % Zins geben? Das ist rein betriebswirtschaftlich gar nicht möglich. Und so bleiben wir auf diesem Gebiet weit unter unseren Möglichkeiten. Ferner wollen wir, dass sich verzockende Investmentbanken schlicht Pleite gehen können, wie jedes andere Unternehmen auch. Wenn es denn schlecht gewirtschaftet hat. Und zwar ohne Schaden für den Rest der Realwirtschaft, die wieder und wieder unter diesen unverantwortlichen Banken leidet.
Dann wollen wir das Kreditwesengesetz von unten für Innovationen öffnen. Keine Bange. Wir wollen da keine weiteren sog. „Finanzinnovationen“ wie Derivate und Zertifikate sowie Verbriefungen, von denen es eh schon genug gibt. Nein. Wir wollen System- und Prozessinnovationen. Ich will Ihnen da ein Beispiel nennen. Über das Internet und 100 Mio. Usern könnte man einen 100 Mio. Euro Kredit über ein kleines Portal bereitstellen, wo nur jeder 1 Euro gibt und das Risiko bestmöglich aufgeteilt wird. Dieser syndizierte Kredit wird heute von einer Handvoll Banken mit dem entsprechenden Einfluss gegeben. Das Internet aber würde solche Machtstrukturen zerschlagen. Würde ich heute aber so ein Portal programmieren und anbieten, was relativ fix möglich wäre, hätte ich sofort die Bafin an der Backe, da dies Bankgeschäfte sind. Die großen Banken werden so etwas aber niemals anbieten. Weil sie sich da selbst kannibalisieren und ihrer Macht berauben würden.
Diese Prozessinnovationen bleiben also in der Schublade, weil es keinen Wettbewerb im Bankwesen gibt und die Hürden gerade für innovative kleine Unternehmen zu groß sind. Denn für ein solches Portal bräuchten wir eine Banklizenz, die schwer zu bekommen ist und für die man wieder Banker der alten Schule braucht. Und so beißt sich die Katze in den Schwanz. „Wettbewerb als Entdeckungsverfahren“ im Sinne des großen Ökonomen und Nobelpreisträgers Friedrich August von Hayek gibt es also im Bankensektor nicht, weil dieser Sektor u.a. von der Politik von unten künstlich gegen Wettbewerb geschützt wird. Insofern will die Petition frischen Wind durch die Öffnung des Marktes und eine Veränderung des Kreditwesengesetzes dergestalt, dass einzelne heute geschützte Bankdienstleistungen begrenzt und zum Teil frei gegeben werden. Wir wollen also eine Öffnung des Bankwesens von unten.
Bedenken Sie dass das Internet das ausfallsicherste Netz ist, das wir weltweit kennen. Wenn wir es schaffen Bankdienstleistungen intelligent wie bzw. über das Internet zu organisieren, werden wir ein Bankenwesen aus vielen, kleinen Usern/Kunden haben, die nicht „too big to fail“ wären.
Ich bitte Sie also meine/unsere Petition unter folgendem Link mitzuzeichnen:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=18805
Klicken Sie diesbezüglich auf „Petition mitzeichnen“.
Senden Sie diese E-Mail bitte auch an Ihre Freunde, Bekannte und Verwandte sowie Geschäftspartner weiter. Oder posten Sie diesen Aufruf in Facebook und suchen Sie dort Unterstützer. Und helfen Sie uns auf ganz legalem Wege, dieses sich als krank heraus gestellte System zu ändern. Die zukünftige Generation wird es Ihnen danken.
Ich persönlich danke Ihnen schon heute im Voraus dafür, dass Sie Ihren staatsbürgerlichen Rechten und Pflichten nachkommen.“