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Vivendi taucht ab – Mobilfunkflaute bis 2014 ?

Der französische Medien- und Telekomkonzern Vivendi legte gestern Zahlen vor die bei den Aktionären offensichtlich nicht gut angekommen sind. Mit einem satten Minus von 9 Prozent markierte die Aktie darauf hin vorläufig ein neues 3 Jahres Tief bei 14,60 Euro, und das obwohl im vergangenen Jahr den Gewinn ordentlich gesteigert wurde. Dem heutigen Bericht zufolge legte der Gewinn um 9,4 Prozent auf 2,95 Milliarden Euro zu. Die Beteiligungen am brasilianischen Telekomanbieter GVT und an der Spiele-Software-Schmiede Activision-Blizzard erwiesen sich einmal mehr als die Zugpferde des Unternehmens wohingegen Maroc Telecom und die französische Mobilfunktochter SFR weiterhin schlecht abschnitten.

Der Konzernumsatz fiel um 0,2 % auf EUR 28,8 Mrd. Soweit so gut könnte man meinen, aber dann kam der Ausblick auf das laufende Jahr. Insbesondere der harte Wettbewerb auf dem französischen Mobilfunkmarkt macht dem Konzern zu schaffen. Aufgrund eines zusätzlichen Wettbewerbers am französischen Mobilfunkmarkt geht Vivendi nun für 2012 auf Konzernbasis von einem adjustierten Nettogewinn von lediglich EUR 2,5 Mrd. aus. Erst für das Jahr 2014 (!) erwartet man wieder einen nennenswerten Gewinnanstieg. Insbesondere vom Mobilfunkbetreiber Iliad, der mit überaus günstigen Bedingungen am Markt operiert, dürften hier weitere Störfeuer zu erwarten sein.

 

Die Aktionäre sollen dennoch eine gekürzte Dividende von einem Euro für das Geschäftsjahr 2011 erhalten, und könnte somit für langfristig denkende Dividendenjäger, die an den langfristigen Erfolg des Unternehmens glauben, weiterhin interessant sein. Unter dem Aspekt der eines steigenden Aktienkurses muss man die Vivendi Aktie wohl erst einmal nicht im Depot legen. Die Aktie ist seit heute schwer angeschlagen, und man muss mit weiteren Abgaben bis in den Bereich um die 14,10 Euro rechnen. Wird auch diese Marke unterschritten könnte es erst einmal längere Zeit finster werden um die Aktie. Dann ist auch ein weiteres Abtauchen des Aktienkurses bis auf 12,50 Euro oder gar 10,70 Euro denkbar, oder zumindest nicht mehr ausgeschlossen.

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