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Klöckner & Co. hat deutliches Potenzial wenn…

Die Stimmen mehren sich…die Diskussionen um eine mögliche globale Rezession – oder eben nicht – scheinen so langsam Ihren Höhepunkt zu finden. Immer mehr Fachleute melden sich nun, nachdem der mediale Rummel etwas abgeklungen ist, zu Wort, und sehen zwar eine Verlangsamung des Wachstums, aber keine echte Rezession auf uns zukommen. Auch wir waren ja von Anfang an der Meinung dass wir einen solchen tiefen Einbruch der weltweiten Konjunktur nicht sehen werden, insbesondere nicht im Automobil- und Stahlsektor. Heute nach US-Börsenschluss wird der Aluminiumkonzern Alcoa als erstes Unternehmen die Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal veröffentlichen, und damit den offiziellen Beginn der Berichtssaison einläuten. Das Zahlenwerk sollte sehr schnell Aufschluss über den tatsächlichen Zustand der konjunkturellen Lage in der Metallindustrie liefern, und insbesondere der Ausblick auf die kommenden Quartale dürfte dabei interessant sein.

Ein Unternehmen dass es in der Phase der allgemeinen Hysterie besonders erwischt hat ist die Klöckner & Co. AG. Zunächst verliefen die ersten Quartale für das Unternehmen sehr erfreulich, im zweiten Quartal jedoch musste das Unternehmen einen deutlichen Gewinneinbruch von knapp 90 Prozent verkraften. Bedingt durch die etwas schwächere Konjunktur und die nachgebenden Stahlpreise musste auch die Prognose für das Gesamtjahr gekappt werden. Dementsprechend schnell und heftig war die Reaktion des Marktes, der die Aktie des Stahlhändlers regelrecht abstürzen ließ . Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen nun nur noch mit einem EBITDA in Höhe von 250 Millionen Euro und 320 Millionen Euro für das Jahr 2012, was einem Gewinnrückgang um ungefähr 20 Prozent entsprechen würde. Der Kurseinbruch um über 60 Prozent seit Mai ist also alleine aus diesem Grunde nicht zu rechtfertigen.

Hinzu kommt, das Gisbert Rühl der Vorstandsvorsitzende ein umfallendes Sparprogramm angekündigt hat, welchen den Konzern in den kommenden Jahren wieder auf Wachstumskurs bringen sollen. Das Unternehmen verfügt über eine Eigenkapitalquote von knapp 40 Prozent, für das Jahr 2012 ist eine Dividendenrendite von 4,7 Prozent geplant. Das KGV von 7 für das kommende Jahr erscheint ebenfalls günstig. Weitere Bewertungskennzahlen wie PEG, KBV sowie KUV liegen allesamt deutlich unter 1 und deuten auf eine deutliche Unterbewertung des Unternehmens hin. Gestern ist die Aktie nun mit einem deutlichen Kursplus von 6,5 Prozent aus dem seit Mitte September bestehenden, fallenden Keil nach oben ausgebrochen. Im Zuge der allgemeinen und breiten Erholung der Stahlwerte sollte sich diese Bewegung nun weiter fortsetzen.

Unterstellt man der Aktie ein ähnlich positive Entwicklung wie der ThyssenKrupp, Salzgitter oder Rheinmetall Aktie in den kommenden Tagen, nach positiven Daten von Alcoa heute Nacht, besteht nun eine realistische Chance, dass sich der Aktienkurs der Köckner & Co Aktie in Kürze wieder über der Widerstandsmarke bei 10,15 Euro etablieren kann. Gelingt dies eröffnet sich die Möglichkeit auf weiterer dynamische Kursgewinne. Ein kurzfristiges Ziel läge dann bei 11,07 Euro und 12,39 Euro. Später wären weitere Erholungsgewinne bis auf 14,50 Euro sowie 16,- Euro möglich. Fundamental betrachtet dürften die momentanen Kurse unter 12,- Euro somit Schnäppchenkurse sein. Eine faire Bewertung der Aktie sehen wir momentan bei 17,20 Euro.

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