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VW und Porsche kurz vor dem Ausbruch! Kursziele 56,- Euro und 170,- Euro

Nicht das ich nicht schon des öfteren darauf hingewiesen hätte *lol* aber die Porsche Aktie ist nun unmittelbar davor neue Höhen zu erklimmen. Auch die Charttechnik verbessert sich zusehends, ebenso wie die Einstellung so mancher Analysten zu der Aktie der Porsche SE Holding. Nur wenige Analysten bleiben hingegen weiterhin bei Ihrer eher vorsichtigen Sichtweise auf die Dinge, offenbar ohne dabei die neuesten Entwicklungen ausreichend zu berücksichtigen… So stuft die DZ Bank die Aktie weiterhin auf „verkaufen“ ein und sieht das Kursziel bei 42,- Euro. Die Commerzbank hingegen hat ihr Ziel für das Papier noch einmal bestätigt und kommt dabei erneut auf einen fairen Wert von 65,- Euro je Porsche Aktie. Das entspricht auch weiterhin eher (!) meiner persönlichen Vorstellung, obwohl die ja noch etwas darüber liegt, wie langjährige Investors Inside Leser wissen.

Der Prozess gegen Ex-Porsche Manager und früheren Finanzchefs Holger Härter entwickelt sich bislang so wie ich es auch erwartet hatte. Es dürfte auch weiterhin einigermaßen schwierig für die Kläger sein der ehemaligen Porsche Führung, im Zusammenhang mit der gescheiterten VW Ãœbernahmen, Unregelmäßigkeiten nachzuweisen. Dabei erhielt Härter zuletzt auch Rückendeckung durch die beteiligten Banken. So hatte ein Mitarbeiter der französischen Bank BNP Paribas vergangenen Donnerstag bestätigt, dass die angeblich von Porsche nicht erwähnte Finanzrisiken für die Kreditentscheidung „nicht erheblich“ gewesen sind. Die Bank hatte in internen Analysen  sogar mit noch höheren Risiken kalkuliert, hieß es. Ein Punkt für Härter würde ich sagen. Die Verhandlungen werden nun erst im Frühjahr 2013 wieder aufgenommen sodass wir Porsche Aktionäre von dieser Seite erst einmal Ruhe haben werden und sich die Aktie in Ruhe entwickeln kann.

Operativ läuft für die Holding weiterhin sowieso alles wie geschmiert. Die Verkaufszahlen von Volkswagen, Porsche, Audi und nahezu aller anderen Tochterunternehmen des VW Konzerns können sich weiterhin sehen lassen. Wir werden ein Rekordjahr bei dem Autobauer sehen und dementsprechend hoch wird auch die Beteiligung der Porsche SE Holding na diesem Erfolg sein, soviel ist aus heutiger Sicht wohl schon mal sicher. Die positive Nachrichtenlage wird den Aktienkurs von VW und Porsche dementsprechend bis zur Vorlage der Q4 Zahlen im Frühling 2013 unterstützen.

Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild mit der schnellen Rückeroberung der 50,- Euro Marke nun wieder deutlich aufgehellt. Die Aktie hat damit schnell in den seit September bestehenden Aufwärtstrend zurück gefunden. Somit rechne ich auch damit, dass Porsche in dieser Woche neue Jahreshochs erklimmt. Dafür müsste müsste die Aktie lediglich das letzte Hoch bei  53,68 Euro überwinden, wovon wir nur noch ein paar Cent entfernt sind!  Kurse um 56,- Euro wären dann das nächste logische Ziel. Bei der VW Aktie ergibt sich ein ähnliches Bild – gelingt der Sprung über das letzte Hoch bei 165,10 Euro liegt das nächste Ziel an der oberen Begrenzung des Aufwärtstrends bei 170,- Euro.

 

VW punktet gegen Toyota, Porsche vor dem großen Sprung, Audi und Skoda auf Rekordkurs

Es tut sich mal wieder so einiges in der Automobilbranche…deswegen hier ein kurzes Update. Nach den vorgezogenen Absatzzahlen von VW, die natürlich erneut hervorragend waren, gab auch die Sportwagentochter Porsche heute bekannt, dass man im Neun-Monats-Zeitraum dieses Jahres insgesamt 104.362 Fahrzeuge verkauft habe – ein erneut satter Zuwachs von 14,7 Prozent gegenüber 90.972 Auslieferungen im Vorjahreszeitraum. Rechnet man diese Zahlen nun auf das Jahr hoch sind die von mir im letzten Jahr ausgerufenen 130.000 Fahrzeuge sicherlich nicht mehr unrealistisch. Hinzu kommt aber auch die erfreuliche Tatsache dass es Porsche geschafft hat sich von der Schwäche im europäischen Markt einigermaßen unabhängig zu machen. Denn inzwischen werden eben so viele Porsche im asiatischen Raum abgesetzt wie im europäischen…!

Für den VW Mutterkonzern läuft also nach wie vor alles extrem geschmeidig. Die Krise ist offensichtlich in Wolfsburg, Ingolstadt oder Zuffenhausen noch nicht angekommen. Ebenfalls sehr erfreulich finde ich die Absatzsteigerungen bei der Tochter Bentley, die bislang ja eher zu den schwächeren Gliedern in der Kette gehört hatte. Der Anstieg der verkauften Bentleys in dem genannten Zeitraum von mehr als  24,4 Prozent sollte auch die Analysten positiv überrascht haben. Die VW Tochter Audi ist zudem weiterhin auf Rekordjagd. Mit einer Steigerung der Absatzzahlen um 12,8 Prozent läuft es hier sogar noch etwas besser als beim Mutterkonzern. Audi konnte zum ersten mal in der Firmengeschichte bereits nach neun Monaten über eine Millionen Fahrzeuge absetzten.

Skoda hat seinen Wachstumskurs im September ebenfalls weiter fortgesetzt. Von Januar bis September 2012 wuchsen die Auslieferungen des tschechischen Automobilherstellers um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt lieferte Skoda in dem genannten Zeitraum damit 717.200 Fahrzeuge an Kunden aus. Lediglich bei Seat musste ein Rückgang um knapp 10 Prozent auf Jahressicht verzeichnet werden, was aber angesichts der Situation in Spanien und anderen Südländern auch nicht weiter verwundert.

VW Konkurrent Toyota hat hingegen weiterhin zu kämpfen. Nachdem nun allmählich die Folgen aus der Atomkatastrophe in Fukushima verdaut waren, muss der Konzern sowohl einem Käuferstreik chinesischer Verbraucher, als auch den Folgen einer Rückrufaktion ungeahnten Ausmaßes trotzen. Lesen Sie die Hintergründe dazu >hier< Bereits im Jahr 2010 musste Toyota bei der bis dato größten Rückrufaktion mehr als acht Millionen Autos wegen angeblich klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten in die Werkstätten rufen. Viele der gemeldeten Vorfälle entpuppten sich damals zwar als Fehler der Fahrer, doch der Ruf des größten japanischen Autobauers war zunächst angeschlagen und ließen die Verkäufe in der Folge deutlich einbrechen.

So leid mir das auch für Toyota tut, so vorteilhaft wird diese Entwicklung wahrscheinlich weiterhin für den VWKonzern sein. Zudem wurde heute laut einem Fachmagazin bekannt, dass VW offenbar die Herstellung von mehreren Modellen im Billig-Segment plant. Mehr dazu >hier<  Das dürfte Toyota in Zukunft weitere Marktanteile streitig machen. Aus der Sicht eines Volkswagen Aktionärs läuft also nach wie vor alles rund. Selten haben ich mit einer zyklischen Aktie so gelassen einer drohenden Rezession entgegen gesehen – von der zumindest in den Medien überall die Rede ist.

 

 

Gleiches gilt natürlich auch für die Porsche Aktie. Mit dem kleinen Unterscheid dass man hier noch einen gewissen Hebel auf die VW Story hat. Wie zu erwarten war, dürfte es für die Anklageseite weiterhin sehr schwierig werden irgendwelche Unregelmäßigkeiten bei den damaligen Finanztransaktionen der Porsche Führung zu finden. Mehr dazu lesen Sie >hier< Sollten auch die anderen Klagen abgewiesen werden behaupte ich mal dass wir dann sehr schnell sehr viel höhere Kurse bei der Porsche Aktie sehen werden. Das ist genau der Grund warum man aus meiner Sicht spätestens seit der Eingliederung Porsches in den Mutterkontern unbedingt Porsche Aktien haben sollte… Aus charttechnischer Sicht befinden wir uns nun im nächsten Anlauf auf das Hoch aus dem März bei 51,- Euro Gelingt der Sprung darüber wäre erst bei ca 58,85 Euro die nächste nennenswerte Hürde bei der Aktie zu finden. Hoffen wir mal dass der Gesamtmarkt mitspielt!

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