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Manz Automation Aktie schmiert ab

Es hat über zwei Jahre gedauert heute war es dann soweit, die Aktie von Manz Automation notiert deutlich unter der 40,- Euro Marke. Schon lange erschien mir die Aktie recht teuer im Branchenvergleich zu sein. Nicht nur die geringen Umsätze in der Aktie und die hohe Volatilität bargen ein zusätzliche Risiko sondern auch die Kennzahlen konnten mich nicht überzeugen. Zuletzt vermeldete das Unternehmen erneut gemischte Zahlen. Der Umsatz zog deutlich an, dennoch wurden rote Zahlen geschrieben, auch wenn das Unternehmen operativ den Sprung in die Gewinnzone geschafft hat.

Mit den Zahlen zum abgelaufenen ersten Quartal wurde auch die Prognose erneut bestätigt. Diese liegt nun bei einem Umsatz zwischen 240 und 250 Millionen Euro. Die Gewinnmarge bei dem Solarindustrie-Ausrüster soll ca. fünf Prozent betragen. Analysten erwarten für das Jahr 2011 einen Gewinn je Aktie von knapp 2,-Euro. Bezogen auf den derzeitigen Aktienkurs von 38,- würde dies aber immer noch ein sattes KGV von 19 bedeuten. Sicherlich kann man darüber streiten wie hoch das KGV eines Wachstumswertes sein darf, mir persönlich ist dies immer noch deutlich zu teuer.

Manz ist sicherlich breiter aufgestellt als so mancher Mitbewerber, dennoch ist es bislang nicht gelungen die Profitabilität entsprechend zu verbessern und die Entwicklung in den schwächeren Geschäftsfeldern durch andere Bereiche zu kompensieren. Angesichts der nachlassenden Auftragsdynamik und des zunehmenden Wettbewerbs bleiben die Aussichten auch weiterhin eher lau. Mit dem Unterschreiten der Unterstützung bei 38,- Euro dürfte heute weiteres Abwärtspotenzial generiert werden, wenn die Manz Aktie diese nicht zurückerobern kann… Die nächste Unterstützung liegt dann bei 35,80 Euro!

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Süss Microtec und Gigaset rein, Manz und Conergy raus – Aus dem SolarDax wird wieder mehr TecDax

Die Deutsche Börse gab nach der Sitzung des Arbeitskreises Aktienindizes am Donnerstagabend in Frankfurt die Indexveränderungen bekannt. Demnach werden die Aktien von Süss Microtec und Gigaset demnächst in den TecDax aufsteigen und dort die Papiere der Solarunternehmen Manz Automation ersetzen. Die Aktie von Süss Microtec gehört bereits seit längerem zu den Lieblingsaktien von Nebenwertefans Der Anbieter von Geräte- und Prozesslösungen für den Halbleitermarkt feiert damit sein Comeback. Bereits in den Jahren 2003 bis 2005 waren die Süss Microtec Aktien schon einmal im Tec Dax gelkistet.

Ebenfalls geadelt durch einen Aufstieg in den TecDax wurde die ehemalige Beteiligungsgesellschaft Arques die sich in Zukunft unter dem heutigen Namen Gigaset verstärkt in dem Telekommunikationsmarkt engagieren will. Grundsätzlich ist die Neuordnung des TecDax wohl zu begrüßen, um den Index in Zukunft etwas weniger anfällig für schlechte Nachrichten aus der Solarbranche zu machen. Manz ist zwar eher ein kleinerer Player und Conergy kämpft nach wie vor um das Überleben, der Aufstieg von Unternehmen aus anderen Technologie-Branchen lässt aber hoffen, das aus dem SolarDax nun wieder mehr TecDax werden könnte.

Manz Automationen schmiert ab, Centrotherm sowie Roth und Rau gleich mit!

Die Aktie von Manz Automationen muss heute kräftig Federn lassen. Mit einem Kursrutsch von fast sieben Prozent gehört der Anlagenbauer zu den schwächsten Werten im deutschen Solarsektor. Grund für den plötzlichen Kursrutsch war eine deutliche Herabstufung der Investmentbank Macquarie die Ihr Rating-Urteil auf „underperform“ gesenkt haben und ein neues Kursziel von 42,- Euro je Aktie ausgeben. Die zu erwartende sinkende Nachfrage sowie weitere Preisdruck in den europäischen Absatzmärkten könnten die Aktienkurse der Analgenbauer belasten, hieß es weiter. Die Aktien von Centrotherm und Roth und Rau machten sich darauf hin auch auf in Richtung Süden. Bei Roth und Rau wurde diese stark negative Kursbewegung aber wohl in erster Linie durch die heute veröffentlichten schlechten Zahlen verursacht.

Wer unseren Blog bereits seit längerem kennt weiß dass wir die Manz Aktie bereits seit knapp 18 Monaten schon für überbewertet halten und die Beobachtung erst wieder aufnehmen wollten wenn sich diese einem annehmbaren Niveau genähert hat. Heute ist es soweit! Charttechnisch ist die Manz Aktie damit erst einmal schwer angeschlagen und es drohen weitere Abschläge bis auf 43,- sowie 40,60 Euro. Mit einem KGV für 2011 von fast 18 ist der Titel nach wie vor einer der teuersten aus dem Sektor. Ob es auch dieses Mal wieder zu einem baldigen Rebound der Aktie kommt muss natürlich abgewartet werden. Zunächst bleiben wir bei unserer Meinung von vor eineinhalb Jahren, dass erst bei Kursen unter 40,- Euro hier ein Einstieg lohnenswert sein dürfte, und werden den Titel weiter beobachten.

Sonnenuntergang, Conergy, Q-Cells und Solon auf der Todesliste?

Massensterben, Insolvenzen, Untergang heute ist mal wieder richtig schlechte Stimmung in der Solarbranche. Es ist die Rede von einer Todesliste auf der einige der deutschen Solarwerte stehen sollen. Hintergrund dieser neuen Hysterie ist zum einen eine neu veröffentlichte Studie der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft zum anderen die Aussagen von „Mister Solar“ Frank Asbeck. Der Solarworld Chef sieht die Branche vor schweren Zeiten, und prophezeit das baldige Sterben einiger Mitbewerber. Er geht davon aus, dass weltweit nur ca. zehn Unternehmen den Markt künftig unter sich aufteilen werden, in Deutschland sollen nur zwei bis drei der am Markt befindlichen Player, darunter natürlich auch Solarworld, überleben.

Der geneigte Leser stellt sich beim Lesen dieser Zeilen zwangsläufig die Frage ob diese Aussagen ganz uneigennützig getroffen wurden. Solarunternehmen ist eben nicht gleich Solarunternehmen, entscheidend dürfte beispielsweise sein ob es sich um einen installierenden oder produzierenden Betrieb handelt, und vor allem welche Technik verwendet wird. Nun ja wie auch immer, die im weiteren Verlauf der Berichterstattung genannten Unternehmen, Conergy, Q-Cells und Solon gehören sicherlich aus den unterschiedlichsten Gründen zu den Wackelkandidaten. Dennoch bin ich nicht uneingeschränkt der Meinung, dass der Markt sich so wie dort beschrieben entwickeln sollte. Unterschreiben kann ich hingegen weiterhin die auch in unserem Newsletter getroffene Aussagen, dass für die Anlagen- und Maschinenbauer, Roth&Rau sowie Centrotherm und Manz Automationen wohl bald wieder deutlich bessere Zeiten kommen werden.

Ebenso positiv dürften sich auch einige Zulieferbetriebe der Solarindustrie in den kommenden Jahren entwickeln können, SMA Solar gehört wohl dazu bei Wacker Chemie bin ich mir persönlich da nicht so sicher. Interessant könnten auch die Aktien der Projektierer in den kommenden Jahren bleiben, je nachdem wie beherzt die Abkehr von der atomaren Energie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten betrieben werden wird, und wie viele Großprojekte dann tatsächlich in Betrieb sein werden. Beispielsweise Phönix Solar, Solarhybrid aber auch Solar Millennium könnten sich dabei zu sehr interessanten unternehmen entwickeln.

Die ganze Diskussion ist müßig, wenn natürlich auch publikumswirksam. Es ist wie in jeder anderen Branche auch, die Guten werden überleben, die Schlechten geben auf und die innovativen Unternehmen verdienen richtig Geld. Die Solarbranche wird sich in den kommenden Jahrzehnten in einem ständigen Wandlungsprozess befinden. Wer am schnellsten und flexibelsten auf Veränderungen reagiert gehört zu den Gewinnern von morgen, und gerade das fällt mittelgroßen Unternehmen oftmals leichter als den Schwergewichten. Es wird auch wieder neu Anbieter geben, und neue Produkte. Weitere Techniken werden folgen, und vielleicht gehört dann auch eine Solarworld AG irgendwann zum alten Eisen..

Solarworld, Q-Cells, Roth & Rau, Centrotherm und Phoenix Solar – Zeit für einen Rebound?

Heute könnte ein spannender Tag für Investoren der Solarbranche werden. Bereits am Freitag zeichnete sich in den USA eine Gegenbewegung bei den Solarwerten an. Sollten sich die Indizes in dieser Handelswoche entscheiden den Anstieg weiter fort zu setzen, stehen somit die Chancen auch für Solarworld, Q-Cells, Roth und Rau sowie Phoenix Solar und Centrotherm nicht schlecht sich von den Tiefstständen wieder zu lösen. Das Umfeld für die Branche scheint sich nun wieder etwas aufzuhellen. Die chinesischen Hersteller haben wohl langfristig weiterhin die besseren Chancen, dennoch sollte man die deutschen Anbieter nicht völlig abschreiben.

Insbesondere die Maschinen und Anlagenbauer Centrotherm sowie Roth und Rau haben das Zeug für einen baldigen Rebound, der bei Roth am Freitag schon eingesetzt hat. Mitbewerber Manz Automationen hat kürzlich gezeigt welches Potenzial in dieser Branche noch schlummert, allem voran in Asien. Auch wenn Manz etwas breiter aufgestellt ist zeigen die jüngsten Zahlen, dass nach Automations- und Prozessanlagen für die Herstellung kristalliner Solarzellen weiterhin rege Nachfrage herrscht.

Trotz der drohenden Förderkürzungen, über die wir kürzlich berichtet hatten, dürfte die Solarbranche auch wieder von einem deutlich freundlicherem Börsenumfeld profitieren können. Der vorangegangene Abverkauf scheint – zumindest bei einigen Titeln – deutlich übertrieben gewesen zu sein. Vorausgesetzt wir sehen jetzt noch eine schöne Jahresendrally dürften die deutschen Solarwerte ebenfalls davon profitieren können. Kurzfristig erscheint auch ein Trade bei Solarworld und Q-Cells interessant zu sein, mittelfristig dürfte die Branche wohl unter Druck bleiben. Vorsichtige Anleger sollten aber zunächst wohl erst einmal die Bestätigung des Trendwechsels abwarten.

Ist Manz Automation teuer, Phoenix Solar hingegen zu günstig?

Ich wurde immer wieder gefragt warum ich die Aktie von Manz Automation nicht in meine Analysen der Solarbranche mit einbeziehe, deswegen möchte ich hier nun nach langer Zeit auch zu diesem Titel etwas schreiben. Die Manz Aktie habe ich immer auf meiner Watchlist gehabt und da ist sie noch. Der Grund warum ich über diese nicht schreibe, war schlicht und ergreifend der, dass ich den Titel immer für zu teuer gehalten habe. Im Vergleich zu den Branchenkollegen erscheinen mir die Aktien auch heute noch überbewertet zu sein. Seit über zwei Jahren schlummert die Aktie also in meiner Watchlist und ich warte auf Kurse um die 40,- Euro, oder aber auf ein entsprechendes Quartalsergebnis oder sonst eine Meldung die mich eines Besseren belehrt.

Manz ist eine interessante Aktie, ohne Frage, aber ich bin der Ansicht, dass es interessantere Titel gibt. Thats it! Natürlich ist mir durchaus bewusst, dass ich bei der Warterei bereits ein paar mal ordentliche Kursgewinne verpasst habe, grundsätzlich spielt das aber für mich eine eher untergeordnete Rolle. Auch ist mir bewusst das Goldman Sachs die Aktie gerade wiedermal zum Kauf empfohlen hat mit Kursziel 70,- Euro. So ist das halt mit Meinungen, entweder man hat eine oder eben nicht…

Bei Phoenix Solar handelt es sich um einen ganz anderen Titel aus der Solarbranche. Hier sehe ich immer noch eine deutliche Unterbewertung.  Zum Jahresbeginn notierte die Aktie noch bei 44,- Euro, heute ungefähr bei der Hälfte. Trotz abgesenkter Solar-Förderung in Deutschland hat Phoenix Solar im dritten Quartal Umsatz und Ertrag steigern können. Der Gewinn je Aktie hat sich auf 0,31 Euro rund verdoppelt, während der Umsatz um 6,2 Prozent auf 95,3 Millionen Euro erhöht wurde. Diese Entwicklung war auf ein deutlich erhöhtes Auslandsgeschäft zurückzuführen. Die Gesamtumsatzerlöse verteilen sich mit 56,5 Prozent auf das Segment Komponenten & Systeme und mit 43,5 Prozent auf das Segment Kraftwerke.

Trotz des Nachfragerückgangs auf dem heimischen Markt steigerte Phoenix Solar das abgesetzte Modulvolumen um knapp 20 Prozent auf 47 Megawatt Spitzenleistung. Dennoch kommt die Aktie nicht aus dem Knick, Anleger mussten weiter heftige Kursverluste  in Kauf nehmen. Ich halte Kursen um die 23,- Euro nach wie vor für echte Schnäppchenkurse, auch wenn es eine theoretische Möglichkeit gibt, dass die Aktie noch bis 21,- Euro nachgeben kann. Zieht man hier die klassischen Bewertungskriterien zu rate, dürfte Phoenix Solar zusammen mit Solarhybrid einer der günstigsten Titel am Markt sein. Wir werden in den nächsten Tagen eine erste Position bei Phoenix Solar kaufen.

Manz, Roth und Rau, Centrotherm top! Q-Cells und Solarworld flopp!

Goldman Sachs hat den deutschen Solarsektor mal wieder etwas genauer unter die Lupe genommen, und schickte zum heutigen Handelsbeginn die Aktien von Q-Cells und Solarworld zunächst auf Talfahrt. Beide Unternehmen bekamen ein „sell“ Rating von dem Analystenhaus. Solarworld wurde mit einem Kursziel von 10,- Euro versehen und Q-Cells nur noch ein Wert von 5,- Euro je Aktie zugebilligt. Weiterhin gehören die beiden ehemaligen Highflyer am deutschen Solarhimmel also nur noch zur zweiten oder gar dritten Wahl bei Goldman Sachs. Für die Aktien der Anlagenbauer wie Centrotherm, Manz Automation und Roth und Rau sehen die Analysten da schon eine deutlich rosigere Zukunft, was sich auch mit unseren Einschätzungen weiterhin deckt. Das gesteckte Kursziel für Centrotherm von 43,- Euro halten wir für realistisch, allerdings erst wenn sich die Börsen wieder deutlich über Ihre alten Höchsstände bewegt haben.

Ebenso könnte dann die Aktie von Roth und Rau wieder an die alten Erfolge anknüpfen, allerdings dürfte hier das Kursziel mit 43,- Euro etwas zu ambitioniert sein. Zumindest kurzfristig trauen wir den Aktie keinen Anstieg um über 80% zu, trotz der kürzlich verkündeten guten Auftragslage. Noch kritischer dürfte das von Goldman ausgegebene Kursziel von Manz Automationen zu sehen sein. Mit 90,- Euro je Aktie müsste sich der Aktienkurs aus heutiger Sicht nahezu verdoppeln. Nach unsere Einschätzung wäre eine Rückkehr in den Bereich um die 60,- Euro, unter den gegebenen Umständen, bereits ambitioniert. Die Einschätzungen zu Solarworld und Q-Cells hingegen teilen wir uneingeschränkt. Immer noch kämpften nahezu alle Anbieter von Solar-Wafern, -Zellen und -Modulen derzeit mit steigende Rohstoffpreise und sinkende Margen, ein Trendwechsel ist hier erst einmal nicht in Sicht.

Der Aktienmarkt zeigt noch keine klare Tendenz in welche Richtung es nun weitergehen wird. Wie wir bereits in unserem Newsletter geschrieben haben, sollte diese Entscheidung vor Neuengagements abgewartet werden, dies gilt insbesondere auch für die zuletzt hoch volatilen Solaraktien. Der G 20 Gipfel hat eigentlich keine besonderen neuen Erkenntnisse gebracht und die Impulse für die Solarwirtschaft dürften sich, wie bereits so oft, in Grenzen halten. Auch die Pläne Barack Obamahs bald die ökologische Revolution in den USA ausrufen zu wollen müssen erst einmal diverse politische Hürden bis zur tatsächlichen Umsetzung nehmen. Sollte der Präsident dabei erfolgreich sein dürften erst einmal die heimischen Unternehmen in den USA davon profitieren und zu einem gewissen Prozentsatz natürlich auch die deutschen Unternehmen, die rechtzeitig in die USA expandiert haben..

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