Die Commerzbank Aktie will weiterhin nicht so recht auf Erholungskurs umschwenken. Auch nach den herben Verlusten der letzten Woche bleibt die Aktie zunächst wenig attraktiv. Eine mögliche Umschuldung Griechenlands dürfte den Kurs auch weiterhin belasten. Die Commerzbank wäre von dieser Maßnahme als zweitgrößter Gläubiger Griechenlands, nach der HypoReal Estate, unter den deutsche Banken am stärksten betroffen. Firmenlenker Martin Blesing hat sich kürzlich gegen eine Beteiligung der privaten Gläubiger zur Lösung der griechischen Schuldenproblematik ausgesprochen, was ja auch nicht weiter verwunderlich ist, angesichts eines geschätzten Risikos von rund drei Milliarden Euro die in griechische Staatsanleihen schlummern.
Eine Beteiligung der Commerzbank an der Umschuldung würde also mit größter Wahrscheinlichkeit wohl sämtliche noch aktuellen Planspiele über künftige Gewinne der Bank atomisieren. Auch die charttechnische Lage ist unverändert. Mit Kursen zwischen 3,07 und 3,20 Euro pendelt die Aktie nach wie vor nur leicht hin und her. Die Unterstützung bei 3,09 Euro scheint aber noch zu halten, wobei ich nach wie vor davon ausgehe, dass dies nicht mehr lange der Fall sein dürfte. Bei 2,93 Euro liegt eine weiter Unterstützung die allerdings auch keine allzu große Aussagekraft hat. Kurzfristig schätzen wir die Wahrscheinlichkeit dass es noch einmal bis auf 2,80 bis 2,70 Euro runter gehen könnte somit höher ein, als einen Anstieg über den aktuellen Widerstand bei 3,34 Euro. Die Aktie bleibt für uns maximal eine Halteposition unter den o.g. gegebenen Umständen.