Die Aktien der Commerzbank und der Deutschen Bank dürften heute besonders im Fokus der Anlegers stehen. Gestern konnten die US Indizes erneut stark zulegen, und befinden sich nun einmal mehr an ganz entscheidenden Marken. Haupttrieber waren insbesondere die US Bankenaktien, die überproportional zulegen konnten. So gewann beispielsweise die Bank of Amerika im gestrigen Handel satte 10,12 Prozent hinzu, die Citigroup fast sieben Prozent und JP Morgan knappe sechs Prozent. Grund für den gestrigen Anstieg waren offenbar Ein Bericht in der britischen Zeitung „The Guardian“ nachdem der den Rettungsschirm EFSF nun auf ein bis zwei Billionen Euro aufblasen will. Einigermaßen bemerkenswert finde ich die Aussagen das dies alles ohne weiteres Risiko für die Bürger passieren soll.
Die selben Politiker, die die Börsen Anfang dieser Woche in den Keller schickten, weil sie keine finale Lösung der europäischen Schuldenkrise, am kommenden Wochenende, erwarten, haben nun das ultimative wirtschaftliche Perpetuum Mobile erfunden. Respekt!! Einen gewissen Unterhaltungswert kann man der Kabarett-Truppe in Berlin zumindest nicht absprechen. Allerdings muss man dazu sagen, das dieser Plan noch nicht von offizieller Seite bestätigt wurde.
Wie dem auch sei, Bankenaktien weltweit danken es den Finanzministern, und sollten auch hierzulande heute kräftig zulegen können. Ob es sich dabei dann wieder nur um eine kurzzeitige Erholung handelt, oder dies den endgültigen Wendepunkt bei Bankaktien darstellt, wird man erst im Nachhinein beurteilen können. Es besteht aber eine gute Chance darauf dass auch die Kurse der Deutschen Bank Aktie und der Commerzbank Aktie heute kräftig zulegen, und das sollte man auf jeden Fall spielen.
In der offiziellen Pressemeldung hieß es heute dazu dass sich Deutschland und Frankreich auf einen Rekapitalisierung von Banken geeinigten hätten. Diese sollten nun künftig eine Eigenkapitalquote von neun Prozent haben. Die Kosten dafür würden sich auf insgesamt rund 100 Milliarden Euro belaufen. In EU-Kreisen erwarten man demnach nicht, dass hierfür Unterstützungen durch einzelne Staaten oder den EFSF notwendig werden…