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Wacker Chemie – rauf oder weiter runter?

Eigentlich bin ich in gewisser Weise ein Fan der Wacker Chemie Aktie. Ich habe mir kürzlich sogar die Mühe gemacht den 274 Seiten umfassenden Geschäftsbericht des Jahres 2011 etwas genauer zu studieren, und mein Fazit bleibt das selbe wie in den Jahren zuvor. Wacker ist ein hochinteressantes Unternehmen mit einer breiten Produktpalette, in einem Markt der auf lange Sicht nahezu sichere Renditen verspricht. Die Polisilizium Sparte möchte ich hier allerdings etwas ausklammern. Wir alle wissen wie es um die Solarbranche bestellt ist. Weiterhin fallende Preise und entsprechende Wertminderungen bei der Tochter Silitronic sind die Folge. Die Polysiliziumsparte von Wacker Chemie erwirtschaftete im Jahr 2011 mit 545,6 Mio. Euro den mit Anstand größten Beitrag zum EBIT. Ein Ende dieser Entwicklung ist im Moment wohl auch nicht absehbar, und so bleibt ein fader Beigeschmack bei der Betrachtung der ansonsten sehr Erfolg versprechenden Konzernsparten.

Heute hat die Aktie ein neues vorläufiges Tief zur Eröffnung ausgebildet. Mit dem Rutsch unter die Marke von 57,- Euro war der Titel somit nur noch einen Hauch von einem erneuten Verkaufssignal, und damit einhergehenden deutlichen Kursverlusten, entfernt. Inzwischen hat sich die Aktie zwar wieder stabilisiert und notiert nahe der Marke von 58,- Euro, jedoch sind die Umsätze in der Aktie inzwischen so dünn, dass ein Swing in die Gegenrichtung weiterhin jederzeit möglich ist. So richtig überzeugt scheint also momentan niemand davon zu sein dass wir bald wieder höhere Kurse sehen werde. Auch die Analsten haben sich zuletzt mehrfach eher negativ zu der Aktie geäussert und ihre Kursziele deutlich zurück genommen. Wir haben bereits am 16.März darauf hingewiesen dass die Aktie sehr wahrscheinlich dahin fallen wird wo sie heute steht.

Angesichts der heutigen breiten Erholung des Marktes ist die „Gegenbewegung“ der Wacker Aktie von einem knappen Prozent, nach einem Kursverlust von über 30 Prozent alleine in den letzten 3 Monaten, ebenfalls eher schwach einzustufen. Es spricht also aus meiner Sicht einiges dafür, dass wir demnächst erneut fallende Kurse sehen werden, wenn das Börsenumfeld sich weiter eintrüben sollte. Auch charttechnischer Sicht sind dann Kurse von 52,10, 50,20 oder gar 48,30 Euro denkbar.

Sollte der Markt hingegen nun nachhaltig wieder nach oben drehen stehen die Chancen nicht schlecht, dass zumindest die 60,- Euro Marke zurückerobert werden kann. Erst ein Überwinden des Widerstandes bei 61,50 Euro und anschließend 66,60 Euro würde das Chartbild aber wieder etwas freundlicher aussehen lassen. Für die Aktie spricht im Moment eine völlig überverkaufte Situation und die Möglichkeit eines kurzfristigen Kaufsignals im MACD. Sehen Sie sich den Chart an und Sie wissen was ich meine. Allerdings gebe ich zu bedenken dass wir eine ähnliche Situation bereits Ende März hatten worauf hin die Aktie noch einmal um 15,- Euro abgetaucht ist.

Zusammenfassend bleibt bei mir die Erkenntnis dass es aus dem charttechnischen Blickwinkel schon lange keinen so interessanten Zeitpunkt mehr gegeben hat auf eine Rückkehr der Aktie zu setzen. Mit dem heutigen Jahrestief bei 56,87 Euro haben wir auch das Tief aus dem Dezember letzten Jahres wieder erreicht. Die Bildung eines Doppelbodens ist hier also möglich. Der MACD könnte spätestens demnächst auf „Kaufen“ springen. Aus technischer Sicht wären als kurzfristig Kurse über 60,- Euro möglich. Die Risiken bei der Aktie bleiben aber weiterhin hoch. Und ein echter Rebound der Wacker Chemie Aktie wird wahrscheinlich erst einsetzen wenn sich der Gesamtmarkt wieder deutlich nach oben bewegt. Die Solarbranche bleibt anfällig für Pleiten, Wacker könnte somit auch unter Umständen Zahlungsausfälle in den kommenden Monaten verbuchen müssen. Dennoch ist und bleibt die Aktie eine der interessantesten im Spezialchemie-Sektor und sollte täglich beobachtet werden!

Commerzbank – die nächsten Kursziele…

Der Ausbruch bei der Commerzbank Aktie ist heute -  wie von mir erwartet -  erfolgt, auch wenn dieser zunächst deutlich schwächer ausgefallen ist. Mit einem Höchstkurs von 1,995 und einem Schlusskurs von 1,991 Euro, knapp unter der Marke von 2,- Euro, ist damit zumindest ein solides Fundament für einen weiteren Anstieg der Aktie gelegt worden. Viele Trader achten in diesen Tagen auf die psychologisch Wichtige zwei Euro Marke und haben sich offensichtlich auch entsprechend positioniert. So ist damit zu rechnen dass die Aktie beim Ãœberschreiten dieser Marke einen Gang höher schalten wird, da hier einige Stopp Buy Orders auf verkaufswillige Aktionäre treffen. Im weiteren Verlauf dürfte dann nicht nur der Widerstand bei 2,05 Euro überschritten werden sondern auch das letzte Hoch bei 2,20 Euro…

Die Commerzbank Aktie konnte heute lediglich 1,6 Prozent hinzu gewinnen. Im Moment fühlt es sich damit zwar noch nicht nach einem „echten“ Ausbruch an, diese Entwicklung sollte sich aber in den nächsten Tagen beschleunigen. Wir haben ein frisches Kaufsignal, die 200-Tage-Linie konnte wieder überschritten werden, was dieses Signal noch verstärkt. Die nächsten Kursziele liegen damit aus charttechnischer Sicht bei 2,28 und 2,5 Euro. Mein persönliches Kursziel in diesem Jahr liegt weiterhin bei 2,70 bis 3,30 Euro. Die CoBa Aktie ist und bleibt eine der interessantesten im gesamten deutschen Markt, und hat nach den jüngsten Nachrichten weiterhin deutliches Nachholpotenzial.

Deutsche Bank – jetzt kaufen?

Die Deutsche Bank Aktie hat in den letzten Tagen eine wahre Achterbahnfahrt hingelegt. Zuerst konnte sich der Titel wochenlang bei knapp 41,- Euro halten bevor die Kurse dann doch letztlich nachgaben und die Aktie fast bis auf 39,- Euro absacken ließen. Mit dem Unterschreiten der wichtigen Unterstützung bei 40,- und 39,60 Euro hatte sich auch das Chartbild deutlich eingetrübt. Gestern, bei der  freundlichen Eröffnung der US Börsen sprang die Aktie dann aber sofort wieder an und zog kurzzeitig bis auf über 40,- Euro an. Letztlich konnte diese Marke nicht gehalten werden, der Aktienkurs sich jedoch über der Unterstützungslinie bei 39,60 Euro aus dem Handel verabschieden. Sollte auch diese Marke erneut unterschritten werden könnte sich bei ca 39,20 Euro erneut eine gute Kaufgelegenheit ergeben.

Nach Xetra Handelsschluss ging es mit den US Börsen und den Futures noch etwas weiter rauf, allerdings zeigen die asiatischen Märkte heute bereits wieder etwas Schwäche. Bankenwerte in den USA zeigten sich gestern aber erholt, sodass ich grundsätzlich davon ausgehe, dass heute die 40,- Euro Marke erneut in Angriff genommen werden sollte. Gelingt dann ein Schlusskurs über dieser wichtigen Unterstützungszone, wird ein neues Kaufsignal bei der Aktie generiert werden, dass wieder zurück in den Bereich um die 41,-  oder gar 42,80 Euro führen sollte. Langfristig bleibt die Aktie der Deutschen Bank für uns, trotz der Risiken in Griechenland ein glasklarer Kauf mit einem Kursziel von 58,- Euro.

Die Credit Suisse hat heute ebenfalls Ihre Kaufempfehlung für Deutsche Bank erneut bestätigt und die Einschätzung zu der Aktie auf „Outperform“ belassen. Das Kursziel sieht man bei der Schweizer Bank bei  66,- Euro. Als Begründung führen die Analysten an, dass die europäischen Banken, insbesondere die Deutsche Bank, im Vergleich zur US-Konkurrenz nicht unterkapitalisiert seien. Die Aktie des deutschen Branchenführers wird dort als unterbewertet gesehen und habe deswegen ein günstiges Chance-Risiko-Verhältnis. Dem kann ich mich nur anschließen. Einem Verlustrisiko von ca. 5-7% steht derzeit ein Gewinnpotenzial von über 50 Prozent gegenüber.

VW Aktie – mit starkem Kaufsignal, Porsche folgt demnächst…

Aus unserem Börsen-Newsletter von gestern… „Der Markt bleibt schwach, die Unsicherheiten der Anleger groß. Neben den ständigen Sorgen um Griechenland und den schlechten Arbeitsmarkt- und Konjunkturdaten aus den USA kam heute noch die gestrige Rede von Helikopter Ben Bernanke und eine Herabstufung der Bonität der USA hinzu. Insbesondere die Rede des FED Vorsitzenden Bernanke gab den Anleger bereits gestern Abend offenbar zu Denken, denn die Börsen waren bis dahin bereits auf Erholungskurs, konnten aber die Gewinne dann doch wiedermal nicht halten. Ähnliches könnte heute passieren wenn um 20:00 Uhr das sogenannte Beige Book geöffnet wird. Vielleicht ist aber nun allmählich auch alles eingepreist…

Ich melde mich heute Abend noch einmal kurz um auf ein paar Dinge hinzuweisen. vorausschicken möchte ich, dass die US Börsen zwar immer noch die Richtung bestimmen, aber man wohl inzwischen deutlich zwischen Dow Jones und dem DAX differenzieren sollte. Die deutsche Wirtschaft steht im direkten Vergleich eben wesentlich robuster da, und es ist davon auszugehen, dass dies auch noch eine Weile so bleiben wird. Bei den einzelnen deutschen BlueChips lässt sich in diesen Tagen beobachten, das die Kursbewegungen überwiegend von den meistens entnervten Kleinanlegern bestimmt werden, die sich von der allgemeinen Nachrichtenlage wohl verunsichern lassen.

Wer kann es ihnen verdenken?…Das ist ein absolut Nerven aufreibender Markt, und ich persönlich habe größtes Verständnis dafür wenn man sich das nicht antun will und lieber die schönen Tage am See genießt. Dennoch bleibt die täglich quälende Frage wann der ganze Spuk zu Ende sein könnte, denn geschieht dies demnächst ärgert man sich im Nachhinein weil man gute Aktien zu den heute bereits überall zu findenden Schnäppchenkursen nicht gekauft hat. Ein gutes Beispiel dafür wie schnell so etwas dann gehen kann bieten heute mal wieder die beiden Aktiengattungen der VW Aktie, die nicht nur ein Kaufsignal trotz des schwachen Marktumfeldes generiert hat sondern damit auch noch aus dem Abwärtstrend nach oben ausgebrochen ist.

Den ganzen Tag wurden die Vorzüge und die Stämme unter Mini-Umsätzen nach unten gedrückt. Teilweise sicherlich durch ausgelöste Stopps aber eben auch durch verängstigte Anleger. Gegen Abend haben sich beide Titel wieder deutlich erhöht und unter mittelmäßigen Umsätzen dann sogar noch im Plus geschlossen. Das genau ist es was ich meine wenn ich Ihnen sage Sie sollen in diesen Tagen verstärkt auf Qualität bzw. Unterbewertung einzelner Aktien achten. VW ist auf diesem Niveau günstig und wird auch im nächsten Quartal wohl wieder Rekordzahlen verkünden. Von den leichten Turbulenzen am Aktienmarkt sollte man sich deswegen nicht raus drängen lassen, ebenso wie bei der Porsche Aktie die es heute nochmal richtig günstig zu kaufen gab.“

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Dialog Semiconductor im Chartcheck

Auch wenn  einige Börsenbriefe das anders sehen wollen, die Dialog Semiconductor bleibt in dem Umfeld unserer Meinung nach eher eine Halteposition. Natürlich dürfte die Aktie nun auch entsprechend profitieren wenn die Märkte wieder nach oben drehen, bei 15,- Euro scheint aber vorläufig der Deckel drauf zu sein. Erst wenn der Widerstand bei ca 16,50 Euro nachhaltig überwunden wird kann man davon ausgehen, das die Dialog Semiconductor den Aufwärtstrend wieder aufnehmen wird. Die zuletzt erfolgten Verkäufe von größeren Adressen deuten aber darauf hin, das dies noch ein wenig dauern könnte. Dennoch, bereits seit Monaten bewegt sich die Aktie in einem quälend langen Seitwärtstrend, der sich nun langsam zuspitzt. Sprich eine Entscheidung in welche Richtung die Aktie in den kommenden Monaten tendieren wird steht unmittelbar bevor.

Kürzlich veröffentlichte das Unternehmen die Zahlen zum abgelaufenen Quartal, und diese lassen drauf schließen, dass operativ weiterhin alles planmäßig läuft. Einziger Wermutstropfen sind die Engpässe die sich durch die Naturaktstrophen in Japan ergeben haben und in naher Zukunft auf des Ergebnis drücken könnten. Der Umsatz konnte um 61,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 98,5 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Die erst im Februar übernommene niederländische SiTel AG steuerte insgesamt 17,9 Millionen US-Dollar zum konsolidierten Umsatz des Unternehmens bei. Der Konzerngewinn liegt bei 7,9 Millionen US-Dollar, davon entfallen 1,5 Millionen US-Dollar auf die SiTel AG. Für das zweite Quartal wird nun ein konsolidierter Umsatz in Höhe von 107 bis 112 Millionen Dollar erwartet.

Sieht man sich den Chart an so wird deutlich, dass die aktuelle Trading Range zwischen der letzten Unterstützung bei 13,90 und dem letzten Top knapp über der 15,- Euro Marke liegt. Die Bollinger Bänder ziehen sich immer weiter zusammen, was für eine baldige Entscheidung spricht. Natürlich kann der Ausbruch in beide Richtungen erfolgen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, das es wieder nach oben geht, bedingt durch die Unterstützung durch die 200-Tage Linie wohl etwas höher. Die Unterstützungszone zwischen 13,50 Euro und  13,90 Euro sollte also vorerst halten, sprich erste Käufe an dieser Unterstützung sind für spekulativ orientierte Anleger weiterhin interessant. Gelingt der Ausbruch nach oben jedoch nicht, drohen weiter Abschläge bis in den Bereich um die 12,50 oder 11,90 Euro. Wir werden das Szenario weiterhin aufmerksam beobachten und zu gegebener Zeit entsprechend schnell reagieren.

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