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Japankrise könnte Apple, Dialog Semiconductor, Foxconn und Hon Hai stark belasten

Die Börsen rätseln weiter über die möglichen Auswirkungen der atomaren Katastrophe und des Tsunamis in Japan im allgemeinen und auf verschiedene Branchen im Speziellen. Klar dürfte zu diesem Zeitpunkt sein, dass vorrangig die High-Tech Branche darunter leiden könnte, da sehr viele Bauteile für Elektrogeräte aller Art aus Japan kommen, Auch beim Umsatzgiganten Apple dürfte man nun fürchten, dass dies in den kommenden Monaten auf die Verkaufszahlen von iPhone und iPad drücken könnte. Erste Analysten haben sich heute bereits zu Wort gemeldet und die Apple Aktie zurückgestuft. Analyst Alex Gauna von JMP Securities nahm heute die Einschätzung für die Aktie von „Market Outperform“ auf „Market Perform“ zurück und begründete diese Entscheidung mit einer zu erwartenden deutlichen Abschwächung des Umsatzwachstums bei dem Auftragshersteller Hon Hai Precision Industry.

Gauna begründete sein Urteil zudem durch seine Beobachtungen des vergleichsweise schwachen Wachstums beim chinesischen Auftragsfertiger Foxconn, der für Apple die Erfolgsgeräte von iPhone bis iPad herstellt, dies könne nur bedeuten, dass sich auch das Geschäft bei Apple etwas abgekühlt hat. Apple ist hier wie auch bei Hon Hai Precision Industry größter Kunde. Der Analyst rechnet zumindest vorübergehend mit Lieferengpässen, da ein Fünftel der weltweiten Halbleiterproduktion in Japan stattfindet. Letztlich dürfte diese negative Entwicklung dann auch Börsenlieblinge wie Dialog Semiconductor treffen, da eine Unterbrechung der Lieferkette sich negativ auf den Gesamtabsatz von Apple auswirken dürfte, und somit alle anderen Lieferanten ebenfalls deutlich länger auf Ihren Lagerbeständen sitzen werden als ursprünglich geplant. Bis also klar ist welche Auswirkungen nun aus Japan für die gesamte Branche zu erwarten sind würden wir bei den genannten Aktien erst einmal vorsichtig agieren.

Das große Zittern für Dialog Semiconductor Aktionäre beginnt!

Am morgigen Freitag ist es nun soweit, das neue iPad 2 kommt in die Apple Stores in den USA. Damit beginnt auch das große Zittern der Dialog Semiconductor Aktionäre ob in der neuen Generation des Apple Tablet PCs wieder der Power-Management-Chip von Dialog verbaut wurde oder nicht? Genau darüber war in den vergangenen Wochen immer wieder kräftig spekuliert worden. Die Antwort dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Am Nachmittag startet der offizielle Verkauf des iPad2 und man kann davon ausgehen, das spätestens eine Stunde danach schon irgendjemand das Gerät in seine Einzelteile zerlegt haben dürfte, und darüber auf Twitter oder Facebook berichten wird was drin ist.

Sollte also auch in der neuen Generation des iPad ein solcher Chip zu finden sein könnte das den zuletzt deutlich zurückgekommenen Aktienkurs der Dialog Semiconductor AG deutlich beflügeln. Finden die Bastler bei Ihrem Teardown allerdings den Chip eines anderen Anbieters droht ein weiterer heftiger Kursverlust. Denn damit wäre der Beweis wohl angetreten, dass Dialog seinen Hauptkunden Apple verloren hat. Fachleute prognostizieren in den nächsten Monaten einen wahren Tablet-PC Boom der dann letztlich in einem deutlichen Überangebot enden könnte.

So wie es momentan aussieht wird Apple in diesem Segment aber weiterhin ganz oben mitspielen. Ist Dialog dann weiterhin mit an Bord, dürfte dies zumindest in diesem Jahr noch einmal zu einem kräftigen Umsatzschub führen. Der morgige Tag ist also mehr als spannend für Dialog Aktionäre. Hopp oder Top!

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