Heute meldet sich die Aktie der Stada AG mit einem kräftigen Kurssprung um über 10 Prozent zurück. Grund für die Euphorie ist das die serbische Regierung zugesagt hat die ausstehenden Forderungen in Höhe von rund 97 Millionen Euro übernehmen zu wollen. In der Pressemeldung hieß es dazu, dass die serbische Regierung eine sogenannte Patronatserklärung für die Bezahlung der Lieferungen von Pharmaunternehmen abgegebenen habe. In den letzten Monaten war der MDax-Konzern kräftig unter die Räder gekommen nachdem Zweifeln an der Werthaltigkeit seiner Forderungen in Serbien aufgekommen waren.
Stada war daraufhin in den ersten neun Monaten in die roten Zahlen gerutscht weil im dritten Quartal Wertberichtigungen von 96,9 Millionen Euro vor Steuern verbucht worden sind. Innerhalb der nächsten 14 Tage will die serbische Regierung nun in Gespräche mit den betroffenen Pharmaunternehmen eintreten. Ob danach die ganzen offenen Forderungen beglichen werden muss also noch abgewartet werden. Unabhängig von der tatsächlichen Höhe der Zahlung sollte die heutige Meldung aber zu einer komplette Neubewertung der Aktie führen, und der serbische Markt in den kommenden Jahren wieder attraktive Absatzmöglichkeiten für Stada bieten.