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K+S – Das sind gute „schlechte Zahlen“

Endlich sind sie da, die vom Markt lange ersehnten Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal bei Kali und Salz. Erwartungsgemäß wurde das Unternehmen von den Verwerfungen am Kali-Markt kräftig durchgeschüttelt. Daran hat wohl im Vorfeld der Zahlenvorlage auch niemand gezweifelt, und genau darin lag auch die Chance für einige mutige Anleger. Denn, hier haben sich einige HedgeFonds auf der Short-Seite positioniert, die nun möglicherweise einen Teil ihre Positionen wieder auflösen werden, weil die Quartalsdaten zwar schlecht waren, aber immer noch deutlich besser als dies vom Markt, bzw. den Analysten, befürchtet wurde!

Das Düngemittel-Geschäft ist in den Monaten Juli bis September diesen Jahres eingebrochen. Der Umsatz ging um 10,8 Prozent auf 817,7 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis ging um gute 25 Prozent auf 115,8 Millionen Euro zurück, und der bereinigte Gewinn aus fortgeführtem Geschäft um 27 Prozent auf 71,6 Millionen Euro. Von den Analysten wurden laut einer Umfrage von Dow Jones Newswire folgende Durchschnitts-Werte erwartet: Umsatz 813 Millionen, EBIT 94 Millionen Euro und ein Nettogewinnen Höhe von 47 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet K+S nun einen annähernd stabilen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro.

Für das Gesamtjahr erwartet der K+S Konzern nun einoperatives EBIT in Höhe von ca. 600 Millionen Euro, nach 804 Millionen Euro im Vorjahr. Bereinigt dürfte dabei ein Gewinn von etwas weniger als 400 Millionen Euro übrig bleiben. Angesichts einer aktuellen Marktkapitalisierung von 3,917 Milliarden euro ist das sicherlich kein schlechter Wert. Zudem hat die Konzernführung heute ein zusätzliches Sparprogramm ausgerufen, womit man innerhalb der nächsten drei Jahre insgesamt zusätzliche 500 Millionen Euro einsparen will. Im Jahr 2014 sollen vorrangig im Bereich Sachaufwendungen alleine Einsparungen von gut 150 Millionen Euro vorgenommen werden.

Die heutige Zahlenvorlage ist sicherlich kein Grund um als K+S Anleger in Ekstase zu verfallen, aber der Markt hatte wohl noch Schlimmeres befürchtet und die Shorties dürften sich nun langsam wieder aus der Aktie zurückziehen, da die Phantasie für weiter deutlich fallende Kurse wohl vorerst nicht mehr gegeben ist. Die Analysten, die zuletzt so schön nervig und marktschreierisch Kursziele knapp über der 10,- Euro Marke ausgerufen, haben werden ihren Rechenschieber wohl ebenfalls noch einmal bemühen müssen, und demnächst eine neue Zahl rauswürfen und publizieren. Insgesamt bleibe ich also weiterhin positiv für eine deutliche Erholung der Aktie in den kommende Monaten.

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