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Finaler „Shake Out“? – K+S, Leoni, E.ON, RWE und Salzgitter im Fokus

Heute rappelt es mal wieder kräftig im Karton. Nachdem nun E.ON seine Zahlen vorgelegt hat und diese einen deutliche Kursrutsch von knapp 10 Prozent bei dem Versorger auslösten, konnte sich auch der zweite große Energieversorger RWE diesem negativen Trend nicht entziehen. Auch die RWE Aktie notiert heute mit einem Minus von bislang 4 Prozent. Sie erinnern sich sicherlich an unseren Artikel von gestern zu diesem Thema, den Sie > hier < noch einmal nachlesen können. Hinzu kommt heute noch die überaus schwache Performance der Kali und Salz Aktie, die – ebenfalls nach enttäuschenden Zahlen – deutlich unter Druck ist. Der Düngemittel- und Salzproduzent hat im dritten Quartal weniger Gewinn erzielt als im Vorjahr. Der Gewinn ist um 14 Prozent auf 156,7 Millionen Euro gefallen, der Umsatz kletterte hingegen um sieben Prozent auf 916,6 Mio. Euro.

Bei Leoni gibt es eigentlich auch nichts Neues zu berichten. Ausser das die neuesten Zahlen aus meiner Sicht erneut bestätigen, dass es sich hier um ein hervorragend aufgestelltes Unternehmen handelt, dass auch in der Krise gutes Geld verdient. Von der aktuellen Börsenbewertung will ich hier ja gar nicht mehr schreiben…in den letzten neun Monaten lag der Umsatz mit 2,89 Mrd. Euro um 4,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Das EBIT verbesserte sich auf 197,2 Mio. Euro, nach 183,6 Mio. und das um Einmaleffekte bereinigte EBIT lag mit 181,5 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 202,1 Mio. Euro. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 130,5 Mio. Euro, nach 115,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Und das trotz der massiven Anbsatzprobleme der südländischen Autohersteller wie Peugeot, Renault und Co!

Das Problem bei solchen nicht unbedingt nachvollziehbaren Kursbewegungen ist nicht selten die Berichterstattung in den Medien. Während also von medialer Seite aus verschiedensten Richtungen seit längerem z.B. auf Leoni eingeprügelt wird, wurde die Salzgitter Aktie zuletzt immer wieder gepusht. Ich persönlich habe hier ein völlig anderes Bild. Das Umfeld für Salzgitter ist nicht gerade rosig, die jüngsten Nachrichten aus China eher beunruhigend (Strafzölle!), die Bewertung auf KGV Basis dramatisch hoch, etc. Bei Leoni hingegen haben wir eine völlig gegensätzliche Situation…extrem günstige Bewertung, gutes Geschäftsmodell (Marktführer!) breit aufgestellt und solide Zahlen, etc. Ich möchte das gar nicht im Einzelnen hier erneut aufdröseln…denn es gibt so viele weiter Beispiele, wie z.B. Rheinmetall und Hochtief. Mein Rat an dieser Stelle ist aber: „Machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken, analysieren Sie die Fakten und treffen Sie eine Entscheidung, unabhängig von dem medialen Rummel“ Die Salzgitter Aktie fängt gerade an zu rutschen…

Die deutlichen Abschläge bei den drei DAX Schwergewichten E.ON, RWE und K+S hinterlassen heute tiefe Spuren bei der heutigen DAX-Performance. Der Leitindex hat heute im frühen Handel somit erneut die wichtige Unterstützung bei 7.100 Punkten getestet. Offensichtlich befinden wir uns nun in einer Börsenphase in der viele Anleger entnervt das Handtuch werfen, denn die heutigen Reaktionen bei den oben genannten Aktie darf ich persönlich zumindest als übertrieben empfinden. Eigentlich wurde heute jeweils nur das bestätigt was der Markt bereits seit längerem befürchtet hatte. Leoni hat mich gar positiv überrascht. Sieht man sich die Aktienkurse der letzten drei Monate an, wird deutlich dass hier bereits seit längerem schon schlechte Nachrichten eingepreist wurden.

Die spannende Frage ist nun also ob es sich bei der heutigen Kursbewegung um den sogenannten finalen Sell-Off gehandelt hat und man antizyklisch agieren sollte?  Die Antwort könnte bereits heute Nachmittag in den USA folgen, denn die US Indizes befinden sich mal wieder an einem sehr entscheidenden Punkt! Die Nervosität an den Märkten steigt heute mal wieder deutlich spürbar.

Ãœbernahmeschlacht zwischen ACS und Vinci bei Hochtief ?

Die Hochtief Aktie gehörte in den letzten Wochen nicht gerade zu den Lieblingen der Anleger. Eine entsprechend verwirrende Nachrichtenlage über die mögliche Aufstockung der Beteiligung durch hoch verschuldete Hochtief-Mehrheitseigner ACS, ebenso wie die Berichte über die Verpfändung eben dieser Anteile an die spanische Bank BBVA trieben den Aktienkurz in den letzten Tagen hin und her. Die Schwierigkeiten der australischen Tochter Leighton sorgten zudem in den letzten Monaten für Abgabedruck bei der Aktie. Zahlreiche Analysten haben darauf hin ihre Einschätzungen zur Hochtief Aktie zuletzt deutlich überarbeitet und die Kursziele nach unten angepasst.

Die in den Berichten geschilderten Gefahren sind absolut real. Die Möglichkeit einer Fusion von ACS und Hochtief hätte höchstwahrscheinlich deutlich negative Auswirkungen auf die künftigen Bilanzen des deutschen Baukonzerns. Das ehemals gesunde Unternehmen, dass auch zuletzt wieder eine saubere Bilanz abgeliefert hat, könnte vom Käufer ACS mit Schulden überhäuft werden, um die eigene Bilanz aufzubessern. Heute läuft eine Meldung über den Ticker die aber durchaus das Zeug hat das Gesamtbild bei Hochtief deutlich zu verbessern.

Der französische Bau- und Infrastrukturkonzern Vinci, ein direkten Konkurrent von ACS, erwägt offenbar im Falle von Notverkäufe beim spanischen Konkurrenten ACS diese Unternehmensteile zu übernehmen. Durch die Verpfändung des größten Teils der Anteilsscheine am deutschen Baukonzern an die spanische Großbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria S.A ist ACS nun nicht mehr alleiniger Herr über solch durchgreifenden Entscheidungen. Die Chancen für ein solches Szenario stehen also gar nicht mal so schlecht. Vinci Chef Huillard signalisierte insbesondere großes Interesse für die Hochtief Töchter  Leighton und Turner im australischen und kanadischen Markt…!

 

 

Die Hochtief Aktie konnte bereits am Freitag kräftig zulegen und gehörte zu den absoluten Tagesgewinnern. Nachdem zuvor die Unterstützung um die 35,20 Euro zweimal getestet worden ist stehen die Chancen nun nicht schlecht dass es sich hierbei um einen dauerhaften Doppelboden gehandelt hat. Aus charttechnischer Sicht stehen die Ampeln nun wieder auf grün. Der MACD hat ein kräftiges Kaufsignal generiert und die Aktie mit dem letzten Anstieg auch die 38-Tage Linie wieder hinter sich gelassen. Zunächst ist nun zu erwarten dass der Titel bis zum letzten Hoch knapp über der Marke von 41,- Euro ansteigen wird. Bei 42,20 und 44,50 Euro liegen die nächsten ernst zu nehmenden Hürden.

Fazit: Hochtief ist und bleibt fundamental betrachtet ein sauberes Unternehmen mit einem KGVe 2013 von 9,84 und einer geplanten Dividendenrendite von 5,3 Prozent für das kommende Jahr . Der längerfristige Chart der Aktie sieht grundsätzlich (noch) nicht unbedingt vertrauenserweckend aus. Gelingt nun jedoch ein Anstieg bis in den Bereich um die 45,- Euro wäre der Weg nach oben wieder frei. Übernahmespekulationen oder ein Bieterwettkampf zwischen Vinci und ACS würden den Aktienkurs wohl sehr schnell in ungeahnte Höhen treiben. Bei ca 52,- Euro wartet zudem noch ein offenes Gap auf Schließung. Dort liegt auch der aktuelle Buchwert der Aktie..! Für mich ist die Hochtief Aktie somit unter den gegebenen Umständen eine interessante Spekulation mit einem günstigen Chance/Risiko Verhältnis.

TradingUpdate Rheinmetall, Conti, HeidelCement, Klöckner – E.ON, Metro und Hochtief im Fokus

Heute entspannt sich die Situation an den Börsen wieder etwas, nachdem der Markt in froher Erwartung auf die Aussagen den EZB Chefs Mario Draghi, zu einer kleinen Erholungsrally angesetzt hat. Insbesondere zyklische Aktien können erneut gut zulegen. Der Tagesgewinner ist heute die Rheinmetall Aktie die sich nach einem positiven Analystenkommentar deutlich von den Tiefständen absetzen kann. Allerdings muss man dazu sagen das die Bewegung wahrscheinlich eher technisch bedingt ist da die Aktie gestern überhaupt nicht von dem stabileren Umfeld profitieren konnte. Ebenfalls stark präsentierte sich die Continental Aktie, die heute zu Handelsbegin wieder bis über die wichtige Marke von 65,- Prozent steigen kann. Bei Conti sehen Analysten inzwischen deutlich höhere Kursziele, ebenso wie ich. Die Bewertung des Unternehmens ist extrem attraktiv und der langfristige Ausblick hervorragend. Der Rücksetzer auf 62,- Euro könnte somit eine hervorragende Kaufgelegenheit gewesen sein. die ich gestern genutzt habe. Hinzu kommt noch dass seit heute offen darüber spekuliert wird das Conti demnächst im DAX notiert! HeidelbergCement ist heute der DAX Gewinner. Auch hier besteht offensichtlich deutliches Potenzial für einen weiteren Rebound, nachdem die Aktie zuvor deutlich abgestraft worden ist.

Insgesamt sieht der Aktienmarkt also seit heute wieder etwas freundlicher aus. Ob es sich dabei wieder nur um erneutes Strohfeuer handelt, wie in den Tagen zuvor, oder einen kurzfristigen Rebound möglich ist, bleibt abzuwarten. Der Sprung über die Marken bei 6.000 und 6.020 Punkten könnte aber die Initialzündung für einen weiteren Anstieg zur 200-Tage-Linie bei 6.200 Punkten, oder gar darüber hinaus, gewesen sein. Gelingt es also nun auch den US Indizes einen freundlichen Börsentag zu produzieren, stehen die Chancen für ein solches Szenario nicht schlecht. Eine finale Bestätigung muss natürlich noch abgewartet werden. Voraussetzungen dafür sind heute zumindest positive Aussagen der EZB über das weitere Vorgehen der Währungshüter, denn eine Zinssenkung halte ich für nicht sehr wahrscheinlich,  sowie ein entsprechender Ausblick im „Beige Book“ das heute gegen 20:00 Uhr veröffentlicht wird.

Auf der Verliererseite befinden sich ein paar gute alte Bekannte. Die E.ON Aktie leidet weiterhin unter den ins Stocken geratenen Verkaufsgesprächen für die Müllverbrennungssparte „Energy from Waste“. Hinzu kommt noch dass der Energiekonzern kürzlich Unregelmäßigkeiten in den Büchern eines seiner Händler festgestellt hat, die es wohl erst einmal zu klären gilt. Auch Metro bleibt weiterhin sehr schwach. Mit einem nur sehr knappen Plus kann die Aktie des Großhandelskonzerns fast gar nicht von dem positiven Umfeld profitieren, und das nachdem der Titel zuvor mit am deutlichsten gefallen ist. Hier ist nach meiner Auffassung weiterhin Vorsicht geboten. Metro gehört zudem zu den DAX Abstiegskandidaten, was zu weiteren Abschlägen führen dürfte wenn Indexfonds sich von Ihren Positionen trennen. Schwach bleibt ebenfalls die Hochtief Aktie. Hier scheinen die schlechten Nachrichten nicht abzureißen. Der spanische Mutterkonzern ACS könnte nun durch die Krise in Spanien ebenfalls in Schwierigkeiten geraten was sich sicherlich auch nicht positiv auf die Tochter auswirken dürfte. Hinzu kommt dass immer mehr Spitzenmanager das Unternehmen verlassen, was das Unternehmen zusätzlich dauerhaft schwächen dürfte. Das Fazit bleibt somit aus meiner Sicht: Nicht alles was günstig aussieht ist auch preiswert.

Es ist also von entscheidender Bedeutung auf welche Aktien man bei einer Trendwende setzt. Wie gestern schon hier im Blog berichtet halte ich die Salzgitter Aktie, die heute ebenfalls deutlich zulegen kann, für eines der interessantesten Investments neben den oben genannten Aktien von Conti, Rheinmetall und HeidelCement. Die Klöckner & Co. Aktie zeigt bereits seit einigen Tagen relative Stärke. Der Titel hat den letzten Absturz nicht mehr so richtig mitgemacht. Offensichtlich ist die Aktie nun weit genug gefallen, weitere Verkäufer waren schwer zu finden. Heute kann KlöKo fast fünf Prozent zulegen und nähert sich der wichtigen Marke von 8,- Euro. Es besteht somit jetzt eine berechtigte Chance auf deutlich höhere Kurse in den kommenden Tagen. Bei 9,- Euro befindet sich noch ein Gap das es zu schließen gilt. Von der ThyssenKrupp Aktie hingegen würde ich aufgrund der katastrophalen Nachrichtenlage weiterhin die Finger lassen.

Sollten wir heute also einen weiterhin positiven Tag an den Börsen erleben und die Kursgewinne bis zum Handelsschluss ansatzweise auf dem aktuellen Niveau bleiben, sehe ich eine gute Möglichkeit hier nun auf die genannten Aktien zu setzen. Weitere Kandidaten stehen in den Startlöchern. Ãœber die werde ich dann morgen berichten… Für den Moment bleibt aber ausdrücklich zu sagen dass, egal für welche Aktie Sie sich entscheiden werden, es unbedingt oberste Pflicht bleibt die Position sofort abzusichern. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Börsentag und uns allen ein saftiges Grün im Depot am Ende des Tages.

Kursturbulenzen bei Intercell, Hochtief, VW, Porsche, Roth und Rau

Die Woche fängt allgemein schwach an, und dieser Trend könnte sich nun fortsetzen. Die Ereignisse der letzten Wochen scheinen nun allmählich ihre Wirkung zu zeigen. Neue Schreckensmeldungen aus Japan, Zinserhöhungen der EZB und wohl bald auch durch die FED, der hohe Ölpreis, Zahlungsunfähigkeit der USA, etc. Wir hatten ja bereits ausführlich darüber berichtet…Zum heutigen Handelsbeginn gibt es zudem eine Reihe von auffälligen Kursbewegungen bei den Aktien von Intercell, Hochtief, VW, Porsche, Roth und Rau!

Allen voran, die für uns heute wohl überraschendste Meldung, dass der Anlagenbauer Roth und Rau von der Meyer Burger Technology AG aus der Schweiz übernommen werden soll. Meyer Burger hat mittels Aktienkauf- und Tauschverträgen einen Anteil von insgesamt 7,4% des Aktienkapitals der Roth & Rau AG übernommen. Meyer Burger hat zudem angekündigt, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für sämtliche sich im Publikum befindenden und auf den Inhaber lautende Stückaktien der Roth & Rau AG zum Preis von 22,- Euro je Aktie in bar zu unterbreiten.

Heftige Verluste von teilweise mehr als 30% mussten die Aktionäre der Intercell AG heute erneut hinnehmen. Nachdem der Titel in den letzten Monaten bereits heftig Federn lassen musste wurde die Aktie heute nun bis in den Bereich von unter 6,- Euro abverkauft. Intercell und dessen US-amerikanischer Partner Merck setzen die Patientenaufnahme bei klinischen Studien der Phase II/III für den Impfstoffkandidaten V710, einem Impfstoff gegen Krankenhausinfektion aus. Analysten raten auf dem jetzigen Niveau verstärkt zum Kauf. Wir warten hier erst einmal ab.

Ebenfalls deutlich unter Druck ist die Aktie des Baukonzerns Hochtief. Im Zuge des Übernahmekampfes gegen den spanischen Bauriesen ACS nimmt Vorstandschef seinen Hut und verlässt in wenigen Wochen das Unternehmen. Außerdem zwingen drastischen Abschreibungen der australischen Konzerntochter Leighton den Mutterkonzern nun zu einer Senkung der Ergebnisprognose, was wiederum zusätzlich heute auf den Aktienkurs drückt.

Die VW Aktie präsentierte sich bereits gegen Ende der vergangenen Börsenwoche schwächer, ebenso wie die Porsche Aktien die immer noch die Übernahme verdauen muss. Im Gegensatz zu den meisten Marktteilnehmern, die bei dem Sportwagenbauer auf eine schnelle Erholung gesetzt haben sind wir davon ausgegangen, dass auch nach der Beendigung des Bezugsrechtehandels noch weiterhin Druck auf der Porsche Aktie lasten könnte. So wie es momentan aussieht haben wir damit Recht behalten. Wir beobachten weiter und werden zu gegebener Zeit wieder eine erste Position bei Porsche und VW aufbauen.

Daytrading auf dünnem Eis

Ich rechne in dieser Woche, und besonders zum Wochenanfang, mit einer moderaten Gegenbewegung an den Aktienmärkten. Die Indizes sind zwar auch am Freitag noch einmal leicht gefallen, dennoch konnte sich der Großteil der deutschen Aktien bereits wieder von den Tiefstständen der Woche erholen. Einige Schwergewichte sorgten in den USA  zusätzlich für weitere Belastungen, allen voran wohl der Technik-Riese Cisco, aber auch Hewlett Packard und sogar Apple zeigten sich schwach. In der nun beginnenden Woche sollte auch im Technologiesektor wieder etwas Ruhe einkehren.Belastungsfaktoren könnte es hingegen zur Mitte der Woche vom Einzelhandel geben. Noch immer wirken die schwachen Konsumdaten aus den USA, und die hohe Arbeitslosigkeit als Bremse für die Börsen. In dieser Woche müssen nun gleich mehrere Einzelhandels- Schwergewichte aus den USA Ihre Zahlen präsentieren.

Erneut belasteten auch die jüngsten Aussagen von FED Chef Ben Bernanke den Markt, und schürten neue Befürchtungen bei den Anlegern weltweit, dass die USA erneut in eine Rezession schliddern könnte. Das gefürchtete Szenario des „double-dip“ ist nun wieder präsent, und in aller Munde. Der Mann kann einem schon fast Leid tun, denn es scheint egal zu sein was er in den vergangenen Monaten zu sagen hatte, die Reaktion der Börse ist fast immer die gleiche. Ich glaube nicht an ein solches Szenario, auch wenn ich mir in diesem Jahr noch einmal einen stärkeren Rücksetzer vorstellen kann, bevor es dann deutlich aufwärts geht! Es kann also schon bald wieder sehr lohnenswert sein sich gegen diese allgemeine Meinung zu positionieren…

In dieser Woche versuchen wir uns zunächst einmal vorsichtig wieder an ein paar kurzfristigen Trades. Wir setzen damit auf die Theorie, dass der S&P 500 bei ca. 1069 Punkten seinen vorübergehenden Boden gefunden haben sollte. Hier könnte nun eine zumindest technisch bedingte Gegenreaktion der Märkte einsetzen, solange keine extremen Störungen von konjunktureller Seite diese Bewegung dann wieder aufheben. Dennoch bleibt auch diese Woche erst einmal schwierig, und man sollte nur sehr vorsichtig, und mit einem überschaubaren Prozentsatz des Depots agieren.

Im Einzelnen sind unsere Positionen die bereits bekannten…VW Vz. zu 76,82 sowie Porsche zu 36,52 und Continental zu 45,52 Euro. Weiterhin würden wir ebenfalls auf Grund der zuletzt starken Zahlen einige Aktien von Klöckner & Co. sowie Phönix Solar in unser Depot aufnehmen. bereits am Freitag haben wir den wahrscheinlich finalen Ausverkauf bei der Aktie von HeidelbergCement genutzt um eine nun größere Position wieder aufzubauen. Auch aus charttechnischer Sicht wäre nun wieder Luft bis ca 40,- Euro bei dem Zementhersteller. Sollte das heute entstandene Eröffnungs–Gap bei Hochtief, unterhalb der 50,- Euro Marke, in den kommenden Tagen wieder geschlossen werden würden wir auch hier wieder eine erneute Position wagen.

Hochtief – mit Leighton weiterhin gut im Geschäft

Hochtief veröffentlichte heute das Zahlenwerk zum abgelaufenen Quartal. Der Bau- und Dienstleistungskonzern ist weiter auf Wachstumskurs, und vor allem dank weiterhin guter Geschäfte seiner australischen Tochter Leighton weiterhin gut im Geschäft. Der Konzerngewinn bei Hochtief stieg im zweiten Quartal auf 54,1 Millionen Euro nach 47,7 Millionen Euro im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern legte im gleichen Zeitraum von 166,8 Millionen Euro auf 181,0 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte auf 5,078 Milliarden Euro, nach 4,771 Milliarden im Vorjahr. Damit übertraf nach Bilfinger Berger auch Hochtief bei allen Kennziffern die Schätzungen von Analysten. Es sieht bei weitem nicht so schlecht aus in der deutschen Baubranche, wie dass offenbar die meisten Analysten angenommen haben. Auch der Ausblick stimmt weiterhin. Hochtief verfügte Ende Juni über volle Auftragsbücher in Höhe von 42,519 Milliarden Euro, im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 33,129 Milliarden Euro gewesen. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde leicht angehoben. Wie bereits mehrfach in unserem kostenlosen Börsen-Newsletter geschrieben, bleibt die Aktie nicht zuletzt auch aus charttechnischer Sicht hochinteressant…

Trading Update VW, HeidelbergCement, Porsche, Klöckner & Co., Bilfinger, Hochtief, Continental

In der abgelaufenen Börsenwoche hatten Anleger nicht viel zu Lachen. Die Kurse der Aktien gaben zunächst weiter nach, um sich dann gegen Ende der Woche wieder etwas zu stabilisieren. Wer also zu enge StoppLoss Orders im Markt platziert hatte dürfte teilweise unglücklich ausgestoppt worden sein. Auch der Dax kam zuletzt den charttechnisch relevanten Niveaus, die eher fallende Kurse in den kommenden Tagen vermuten ließen, verdächtig nahe. Am heutigen  Montag zeigt sich das große Bild bereits wieder ganz anders, der Deutsche Leitindex demonstriert Stärke und hat sich wieder in den Bereich um die 6.250 Punkte vorgearbeitet. Hier ist der Index zuletzt wieder deutlich zurück gefallen. Sollte also dieses mal ein Ausbruch nach oben gelingen können, dürfte nun das alte Jahreshoch bei 6.341 Zählern das nächste Ziel sein. Wir befinden uns weiterhin in einer sehr entscheidenden Phase die in beide Richtungen durch Fehlsignale geprägt ist. Dennoch, der S&P Future deutet heute darauf hin, dass dieses Ausbruch nun gelingen kann.

Wir haben uns also bereits Ende letzter Woche für einen Wiedereinstieg entschieden, wenn auch vorerst nur unter kurzfristigen Gesichtspunkten. Das Risiko die doch noch stattfindende Sommerrallye zu verpassen sehen wir als durchaus gegeben an. Zwar gelang es uns nicht alle Titel zu vernünftigen preisen wieder einzusammeln, jedoch den Großteil. Vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen bei VW haben wir die Vorzugsaktien wieder eingesammelt. Das dann gelieferte Zahlenwerk hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen, und so befinden wir uns nun bereits wieder in einer komfortablen Situation um die offene Position gut nach unten absichern zu können. Unser erstes Tradingziel wurde mit 83,50 Euro soeben erreicht. Auffällig ist seit einigen Tagen der inzwischen doch enorme Kursunterschied zwischen den Vorzugs- und Stammaktien, was uns heute veranlasst hat auch für die Stämme eine Order im Markt zu platzieren.

Wer unserer Entscheidung gefolgt ist die Aktien von HeidelbergCement am Freitag, nach den durchwachsenen Zahlen, um die 37,50 Euro zu kaufen dürfte sich heute ebenfalls über den Kursanstieg gefreut haben. Das Papier reagiert heute mit einem Kurszuwachs von fast vier Prozent auf eine Kaufempfehlung des Analysehauses Jeffries International. Eine kleine Branchenübersicht hatten wir ja bereits letzte Woche veröffentlicht. Die HeidelCement AG dürfte langfristig der interessanteste Kandidat unter den Baustoffherstellern bleiben. Wenn die Aktie heute die 40,- Euro Marke wieder nachhaltig überwinden kann, winken Gewinne bis in den Bereich um die 45,80 Euro, später 48,80 Euro.

Die Baubranche wird offenbar vom Markt momentan nicht so richtig, oder falsch, wahr genommen. Zwar sind die Konjunkturprogramme kürzlich ausgelaufen, die Gewinne aus diesen Aufträgen sollten aber noch einige Quartale „nachhallen“. Ebenso ist die Nachrichtenlage sowohl bei Hochtief als auch Bilfinger Berger weiterhin sehr gut. Fast wöchentlich werden Großaufträge aus allen Teilen dieser Welt verkündet. Die Auftragsbücher der beiden großen Player im Deutschen Markt sind weiterhin prall gefüllt, eine Trendwende ist derzeit nicht zu erkennen. Ganz im Gegenteil, wir rechnen damit, dass sich dieser Trend in den kommenden Quartalen weiter fortsetzen sollte. Beide Titel erscheinen auf dem aktuellen Niveau zu günstig zu sein. Am Freitag haben wir die Position bei Bilfinger Berger wieder aufgenommen. Bei Hochtief warten wir noch auf Bestätigung des Trends. taucht die Aktie noch einmal unter 50,- Euro ab sind weitere Verluste bis 46, 40 Euro zunächst möglich. Dies wiederum wäre ein hervorragender langfristiger Einstiegszeitpunkt.

Gekauft haben wir ebenfalls letzte Woche wieder bei Continental. Die Aktie ist zwar von allen bereits am besten gelaufen, zeigt aber gleichzeitig die größte relative Stärke aller Positionen. Den Rücksetzer auf 47,50 Euro haben wir genutzt. Kurse über 50,- Euro sollten bei weiter freundlichem Börsenumfeld bald wieder an der Tagesordnung sein. Unser Tradingziel liegt hier vorerst bei 56,80 Euro. Ebenso liegt das erste Ziel für die Klöckner & Co. Aktie, die wir zu 15,50 erworben haben nun bei 18,- Euro. Porsche bleibt eine der interessantesten Rebound-Storys im deutschen Markt. Wir wollten, nachdem wir ausgestoppt worden sind, nicht Gefahr laufen, dass wir die Stücke dann letztendlich wieder deutlich über der 40,- Marke zurückkaufen müssen. Und haben uns neu positioniert. Bei 39,- Euro scheint ein großer Widerstand zu sein, kann dieser Überwunden werden dürfte der Kurs relativ schnell in Richtung 43,- bzw. 44,- Euro tendieren.

Bei allen genannten Trades würden wir zwar gerne längerfristig investiert sein, werden, aber bei geändertem Marktumfeld auch sofort wieder verkaufen. Zwischen einer Sommerrallye und einem starken Rücksetzer in den Monaten August und September ist weiterhin alles möglich. Dessen sollten Sie sich immer bewusst sein. Kurzfristig spielen wir nun also wieder das Szenario einer Rallye an den Aktienmärkten, ein weiterer Rücksetzer in den kommenden Woche wäre aber immer noch unser Wunschszenario, um dann im letzten Quartal an der Jahresendrallye entsprechend zu partizipieren…

Trading Update HeidelCement, Hochtief, Bilfinger Berger, Wienerberger

Auch die Baubranche scheint langsam wieder in den Fokus der Anleger zurück zu kehren. Die Aktien von HeidelbergCement haben sich von dem Dax Aufstieg inzwischen erholt. Erwartungsgemäß kam es  mit der Aufnahme in den Deutschen Leitindex zunächst zu Gewinnmitnahmen. Auf diesem Niveau scheint die Aktie aber weiterhin unterbewertet zu sein. Auch die Analysten von Chevreux haben zuletzt ihr ausgegebenes Kursziel von 58,- Euro noch einmal bestätigt, sollte es heute gelingen die 40,- Euro Marke wieder nachhaltig zu überschreiten dürfte sich das Chartbild wieder deutlich aufhellen. Gestern wurde ein Kaufsignal generiert. Ein Anstieg über den Widerstand bei 41,20 Euro könnte die HeildelCement AG Aktie dann im weiteren Verlauf in Richtung 45,20 Euro führen.

Neue Kaufsignale gab es ebenfalls bei Bilfinger Berger und Hochtief. Heute sollte die Bilfinger Aktie zunächst die Marke von 44,- Euro hinter sich lassen, um dann in Richtung des letzten Widerstandes bei 46,- Euro aufzubrechen. Danach wäre die runde Marke von 50,- Euro das logische Ziel, bei 53,- Euro liegt noch immer ein offenes Gap, dass in den kommenden Wochen geschlossen werden könnte. Extrem interessant ist die charttechnische Situation auch bei der Hochtief AG.

Der massive Unterstützung bei 50,- Euro wurde kürzlich unterschritten, und damit eigentlich ein klares Verkaufssignal ausgelöst. Wir haben darauf spekuliert, dass es sich hierbei um einen Fehlausbruch handelt. Heute befindet sich die Hochtief Aktie bereits wieder knapp unterhalb dieser wichtigen Marke. Sollte diese also nun zurückerobert werden, stehen die Chancen für weitere Kurssteigerungen in Richtung 55,- Euro sehr gut. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt hier bei 64,- Euro.

Die Wienerberger Aktie ist heute deutlich nach oben ausgebrochen. Nachdem wir Kurse unter 10,- Euro zum Kauf genutzt haben, sind wir seit heute also auch mit dieser Position schön im Gewinn. Der Chart verrät, dass die letzte Unterstützungszone bei 10,75 Euro lag, der aktuelle Kurs der Aktie steht nun bei 10,98 Euro. Der nächste Widerstand befindet sich bei der Wienerberger Aktie bei ca. 12,- Euro. unser Kursziel ist zunächst 13,- Euro. Bei weiter freundlichem Börsenumfeld könnte sogar das Gap bei 15,- Euro bald wieder geschlossen werden.

Für alle Prognosen gilt natürlich die Voraussetzung, dass die Aktienmärkte nun weiter steigen werden. Der S&P 500 befindet sich knapp unterhalb der Marke von 1.100 Punkten. Hier muss sich nun entscheiden, ob es gelingen kann auch die Widerstandszone zwischen 1.101 und 1.113 Punkten zu überwinden. erst beim Überschreiten der 1.125 Punkte wäre der weg dann frei für neue Jahreshöchststände..

Trading Update Hochtief, Bilfinger Berger

Bauaktien waren in den vergangenen Tagen nicht unbedingt gefragt. Dennoch halten wir den Kursverlauf der beiden Bauriesen Hochtief AG und Bilfinger Berger für völlig überzogen. Die Hochtief Aktie hat kürzlich die langfristige Unterstützung bei 50,- Euro unterschritten, und damit ein Verkaufssignal generiert. In der allgemeinen Marktsituation der letzten Woche war dies nicht weiter verwunderlich und hat uns, wie kürzlich im Newsletter geschrieben, dazu veranlasst hier eine antizyklische Tradingposition aufzubauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Hochtief Aktie demnächst wieder über der 50,- Euro Marke notiert sehen wir als wesentlich größer an als einen weiteren Kursrutsch. Und darum geht es ja schließlich an der Börse – das Trading von Wahrscheinlichkeiten. Seit gestern kann sich die Hochtief Aktie nun wieder deutlich erholen und notiert aktuell bei 48,60 Euro. Es sollte also bei weiter freundlichem Börsenumfeld gelingen wieder in die alte Tradingrange zurück zu finden. Dennoch haben wir heute einen Teil unserer Position verkauft um diese in Bilfinger Berger zu investieren.

Zum einen ist dies natürlich im Zuge einer Diversifikation sinnvoll und zum anderen halten wir beide Titel auf dem jetzigen Niveau für extrem interessant, und konnten uns bereits beim Kauf der Hochtief Aktie fast nicht entscheiden. Nun haben wir die Baubranche im Paket in unserem Depot, und das ist gut so. Bei Bilfinger Berger war zuletzt etwas Unruhe bei den Aktionären spürbar. Dies hing wohl in erster Linie damit zusammen, dass die Mannheimer den Börsengang der australischen Tochtergesellschaft Valemus in letzter Sekunde abgesagt hatten. In dem Börsenumfeld war dies aber auch nicht weiter verwunderlich. Grundsätzlich hat ein abgesagter Börsengang immer einen faden Beigeschmack, es gibt genügend Beispiele dafür, dass eine solche Entscheidung auch tief greifende Folgen haben kann, und sich danach noch weniger Investoren für einen solchen Titel interessieren. „Augen zu und durch“ ist wäre vielleicht auch hier besser gewesen..

Dennoch kann Bilfinger Berger nicht nur in den vergangenen Tagen durch eine sehr gute Auftragslage überzeugen. Die Geschäfte brummen beim deutschen Bauriesen, ebenso wie bei Hochtief. Mit dem norwegischen Energieriesen Statoil sind kürzlich neue Rahmenverträge im Gesamtvolumen von mehr als 250 Millionen Euro geschlossen worden. Aus charttechnischer Sicht sollte die Marke von 42,- Euro als solide Unterstützung dienen, auch Kurse leicht darunter sind durchaus vertretbar. Spätestens bei 39,- Euro dürfte der Wert „ausgebombt“ sein und eine technische Gegenbewegung zwingend bevor stehen. Wir denken aber nicht, dass Kurse unter 40,- Euro noch einmal erreicht werden. Mit einem KGV von 9 ist die Aktie alles andere als zu teuer, und eignet sich auf dem Niveau auch für langfristig orientierte Anleger, und Dividendenjäger.

Abschläge bei Continental, HeidelbergCement, und Hochtief..Aufschläge für Porsche und Rio Tinto

Katerstimmung bei den deutschen Fußballfans – ich möchte das Spiel mal kurz aus meiner Sichtweise mit..sehr schade, aber auch sehr müde, zusammenfassen. Von den Fußballern die gegen Argentinien gespielt haben, war gestern weit und breit nichts zu sehen. Aber egal, bereits heute wird über Deutschland als potenziellem Weltmeister 2014 geschrieben und gesprochen. Auch hier wird eben die Zukunft gehandelt, und die Vorfreude ist manchmal schöner als das tatsächliche Ereignis…Offensichtlich lag auch ich hier mit meiner Einschätzung nach dem letzten Spiel gegen Argentinien völlig falsch…ich bleibe doch lieber bei Aktien!

Dafür legten die US Börsen gestern einen überzeugenden Handelstag aufs Parkett. Was wir bereits für Dienstag erwartet hatten ist nun mit einem Tag Verspätung eingetreten, dafür aber umso deutlicher. Mit kräftigen Zuggewinnen von 2,82% bis 3,13% haben sich der der Dow Jones und der S&P 500 wieder zurückgemeldet. Der Dow Jones notierte zum Handessschluss auch wieder über der wichtigen Marke von 10.000 Punkten, beim S&P 500 wurde die obere Pivotzone bei 1.060 gestern in einem Rutsch wieder erreicht. Hier kann also auch noch einmal ein Rücksetzer kommen! Ob die Marke von 1.060 heute bereits überschritten werden kann, ist nach dem starken Anstieg von gestern eher fraglich. Kurzfristig ist nun aber wieder die Marke von 1.100 Punkten das Ziel.

Nun muss also auch die charttechnische Situation wieder komplett neu überdacht werden. Für den Dax heißt dies, dass mit dem Ãœberschreiten der 6.000er Marke nun zunächst die 6.100 Punkte angepeilt werden sollten, danach bei weiter freundlichem Verlauf ca. 6.250 Punkte Marke.Als Unterstützung sollte nun die bereits letzte Woche erwähnten 6.015 Punkte fungieren, die nach Möglichkeit nicht mehr unterschritten werden sollten. Diese könnte aber heute noch einmal getestet werden. Vorerst ist also alles wieder im Lot, außer natürlich die Welt der Fußballfans….

Bei unseren einzelnen Depotpositionen gab es in den vergangenen Tagen heftige Turbulenzen. Nachdem nahezu alle Werte bereits am Dienstag zu den Tagesgewinnern zählten war dann am gestrigen Handelstag genau das Gegenteil der Fall. Hohe Abschläge bei Continental, HeidelbergCement, und Hochtief, von 5 bis 7% in der Spitze, die wir für deutlich übertrieben halten, und unsere Positionen, wie im letzten Newsletter angekündigt, somit noch einmal aufgestockt haben. Wir halten die teilweise sehr widersprüchlichen Aussagen verschiedenster Analysten zu Conti schlicht und ergreifend für nicht maßgeblich, und verfolgen konsequent weiter unsere Strategie. HeidelCement und Hochtief litten gestern, genau wie Bilfinger Berger, unter den schlechten Vorgaben aus der Baubranche, bzw. schlechten Prognosen eines Konkurrenten. Beide Aktien sind nach unserer Meinung extrem überverkauft.

Ebenfalls aufgestockt wurden gestern die beiden Aktien von Porsche und Rio Tinto. Hier sehen wir kurzfristig enormes Potenzial, sollten die Börsen wieder nachhaltig nach oben drehen. Ebenso scheint sich die VW Vz. Aktie nun langsam wieder zu fangen, bzw. wieder in die richtige Richtung bewegen zu wollen. Für einen Handelstag wie heute ist die Performance allerdings schwach. Ich hätte hier heute Kurse über 73,- Euro erwartet. Wichtig ist, dass die VW Aktie zum heutigen Handelsschluss deutlich über 71,50 Euro notiert, da sich in den vergangenen Tagen hier ein Widerstand aufgebaut hat. Die Börsen bleiben schwierig, die Umsätze über die Sommermonate gering, und damit einzelne Aktien weiterhin anfällig für Schwankungen. Bleiben Sie vorsichtig und platzieren Sie ihre Stopps entsprechend. Noch ist die kommende Richtung nicht endgültig ausgemacht..

Trading Update Dialog, Hochtief, Wienberger, VW, Continental, Praktiker…

Der gestrige Handelstag hatte mal wieder einiges zu bieten. Punktgenau wurden die von uns in der vergangenen Woche beschriebenen Szenarien und Chartmarken erreicht. Nun dürfte die spannende Frage sein, wie es in dieser Woche weiter gehen wird. Grundsätzlich sind wir eher von weiter leicht fallenden Kursen bis Freitag ausgegangen, nachdem nun aber die Ziele bereits erreicht wurden könnte es durchaus sein, dass die Indizes nun um diese Marken erst einmal seitwärts pendeln werden. Aber auch ein erneuter Abverkauf bis zur runden Marke von 1.000 Punkten im S&P 500 ist durchaus noch möglich! Einige Qualitätstitel sind in den vergangenen Tagen ordentlich unter die Räder gekommen. Wir haben das genutzt um bereits wieder erste Positionen aufzubauen.

Die Aktien von HochTief sind gestern seit langem mal wieder unter die 50,- Euro Marke gefallen. Bis jetzt hatte dieses Kursniveau bereits seit längerem immer gehalten. Wir rechnen damit, dass auch dieses Mal der Weg über die 50,- Euro schnell wieder gefunden wird, und haben uns zu 49,45 Euro ein paar Stücke ins Depot gelegt. Ebenso wie bei HeidelbergCement, wo wir ja angekündigt hatten unter 40,- Euro wieder eine Position in der Aktie aufzubauen. Zu 39,30 Euro sind wir heute Morgen zum Zuge gekommen. Continental ist und bleibt ein Basisinvestment für uns. Bereits gestern konnten wir zu 41,80 Euro wieder einsteigen. Heute notiert die Aktie wieder über 43,- Euro. Die Unterstützung liegt bei 41,80 bzw. glatten 40,- Euro. Und zum Abschluss der Blue Chips die wir gekauft haben darf natürlich auch die Aktie von Volkswagen nicht fehlen. Die Vorzüge sind seit gestern zu 72,85 Euro wieder im Depot.

Wer unserem Rat gefolgt ist konnte heute ebenfalls die Klöckner&Co. Aktie wieder unter 15,- Euro kaufen. Die Unterstützung liegt hier bei 14,80 oder 13,60 Euro. Wir gehen nicht davon aus, dass der Kurs nun nicht weiter deutlich fallen sollte, wenn der Gesamtmarkt mitspielt. Können sich also auch die US Indizes auf diesem Niveau wieder fangen sieht es für einen neuen Anstieg in Richtung 16,80 Euro gut aus. Kurse unter 14,80 nutzen wir nun zum Kauf und rechnen damit, dass diese Marke in Kürze wieder überschritten sein sollte. Einige Stücke der Praktiker Aktie konnten wir bereits gestern zu 5,65 Euro ergattern. Auch hier bildet die genannte Marke eine Unterstützung die sich schon mehrfach als solide erwiesen hat. Als Trading Position wanderte erneut die Aktie von Dialog Semiconductor in unser Depot die wir zu 9,40 Euro ebenfalls gestern noch gekauft haben.

Und dann wäre da noch die von manchen Anlegern ungeliebte Aktie von Solar Millennium…die erste Position zu 17,52 und die zweite zu 16,90 Euro sind auch wieder im Depot. Die dritte Position wurde noch nicht ausgeführt. Die Unterstützung bei 18,- Euro sollte nach unsere Meinung bald wieder erreicht sein, um dann den Boden für einen weiteren Anstieg zu bilden. Bei der Aktie von Solar Millennium scheinen die Meinungen weiterhin auseinander zu gehen. Für uns bleibt die Firma aber einer der interessantesten aus dem deutschen Solarmarkt. Die Wienerberger Aktie hat heute ein neues Jahrestief markiert und rutschte kurzzeitig unter die 10,- Euro. Dies haben wir ebenfalls zum Anlass genommen eine erste spekulative Position bei dem Ziegelhersteller aufzubauen. Mal sehen ob wir mit unseren Käufen richtig lagen…im Moment gehen wir nicht von einem weiteren Kursrutsch an den Börsen aus.

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