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Verdacht auf Anlagebetrug beim Fondsanbieter Alternative Capital Invest

Verdacht auf Anlagebetrug beim Fondsanbieter Alternative Capital Invest! Zur Zeit häufen sich mal wieder die Nachrichten über Anlagebetrug oder verbotenen Insiderhandel. Am Freitag war überall zu lesen, dass die Staatsanwaltschaft München einen Ring von Betrügern ausgehoben hat die wertlose Aktien an ahnungslose Anleger verscherbelt haben. Das klassische Prinzip des „Pump and Dump“ scheint also offenbar immer noch zu funktionieren. Wie fast immer wurden die dafür typischen Medien, wie unaufgeforderte Telefonate oder Börsenbriefe gewählt um die Anleger in die Falle zu locken. Deswegen noch einmal mein grundsätzlicher Rat an Sie aus meiner langjährigen Erfahrung. Kaufen Sie NIEMALS Anlageprodukte – egal was es ist (!) – wenn der Erstkontakt unaufgefordert passiert. Erst recht nicht wenn Sie einfach angerufen werden, und man Ihnen unglaubwürdige Renditen verspricht!!!

Ähnlich unseriös geht es leider immer wieder bei Fondsanbietern für geschlossene Immobilienfonds zu. Auch hier werden Traumrenditen unter dem Deckmantel der vermeintlichen Sicherheit und des Inflationsschutzes verkauft, was natürlich gerade in unsicheren Zeiten wie diesen nicht selten Gehör findet. Die immer wieder verwendeten Torschlagargumente sind fast so alt wie die Finanzbranche an sich. Und immer wieder fallen tausende von Anlegern auf diese Renditeversprechen herein. Nicht selten stehen die Anleger am Ende der Laufzeit aber ohne Ihr Kapital da, die Initiatoren hingegen führen ein luxuriöses Leben von den meistens überhöhten Provisionen, und lachen sich noch viele Jahre über die Dummheit Ihrer Anleger kaputt. Wie bereits in unserem Artikel „Das-Anlegerschutz-Funktionsverbesserungsgesetz“ geschrieben, hoffen wir inständig, dass unsere Politik auch hier bald Abhilfe schaffen wird.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen Hanns-Uwe und Robin Lohmann wegen des Verdachts auf Kapitalanlagebetrugs. Die beiden Herren sind die führenden Köpfe des Fondsanbieters Alternative Capital Invest der schwerpunktmäßig in Dubai investiert hat. Das Handelsblatt berichtete letzte Woche, dass auch hier mit traumhaften Renditen von 12 Prozent geworben wurde, und nun etwa 4.500 Anleger die Gesamtsumme von etwa 100 Millionen Euro in den Sand gesetzt haben. Man möge mir dieses nette Wortspiel verzeihen… Vier der insgesamt sieben Dubai-Fonds seien pleite hieß es weiter. Anleger dieser Fonds müssen nun nicht nur auf Ihre Einlagen verzichten, sondern könnten gar dazu aufgefordert werden Ihre erhaltenen Ausschüttungen wieder zurückzahlen zu müssen.

Auch hier vermuten Anwälte die die geschädigten Anleger vertreten ein illegales Schneeballsystem, wie so oft in solchen Fällen, hinter den Kulissen. Denn Lohmann soll nach seinen Recherchen Baufirmen aus Dubai damit beschwichtigt haben, dass bald wieder frisches Geld aus Deutschland käme – von einem anderen Fonds. Alternative Capital Invest bezeichnet sich auf der Homepage selber als Marktführer für dieses Segment und vermittelte, nicht zuletzt auch durch diese Aussage, über einen langen Zeitraum Kompetenz, Seriosität und Sicherheit. Auch diese Masche ist in der Branche nicht fremd, und uns bestens bekannt. Erst kürzlich haben wir über einen ähnlichen Fall berichtet. Aussagen dieser Art sollten unserer Meinung nach grundsätzlich intensiv vor einer Anlageentscheidung geprüft werden, und einen aufgeschlossener Anleger sollte hier eher aufhorchen, als sich von solchen Aussagen einlullen zu lassen…

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Polaroid Chef Petters muß 50 Jahre hinter Gitter

Zu Gefängnisstrafen zwischen 1 Jahr und 6 Monaten und 3 Jahren und 6 Monaten wurden die Verantwortlichen um die Falk Fonds verurteilt. Damit hat die Staatsanwaltschaft München II, unter Führung des leitenden Oberstaatsanwalts Eduard Mayer, gezeigt das die Strafverfolgungsbehörden den Kapitalanlagebetrug hart bestrafen und Wirtschaftsdelikte bei denen Anleger geschädigt werden, nicht mehr mit Bewährungsstrafen abgeurteilt werden. Vergleichweise mild erscheinen diese Strafen wenn man den Blick auf die aktuellen Urteile in Amerika richtet.

Der ehemalige Besitzer des Fotokonzerns Polaroid muss wegen Betruges für 50 Jahre ins Gefängnis, ein Gericht in St. Paul, US Bundesstaat Minnesota, befand Tom Petters für schuldig, durch ein „SCHNEEBALLSYSTEM“ einen Schaden von mehr als 3,5 Milliarden US Dollar angerichtet zu haben. ( Quelle: dpa-AFX ) Persönlich halte ich ein solches Strafmaß für angemessen, bedenkt man die vielen Einzelschicksale und teilweise ruinierten Leben die dahinter stehen!

Der Betrug, der im Jahr 2008 aufgeflogen war, der damals bereits angeschlagenen Firma Polaroid den Rest gegeben und in die Insolvenz gestürzt. Petters hatte damals über seine Firma im großen Stil Geld von Anlegern eingesammelt. Dem Versprechen ordentlicher Renditen folgte aber dann nur das der ganze Betrug irgendwann aufflog. Petters hatte regelmäßig ordentliche Beträge des Geldes abgezweigt, um damit seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren. Die Lücken stopfte er durch die Einlagen von neuen Investoren.

Im direkten Vergleich ist das deutsche Strafrecht also bisher äußerst human gegenüber Anlagebetrügern gewesen, was sich allerdings angesichts der aktuellen Probleme und zunehmender Eigenverantwortung bei der Altersvorsorge nun auch geändert hat. Schneeballsysteme, die auch bei uns unzulässig und strafbar sind, liegen vor wenn Anleger regelmäßig Geld in einen Fond einbezahlen, und dieses Geld dann verwendet wird um den Anlegern hiervon eine Rendite zu bezahlen…leider keine Seltenheit in der Fondsbranche. Prüfen Sie daher genau und vor allem regelmäßig die Mittelszuflüsse und Abflüsse Ihrer Beteiligungen!

Madoff – wo sind die Milliarden?

Als der Richter den Milliardenbetrüger und ehemaligen Star Investor der Wallstreet, Madoff zu 150 Jahren Haft verurteilte, brach kurzzeitig Applaus im Gerichtssaal aus. Seine Opfer sind zahlreich. 4800 Anleger soll der als „Monster von der Wall Street“ bezeichnete Mann um insgesamt 65 Milliarden Dollar betrogen haben. Andere Namen wie der“Adolf Hitler der Finanzwelt“ wurden heute auch schon an Herrn Madoff vergeben. Das Urteil kann die geprellten Anleger nicht entschädigen dennoch fühle ich mich bei Vergleichen dieser Art etwas unbehaglich.

Es ist der größte Betrugsfall der Wirtschaftsgeschichte gewesen und hoffentlich auch in der Form nach einer Neuregelung der Finanzmärkte der letzte. Zwar entschuldigte sich der Angeklagte bei seinen Opfern, dies dürfte aber für die die Ihre gesamten Ersparnisse verloren haben wenig tröstlich sein. Einige haben alles verloren und sehen nun statt eine angemessene Rente zu beziehen in eine sehr ungewisse Zukunft. Andere haben nur einen Teil eines großen Gesamtvermögens verloren und können diesen Verlust eher noch verschmerzen.

Besonders verwerflich empfand es die jüdische Gemeinde das gerade die jüdischen Landsleute und hier speziell aus der Region Palm Beach und Umgebung von einem ebenfalls aus jüdischer Abstammung kommenden Landsmann abgezockt wurden. Der Drahtzieher des größten Finanzbetrugs aller Zeiten, der ein Gesamtvolumen von 65 Milliarden Dollar haben könnte, hatte stets behauptet, allein gehandelt zu haben. Weder seine Söhne, die eng mit ihm zusammen gearbeitet hatten, noch seine Frau sollen etwas von der „Masche“ Madoffs geahnt haben. Der Betrüger hatte das Geld seiner Anleger nicht wie behauptet investiert, sondern bei einem Konto der Chase Manhattan Bank geparkt. Forderte ein Investor sein Geld zurück, wurde er aus dem Pool der anderen Einlagen ausbezahlt.

Auch was den Verbleib der vielen Milliarden an Mitteln anbelangt, die Madoff veruntreute, herrscht indes weiter Rätselraten. Nachgewiesen wurden bislang Verluste in Höhe von 13 Milliarden Dollar, sicher gestellt wurde lediglich eine Milliarde Dollar. Rund zehn Personen, so berichten es US-Medien unter Berufung auf informierte Kreise, seien ins Visier der US-Justiz geraten. Offenbar halten es die Behörden weiterhin für unwahrscheinlich, dass der ehemalige Broker Madoff sein Schneeball-System über mehrere Jahrzehnte erfolgreich betreiben konnte, ohne dabei Mitwisser oder Komplizen zu haben. Die geprellten Anleger dürfen also noch hoffen, aber meistens taucht nur noch ein verschwindend geringer Teil solcher veruntreuten Summen wieder auf…

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