Wie bereits in der letzten Woche vermutet, diente der zwischenzeitliche Kursrücksetzer bei der Kali und Salz Aktie wohl eher einem geschmeidigen Ausstieg der zuvor  short gegangenen Hedge-Fonds. bereits am Freitag zeigte die Aktie nun wieder deutliche Stärke und die Nachfrage war einmal mehr deutlich höher als das Angebot. Alleine in der Xetra Schlussauktion haben noch einmal über 836.000 Aktien den Besitzer gewechselt…was ich ebenfalls auf die Eindeckung eines Shorties zurückführen würde. Wie schon in meinem letzten Artikel geschrieben, sollte die Phantasie für eine Short-Spekulation nun erst einmal aus der Aktie raus sein. Dementsprechend hoch ist auch auf der anderen Seite die Möglichkeit eines kleinen Short-Squeeze!
Die heutige Meldung über den neuen Großaktionär beim russischen Kali Produzenten Uralkali weckt neue Hoffnungen auf ein wieder freundlicheres Umfeld für die Branche in den kommenden Jahren und steigende Kali Preise. Der russische Milliardär Sulejman Kerimow verkauft seinen 21,75-prozentigen Anteil, wie erwartet nun an den Oligarchen Michail Prochorow. Neuen Verhandlungen zwischen Uralkali und dem weißrussischen Konkurrenten Belaruskali steht damit nichts mehr im Wege.
Der antizyklische Einstieg bei der K+S Aktie, vor den Quartalszahlen, hat sich somit als richtig erwiesen. Die Aktie bewegt sich nun auf die zuvor schon einmal getestete Widerstandszone zwischen 21,- und 21,50 Euro zu. Gelingt es den oberen Bereich dieser Hürde demnächst zu überwinden, stehen die Chancen für einen weiteren Anstieg der Aktie bis auf 23,70 Euro nicht schlecht. Hier muss sich dann letztlich zeigen, ob die Bullen genug Kraft haben, um die Aktie auch bis in den Bereich des noch offenen Gaps bei 26,50 zu bewegen. Ich halte diese Variante nach wie vor für sehr wahrscheinlich, auch wenn man das Risiko eines weiteren Preisrückgangs natürlich weiterhin im Auge behalten sollte. Der Bereich zwischen 19,24 und 19,80 Euro bleibt zunächst die zentrale Unterstützung. Ein entsprechend knapper Stopp sichert ab.