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Manz – Was ist da los?

Während sich der Gesamtmarkt heute über eine vermeintliche Einigung mit Griechenland freut, die noch gar nicht eingetreten ist, notiert die Manz Aktie deutlich im Minus. Bereits in der vergangenen Woche mussten hier schon herbe Kursverluste hingenommen werden. Heute nun folgte der möglicherweise final Abverkauf. Bis auf 62,55 Euro rauscht die Aktie in den Keller nachdem eine wichtige Haltelinie unterschritten wurde. Noch im vorangegangenen Monat notierten die Anteilsscheine des Anlagenbauers bei 95,60 Euro (!) Die spannende Frage ist nun also was hier passiert ist um einen so deutlichen Abschlag zu rechtfertigen.

Ich hatte ja bereits nahe der Höchstkurse dieses Jahres darauf hinweisen, dass es sinnvoll sein dürfte hier nun erst einmal die Gewinne einzustreichen und bin davon ausgegangen dass die offene Kurslücke unter der Marke von 75,- Euro noch geschlossen werden könnte. Inzwischen ist der Titel nun auch noch unter die langfristige Aufwärtstrend-Linie gefallen, was die Bewegung noch einmal deutlich beschleunigt hat. Unter sehr hohen Umsätzen verlor die Aktie daraufhin noch einmal über acht Prozent an Wert.

Die Manz Aktie stürzt ab

Mit dem Tief bei 62,55 Euro hat die Manz Aktie nun den vorangegangenen Abwärtstrend der letzten 12 Monate noch einmal von oben getestet. Auch das Gap bei 66,50 Euro wurde geschlossen. Die zuletzt hier Short engagierten Hedge-Fonds dürften also heute ihre wahre Freude gehabt haben. Es würde mich nicht wundern, wenn wir spätestens übermorgen lesen könnten dass diese Positionen nun wieder deutlich reduziert wurden, indem die Gewinne aus diesen Aktivitäten eingestrichen wurden. Denn aus fundamentaler Betrachtung ist ein solcher Kursabschlag bei Manz wohl derzeit keineswegs gerechtfertigt und damit auch das Risiko einer Gegenbewegung entsprechend groß.

Wie könnte es nun weiter gehen? Das hängt wohl auch etwas mit den Rahmenbedingungen (Griechenland) insgesamt zusammen. Dennoch gehe ich nach den starken Kursverlusten nun eher davon aus, dass eine technische Erholung der Aktie bevor steht. Diese sollte dann im Optimalfall zunächst in den Bereich der Unterstützung bei ca. 66,50 Euro, später wieder in den Unterstützungsbereich zwischen 68,- und 70,- Euro führen, und damit dann die Aufwärsttrend-Linie wieder von unten testen. Vorsichtige Trader warten zunächst ab bis die Lage etwas klarer wird, risikofreudige Naturen können ggf. mit einer ersten Position auf dieses Szenario setzen.

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