Immer wieder werde ich gefragt, wie man mit Positionen umgehen soll, die im Minus notieren. Die intensiven Ãœberlegungen meiner Leser diesbezüglich nehmen dabei regelmäßig zum Jahresende hin deutlich zu. Und so möchte ich heiute ein paar Worte darüber verlieren wie ich das handhabe…Die grundsätzliche  Frage die man sich stellen muss ist zunächst einmal die ob es sich bei dem Titel um eine Aktie handelt, bei der man noch steigende Kurse erwartet, oder eben nicht. Denn wenn es um eine sogenannte Depotleiche geht, ist die Entscheidung klar und sollte auch nicht weiter hinausgezögert werden. Wahrscheinlich schlummert diese Aktie sowieso schon viel zu lange in Ihrem Depot und der Wert dieser „Kapitalanlage“ nimmt ständig weiter ab… Ich betrachte das Entsorgen von solchen Positionen als reinigenden und befreienden Prozess. Denn der tägliche Blick auf ein dickes Minus im Depot hemmt die Kreativität und übt einen unterbewussten permanenten Druck auf Sie aus. Also weg damit! Steuerliche Gesichtspunkte spielen bei dieser Entscheidung eher eine untergeordnete Rolle, bis auf die Tatsache dass Sie sich einen Teil Ihrer Verluste zumindest vom Finanzamt wiederholen können, indem Sie diese mit den Gewinnen aus anderen Positionen verrechnen.
Doch gehen wir lieber zum etwas freundlicheren Fall über… In diesem Jahr, wo viele von Ihnen dicke Gewinne in Ihren Portfolios haben und daher ordentlich Kapitalertragssteuern werden abführen müssen, lohnt ein zweiter Blick auf die steuerliche Behandlung von Gewinnen und Verlusten. Grundsätzlich gilt nach wie vor dass Positionen, die Sie nach dem 31.12.2008 gekauft haben, der Kapitalertragssteuerpflicht unterliegen. Wenn Sie also einen Gewinn realisiert haben, wurde dieser bei den meisten Depotbanken auch umgehend versteuert. Es gibt ein paar Ausnahmen bei den Brokern, wie z.B. die Saxo Bank oder Lynxbroker, wo die Kapitalertragsteuer von Ihnen persönlich erst mit Ihrer Einkommensteuererklärung angegeben und abgeführt wird. Der Vorteil liegt auf der Hand. Mit dem Geld kann noch bis zu 18 Monate länger gearbeitet werden!
Der Normalfall ist aber eben der der direkten Steuerabgabe nach dem Verkauf der Position. Diesen Kapitalerträgen stehen bei einigen Anlegern Buchverluste im Depot gegenüber, die nicht gegengerechnet werden können, da sie bislang auch nicht realisiert wurden. Nur durch einen Verkauf der Position können Sie den entstandenen Verlust mit den Gewinnen verrechnen. Es kann also durchaus sinnvoll sein diese negativen Positionen noch vor dem Jahreswechsel zu verkaufen! Handelt es sich dabei um eine Aktie die Sie aber weiterhin unbedingt haben wollen kann diese sofort wieder gekauft werden. Die Verluste sind damit gebucht und verringern Ihre Steuerlast, die Aktie kann bereits eine Minute später wieder gekauft werden und Sie haben jetzt einen besseren Einstiegskurs als vorher. Achtung! Der Fiskus akzeptiert ein solches Vorgehen nur wenn der Kaufkurs vom Verkaufskurs abweicht – und sei es nur um einen Cent!
Streng genommen verschieben Sie durch solche Schritte also nur Ihre Steuerpflicht. Denn der nun günstigere Einstiegskurs bei der Aktie führt wahrscheinlich im Folgejahr zu entsprechend höheren Gewinnen. Doch allein durch das Verschieben der Steuerpflicht haben Sie mehr Kapital, das Sie in Aktien einsetzen können. Hinzu kommt noch ein zweiter Aspekt: Der Staat kassiert zwar an Ihrem Erfolg, er beteiligt sich aber nicht an Ihren Verlusten. Erlittene Verluste in schlechten Jahren führen also nicht automatisch zu einer Steuererstattung. Sie können diese Verluste zwar unter bestimmten Voraussetzungen in die kommenden Jahre vortragen, doch dadurch ist dieses Kapital auf längere Sicht gebunden und steht Ihnen für Ihre Aktivitäten nicht zur Verfügung.
Das muss man nicht unbedingt als gerecht empfinden, aber es ist leider so. Der Staat arbeitet mit Ihrem Kapital und denkt sogar daran die Steuersätze weiter zu erhöhen, obwohl Sie alleine das Risiko tragen und das zugrunde liegende Vermögen mindestens schon ein bis zweimal versteuert haben. Die einzige Möglichkeit die Sie haben dem direkten Zugriff auf Ihr Geld entgegen zu treten, ist die oben geschilderte Handlungsweise. Am besten ist also Sie wechseln kurzfristig zu einem Broker, der Sie nicht entmündigt, bei dem Sie die volle Kontrolle über Ihr Kapital behalten und selber entscheiden wann Sie Ihre Steuern abführen wollen. Lynxbroker bietet Ihnen zudem gerade die Möglichkeit bis zu 1.000,- Euro an Ordergebühren zu sparen. Am besten gefällt mir persönlich aber die hochprofessionelle und preisgekrönte Trading Plattform der Saxo Bank. Neben außerordentlich günstigen Handelgebühren haben Sie hier ein umfangreiche Charttool und andere Werkzeuge zur professionellen Analyse zur Verfügung.  Sie sparen also doppelt, bei den Gebühren und der Steuer und erhalten zudem eine professionelle Plattform die auch mobil voll funktionsfähig ist.
Eine kleine Bitte noch an Sie zum Schluss: Sollten Sie sich für ein professionelles Trader-Konto bei der Saxo Bank interessieren, würde ich mich freuen wenn Sie meinen Namen und meine Email Adresse (Lars Röhrig, lars@werbemacher.de) in dem Feld „Prämienemfänger“ eintragen würden. Sie erhalten dann ebenfalls eine Prämie von 100,- Euro für Ihre Kontoeröffnung, die direkt auf Ihr Trading Konto eingezahlt wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen jetzt frohes Steuern sparen und erfolgreiches Trading!
Viele Grüße, Ihr Lars Röhrig