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K+S – Jetzt antizyklisch einsteigen?

Bereits seit Tagen zeigt sich die K+S Aktie als einer der stärksten DAX Titel und auch heute führt der Salz- und Düngemittelhersteller die Top-Liste an. Gründe für die neue Stärke der Aktie lassen sich im Moment so einige finden. Angefangen von den kürzlich kursierenden Gerüchten, dass der US Konzern, The Mosaic Company, an einer Übernahme von Kali und Salz interessiert wäre, bis hin zu den nun teilweise deutlich nach oben überarbeiteten Kurszielen der Analysten, die in Ihrer ersten Panik offensichtlich etwas über das Ziel hinaus geschossen waren.

Namhafte Analysehäuser wie bspw. JP Morgan haben ihr Kursziel nun von zuvor 12,- Euro auf 21,- Euro „überarbeitet“ Wie hoch die Qualität solcher Analysen im Allgemeinen ist, darf jeder für sich selbst entscheiden..! Letztlich bleiben aber, sowohl die Ãœbernahme-Gerüchte als auch die Analystenmeinungen , ebenso wie auch die Prognosen über die Entwicklung der Kali-Preise oder auch Meldungen darüber welcher Hedgefonds wann welche Short-Position eröffnet oder geschlossen hat, reine Kaffesatzleserei.

Die Zahlenvorlage am 14.11.2013 soll nun Klarheit bringen. Auch hier sind die Hoffnungen allerdings wohl etwas überzogen, denn selbst das Management des Unternehmens dürfte, angesichts der kurzzeitigen Verwerfungen am Kali Markt und vor allen Dingen der weiterhin unklaren Situation in Russland, keinen klaren Blick auf die nahe Zukunft haben. Die Zahlen werden wohl schlecht bis grottenschlecht sein, was allerdings bereits hinreichend im Aktienkurs berücksichtigt wurde. Der Ausblick auf Kommendes ist somit wahrscheinlich aus den oben genannten Gründen auch eher wage. Eine klare Ansage der Konzernleitung wäre dennoch umso wichtiger und wird wohl der entscheidende Faktor für das Wohl oder Wehe der Aktie sein.

Bei einer Aktien-Story wie der von K+S spielt all das aber zumindest momentan eine eher untergeordnete Rolle, denn langfristig sollte der Konzern gute Gewinne in einem weiter wachsenden Markt verdienen. Kurzfristig könnten somit auch hier die Erleichterung über „...nicht so schlecht wie erwartete Daten„, überwiegen. Denn genau das ist es, was der Markt erwartet – eine Katastrophe, die aber bereits weitestgehend eingepreist sein dürfte. Hedge-Fonds haben sich entsprechend positioniert, was zusätzlichen Kurstreibstoff durch einen Short Squeeze bedeuten könnte, wenn die Position plötzlich gegen sie läuft.

Alles in Allem sehe ich hier gute Chancen für spekulativ orientierte Anleger,  auf deutliche Gewinne mit einem natürlich nicht zu verkennenden Risiko. Eher risikoaverse Anleger sollten vielleicht kurzfristig lieber an die Seitenlinie treten und sich erst positionieren, nachdem der Rauch sich wieder gelegt hat. Bei einem antizyklischen Einstieg vor der Zahlenvorlage müssen kurzzeitig starke Schwankungen und auch starke Verluste unbedingt einkalkuliert werden. Denn selbstverständlich ist auch ein deutliche Ausschlag in die andere Richtung möglich, wenn es die Konzernleitung nicht schaffen sollte den Druck auf die Aktie etwas zu reduzieren.

K+S, Mosaic, Potash im Aufwind – Uralkali-Turbulenzen bald beendet?

Die Kali Branche befindet sich seit gestern wieder im Aufwind. Hintergrund dieses Kursanstiegs war ein Bericht im „Wall Street Journal“, wonach nun keine weiteren ausländischen Investoren als möglicher Käufer für den 22-prozentigen Anteil am Weltmarktführer Uralkali zum Zuge kommen sollen. Dem Bericht zufolge soll der Großaktionär Suleiman Kerimov seinen 22-prozentigen Anteil  offenbar an heimische Käufer abtreten, was auch verhindern würde dass der chinesische Staatsfonds China Investment Corp seinen Einfluss auf Uralkali, und damit möglicherweise auch auf die Kali-Preise weiter erhöhen kann. Zuletzt waren die Chinesen mit Hilfe einer ausgeübten Wandelanleihe mit 12,5 Prozent bei Uralkali eingestiegen und wollten Ihren Anteil auf 25 Prozent ausbauen.

Zudem wird nun erneut offen darüber diskutiert dass man die Gespräche mit den weißrussischen Konkurrenten Belaruskali über künftige Kooperationen nun wieder aufnehmen will. Sowohl Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko, als auch der Kreml seien sehr daran interessiert die Differenzen schnell beizulegen, die zum Zusammenbruch des früheren Preiskartells geführt hatten. Laut informierten Kreisen sei der Kauf des Uralkali Anteils zudem ganz klar an eine Einigung, bzw. den Wiederaufbau einer Vertriebskooperation mit den Weissrussen gebunden. Zwei gute Nachrichten die in der Kali Branche für  erneute Hoffnung auf baldige Besserung gesorgt hat…und das sieht dann so aus:

Auch die Kali und Salz Aktie befindet sich heute wieder im Aufwind und kann von den guten Nachrichten profitieren. Zuvor hatte die Aktie eigentlich ein erneutes Verkaufsignal generiert, wie Sie im Stunden-Chart sehen können. Mit dem heutigen Anstieg ist die Kuh zwar noch nicht vom Eis, es besteht jedoch berechtigte Hoffnung auf eine nachhaltige Wende bei den Kali Aktien. Für die K+S Aktie heißt das nun konkret, dass die Aktie nun erst einmal zurück in den leicht aufwärts gerichteten Trend gefunden hat. Das Trendwende-Signal wäre aber erst bei einem Anstieg über 20,35 Euro perfekt.

Die kommenden Tage dürften für Kali-Anleger somit extrem spannend werden.

K+S – Es nervt langsam…!

Es ist schon ein wenig nervig, welche Spekulationen bei der K+S Aktie hier permanent ins Kraut schießen! Noch nerviger finde ich aber die Tatsche dass ein paar wenige Redakteure einiger weniger Anlegermagazine offenbar keinen anderen Schreibsstoff mehr finden und inzwischen den gefühlt 25sten Artikel zur aktuellen Situation bei K+S verfassen. Mit immer gleichem Inhalt wohlgemerkt!  Das zeugt entweder von grenzenloser Einfallslosigkeit, oder aber davon dass man hier selber in die ein oder andere Richtung engagiert ist und diese etwas „unterstützen“ möchten. In jedem Falle ist es aber ein gutes Beispiel dafür, welches Blättchen nur darauf bedacht ist möglichst viele Leser auf seine Seite zu ziehen. Als aufgeklärter Anleger würde ich mir zumindest über die Qualität dieser immer wieder repetierten Aussagen so meine Gedanken machen…!

Wie auch immer, die Verunsicherung nimmt offenbar gerade wieder zu, was mich dazu bewogen hat erneut einen möglichst objektiven Blick auf die Aktie zu werfen. Es gibt nämlich durchaus ein paar berichtenswerte Neuerungen…Ich möchte mich aber hier erneut nur auf die reine Charttechnik konzentrieren, denn alles was man in den Medien lesen kann ist nur Grundrauschen – Nicht genaues weiß man nicht! Ein Blick auf die Charts gibt da schon deutlich mehr Aufschluss:

K+S Aktie Chart kurzfristig

In meinem vorletzten Artikel zu der Aktie habe ich Ihnen eine mögliche Untertassen-Formation aufgezeigt, die sich aber so nicht bewahrheitet hat. Zudem war aber eine Trendlinie (rot) vorgegeben, an der sich die Aktie nun orientieren sollte. Diese Annahme war richtig. Gestern wurde dann die Hürde bei 19,40 Euro, die es unbedingt zu überwinden gilt,  erstmals erfolgreich getestet. Soweit also alles nach Fahrplan. Wie Sie sehen können befinden wir uns auch immer noch in einer Phase die durch höhere Hochs und höhere Tiefs gekennzeichnet ist. Auch das würde eher für weiter steigende Kurse sprechen. Vorausgesetzt natürlich dass die hier eingezeichnete Unterstützungslinie (orange) und das letzte Tief (blau) nicht nachhaltig unterschritten wird!

Es bleibt also zunächst alles beim Alten! Trotz der letzten 100 Artikel in der Presse hat sich aus charttechnischer Betrachtung rein gar nichts bei K+S verändert. Schauen Sie daher eher danach welche Signale Ihnen die Aktie sendet und achten Sie weniger auf die Nachrichten. Zusammenfassend ist mir hier die kolpoltierte Argumentation dass die K+S Aktie nun wahrscheinlich wieder fallen werde, „… weil die Aktie vom Tief bei knapp 15,- Euro nun 35 Prozent zugelegt hat“ deutlich zu dünn und wenig nachvollziehbar. Dass hier charttechnische Unterstützungsmarken nach unten fehlen ist ebenso falsch, denn es gibt eine ganz wesentliche, über die wir aber hier noch nicht sprechen müssen und von der ich auch nicht glaube dass wir diese noch sehen werden. Zudem sollten die Bereiche um 18,27, 17,54 und 16,91 Euro Halt bieten.

Ich gehe aber eher davon aus, dass der Zielbereich 19,40 bis 19,50 demnächst ernsthaft in Angriff genommen wird. Ein Ãœberschreiten würde ein weiteres Hoch generieren und die Serie mustergültig fortsetzen…! Die Shorties hingegen werden versuchen diese Serie zu unterbrechen, deswegen ist hier auch- bei allem Optimismus – weiterhin eine strenge Risikokontrolle angesagt.

K+S, Potash, Mosaic, Uralkali, Yara und Compass Minerals im Chartcheck

Aus aktuellem Anlass möchte ich hier und heute nur noch einmal eine Ãœbersicht über die jüngsten Kursveränderungen bei den wichtigsten Kali-Anbietern posten, den ich persönlich weiterhin sehr interessant finde. Ich möchte die beiden Charts auch gar nicht groß kommentieren, da diese wohl einigermaßen selbsterklärend sind. Die Frage die sich hier am Ende aufdrängt ist wohl die: Auf welche Aktie würden Sie setzen, wenn Sie an einen Rebound der Kali-Anbieter in absehbarer Zeit glauben…?

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In dem Abverkauf der Branche wurden insgesamt ca. 15 Milliarden Euro Marktkapitalisierung vernichtet. Auffällig ist dabei aber auch dass – ausgehend vom September 2012 – die K+S Aktie mit Abstand am meisten an Wert verloren hat – und das obwohl das Kasseler Unternehmen breiter aufgestellt ist als so mancher Mitbewerber. K+S fördert neben dem reinen Kali-Geschäft auch noch Salz und ist hier Weltmarktführer, zudem werden Magnesiumprodukte abgebaut und vertrieben. Andere Anbieter sind hingegen zu 100 Prozent vom Kalimarkt und den dort erzielten Preisen abhängig. Selbstverständlich spielt bei der Kursentwicklung der K+S Aktie auch die Expansion nach Nordamerika eine tragende Rolle!

Manche Anbieter wie Compass Minerals, die nicht ganz so im Focus der Presse stehen, haben in der Kali-Krise lediglich moderat an Wert verloren, was zeigt dass sich die Aktien der intensiver beobachteten Unternehmen in einer Ãœbertreibungs- bzw. Panikphase befinden dürften, die wieder abgebaut wird sobald die Medien sich wieder mehr auf andere Themen konzentrieren. Und das dürfte ja bald der Fall sein…! Die Aktie von Yara wird hier lediglich mit aufgeführt, weil sie u.a.auch im Kali-Markt tätig ist, aber eine deutlich geringere Abhängigkeit vom Kalipreis hat, was man im Chart somit auch deutlich sehen kann.

Und somit denke ich die Antwort auf die oben gestellte Frage liegt irgendwo in der Mitte. Kali und Salz dürfte – trotzt der Unsicherheiten über die tatsächlichen Kosten für das Legacy Projekt in Kanada – die größten Chancen auf einen kräftigen Rebound haben, während bei einigen anderen Anbietern wie Mosaic und Potash kurzfristig durchaus noch leichtes Abwärtspotenzial vorhanden ist. Die Kursbewegungen der letzten Tage bestätigen diese Theorie.

Am Ende sind alle Spekulationen über die Gründe bzw. die nahe Zukunft der Branche und die Entwicklung der Preise aber sinnlos. Achten Sie darauf was Ihnen die Kursentwicklung bei den einzelnen Aktien verrät, und handeln Sie danach. Die Price-Action bei der K+S Aktie ist aus meiner Warte inzwischen ermutigend. Zudem haben wir hier ein paar kräftige Insider-Käufe gesehen, die mehrere Ursachen haben können. Egal was am Ende dahinter stecken mag, es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter steigende Kurse zur Folge haben…!

K+S – Die Börse ist ein Spielkasino…!

Es ist wohl eine der wildesten Spekulationen der letzten Jahre…Die K+S Aktie wird geschlachtet und alle stimmen in den Chor der Pessimisten mit ein. Zuletzt haben wir ähnliche Bewegungen im Goldmarkt gesehen, nun ist offenbar der weltweite Kalimarkt auf der Liste der Wall-Street-Haie ganz nach oben gerutscht. Faszinierend dabei ist das mediale Echo auf die Ereignisse vom Dienstag und nicht zuletzt auch der plötzliche Sinneswandel vieler Analysten. Ohne Frage ist der plötzliche Angriff von Uralkali auf die eigene Branche verwunderlich und hinterlässt einige Fragen und Spekulationen. Dass hier aber sofort von einem Preisverfall bei Kali-Produkten in die genannten Regionen ausgegangen wird und dies dann auch umgehend in den Kursen wieder zu finden ist, obwohl da noch so einige Fragezeichen offen sind, ist mehr als nur auffällig.

Das die Short Quote bei einigen Kali-Produzenten zuletzt – und vor dem eigentlichen Ereignis – deutlich nach oben geschnellt sind, ist dann auch eigentlich nur eine Bestätigung für die Vermutung das hier einiges im Argen sein dürfte. Das Goldman Sachs bereits vor dem Absturz seinen Anteil an der K+S AG auf über 5 Prozent erhöht hat legt zumindest nahe dass die Amerikaner hier nicht beteiligt sind, ebenso wie BlackRock. Die Frage, die sich mir hier nun aufdrängt, ist die, ob all die Analysten, teilweise großer Banken, die Ihre Kursziele in den letzten beiden Tagen deutlich zurückgenommen haben, komplett ahnungslos sind und ebenfalls überrascht wurden oder vielleicht auch nicht…!

Weiterhin unklar sind die Motive die Uralkali zu diesem Schritt bewogen haben. Angefangen von der Vermutung dass Uralkali sich über den Alleingang des weißrussischen Partners Belaruskali geärgert hat, über einen Preiskampf, der dazu führen soll dass man bald Mitbewerber günstig übernehmen kann, bis hin zur Blockadehaltung um zu verhindern dass einer der Bergbau-Giganten sich in dem Umfeld breit machen könnte, ist alles dabei. Angeblich sollen auch einige Oligarchen aus Russland ein großes Interesse daran haben verstärkt in den Sektor zu investieren… da sind deutlich günstigere Aktienkurse natürlich sehr hilfreich! Auffällig finde ich auch die immer neuen und sehr negativen Aussagen des Uralkali Chefs die offensichtlich den Absturz der Branche anheizen sollen…!

Letztlich spielt das aber keine wesentliche Rolle bei der Betrachtung des grauenhaften K+S-Charts. Traurig ist nur, dass einmal mehr die Kleinanleger die Leidtragenden sind, die die Zeche für die Exzesse einzelner Großanleger, oder für den Egotripp einer einzelnen Firma, bezahlen müssen. Leider ist dieses Ereignis ebenfalls mal wieder das beste Beispiel dafür warum es in Deutschland keine Aktienkultur gibt. Denn, wenn ein vermeintlich sicherer Dax Konzern ohne Probleme so zerlegt werden kann, ist das auch bei anderen Branchen grundsätzlich möglich. Ich jedenfalls kann die Angst der Privatanleger seit dem K+S Desaster jetzt wieder deutlich besser verstehen, und auch die allgemein fälschliche Annahme dass es sich bei der Börse um ein großes Spielkasino handelt…!

Die Auflösung einiger Rätsel um den Kali-Krieg wird irgendwann kommen – natürlich nicht vollumfänglich – denn die Drahtzieher bleiben meist unerkannt. Natürlich wird es eine Untersuchung durch die Börsenaufsichten geben, aber da wird nichts bei rauskommen, wie immer. Vielleicht wird sogar eine kleine Strafe von ein paar Millionen Euro oder Dollar verhängt, was aber Wurscht ist, weil man hat ja Milliarden verdient. Das zahlt man dann eben aus der Portokasse, und die Karawane zieht weiter.

Für den Privatanleger bleibt nichts, ausser strikter Risikokontrolle und Abwarten bis der Spuk vorbei ist. Sicherlich fällt die Aktie nicht auf 2 bis 3,- Euro, wie gestern schon wieder sensationslüstern kolpoltiert wurde. Wo der Boden aber tatsächlich ist bleibt weiterhin unklar, auch wenn ich davon ausgehe dass dieser nicht mehr weit entfernt sein könnte. Zumindest rechne ich immer noch mit einer kräftigen technischen Gegenreaktion…hundertprozentig darauf verlassen würde ich mich darauf aber nicht.

Festzuhalten bleibt für mich am Ende dieses Artikels, dass die K+S Aktie auf Jahressicht am meisten an Wert verloren hat und gerade im Hinblick auf die nordamerikanischen Aktivitäten einer der interessantesten Ãœbernahmekandidaten ist (für wen auch immer!) und einem Marktanteil im Kali-Geschäft von weltweit 10 Prozent hat. Eine Ãœbernahme würde hier aus meiner Sicht am meisten Sinn machen. K+S hat zudem noch das zweite Standbein Salz, mit dem notfalls auch ein Preisverfall bei Kali etwas abgefedert werden kann. Letztlich ist auch der „angedrohte“ Preisverfall bei Kali aus heutiger Sicht keinesfalls sicher. Wo die faire Bewertung des Unternehmens ist, steht damit erst einmal in den Sternen….

Uralkali macht Druck, K+S, Mosaic und Potash leiden – Was steckt wirklich dahinter?

Vladislav Baumgertner heißt der Mann, der gestern eine ganze Industrie weltweit in Angst und Schrecken versetzt hat. Die Rede ist natürlich vom Uralkali CEO der sich offensichtlich schon fast darüber zu amüsieren scheint dass nicht nur für zig Milliarden an Börsenverlusten verantwortlich zeichnet sondern auch sehr wohl bewusst ist  dass seine Firma diejenige mit den geringsten Produktionskosten in dem Segment ist. Einen Rückgang der Kalipreise könnte Uralkali somit wohl am besten wegstecken. Ob ihm die Uralkali-Aktionäre sein forsches Vorgehen aber danken werden ist die andere Frage, geschweige denn ob die eingeschlagene Strategie dauerhaft Erfolg versprechend ist. Die Uralkali Aktie ist auch heute wieder unter Druck.

Es wurde bereits gestern viel über die Motivation des CEOs spekuliert, sich auch ins eigene Fleisch zu schneiden. Dabei machten Vermutungen die Runde, man wolle eventuell verhindern dass einer der großen Rohstoffkonzerne wie Rio Tinto oder BHP Billiton in den Kalimarkt einsteigen weil dieser, nach einem entsprechenden Kursverfall der Kalipreise, dann unattraktiv wäre. Andere wiederum äusserten sich dahingehend, dass man eine Konsolidierung im Markt erzwingen will um selbst dann Marktanteile ausbauen zu können.

Ich gewinne bei diesem Interview irgendwie den Eindruck, dass es sich hier um einen kleinen Privatkrieg handelt, bei dem der Größere dem Kleinen mal zeigen möchte wo der Hammer hängt und dabei natürlich auch billigend in Kauf nehmen würde, dass dieser am Ende gar pleite geht. Das deute ich zumindest in die Äusserungen des Herren im Anzug hinein. Letztlich kann ich mich also des Eindrucks nicht erwehren, dass hier jemand ganz massiv und russisch zum Einlenken, in welcher Form auch immer, bewegt werden soll. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung… Aber sehen sie selbst und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Hier geht’s  zum Interview mit Vladislav Baumgertner auf Bloomberg TV.

K+S wirft gar nichts auf den Markt…!

Ich muss mich heute noch einmal ganz kurz zu der Aktie von Kali und Salz melden, da am Wochenende merkwürdige Meldungen zu dem Unternehmen die Runde gemacht haben, die ich so einfach nicht glauben konnte. Die Rede ist von der dpa-AFX Meldung am Samstag gegen 21:00 Uhr in der zu lesen war dass die K+S AG ihren eigenen Stimmrechteanteil verringert hat. Dabei wurde sowohl die Meldeschwelle von 5 als auch die von 3 Prozent unterschritten. Somit hält der Konzern nach Abschluss der Transaktion noch 2,17 Prozent der Anteilsscheine oder 922285 Stück an der eigenen Gesellschaft…Das Datum für den Abschluss der Transaktion wurde mit 13.08.2003 angegeben…!

Erstens fand ich es doch eher ungewöhnlich, dass eine solche Ad.Hoc Mitteilung über die Veränderungen von Stimmrechten am Samstag veröffentlicht wird und zweitens darf man eine Veröffentliche einer Ad-Hoc Mitteilung fast 10 Jahre danach doch zumindest etwas komisch finden! Auch die genaue Definition einer gesetzlichen „Meldefrist“ müsste damit wohl noch einmal etwas überarbeitet werden…Ich hielt die Meldung zum dem Zeitpunkt erst einmal für gravierend falsch und habe heute Morgen bei Kali und Salz angerufen…

Ein sehr netter Mitarbeiter aus der Investors Relations Abteilung hat mich dann darüber aufgeklärt, dass es sich hierbei um einen Präzidenzfall handelt, den es so offenbar noch nicht gegeben hat. Den Aussagen zufolge hat ein eifriger BaFin Mitarbeiter sich offenbar die Mühe gemacht, die Transaktionen der Vergangenheit etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und dabei dann festgestellt dass diese Meldung damals irgendwie „untergegangen“ ist. Die K+S AG wurde somit nun aufgefordert die Transaktion nachzumelden, was dann auch tatsächlich am Samstag erfolgt ist. That´s it!“ Dieser Schritt ist zwar eher unüblich und wie schon gesagt auch neuartig, aber keinesfalls besorgniserregend.

An dieser Stelle sei vielleicht auch noch darauf hingewiesen dass die Transaktion erfolgt ist bevor die K+S Aktie überhaupt in den Jahren 2007 und 2008 zum Highflyer an der Börse mutierte. Das ist also wirklich Schnee von gestern und hat keinerlei Auswirkungen auf die heutige Entwicklung der Aktie. Der Herr aus der Investors Relations Abteilung bei K+S hat mir auch noch einmal versichert, dass alle Angaben auf der Homepage, einschließlich der schon länger bekannten Verteilung der Stimmrechtanteile, auf dem aktuellen Stand sind.

Die mediale Aufbereitung dieser Ad-Hoc ist also absolut überflüssig und in der gelesenen Form sowieso falsch. Vielleicht hätte sich einer der Damen und Herren Journalisten mal die Mühe machen sollen ebenfalls bei der K+S AG anzurufen, bevor man darüber schreibt!  Ich hoffe ich konnte damit die ohnehin schon nervösen Gemüter wieder etwas beruhigen. (…und den Shorties, die hier meiner Meinung nach seit Wochen drücken und Gerüchte streuen, etwas ins Handwerk pfuschen…) Von der Presseabteilung des Unternehmens würde ich mir aber dann dennoch eine entsprechende Klarstellung zu der Ad-Hoc vom Samstag wünschen!

Die stärksten Aktien: VW, Daimler, Leoni, E.ON, K+S, Dialog, Salzgitter und Wacker Chemie

Wie schon heute Morgen angekündigt, hier nun die versprochene Kurzübersicht über die, aus meiner Sicht, interessantesten Aktien der letzten Tage. Dabei fließen natürlich in erster Linie Gedanken zur Stabilität eines Depots in turbulenten Zeiten mit in die gemachten Beobachtungen ein. Soll heißen, Kapitalschutz steht nach wie vor an erster Stelle wenn man in diesem nervösen Umfeld unbedingt investiert sein will. Somit bevorzuge ich die Werte die in den letzten Abwärstbewegungen des Dax die größte relative Stärke bewiesen haben. Sprich es geht um Aktien die nicht oder nur in einem sehr geringen Umfang gefallen sind, oder sich entsprechend stark mit jeder positiven Bewegung des Dax wieder erholen konnten. Zudem gibt es auch lange vernachlässigte Aktien oder Sektoren die nun wieder erste ernsthafte Lebenszeichen zu senden scheinen…!

Selbstverständlich kommen in dieser Liste auch, aber sicherlich nicht zuletzt, die Aktien der Automobilhersteller VW, Porsche,Daimler und BMW vor, die sich allesamt ordentlich geschlagen haben. Die gesamte Branche macht einen insgesamt sehr gefestigten Eindruck, einschließlich meines spekulativen Depotwertes Peugeot. Wohingegen man in den letzten Tagen in der Zulieferbranche für die Automobilindustrie durchaus ein paar Besorgnis erregende Veränderungen gesehen hat. Ausser bei Leoni, die gestern wirklich mit einem beindruckenden Intraday-Rebound auf sich aufmerksam gemacht hat und heute erneut zu den großen Gewinnern gehört. Zu beachten ist hier : Alle Autobauer befinden sich (noch) weiterhin in einem intakten Verkaufssignal, dass aber offensichtlich über eine entsprechende Seitwärtsbewegung abgebaut werden soll, was aber nicht zwingend so bleiben muss. Die größte relative Stärke haben hier die Aktien von VW und Daimler und auch Porsche bewiesen.

Relativ stark präsentierte sich auch die E.ON Aktie in den letzten Handelstagen. Allerdings muss man hier wohl dazu sagen dass hier alleine schon durch den vorangegangenen Ausverkauf  wohl nicht mehr allzu viel Luft nach unten gewesen ist. In dieser Kategorie fallen dann auch die Aktien von K+S und Salzgitter, die gestern noch einmal neue Tiefstände ausgebildet haben, sich aber bereits wieder auf dem Wege der Besserung befinden. Alle drei Titel dürften inzwischen so weit überverkauft sein, dass wir hier nun die absoluten Tiefsstände gesehen haben könnten. Die Chancen nach oben sind aus meiner Sicht bei diesen Titeln mittelfristig nun deutlich höher als nach unten, wobei sich diese Bodenbildungs-Phase auch noch etwas hinziehen kann.

And the Winner is…Wacker Chemie! Nicht nur dass sich die Aktie inzwischen in einer nahezu perfekten charttechnische Ausgangslage  für eine bald abgeschlossene Bodenformation befindet, sondern auch die Kursstabilität während der letzten Tage war schon sehr beeindruckend. Der vorangegangene Ausbruch ist zwar durch den Rutsch im Dax zunächst gescheitert, der nächste Versuch dürfte aber demnächst folgen. Und das trotz einer deutlichen Schwäche bei Solaraktien! Ebenfalls richtig spannend finde ich weiterhin die Dialog Semiconductor Aktie, die zwar auch gestern etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde, deren Price Action aber insgesamt auf einen baldigen Ausbruch nach oben hindeutet. Unbedingt beobachten!

Ich könnte noch ewig so weiter machen, habe mich aber entschlossen lieber doch meinen Urlaub kurzfristig wieder aufzunehmen 😉 Wie schon eingangs geschrieben, es geht hier um Aktien mit denen man aller Wahrscheinlichkeit nach gut über den Sommer kommt, weil sich hier eine gewisse Stabilität erkennen lässt, und nicht unbedingt um die besten Performer… Im zweiten Teil, den ich voraussichtlich heute Nachmittag veröffentlichen werde, gehe ich dann etwas mehr auf die US Werte ein, denn hier haben sich gestern ein paar wirklich interessante Dinge ereignet…! Bis dann

K+S – durchwachsene Zahlen und ein positiver Ausblick

Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat heute seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach ist das EBIT um 10,8 Prozent auf 808,5 Millionen Euro geschrumpft. Auch der Umsatz ging  leicht, um 1,5 Prozent, zurück. Als Grund für die eher durchwachsenen Zahlen gab das Unternehmen das im Geschäftsjahr 2012 deutlich schwächere Salzgeschäft an. Dank entsprechender Zuwächse im Düngergeschäft konnte der Gesamtumsatz aber nahezu stabil bei 3,9 Milliarden Euro gehalten werden. Der um den Verkauf der Stickstoffsparte Nitrogen bereinigte Gewinn des Unternehmens legte hingegen um 10 Prozent auf 639,7 Millionen Euro zu. K+S will daher die Aktionäre in Form einer auf 1,40 (Vorjahr 1,30) Euro je Anteilschein erhöhten Dividende am Erfolg teilhaben lassen.

Trotz des insgesamt eher durchwachsenen Ergebnisses zeigte sich K+S-Chef Norbert Steiner für die nahe Zukunft zuversichtlich. Die Prognose für das nun laufende Jahr wurde bestätigt. Zudem rechnet  Steiner insgesamt mit einem positiven Geschäftsverlauf in diesem Jahr, und auch für das Geschäftsjahr 2014. Das Salzgeschäft ist zuletzt wegen der winterlichen Verhältnisse in Europa wieder deutlich angesprungen, bei Kali- und Magnesiumprodukten, sollte ein Absatz auf dem hohen Niveau des Vorjahres zu erzielen sein. Allerdings aller Voraussicht nach zu ein niedrigeres Durchschnittspreis als bisher.

Die Zahlen sind damit wohl etwas schwächer ausgefallen als dies vom Markt erwartet worden ist, jedoch sollte die leicht verbesserte Prognose für das nun laufende Jahr dem Aktienkurs heute etwas Aufrieb geben. Insgesamt bleibt die K+S Aktie wohl auch in den kommenden Monaten eher eine solide Depotbeimischung als ein echter Highflyer. Aber aus rein charttechnischer Sicht könnte nach der heutigen Zahlenvorlage die Bodenbildung bei der Aktie abgeschlossen werden. Bei Kursen über 36,60 Euro würde ein Kaufsignal getriggert.

K+S Aktie – endlich ausgebrochen?

Aufgrund leichter technischer Schwierigkeiten schicke ich Ihnen heute nur ein kurzes charttechnisches Update zur K+S Aktie: Die Aktie des Düngemittel-Herstellers Kali und Salz ist gestern, nach einer langen und mühsamen Bodenbildungs-Phase, endlich aus dem kurzfristigen Abwärtstrend nach oben ausgebrochen. Nachdem zuvor sämtliche Rebound Versuche bei der K+S Aktie gescheitert sind, sollte man diesem Signal entsprechende Aufmerksamkeit schenken. Das letzte Hoch bei 34,75 Euro konnte gestern zum Xetra Handelsschluss aber noch nicht eindeutig überwunden werden! Die Bestätigung dieses Kaufsignals muss somit heute noch abgewartet werden.

K+S Aktie Chart

Auffällig war aber in jedem Falle der neu aufkommende Kaufdruck bei der Aktie. Sieht man sich das Orderbuch und die getätigten Umsätze etwas genauer an,, bestätigt das meine Annahme dass die Aktie nun wieder auf verstärktes Interesse bei institutionellen Anlegern trifft. Gelingt nun ein weiterer Anstieg der Aktie in Richtung des letzten letzten signifikanten Hochs, bei 36,16 Euro wäre die Bodenbildung bei der K+S Aktie dann wohl abgeschlossen. Vorsichtige Naturen warten dieses Signal noch ab, spekulativ orientierte Anleger positionieren sich spätestens jetzt, sofern dies noch nicht zu Kursen um die 33,- Euro passiert ist.

DAX 8.000 wir kommen – Google, Apple, Nokia, K+S und Research in Motion im Fokus

Erneut liegt eine durchaus bewegte, aber auch sehr erfolgreiche, Handelswoche hinter uns. Der S&P 500 hat sich damit weiterhin für das von mir im letzten Newsletter noch einmal geschilderte positive Szenario entschieden. Das Erreichen des genannten Kurslevels von 1.525 Punkten wird nun immer wahrscheinlicher. Allerdings befinden wir uns meiner Meinung anch immer noch in der dritten Welle einer Aufwärtsbewegung die demnächst durch die vierte Abwärtswelle – zumindest kurzzeitig – unterbrochen werden sollte. Im Anschluss kann dann das Ziel bei 1.525 Punkten endgültig in Angriff genommen werden. Eine (wahrscheinlich eher leichte) Konsolidierung vor dem finalen Anstieg ist also nach meinen Beobachtungen grundsätzlich noch zu erwarten. Diese kann dann von den Nachzüglern unter den Anleger noch einmal genutzt werden um weitere Positionen aufzubauen. Hier noch einmal der Chart von letzter Woche:

S&P Chart Analyse 130113

 

In der nun kommenden Woche nähert sich die US Berichtssaison nun schon wieder Ihrem Höhepunkt. Mit IBM Google, Apple, Cellgene, Halliburton und Starbucks stehen einige sehr wichtige Unternehmensdaten auf der Agenda, die durchaus das Potenzial haben den Markt nachhaltig in die ein- oder andere Richtung zu bewegen. Bislang wurde die Hausse, wie Sie wissen, nicht von allen Sektoren getragen. Während sich beispielsweise die Finanzwerte, über die ich letzte Woche berichtet habe, nahezu alle hervorragend geschlagen haben, gab es durchaus ein paar Sektoren, die immer noch deutliche Schwäche zeigen. Allen voran wäre hier wohl der Technologiesektor zu erwähnen, aber auch Telekommunikation, Biotechnologie und Rohstoffe gehörten zu den schwächsten Sektoren der letzten Wochen, während sich Industriewerte, Gas und Energie im Allgemeinen sowie der Einzelhandel und das Baugewerbe weiterhin hervorragend entwickelt haben.

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Insbesondere die Quartalszahlen von Google und Apple werden in der kommenden Woche somit Signalwirkung für den Technologiesektor haben. Bei beiden Unternehmen befürchten die Anleger nun schlechtere Ergebnisse als dies von Fachleuten ursprünglich vorausgesagt wurde. Besonderes Augenmerk werden Anleger, selbst im Falle besserer Ergebnisse, auch dem Ausblick auf die kommende Quartal schenken. Nur wenn beide Ergebnisse überzeugen, werden wir wohl im Anschluss eine deutliche Erholungsrally bei beiden Werten sehen. Und natürlich wird dies dann auch den gesamten Technologie-Sektor und den Gesamtmarkt weiter beflügeln..!

Bei dem aktuellen Lieblingswert der Deutschen,  Nokia stehen am Donnerstag Zahlen zur Veröffentlichung an. Die Eckdaten für das vierte Quartal wurden zwar schon vorab veröffentlicht, was auch zu dem starken Anstieg bei der Aktie geführt hat. Mit den detaillierten Zahlen dürften Anleger allerdings noch einmal etwas genauer hinsehen, wie es um das Unternehmen tatsächlich bestellt ist. Im Schnitt gehen die Analysten nun von einem Gewinn in Höhe von fünf Cent je Aktie aus. Der Umsatz soll rund 8,1 Milliarden Euro betragen haben. Die finalen Verkaufszahlen der neuen Lumia Modelle und damit auch der Ausblick auf Künftiges, werden auch hier aber eine ganz entscheidende Rolle spielen.

Weiterhin im Rally Modus befindet sich auch die Aktie des Blackberry Hersteller Research in Motion. Mit dem Ãœberschreiten der wichtigen Hürde bei 15,- Dollar wurde nun ein starkes Kaufsignal ausgelöst. Grund hierfür waren erste Testberichte im Internet über das neue Betriebssystem und das Design der neuen BB 10 Modelle, die es offenbar durchaus mit den Produkten von Samsung und Apple aufnehmen können. Bei der RIMM Aktie gilt es zudem weiterhin zu bedenken dass diese eine der am meisten leerverkauften Aktien an der Wall Street war, und somit auch weiteres Short Squeeze Potenzial besitzt! Die offizielle Markteinführung des neuen Blackberry 10 ist für den 30. Januar 2013 geplant. Spätestens an diesem Tag wird der Markt dann wohl darüber entscheiden ob die aktuelle Rally auch weiterhin Bestand haben wird. Investors Inside Leser sitzen hier nun auf einem satten Gewinn von 128 Prozent seit dem 28. September und können diesem Termin wohl einigermaßen gelassen entgegen sehen…

Reserach in Motion Chart RIM

 

Fazit: Insbesondere am letzten Handelstag der Woche konnten die US Indizes aus charttechnischer Sicht noch einmal einen echten „Schluck aus der Pulle“ nehmen, was ich umso bullisher werten würde, da wir am kommenden Montag mit dem Martin Luther Kings Day einen Feiertag an den US Börsen haben. Normalerweise ist vor solchen verlängerten Wochenenden eher mit erhöhtem Verkaufsdruck zu rechnen. Zudem war am Freitag erneut Verfallstag für Futures und Optionen! Es ist also davon auszugehen dass hier nun weitere Short Positionen in größerem Umfang, vor dieser vielleicht entscheidenden Woche eingedeckt wurden. Die Nachricht der Woche war am Freitag das die Republikaner im US-Abgeordnetenhaus in der nun kommenden Woche die Schuldengrenze des Landes kurzfristig erhöhen wollen. Das lies die Kurse erneutsteigen und legt nun den Grundstein für eine weiterhin mögliche Rally im Dax, in Richtung der runden 8.000 Punkte Marke… Auch wenn ein kurzzeitiger Rücksetzer an den Börsen nun immer wahrscheinlicher wird, wie oben beschrieben.

Es ist aber auch dann weiterhin ganz entscheidend in welchen Sektoren man zur Zeit investiert ist. Mit einigen Aktien war in den letzten Wochen einfach kein Geld zu verdienen. Ich habe im Blog in den letzten Tagen unter anderem über E.ON, ThyssenKrupp und Metro dazu berichtet. Andere Aktie wie beispielsweise die von Hochtief, die ich hier vor wenigen Wochen vorgestellt habe, oder auch Daimler befinden sich weiterhin im Vorwärtsgang. Heute möchte ich Sie noch kurz auf meinen Artikel zur Aktie des Salz- und Düngemittelherstellers K+S aufmerksam machen. Hier zeichnet sich gerade eventeull eine Trendwende ab! Bei der Wacker Chemie Aktie halte ich ebenfalls an dem von mir geschilderten Szenario weiterhin fest.

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche und stets die richtigen Entscheidungen.

Alcoa beruhigt Monsanto beflügelt K+S, Apollo patzt erneut und Metro dreht..!

Die Berichtssaison ist eröffnet! Während ich die Zahlen von Alcoa eher als gemischt empfinden würde sieht der Markt dies offenbar etwas optimistischer. Das Positive zuerst: Der Aluminium Konzern ist wieder zurück in den schwarzen Zahlen. Firmenlenker Klaus Kleinfeld erwartet für das nun laufende Geschäftsjahr eine weitere Belebung der Nachfrage nach Aluminium  um knapp sieben Prozent, was einer leichten Steigerung des Wertes von sechs Prozent aus dem letzten Jahr entspricht. Dennoch blieben die Preise für Aluminium und Aluminium-Produkte weiterhin unter Druck. Dies hatte insgesamt einen Umsatzrückgang bei Alcoa zufolge. Lediglich das vierte Quartal konnte mit einem Gewinn von 241 Millionen Dollar positiv abgeschlossen werden.  Zum diesem Gewinn trug auch der Verkauf eines Wasserkraftwerks bei, der allein 161 Millionen Dollar in die Bilanz spülte. Operativ betrachtet verbleibt also nur ein kleiner Gewinn von 80 Millionen Dollar, der nicht zuletzt durch das laufende Sparprogramm bei dem Konzern ermöglicht wurde. Der Umsatz ging um zwei Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar zurück.

Ebenfalls über die Zahlen des letzten Quartals berichtete gestern der Agrarkonzern Monsanto. Der weltgrößte Saatguthersteller hat mit seinen Zahlen die Markterwartungen deutlich geschlagen. Der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch einmal um satte 20 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn verdreifachte sich in dem Zeitraum auf 339 Millionen Dollar. Etwas profitieren konnte von dieser Entwicklung auch die K+S Aktie, die gestern entgegen des allgemein schwächeren Marktes endlich mal wieder etwas Stärke gezeigt hat. Auch aus charttechnischer Sicht befindet sich der Titel nun erneut in einer sehr interessanten Ausgangslage. Allerdings bleibt der Druck der Verkäufer weiterhin hoch. Leichte Entwarnung kann hier erst wieder bei Kursen oberhalb von 34,50 Euro gegeben werden.

Für Aktionäre der Apollo Group war gestern mal wieder kein guter Tag. Auch mit den jüngsten Quartalszahlen wird klar dass sich die gesamte Ausbildungs Branche in den USA weiterhin im Wandel befindet. Dies ließ sich auch in den Zahlen zum abgelaufenen Quartal nicht verbergen. Das Unternehmen reduzierte einmal mehr seinen Ausblick und nahm die Umsatzprognose nun nach zuvor 525 bis 575 Millionen Dollar auf 500 bis 550 Millionen Dollar zurück. Die Aktie gibt nachbörslich deutlich nach und nähert sich damit einem neuen Jahrestief. Ebenso wie der Mitbewerber ITT Education Service stellen aber beide Aktien aus meiner persönlichen Sicht und zu gegebener Zeit eine interessante Rebound Spekulation dar. Beide Werte verbleiben auf meiner Watchlist.

Metro Chart Ausbruch

Die Aktie des Tages war gestern aber aus meiner Sicht ganz klar die des Metro Konzerns. Die Aktie ist nun aus dem seit Anfang Oktober bestehenden Abwärtstrend ausgebrochen und konnte gestern das letzte signifikante Hoch bei 23,08 Euro überwinden. Damit dürfte die Bodenbildung bei der Aktie nun höchstwahrscheinlich abgeschlossen sein, weitere Kursgewinne bis in den Bereich um die 24,- Euro sind kurzfristig möglich. Kann auch diese Marke dann überwunden werden, winken deutlich höhere Kurse. Ein erneuter Rücksetzer auf Tagesschlussbasis unter 23,- Euro wäre hingegen negativ zu werten und würde eine Fortführung der monatelangen Seitwärtsbewegung erwarten lassen. So oder so – die Entscheidung über den weiteren Weg der Metro Aktie steht in den kommenden Tagen an.

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