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Gehen die Märkte nun in den Korrekturmodus?

In den letzten vier Wochen konnte keine Nachricht schlecht genug sein um der Euphorie an den Märkten Einhalt zu gebieten. Immer höher stiegen die Aktienkurse fast aller Branchen und das trotz der Krise in Japan, der Portugal-Krise, dem hohen Ölpreis, usw. Jeder dieser Faktoren für sich betrachtet hätte unter normalen Umständen locker das Zeug dazu gehabt die Märkte um bis zu zehn Prozent korrigieren zu lassen, aber nichts ist passiert! Die Bullen haben es offensichtlich nun schwer sich an die alten Höchststände heran zu tasten, oder gar darüber hinaus anzusteigen, die Umsätze an den Börsen sind ebenfalls verhältnismäßig gering, und die neuesten Nachrichten über das tatsächliche Ausmaß der atomaren Katastrophe in Japan scheinen nun auch den letzten Optimisten etwas zu beunruhigen.

In den letzten Wochen haben im vor allem wohl zwei Faktoren dazu beigetragen, dass der Markt so stabil geblieben ist. Zum einen munkelt man dass nun wieder verstärkt Carry-Trades getätigt werden, sprich in größerem Umfang in Japan zinslos Geld geliehen wird um es dann in anderen Regionen dieser Welt mit einem entsprechenden Zinsertrag zu investieren. Und natürlich fließt auch ein gewisser Teil dieses „frischen Kapitals“ in die Aktienmärkte. Zum anderen kann man verstärkt beobachten, dass aufgrund der Unsicherheiten der Anleger über die drohende Inflation weiter massiv Kapital in Sachwerte investiert wird. Dazu gehören neben Immobilien, Gold und Silber nicht zuletzt auch die Aktien von soliden Unternehmen! Die EZB hat nun die Zinswende eingeleitet, und es ist davon auszugehen, dass bald weitere Zinsschritte folgen werden um der drohenden Inflation entgegen zu wirken. Mit etwas Verzögerung reagiert nun der Markt wohl auf dieses Ereignis.

In den USA hat man inzwischen ganz andere Probleme! US-Finanzminister Timothy Geithner warnte bereits am 05.04.2011 die Mitglieder des US-Kongresses davor, dass die USA nur noch wenige Wochen von dem Erreichen der Schuldenobergrenze von 14,3 Billionen Dollar entfernt sei, und geht nun davon aus, dass diese spätestens am 16. Mai erreicht wird. Es geht um den Übergangshaushalt für die US-Regierung der unbedingt noch in kurzfristig verlängert werden muss um eine Zahlungsunfähigkeit der USA zu verhindern. Geschieht dies nicht, dürfte dies weitere sehr negative Folgen für das weltweite Vertrauen in die USA, deren Unternehmen und den Dollar haben. Je nachdem welche Signale diesbezüglich also nun aus den USA kommen könnte sich die aktuelle Bewegung somit also weiter verstärken.

Noch ist es sicherlich zu früh sich um die allgemeine Verfassung der Finanzmärkte ernsthafte Sorgen zu machen, aber erste Warnsignale sind nun zu erkennen. Wenn ich von einer Korrektur des Marktes ausgehe, rede ich auch nicht von einem erneuten Absturz, sondern viel mehr von einem geordneten Rückzug auf ein angemessenes Niveau das die weltpolitischen Ereignisse einpreist. Ich könnte mir vorstellen das ein Rücksetzer bis ca. 6.750 Punkte im Dax in den kommenden Tagen oder Wochen noch einmal möglich ist. Hier sollten sich dann bereits wieder sehr interessante Kaufgelegenheiten im kurzfristigen Bereich ergeben. Allen voran sind dann wieder die zyklischen Aktien wie die Autobauer VW und Porsche interessant. Achten Sie auch auf den S&P 500, dieser sollte nun zumindest bis in den Bereich bei 1.290 Punkten korrigieren. Erst einmal kann man wohl davon ausgehen, dass die Börsen sich bis nach Ostern relativ ruhig verhalten werden…spannend dürfte die Woche danach werden! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen bereits heute besinnliche Ostertage!

Trading Update VW, Conti, Porsche, Bwin, Solar Millennium und Dialog Semiconductor

Vergessen Sie die Versorger Aktien, die Ihnen gerade so schön als die nächsten Nachzügler von der Presse angepriesen werden. Zwar ist es richtig, dass diese im Vergleich zu den anderen Blue Chips eher noch gar nicht an der Hausse teilgenommen haben, aber dies hat wohl auch mehrere Gründe, und ist mir als Kaufargument auch etwas zu dünn. Sollte die Börse irgendwann wieder etwas nachgeben, oder sagen wir eher korrigieren, dann könnte es sinnvoll sein auf die defensiven Titel wie Pharma- und Versorgeraktien aufzuspringen. Nach meiner Erfahrung ist es aber eher sinnvoll dann der Börse eine Zeit lang den Rücken zu kehren oder gar short zu gehen, anstatt das Risiko eines Einzelinvestments in Kauf zu nehmen.

Es dürfte also nicht weiter tragisch sein wenn Sie in diesen Sektoren momentan noch nicht investiert sind. Als ernsthafter Fehler hingegen könnte es sich erweisen die konjunktursensitiven Werte wie beispielsweise die Automobilhersteller jetzt zu verkaufen. In meiner kürzlich erschienenen Newsletter Ausgabe vom 25.01.2011 habe ich ja bereits darauf hingewiesen, dass die zyklischen Aktien alles andere als „Out“ sind! und Ihnen darüber berichtet, dass ich bei Continental, VW und Porsche nach dem Rücksetzer, den ich Anfang Januar angekündigt hatte, nun wieder eingestiegen bin. Heute stehen diese Aktien schon wieder deutlich höher, und sollten auch im Börsenjahr 2011 eine weiterhin gute Performance abwerfen.

Versorger-Aktien sind seitdem wieder deutlich zurückgekommen und verharren immer noch auf niedrigem Niveau bzw, werden wohl bald wieder da stehen wo sie hergekommen sind bevor der große Sektorenwechsel in den Medien angekündigt wurde. Glauben Sie also bitte nicht alles was in der Presse steht! Das einzige was in diesen Tagen wirklich relevant für die weitere Entwicklung einzelner Titel ist sind die US Indizes. Gestern und heute testete der Dow Jones die Marke von 12.000 Punkten und der S&P 500 die wichtige Hürde bei 1.300 Punkten. Gelingt nun der Ausbruch über diese Marken dürften die Aktien die die Hausse bisher angeführt haben auch weiterhin ganz weit vorne liegen. Die konservativen Branchen werden weiterhin wohl eher unterperformen (schönes neudeutsches Wort :-))

Im Umkehrschluss würde dies bedeuten, wenn die Märkte nun nachhaltig nach unten abprallen, dürfte auf breiter Front verkauft werden. Zykliker, Nicht-Zykliker, alles! Aber auch dann werden es im Anschluss wieder die zyklischen Werte sein die als erstes und am deutlichsten anspringen, während die Erholung bei den sogenannten konservativen Werten deutlich länger dauert. Die prognostizierte Dividendenrendite der Versorger etc. kann den entgangenen Gewinn dann niemals ausgleichen, und ruhiger schlafen Sie deswegen auch nicht ;.-) Letztlich bringt mich diese ganze öffentliche Diskussion dann auch wieder zum Thema Gold, über das ich gestern bereits etwas geschrieben habe, und die Diskussion um eine mögliche Erholung bei Immobilienaktien, die wahrscheinlich so schnell nicht eintreten wird.

Machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken und stellen Sie sich die Frage welche Unternehmen von der momentanen Situation am meisten profitieren werden. Oder besser gesagt machen Sie sich zunächst ein objektives Bild von der aktuellen Situation, und entscheiden Sie dann! Ich gebe Ihnen in den kommenden Tagen einen kleinen Einblick in meine Watchlist die lauter Werte beinhaltet die aus den unterschiedlichsten Gründen in Kürze interessant werden könnten.. Und ich möchte betonen, dass diese für mich jetzt (noch) kein Kauf sind, es sich aber lohnen kann diese etwas intensiver zu beobachten. Vorerst fühle ich mich mit den aktuellen Trading-Positionen bei VW, Conti, Porsche, bwin.de, Solar Millennium und Dialog Semiconductor sehr wohl.

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Vivacon – Pleitegefahr gebannt?

Eine mögliche Plei­te der Köl­ner Vi­va­con ist of­fen­bar end­gül­tig ab­ge­wen­det heißt es heute in der Immobilien Zeitung in folgendem Artikel: In den ers­ten Ja­nu­ar­wo­chen des neuen Jah­res will Vor­stand Marco Meyer die lange an­ge­kün­dig­ten, jetzt aber erst mit Ernst-&-Young-Tes­tat ver­se­he­nen Ge­schäfts­zah­len für die Jahre 2008 und 2009 vor­le­gen. Für Ende Fe­bru­ar peilt er eine or­dent­li­che Haupt­ver­samm­lung an. Und: Spä­tes­tens bis zum vier­ten Quar­tal 2011 wird die Ent­schul­dung der Vi­va­con nach Ein­schät­zung Mey­ers ge­schafft sein – trotz letz­ter Un­klar­hei­ten im Fall des Gläu­bi­gers NordLB.

Bei den Ir­ri­ta­tio­nen zwi­schen Vi­va­con und NordLB geht es un­ver­än­dert um einen von den Köl­nern re­kla­mier­ten Sa­nie­rungs­bei­trag der Lan­des­bank in Höhe von 2,45 Mio. Euro, der bis heute nicht ge­flos­sen ist. In Krei­sen der Bank ver­lau­tet dazu, eine ent­spre­chen­de Ver­ein­ba­rung habe es nie ge­ge­ben. Zwei­ter Streit­punkt ist eine von Meyer ge­wünsch­te end­gül­ti­ge Ent­las­sung sei­nes Un­ter­neh­mens aus der Schuld in einer Grö­ßen­ord­nung von gut 16 Mio. Euro. Bei die­ser geht es um einen Kre­dit, den die NordLB der Vi­va­con An­fang 2008 für den 21 Mio. Euro teu­ren Kauf einer 80%-Be­tei­li­gung am Ge­bäu­de­ver­wal­ter Cu­ra­nis, Muns­ter (Lü­ne­bur­ger Heide), ge­währt hatte.

Die Be­tei­li­gung ging Ende 2009 im Zuge der Sa­nie­rung der schwer an­ge­schla­ge­nen Vi­va­con an die von Ra­fa­el Ko­ren­ze­cher ge­führ­te Con­sus Pro­per­ty Group, Ber­lin. Bei der Ge­le­gen­heit wan­der­ten auch in vier Ob­jekt­ge­sell­schaf­ten ge­bün­del­te 736 Wohn­ein­hei­ten für mehr als 20 Mio. Euro an die Ber­li­ner. Die Schuld­über­nah­me durch Con­sus ist of­fen­bar immer noch nicht voll­zo­gen. Der In­ves­tor macht dafür die NordLB ver­ant­wort­lich. Die ge­schol­te­ne Bank schweigt dazu. Das Pro­blem für die Vi­va­con: Soll­te die Schuld­über­nah­me durch Con­sus nicht zu­stan­de kom­men, könn­te die Bank et­wai­ge For­de­run­gen wei­ter­hin an die Ur­sprungs­schuld­ne­rin Vi­va­con rich­ten.

Wenn Marco Meyer trotz die­ser Un­klar­hei­ten tes­tier­te Ge­schäfts­zah­len an­kün­digt, dann spricht das dafür, dass er sein mas­siv ge­schrumpf­tes Un­ter­neh­men für hin­rei­chend sta­bi­li­siert hält. Die Rest­schul­den, die die Vi­va­con noch bei der Post­bank und der Credit Su­is­se hat, lie­gen bei deut­lich unter 10 Mio. Euro. Soll­te die Ent­schul­dung bis Ende 2011 ge­lin­gen, hätte die bör­sen­no­tier­te Vi­va­con in Zu­sam­men­ar­beit mit 18 Gläu­bi­ger­ban­ken 540 Mio. Euro ent­schul­det.

Meyer hat die frü­he­ren Ge­schäfts­zwei­ge Port­fo­li­o­han­del, Pro­jekt­ent­wick­lung sowie Be­tei­li­gun­gen an Cu­ra­nis und Wiag im Laufe der Sa­nie­rung ab­ge­schnit­ten. Er kon­zen­triert sich aufs Ge­schäft mit Erb­bau­rech­ten. 2010 be­stell­te die Vi­va­con für 1.100 Grund­stü­cke Erb­bau­rech­te, womit der jähr­li­che Fluss an Erb­bau­zin­sen von 12 Mio. auf 15 Mio. Euro stieg. Damit feh­len nur noch rund 2 Mio. Euro bis zum bis­he­ri­gen Spit­zen­wert der Vi­va­con von gut 17 Mio. Euro. Dem Aktienkurs der Vivacon AG tut die Nachricht heute mit einem Gewinn von knapp 80 Prozent sichtlich gut.

Wir bleiben erst einmal vorsichtig skeptisch an der Seitenlinie und beobachten das Schauspiel..wer hier mitspielt sollte sich des Risikos einer Fehlspekulation a la Thielert oder Primacom bewusst sein.

Steht der US-Immobillienmarkt unmittelbar vor der Wende?

Am 25.08.2010 hat Jochen Steffens, in seinem Steffens Daily wieder einmal einige Ausführungen zum US Immobilienmarkt veröffentlicht, die ich absolut teile, und aus diesem Grund auch hier in Auszügen mit der freundlichen Genehmigung von www.stockstreet.deveröffentlichen möchte. Wie Herr Steffens gehe auch ich beim US-Immobilienmarkt, entgegen der Mainstreammeinung davon aus, dass wir spätestens zum Jahresende eine Stabilsierung erkennen werden…

„Gestern, gegen 16:00 Uhr, wurde gemeldet, dass die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser in den USA im Juli auf 3,83 Mio. gefallen ist. Analysten hatten im Vorfeld mit Werten zwischen 4,6 bis 4,75 Mio. gerechnet. Im Monat zuvor waren 5,26 Mio. Häuser verkauft worden. Damit wurde der Vormonatswert von 5,37 Mio. deutlich nach unten revidiert. Der Markt reagierte mit deutlichen Kursverlusten auf diese Nachrichten.

Heute kam die Nachricht, dass die Zahl der Verkäufe neuer Häuser in den USA im Juli um 12,4 % auf 276.000 zurückgegangen ist. Analysten hatten mit deutlich mehr, nämlich 300.000 bis 330.000 Hausverkäufen gerechnet. Im Monat zuvor waren 315.000 Hausverkäufe registriert worden. Damit wurde die zuvor veröffentlichte Zahl ebenfalls von 330.000 nach unten revidiert. Doch heute reagierten die Märkte kaum, warum?

Nach den Veröffentlichungen der Daten zu den US-Häuserverkäufen von gestern lesen Sie nun natürlich heute überall in den Medien die verschiedensten Horrorszenarien. Der US-Immobilienmarkt soll Auslöser für den nächsten Crash sein, die Häuserpreise sollen noch bis weit in das Jahr 2011 weiter und weiter fallen, etc. Übersehen wird dabei, dass die Hypothekenzinsen in den USA immer weiter und weiter auf ein historisches Tief nach dem andern fallen, und das führt dazu, dass die Hypothekenanträge steigen:

Interessant ist, dass nach Angaben der Mortgage Bankers Association of America (MBA) der Index zu den Hypothekenanträgen in der letzten Woche um saisonbereinigt 4,9 Prozent angestiegen ist. Dabei sind die Neuanträge zum Kauf von Häusern um 0,6 Prozent und das Volumen zur Refinanzierung von bestehenden Hypotheken um 5,7 Prozent auf den höchsten Stand seit Mai 2010 angestiegen.

Auch die Hauspreise in den USA scheinen sich zu stabilisieren. Nach der NHFA, einer Nachfolgebehörde der beiden fusionierten Behörden Office of Federal Housing Enterprise Oversight (OFHEO) und Federal Housing Finance Board (FHFB), die als Aufsichtsbehörde der beiden Hypothekengiganten Freddie Mac und Fannie Mae fungieren, liegen die Hauspreise im zweiten Quartal in den USA saisonbereinigte um 0,9 % höher als im ersten Quartal. Das war der erste Anstieg nach elf Quartalen in Folge.

Interessant ist auch, dass John Paulson, Hedgefonds-Manager und Gründer, sowie Präsident der Paulson und Co. Investmentgesellschaft, Gerüchten zufolge jetzt anfängt, in den US Immobilienmarkt zu investieren! John Paulson wurde dadurch berühmt(oder eher berüchtigt), dass er rechtzeitig vor der Subprime-Krise gegen den US-Immobilienmarkt wettete und damit 3,7 Milliarden Dollar verdiente. Wenn Paulson auf die Gegenseite wechselt und bullish für US-Immobilien wird, wird er dafür gewichtige Gründe haben.

Um an den Börsen wirklich erfolgreich zu sein, müssen Sie natürlich die Flöhe husten hören. Das heißt, Sie müssen aus der Datenlage schon sehr frühzeitig erkennen, ob eine Stabilisierung möglich ist. Dafür dürfen Sie natürlich nicht auf die Medien hören, die zumeist erst sehr viel später, und zwar erst dann wenn die Datenlage eindeutig ist, über diese Stabilisierung berichten. Aufgrund der oben genannten Datenlage und einiger anderer wirtschaftlicher Faktoren, vermute ich, dass wir auch im US-Immobilienmarkt kurz vor einer nachhaltigeren Stabilisierung stehen. Ich weiß, dass ich mit dieser Ansicht ziemlich alleine da stehe, abgesehen von Johne Paualson ( und Investors Inside natürlich ;-)) vielleicht. Aber das ist schließlich nicht das erste Mal.

Wirklich sicher kann man sich allerdings erst sein, wenn sich die Datenlage tatsächlich deutlich und nachaltig verbessert hat. Bis dahin bleibt alles Spekulation, aber darum heißen wir ja auch Spekulanten.

Sollten sich diese beiden sicherlich gewagten Thesen, eine Stabilisierung des US-Arbeitsmarktes und eine Stabilisierung des US-Immobilienmarkts als richtig herausstellen, wird es an den Börsen zu einer Rally kommen. Sollte sich diese Stabilisierung noch verzögern, werden wir eher weiter seitwärts laufen. Allerdings müssen wir zuvor noch den kritischen September abwarten. Die hier vorgestellten Ãœberlegungen werden wahrscheinlich erst im November (US-Arbeitsmarkt) und Dezember/Januar (US-Immobilienmarkt) relevant.“

Top Ten Buy Liste, Hypothekenversicherer PMI Group, MBIA, MGIC Investment, Radian

Es ist immer wieder interessant zu sehen welche Aktien verstärkt von großen HedgeFonds gekauft werden, und welche Aussichten diese Ihren Depotpositionen zubilligen. Angesichts der eher dünnen Situation an den Aktienmärkten, und meiner Erwartung einer weiterhin schwächeren Börsenphase für die kommenden Wochen lohnt sich vielleicht ein Blick über den Tellerrand. In Phasen wie diesen ist es nach meiner Auffassung wesentlich sinnvoller nach interessanten Kandidaten für den nächsten Aufschwung zu suchen, als sein Glück bei ein paar lustlosen Trades zu strapazieren. Hier ist also nun der erste Teil der Reihe, „Die Top Ten Buy Liste amerikanischer Hedge Fonds“:

Ein immer noch interessanter Kandidat ist die PMI Group, ein Hypothekenversicherer. Gerade im zweiten Quartal war PMI ein Liebling diverser Hedge-Fonds die auf eine Erholung des US Wohnungsmarktes gesetzt hatten. Hedge Fonds-Manager John Paulson kaufte 5.000.000 Aktien an der Gesellschaft, und hält nunmehr einen Anteil von 3%. Blue Ridge Capital Advisors und Omega sowie einige der anderen prominenten Hedge-Fonds, haben ebenfalls größere Positionen der PMI Aktie erworben.

Die Aktie konnte in diesem Jahr trotz des schwachen Ausblicks für den Wohnungsbau bereits ordentlich zulegen, bevor dann aber weiterhin schlechte Nachrichten vom US Häusermarkt den Titel wieder nahezu in seine Ausgangslage beförderten. Der Höchststand von 7,20 $ Anfang April wurde nicht wieder erreicht, momentan notiert der Wert knapp unter der drei Dollar Marke. Genau hier sehen Fachleute nun wieder eine langfristig attraktive Chance auf eine Erholung des Sektors, auch wenn die zuletzt gelieferten Daten vom Immobilienmarkt vorerst eine andere Sprache sprechen.

Andere Hypothekenversicherer, wie MGIC Investment, MBIA oder Radian scheinen auch aus charttechnischer Sicht ebenfalls wieder deutlich interessant zu sein. MGIC und MBIA haben ihren Ausblick für das zweite Halbjahr bereits vorsichtigen angeboten, bei Radian liefen die Geschäfte hingegen im abgelaufenen Quartal wieder deutlich schlechter als zuvor. Die gesamte Branche bleibt risikobehaftet, bietet aber bei einer nachhaltigen Wende am US Immobilienmarkt auch enormes Potenzial. Auch wenn nur PMI auf der Top Ten Liste steht bleiben auch die anderen drei Unternehmen meine erste Wahl um auf  eine Erholung der amerikanischen Immobilienmärkte zu setzen..

Nutzen Sie unseren Realtime Börsen-Kalender..

Was nützt die beste Strategie, wenn die Konjunkturdaten einfach nur schlecht sind. Wie bereits vor ein paar Tagen geschrieben ist es nach meiner Auffassung nicht an der Zeit jetzt in Aktien investiert zu sein. Die Indizes sind angeschlagen und auch von konjunktureller Seite kommen immer weitere schlechte Nachrichten aus den USA. Während die Wirtschaft also hier in Deutschland wieder wie in den guten alten Zeiten zu funktionieren scheint, deutet sich in den USA ein Rückfall in wieder weitaus schlechtere Zeiten an. Dies ist dann wohl auch der feine Unterschied zwischen einer exportstarken Nation und einer die überwiegend durch den Konsum seiner Mitbürger getragen wird.

Dabei ist es nicht einmal unbedingt der US Arbeitsmarkt der auf die Stimmung drückt, denn die jeweils aktuellen Statistiken zur Beschäftigungsquote sind ja eher als nachlaufender Indikator zu sehen. Erst wenn die Unternehmen wieder auf gesunden Füßen stehen können auch wieder verstärkt Menschen in den Unternehmen beschäftigt werden. Viel mehr ist es die allgemeine Stimmung in der US Wirtschaft die inzwischen wieder stark nachgelassen hat. Firmenchefs betrachten die Zukunft Ihrer Unternehmen wieder deutlich pessimistischer, und das obwohl 77% aller im S&P 500 gelisteten Unternehmen deutlich bessere Zahlen zum abgelaufenen Quartal präsentieren konnten als erhofft.

Der Häusermarkt ist ebenfalls weiterhin das große Sorgenkind der Amerikaner. Auch heute werden gegen 16:00 Uhr wieder Daten vom Immobilienmarkt erwartet und es dürfte wohl einige Marktteilnehmer geben, die sich gerade fragen ob diese den Markt nun vollständig zum Absturz bringen können. Es werden 330.000 Verkäufe neuer Häuser erwartet, ich bin gespannt ob diese Prognose anhand der schlechten Zahlen, die wir erst kürzlich gesehen haben, gehalten werden kann. Ein Tipp der Redaktion:

Schauen Sie in unseren Realtime-Börsenkalender der Ihnen die tatsächlichen Ergebnisse schnell und zuverlässig liefert um dann ggf. schnell reagieren zu können. In diesen Zeiten wird es immer wichtiger rechtzeitig auf gewisse Ereignisse reagieren zu können. Nach der Veröffentlichung des katastrophalen Philly Fed Index in der vergangenen Börsenwoche haben wir umgehend mit dem Verkauf unserer Depotpositionen begonnen. Im Nachhinein betrachtet war das sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung…

Die Angst geht wieder um!

Heute ist mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie nervös die Märkte immer noch sind. Gerade hatte sich die internationale Fachpresse mit dem Thema der deutlich nachlassenden Volatilität an den Aktienmärkten befasst, schon wird sie eines Besseren belehrt. Es ist an der Börse immer trügerisch sich in Sicherheit zu wiegen! Die Neubauverkäufe aus den USA, die heute ein neues historisches Tief markieren, haben erneut für Verunsicherung gesorgt, und die Indizes entsprechend auf Talfahrt geschickt. Dies ist immer noch ein schönes Beispiel dafür wie wichtig die nicht kommen wollende Erholung des US Immobilienmarktes ist. Ansonsten waren die heutigen Vorgaben zumindest in Deutschland eigentlich sehr positiv. Sowohl das unerschütterliche Verbrauchervertrauen, als auch der IFO Index konnten überzeugen.

Erstaunlich ist auch die Entwicklung des Goldpreises. Trotz eines erneut fallenden Euros scheinen die panikartigen Käufe des Edelmetalls nun langsam wieder nachzulassen. Vielleicht hat sich der ein oder andere Anleger nun doch mal überlegt in was er da gerade investiert, und ob in Europa wirklich alles so katastrophal aussieht wie die Fachpresse uns das Glauben machen will. ich für meinen teil glaube nicht an Fabelkurse von 2.000,- Dollar oder mehr je Feinunze. Berichten zur Folge sind gerade ca 38% aller Goldbestände dieser Welt in der Hand von Spekulanten. Alleine diese Tatsache würde mich als Goldanleger schon extrem nervös werden lassen. Seit mehreren Tagen nun befindet sich Gold wieder auf dem Weg in Richtung 1.200,- Dollar je Unze. Sollten die Indizes nach oben drehen und doch noch neue Höchststände ausbilden können gehe ich davon aus, dass auch der Goldpreis weiter nachgeben wird.

Es gibt immer noch ein paar Faktoren die mich weiterhin optimistisch stimmen, dass genau dieses oben beschriebene Szenario bald eintreten könnte. Mehr denn je ist die richtige Aktienauswahl an solchen Tagen wie heute entscheidend darüber, ob man nun wirklich nervös werden sollte, oder dem ganzen Treiben mit einer gewissen Gelassenheit entgegentreten kann. Unsere Depotwerte halten sich in den vergangenen drei Korrekturtagen immer noch erstaunlich gut. Das heißt wir haben noch keine ernsthaften Verluste hinnehmen müssen, und betrachten diese Tagesschwankungen weiterhin als eine Gelegenheit das Depot an der ein oder anderen Stelle weiter mit guten Aktien zu füllen.

Der heutige Test der 6.200 Punkte Marke im Dax ist zunächst noch positiv zu sehen. Hier könnte nun das Fundament für den weiteren Anstieg gelegt werden. Ebenso verhält es sich mit dem S&P500 der mustergültig ebenfalls noch einmal die 1.080 Punkte heute abgearbeitet hat. Die schon fast übliche Nervosität vor der heutigen US Fed Sitzung könnte also heute noch einmal für etwas stärkere Ausschläge sorgen. Spätestens morgen sollte sich aber entscheiden welche Richtung die Börse in den kommenden Tagen einschlagen will. Bleiben Sie also zunähst einmal locker und lassen Sie sich nicht von der allgemeinen Panik anstecken. Wenn die genannten Marken nachhaltig fallen, dann ist es für uns Zeit wieder zu verkaufen, vorher nicht.

Sichere Anlagen in unsicheren Zeiten – Immobilien?

…gibt es diese Anlageform denn überhaupt noch? Eine der wohl derzeit interessantesten Anlageformen, auch unter Berücksichtigung einer drohenden Inflation oder gar Währungsreform könnte die Investition in eine Immobilie sein. Aber nicht jede Immobilie entwickelt sich über die Jahre wunschgemäß. Um so wichtiger ist es Steuern die ansonsten der Fiskus abgreifen würde teilweise in späteres vermögen umwandeln zu können. Wie wir alle wissen sind fast alle Steuersparmodelle von Staatsseite inzwischen als nichtig erklärt worden und die Möglichkeiten der Vermögensbildung somit extrem begrenzt.

Ein immer noch praktikables Mittel gegen eine zu hohe Steuerlast ist aber die Investition in eine denkmalgeschützte Immobilie. Ein Investment, das zu den sichersten Anlageformen zählt und jährliche Renditen bis zu 10 Prozent verspricht. Damit zählen Immobilien, die unter Denkmalschutz stehen, zu den lukrativsten Anlageformen, die es derzeit in Deutschland gibt. Mit keinem oder einem niedrigen Einsatz von Eigenkapital können Sie traumhafte Renditen erzielen. Lassen Sie sich einfach kostenlos und unverbindlich beraten und ein individuelles Steuermodell errechnen.

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