Ich hatte ja bereits vor längerem meine Einschätzung zur Netflix Aktie hier im Blog gepostet…. Zu viel Optimismus und ein deutlich zu hoher Aktienkurs war mein Fazit damals. Gestern kam die Aktie nachbörslich deutlich unter Druck, nachdem das Wachstum enttäuscht hat – und nähert sich damit nun allmählich einer ansatzweise realistischen Bewertung …
Die Apple Aktie könnte jetzt bis auf 86,- Dollar abrutschen…
Der Sturm hält an! Diese Korrektur läuft weiter nach einem klassischen Muster ab in dem sich die Märkte täglich gegenseitig „anstecken“. Heute waren zur Abwechslung mal die Börsen in Hongkong der Auslöser – Man darf gespannt sein welche Signale morgen wieder aus Japan kommen werden. Die Signale von dort sind momentan der eigentlicher Verursacher (bzw. der Yen) der jüngsten Marktschwäche – neben dem Ölpreis und einer erneut drohenden Pleite Griechenlands natürlich! Die US Märkte sind inzwischen unmittelbar auf Absturzniveau, was mich veranlasst zum Feierabend noch kurz diesen Artikel zur Apple Aktie zu posten.
Eigentlich sah die Aktie zuletzt extrem stark aus, vergleicht man die jüngste Performance mit so manch anderer Aktie. Heute aber nähert sich die Apple Aktie erneut einer wesentlichen Unterstützung. Sollten die US Märkte heute schwach bleiben, sehe ich u.A. hier den möglichen Auslöser für eine weiteren Kursrutsch. Deutlich im Apple Chart zu sehen ist das Island Reversal das durch die beiden offenen Gaps gebildet wurde. Die Distanz zwischen dem dazwischen liegendem Hochpunkt und der Nackenlinie bildet somit das minimale Abwärtsrisiko, ab dem Zeitpunkt an dem die Aktie diese Linie nachhaltig unterschreitet. Man könnte hier sogar die beiden Unterschreitungen der Nackenlinie als Basis ansetzen…
Die Symmetrie dieser Konstellation ist ebenfalls etwas Besorgnis erregend. Auf beiden Seiten finden sich jeweils drei „Hügel“ gebildet – sprich Anstiege die jeweils wieder verkauft wurden! Auch wenn ich die Apple Aktie in diesem Umfeld grundsätzlich für eine der Besten halte, die man im Depot haben kann, ist ein weiterer Kursrutsch somit nun nicht mehr ausgeschlossen. Das eigentlich Beunruhigende daran ist, dass dieser mögliche Kursrutsch dann im Anschluss das Erreichen meines Kurzieles von ca. 75,- Dollar sehr wahrscheinlich macht! In diesem Sinne – Bleiben Sie vorsichtig!
Vossloh – Nächstes Kursziel bei 64,28 Euro ?
Die Vossloh Aktie bereitet weiterhin viel Freude. Ich hoffe möglichst viele Investors Inside Leser sind meiner ersten Aktien Analyse gefolgt und haben zu Kursen unter 45,- Euro gekauft. Nachdem der Ausbruch der Aktie aus dem Abwärtstrend gelungen ist und nun auch bestätigt wurde, hat sich inzwischen erneut eine charttechnische Konstellation aufgetan, die deutlich höhere Kurse in naher Zukunft erwarten lässt. Die Rede ist einmal mehr von einer Untertassen-Formation, deren „Henkel“ durch die heutige Kursbewegung erfolgreich gebildet wurde. Gelingt nun der nachhaltige Ausbruch über die Marke von 54,- Euro, respektive 54,43 Euro, dann löst dies die hier beschriebene Formation aus charttechnischer Sicht aus. Erneut ergibt sich dann möglicherweise ein gute Trading Chance für die Nachzügler unter Ihnen durch einen sogenannten Measured Move mit einem rechnerischen Kursziel von 64,28 Euro.
Das zusätzlich Interessante an einem solchen Kursverlauf wäre, dass die Aktie mit einem solch dynamischen Anstieg kurzfristig wieder in die seit Jahren bestehende Keilformation zurückfinden würde. Nicht selten erfolgt nach einem Ausbruch aus einer solchen Formation nach unten dann letztendlich ein entsprechend starker Anstieg in die Gegenrichtung. Bei aller Begeisterung über den jüngsten Kursverlauf ist es aber sicherlich noch zu früh sich bereits heute darüber ernsthafte Gedanken zu machen. Das Ziel von 64,28 Euro hingegen erscheint nun bald in greifbarer Nähe zu sein.
Die hier genannte Marke hat zudem in den Jahren 2011, 2012 und 2013 bereits des öfteren als Unterstützung für den Aktienkurs gedient, weswegen ein Test dieser wichtigen Marke von unten nun zusätzlich wahrscheinlich wird. Achten Sie also in den kommenden Tagen auf einen weiteren Ausbruch der Aktie, mit entsprechenden Anschlusskäufen und Volumen, der zumindest in den Bereich um die 60,- Euro führen sollte – wahrscheinlich aber sogar bis knapp über die 64,- Euro Marke. Störend empfinde ich persönlich lediglich die beiden noch offenen Gaps, die der starke Anstieg hier zuletzt hinterlassen hat. Man darf also gespannt sein ob auch dieses Setup so mustergültig aufgehen wird wie das letzte…
Bilfinger – Short Squeeze nur noch eine Frage der Zeit?
Die Bilfinger Aktie, die wir hier in den letzten Wochen des öfteren besprochen haben, tut heute das was von uns erwartet wurde. Nachdem gestern am Abend bereits bekannt wurde, dass der Finanzinvestor Cervian seine Beteiligung an Deutschlands Bauunternehmen auf über 25 Prozent aufgestockt hat, konnte sich die Aktie heute erfolgreich aus dem Abwärtstrend lösen und notiert nahe der entscheidenden 50,- Euro Marke. Nicht die Beteiligung ansich ist dabei der eigentlich interessante Faktor, sondern viel mehr die Aussicht darauf dass demnächst am Markt ein Umdenken über die Zukunft des Konzerns stattfinden könnte und andere auf diesen Zug aufspringen werden.
Die Erhöhung der Beteiligung sorgt nun mit hoher Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Bilfinger Aktie wieder verstärkt in den Fokus institutioneller Anleger rücken könnte. Zum anderen werden dadurch wohl in absehbarer Zeit die Investment-Gesellschaften, die diese Aktie zuletzt leerverkauft haben bald unter Zugzwang kommen. Mit dem deutlichen Überscheiten der Hürde bei 50,46 Euro wäre somit wohl auch mit einem entsprechenden Short Squeeze zu rechnen, der die Aktie dann sehr schnell in den Bereich des ersten von drei großen, offenen Gaps zwischen 54,65 und 59,48 Euro katapultieren könnte. Noch ist es aber sicherlich zu früh von einem solchen Kursverlauf auszugehen.
Festzuhalten bleibt vorerst: Zuletzt haben die Leerverkäufer wie Marshall Wache LLP, JP Morgan Asset Management ihre Positionen zwar leicht reduziert, mit den verliehenen Stücken dürften diese aber wohl spätestens ab Kursen um die 52,- Euro kräftig unter Wasser stehen. Der Abwärtstrend könnte, wie man in dem Chart deutlich sehen kann, in Kürze nach oben verlassen werden, was durchaus ein ernstzunehmendes Kaufsignal darstellen würde. Das Handelsvolumen hat zwar in den letzten Tagen wieder deutlich zugenommen, deutet jedoch noch nicht auf exzessiven Kaufdruck hin.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass erst ein weiterer Anstieg über die hier genannten Marken das Chance-Risiko-Verhältnis deutlich verbessert. Ein Verbleib der Aktie in dem hier eingezeichneten Trendkanal ist auch mit dem heutigen Anstieg noch nicht vom Tisch. In jedem Falle aber stellt die Aktie auf diesem Niveau wieder  eine der interessantesten Spekulationen in diesen ansonsten eher trüben Börsentagen für Trader und Langfristanleger dar.
Apple – Warum läuft die Aktie nicht?
Die Apple Aktie konnte zuletzt, dank dem Einstieg einiger Großinvestoren und den starken Absatzzahlen des neuen iPhone 5S und 5C stark zuzulegen. In den letzten Handelstagen zeigte die Aktie jedoch wieder signifikante Schwäche und viele Anleger dürften sich fragen warum das so ist. Ich habe hier mal einen kleinen Erklärungs-Versuch unternommen, bzw. möchte Ihnen zeigen worauf Sie in den kommenden Tagen oder Wochen verstärkt achten sollten:
Apple hat, nach eigenen Angaben, am ersten Wochenende nach dem Verkaufsstart der neuen iPhone Serie satte 9 Millionen Smartphones an dem man gebracht. Respekt!!! Damit wurde der bisherige Rekord beim Verkaufsstart eines iPhone nicht nur deutlich getoppt sondern geradezu atomisiert. Ich persönlich gehe eher davon aus, dass die Verkaufszahlen des neuen iPhone vielleicht etwas zu optimistisch dargestellt wurden. Einige der Orders dürften wohl auch von großen Telekomgesellschaften eingegangen sein, die nun noch auf entsprechenden Beständen sitzen, und diese nun nach und nach an Ihre Kunden abgeben.
Ich möchte Sie bitten das nicht  falsch zu verstehen und will diese hervorragende Nachricht gar nicht schmälern, versuche aber die Dinge einfach realistisch zu betrachten. Rein logistisch wäre ein Verkauf über die Ladentheke in dieser Größenordnung wohl nicht zu schaffen gewesen. Unabhängig davon, scheinen sich die Aktie nun nach diesen Nachrichten wieder in einer stabilen Seitenlage zu befinden, die Analysten-Gilde zeigt sich wieder deutlich positiver für die Zukunft des Konzerns, und mit Carl Icahn hat das Unternehmen einen einflussreichen Investoren gefunden, der sich ein Stückchen vom Apfel gesichert hat (wahrscheinlich das fehlende! ;-)) Alles in allem also eine Gemengelage auf der sich wieder ein vernünftiger Trade aufbauen lässt. Wenn da nicht ein paar Holpersteine im Chart wären…
Die Bodenbildung bei der Aktie dürfte abgeschlossen sein. Zumindest würde ich grundsätzlich davon ausgehen, dass hier keine neuen Tiefsstände mehr erreicht werden. Dennoch befinden sich, bedingt durch die teilweise starkt nachrichtengetriebenen Kurssprünge, noch ein paar offene Gaps im Chart auf die ich hier noch einmal hinweisen möchte. Die markanteste Kurslücke wurde gegen Ende Juli gerissen und liegt aus heutiger Sicht am 76,40er Retracement. Danach legte die Aktie zunächst eine Rally hin in der u.a. die Nachricht von Icahn´s Einstieg verarbeitet wurde. Zuletzt kam die Apple Aktie dann wieder etwas unter Druck, weil man befürchtet hat dass insbesondere das iPhone 5C zu teuer und damit unattraktiv für den chinesischen Markt sein könnte. Die jüngsten Verkaufszahlen und der optimistische Ausblick auf den kommenden Quartalsbericht haben nun erneut ein deutliches Gap im Chart hinterlassen.
Der Anstieg der Aktie wurde zuletzt an der hier eingezeichneten roten Aufwärtstrendlinie gestoppt, was ich als negativ werten würde. Zudem gelang es damit auch nicht mehr, die leicht abwärts gerichtete Trendlinie (grün) zu testen, geschweige denn zu brechen – ebenfalls negativ. Kurzum ich halte eine weitere Korrektur der Aktie, die zunächst in den Bereich um die 456,- Dollar führen sollte für wahrscheinlich. Sollten die Börsen nun doch noch einmal vor der dann möglicherweise anstehenden Jahresende-Rally korrigieren, wäre auch das Schließen der Kurslücke bei 418,- Dollar, oder gar ein Abtauchen bis zur 400er-Marke noch einmal denkbar (weiteres Gap). Entspannung gibt es für die Aktie erst oberhalb der grünen Linie ab Kursen von 503,- Dollar oder mehr. Bleiben Sie also zunächst noch vorsichtig und betrachten Sie den aktuellen Apple-Hype mit einer gewissen Skepsis.
Tesla – wie zur Zeit des Neuen Marktes
Kurskapriolen wie die bei dem amerikanischen Elektroauto-Hersteller Tesla gehören nach meiner Ansicht wohl ebenso in die Endphase einer Hausse, wie die plötzliche Umschichtung vieler (Groß-) Investoren in den Rohstoffmarkt, insbesondere Gold, die wir letzte Woche gesehen haben! Dabei wird der Rohstoffmarkt im Allgemeinen und der Edelmetallmarkt im Speziellen als Hedge auf bald fallende Aktienkurse verwendet….! Offenbar sind inzwischen einiger Großinvestoren der Meinung dass eine solche Absicherung nicht schaden kann. Denn, die Rally in den Sektoren startete bereits am Donnerstag und fand am Freitag noch einmal kräftige Bestätigung, was darauf hindeutet dass diese jetzt Bestand haben könnte.  Hier gilt es in den kommenden Tagen genau zu beobachten wie sich die Aktienkurse einzelner Unternehmen „verhalten“.
Bei bei der Betrachtung des Tesla Charts fühlt man sich zwangsläufig inzwischen an die guten alten Zeiten des Neuen Marktes erinnert. Nicht etwa dass die gelieferten Zahlen in der vergangenen Woche, und natürlich auch der äusserst optimistische Ausblick, eine solche Bewertung des Unternehmens mit 18,5 Milliarden US-Dollar nicht irgendwann rechtfertigen würden, aber es scheint mir doch ein wenig zu früh den möglichen Erfolg der kommenden drei Jahre bereits heute in der Aktie einzupreisen. Auf dem Weg dorthin kann noch so einiges passieren, auch wenn Tesla im Markt für Elektrofahrzeuge inzwischen besser aufgestellt als jeder namhafte Kfz-Produzent dieser Welt. Ich habe Ihnen hier mal die diversen offenen Kürslücken eingezeichnet, die es eventuell noch zu schließen gilt, ebenso wie den Trendkanal, den ich bei der Aktie für „ansatzweise gesund“ halten würde, nachdem die Euphorie irgendwann aus der Aktie entwichen ist….
Tesla wird inzwischen mit einem KGV von 150 für 2013, 2014e von 119 und einem PEG-Ratio (KGV im Verhältnis zur Wachstumsgeschwindigkeit) von 77 bewertet. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt derzeit bei satten 19… Egal wo sich das Unternehmen also tatsächlich hinbewegen wird…Das sind in jedem Falle neue Superlative für ein junges Unternehmen das noch fast keinen Gewinn abwirft. Was ich damit sagen will ist also nicht dass man hier short gehen sollte, denn ich habe mich von dem Gedanken verabschiedet, weil es einfach zu gefährlich ist sich gegen einen solch starken Trend zu stellen. Eine Börsenstory wie die bei Tesla hat man entweder frühzeitig mitgespielt und verdient oder aber man wartet jetzt lieber erst einmal ab was passiert. Grundsätzlich gilt: Ãœbertreibungen können länger dauern als man denkt…Ich würde hier derzeit aber auch nicht mehr kaufen. Aus unserem kostenlosen Börsen Newsletter
Der Nikkei bleibt angeschlagen – Nur ein kurzes Aufbäumen oder Trendwende beim Dax?
Heute möchte ich mich kurz aus meinem Urlaub melden, da es dann doch ein paar erwähnenswerte Veränderungen gibt, auf die es sich lohnt hinzuweisen. Wie manche Investors Inside Leser hier schon trefflich bemerkt haben, habe ich mich mit meiner Berichterstattung in den letzten Tagen etwas zurückgehalten, was schlicht daran lag, dass es aus meiner Sicht nicht viel zu berichten gab. Die Situation ist unverändert angespannt – der Trend weist weiterhin abwärts. Auch die Analyse von Einzeltiteln ist in einem solchen Börsenumfeld wenig sinnvoll, da sich ein von mir erwarteter Kursrutsch im Dax zunächst entsprechend negativ auf nahezu alle Aktien auswirkt, was wir gestern anfangs auch gesehen haben. Die eigentlich spannende Frage war für mich aber, wie sich einige Titel dann verhalten werden und welche Aktien oder auch Sektoren sich am schnellsten wieder erholen werden, etc. Und hier gab es dann aus meiner persönliche Sicht doch ein paar sehr interessante Beobachtungen, über die ich später noch berichten werde….
Mein persönliches „Playbook“ dass ich Ihnen in der letzten Woche > hier < skizziert habe ist somit voll aufgegangen. Wobei ich mir grundsätzlich gewünscht hätte dass der DAX noch etwas weiter korrigiert, bevor die Kurse von den Bullen wieder nach oben gezogen werden, Die Region um die 7.930 Punkte waren eigentlich mein Wunschziel, besser noch 7.885 Punkte. Aber, wie heißt es so schön – Das Leben ist kein Wunschkonzert! Ausserdem ist es aus meiner Sicht noch keinesfalls sicher dass der gestrige Kursrutsch nun das Ende der Talfahrt  markiert hat. Zunächst einmal haben wir gestern einen kräftigen Bounce gesehen, der wieder einmal durch die altenbekannten Faktoren (Notenbanken, etc.) „produziert“ wurde. Und das liebe Leser ist nach wie vor nicht gesund.
Wie ungesund eine Intervention der Notenbanken tatsächlich sein kann ist weiterhin in Japan zu beobachten, und auch hier ist der heutige Kursanstieg, nach den schweren Verlusten der vergangenen Tage, eher als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein zu sehen, nicht mehr! Japan spielt in der aktuellen Börsenphase ohnehin eine wesentliche Rolle, die zum einen mit den berühmten Carry-Trades zusammenhängen dürfte, zum anderen aber auch verdeutlicht dass die Macht der Notenbanken nicht unbegrenzt ist und jedes Wirtschaftssystem sich letzten Endes in gewissen Schranken bewegt, die man manchmal besser nicht überschreiten sollte! Aber darauf möchte ich hier gar nicht im Einzelnen eingehen, das haben auch schon genügend andere Schreiber getan!
Worauf ich hier gerne kurz hinaus will ist die charttechnische Situation des Nikkei, die aus meiner Warte (noch!) keineswegs Anlass zu übertriebenem Optimismus gibt. Es besteht durchaus die realistische Möglichkeit das lediglich das offene Gap (roter Kreis) geschlossen wird, bevor der Index seine Abwärstbewegung wieder aufnimmt. Und somit auch weiterhin Vorsicht das oberste Gebot der Stunde ist. Die Erholung die wir heute Nacht gesehen haben ist in erster Linie dem starken Anstieg der US Indizes gestern geschuldet, und nicht umgekehrt! Grundsätzlich bleibt der zu erwartende Kurs für den japanischen Leitindex weiter abwärts gerichtet, was wiederum bei einem Rutsch unter die Marke von 12.000 Punkten durchaus für deutliche Verunsicherungen an allen Finanzmärkten sorgen dürfte. Eine durchaus interessante Situation also…
Für den DAX stellt sich das kurzfristige Bild nun wie folgt dar…Wie man unschwer erkennen kann befinden wir und ebenfalls in einem intakten Abwärtstrend. Der etwas steilere Trend, den ich zuvor noch eingezeichnet habe ist aus meiner Sicht nun nicht mehr aktiv. Auch gut zu erkennen ist die enorme Kurslücke (orange), die gestern zur Handelseröffnung gerissen wurde, dann aber bis zum Abend wieder geschlossen werden konnte. Eine weitere Kurslücke (roter Kreis) wartet immer noch auf Schließung. Hier wäre gleichzeitig auch der Bereich der oberen Begrenzung des aktuell gültigen Abwärsttrends. Ich räume somit den nächsten Handelstagen eine hohe Wahrscheinlichkeit ein, dass auch diese Lücke geschlossen wird, und somit der Trendkanal am oberen Ende erneut Bestätigung findet – Allerdings nur wenn der US Markt mitspielt!
Der kurzfristige Spielplan für heute steht somit einigermaßen fest – spontane Änderungen sind jedoch weiterhin jederzeit möglich. Dabei würden mich auch Gewinnmitnahmen zum Handelsbeginn zunächst wenig überraschen. Long Positionen nach einem Rücksetzer bis auf ca. 8.130 Punkte könnten heute interessant sein. Letztlich muss man aber die aktuelle Price Action weiterhin sehr genau im Auge behalten und entsprechend schnell darauf reagieren… Was uns dann in der kommenden Woche erwarten wird, wenn die US Notenbank wieder einmal ihren vollmundigen Versprechungen Ausdruck verleihen wird, bleibt noch abzuwarten. Ich wünsche Ihnen an dieser Stelle schon einmal ein schönes Wochenende. Später melde ich mich noch einmal mit einem kurzen Bericht zu den – aus meiner Sicht -interessantesten Aktien der letzten Tage…
Die Apple Aktie im Chartcheck – Kurslücke verhindert den Anstieg
Wie heute im Trading-Ticker schon angedeutet gibt es einen Grund warum die Apple Aktie noch nicht nachhaltig steigen kann, und diesem möchte ich ihnen heute aus  gegebenem Anlass hier noch kurz skizzieren. Wie bereits beim letzten Mal verhindert eine offene Kurslücke den weiteren Anstieg der Aktie. Mit dem kräftigen Anstieg vom 14. März wurde dieses Gap zwischen 532,65 und 437,35 Punkten gerissen. Ich habe Ihnen hier die momentan relevanten Kurslücken einmal eingezeichnet:
Sollte die Apple also jetzt nachhaltig wieder nach oben drehen ist es durchaus als gesund zu bezeichnen wenn diese Kurslücke noch vorher geschlossen wird. Man kann die Kursbewegung der letzten drei Handelstage somit durchaus auch positiv betrachten. Um umgekehrten Falle wäre ein weiterer Kursverlust bei der Aktie, nach der Schließung des Gaps, deutlich negativ zu sehen. Denn damit würde der zarte Aufwärtstrend der Aktie bereits wohl wieder verlassen. Das Ziel für heute ist demnach eine Trendwende um die 432,- Dollar zurück in den hier eingezeichneten blauen Trendkanal.
Im weiteren Verlauf sollte dann das letzte Woche entstandene Gap auf der Oberseite wieder geschlossen werden. Diese Kurslücke befindet sich im Bereich zwischen 456,85 und 460,68 Dollar. Dieser Zielbereich bietet zudem eine gute Ausgangslage für den dann möglichen Anstieg in Richtung der 500er Marke, den ich Ihnen > hier < in der letzten Handelswoche beschrieben habe. Geht das hier geschilderte Szenario allerdings nicht auf und die Aktie fällt wieder deutlich unter 430,- Dollar, dann sollte man erst einmal wieder an die Seitenlinie treten und die weitere Entwicklung abwarten.
Die Verlierer der letzten Wochen… Die Kali und Salz Aktie
Heute möchte ich etwas näher auf ein paar Aktien eingehen, die von dem grundsätzlich positivem Umfeld in den letzten Wochen überhaupt nicht profitieren konnten. Allen voran wäre da wohl die Kali und Salz Aktie zu nennen, die ich ja zuerst auch sehr skeptisch betrachtet habe, wie Sie wissen. Dann kam über mehrere Tage unerwartete Stärke bei der Aktie auf was einen Anstieg bis auf fast 40,- Euro zur Folge hatte, bevor die Aktie dann am Mittwoch erneut brutal abverkauft wurde. Wir befinden uns somit heute erneut auf dem Ausgangsniveau meiner Beobachtungen zu dieser Aktie. Die kurzzeitige relative Stärke bei der K+S Aktie hat sich als Fake erwiesen. Die Hälfte meiner Position wurde somit ausgestoppt.
Trotz aller positiver Erwartungen für die kommenden 6 Monate kann man nicht übersehen, dass hier seit Tagen wieder deutlicher Verkaufsdruck aufgekommen ist. Dabei wird der Aktienkurs bislang aber noch um das Niveau von 38,- Euro gehalten. Auch über die Herkunft dieser Verkäufe kann man nur spekulieren. Zwar sollte das Window Dressing so langsam abgeschlossen sein, dennoch ist hier offensichtlich eine größere Adresse am Werk. Die Hintergründe dieser Veranstaltung werden wir erst erahnen können wenn der Kurs im Anschluss in eine Richtung ausgebrochen ist. Entweder wird sich hier also, in Erwartung eines starken vierten Quartals, neu positioniert, oder man baut weiterhin Bestände ab.
Grundsätzlich kommt damit auch das von mir bereits vor Wochen geschilderte Szenario wieder ins Spiel. „Warum die Kali und Salz Aktie eigentlich nicht steigen kann..“ Wie man in den Charts des Artikels sehen kann hat die Aktie bei dem starken Anstieg gegen Ende Juni diesen Jahres mehrere Gaps zurück gelassen. Dabei ist insbesondere das erste Gap um die 33,- Euro doch recht ordentlich. Ein weiteres liegt bei c. 35 Euro etwas weiter oben. Zudem würde ein erneutes Abtauchen der Aktie bis in den Bereich um die 35,- Euro eine inverse SKS Formation bilden, die dann ein nahezu perfektes Setup für einen langfristigen Anstieg der Aktie darstellen würde.
Inzwischen hat sich der Aktienkurs auch wieder verdächtig nahe an die 200 Tage Linie heran gearbeitet, die bei ca. 37,35 Euro verläuft. Wird diese in den kommenden Tagen unterschritten, halte ich einen entsprechenden Kursrutsch bis 35,- Euro durchaus für wahrscheinlich. In froher Erwartung dieses Ereignisses und natürlich aufgrund der wieder äusserst schwachen Price Action habe ich auch die zweite Hälfte der K+S Position entsprechend eng abgesichert und warte nun geduldig ab wie sich die ganze Sache weiter entwickelt. Grundsätzlich bleibe ich bei meiner langfristig positiven Einschätzung zu der Aktie. Kurzfristig spricht sowohl der Chart als auch die Price Action aber eine andere Sprache, und dies gilt es zu respektieren.
Meistgesucht
- aktien verlierer 2012
- aktie kali und salz
- kali salz aktienkurs
- kali chart
- kali salz aktien