Die Aktionäre des Motorenherstellers Deutz können einem schon richtig leid tun.. Seit Jahren kämpft sich die Aktie nach einem deutlichen Rücksetzer immer wieder nach oben um dann schlussendlich doch wieder abzustürzen. Heute ist es mal wieder soweit. Vorbörsliche Kurse signalisieren einem erneuten Rücksetzer der zunächst einmal 15% Prozent betragen dürfte. Erfahrungsgemäß dürfte es dabei aber nicht bleiben…
Der Kölner Motorenhersteller hat die Erwartungen für das aktuelle Jahr erneut deutlich nach unten angepasst. Man rechnet jetzt, wegen der spürbaren Investitionszurückhaltung der Kunden, mit einem Umsatzrückgang von ca 20 Prozent, nachdem zuvor noch ein Rückgang um „nur“ 10 Prozent in Aussicht gestellt wurde. daraus resultierend soll das Unternehmen ein ausgeglichenes Ergebnis anstreben. Zuvor war hier noch ein EBIT in Höhe von ca. drei Prozent des Umsatzes erwartet worden. Zum Vergleich. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Geschäftsjahr 2014 ca. 1,53 Milliarden Euro. Dabei wurde ein kleiner Gewinn in Höhe von 21 Millionen Euro erwirtschaftet.
Die Deutz Aktionäre werden somit auch in diesem Jahr mit einer mageren Dividende auskommen müssen, die möglicherweise aus der Substanz des Unternehmens bezahlt wird. Der langfristige Chart der Deutz Aktie deutet zudem darauf hin, dass nun erst einmal wieder die Kursregionen um die 3,- Euro das Ziel der aktuellen Abwärtsbewegung sein könnten. Ersten Halt bitte möglicherweise auch die glatte Marke von vier Euro, womit die Aktie zumindest in einem – aus langfristiger Sicht – zarten Aufwärtstrend verbleiben könnte.