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Gold und Silber Update – dubiose Markttechnik – Vorsicht ist nun geboten

Vor 10 Tagen habe ich ->hier die Möglichkeit erörtert, dass die Edelmetalle vor der Wende stehen könnten.

Nun 10 Tage später, hat sich das Szenario insofern bestätigt, als die erwähnten Positionen in Gold- und Silber-Minen überwiegend im Plus sind. Andererseits war die Performance von Gold und Silber alles andere als beeindruckend und hat die Signale von vor 10 Tagen nicht wirklich bestätigt. Silber hätte in Anbetracht der Rally in allen Konjunkturaktien weit stärker sein müssen. Gold hat sich zwar bis gut 1670+ USD hoch gerobbt, hat es aber nicht geschafft mit einer Rückeroberung der 1700 USD ein klares Signal zu setzen, dass die Korrektur vorbei ist.

Rein optisch legt Gold derzeit das Chartmuster eine „Flagge“ nahe, die hier nach unten aufgelöst würde. Sorgen machend ist darüber hinaus das während des langsamen Anstiegs der letzten Tage permanent fallende Volumen im Gold Spotmarkt – das ist kein Zeichen für einen Ausbruch nach oben, sondern eher für das Gegenteil ! Alles in allem ist die Markttechnik der Edelmetalle derzeit höchst dubios. Ich bin seit Jahren das erste Mal in der Situation, dass einem die Markttechnik für Gold keine verlässlichen Signale gibt. Auch zum EUR/USD Kurs, der für Gold sehr wichtig ist, sind derzeit keine seriösen Prognosen möglich.

In so einer unklaren Situation ist Vorsicht unbedingt geboten. Man muss es respektieren, wenn Mr. Market sich so dubios verhält und sollte sein Exposure reduzieren. Ich werde daher am Montag die Mehrzahl meiner Positionen in den Gold und Silberminen auflösen und die Gewinne mitnehmen und dann einfach an der Seitenlinie abwarten.

Aus meiner Sicht sind alle drei Szenarien derzeit möglich:
(1) Der zweite Teil der Korrektur der uns bei Gold in den Bereich um die 1400 USD führen würde.
(2) Eine langfristige Seitwärtsbewegung zwischen 1600 und 1700 USD.
(3) Ein Ausbruch nach oben Richtung Höchststände.

Sobald Mr. Market uns eindeutig zeigt, dass er (1) oder (3) präferiert, werde ich auf die Bewegung wieder aufsatteln. Bis dahin ist Geduld eine Tugend ! (HS)

Geduld

Die derzeitige Börsenphase zehrt wieder einmal stark an unser aller Nerven, selbst an mir als altem Börsenhasen gehen solche Kurskapriolen nicht spurlos vorbei. In Phasen wie diesen wird nicht nur die Geduld immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt, sondern die gesamte Handelsstrategie jeden einzelnen Börsentag wieder hinterfragt und kritisch analysiert. Das ist nicht nur anstrengend sondern manchmal auch einfach nur nervig. Und auch wenn man immer wieder auf das selbe Ergebnis kommt…“ja, Du hast die richtigen Aktien, ja die Einstiegskurse waren nahezu perfekt, ja der Chart stimmt, etc.“,  bleibt am Ende immer ein Rest Unsicherheit. So habe auch ich zumindest die letzten Handelstage erlebt..

Geduld ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für dauerhaften Börsenerfolg. Neben dem Aufspüren interessanter  und unterbewerteter Aktien gehört die konsequente Umsetzung einer Handelsstrategie zu den wichtigsten Grundregeln an der Börse.  Dabei liegt es aber auch in der Natur der Sache, dass die Ungeduld immer dann am größten ist, wenn die Börsen absolut nichts hergeben. Und in den vergangenen Wochen gab es nunmal – von wenigen Ausnahmen abgesehen – keinen Blumentopf zu gewinnen…Der DAX hat gestern zum insgesamt vierten Mal die Marke von 6.335 Punkten getestet und will ums Verrecken nicht darüber gehen – so scheint es zumindest! Die US Märkte zeigen täglich ein ähnliches Verlaufsmuster, eine klare Richtung ist nicht zu erkennen…

An der Börse wechseln sich trendlose Phasen stets mit darauf folgenden starken Trends ab. Während es in Seitwärtsphasen meistens ratsam ist, die Anzahl der Trades sowie das eingesetzte Kapital  zu reduzieren, so gilt es in erkennbaren Trends das Maximum an Gewinnen durch entsprechende Positionsgrößen und Streuung herauszuholen. Dementsprechend sollte man als Anleger sein Geld in Seitwärtsphasen wie der aktuellen zusammenhalten, dann aber rechtzeitig vor dem Beginn eines  großen Trends stark investiert sein. Soweit zur grauen Theorie…die Schwierigkeit besteht nur darin zu erkennen, wann ein solcher Wechsel von einer Seitwärtsphase in einen neuen starken Trend erfolgen wird.

Die Gefahr eines verfrühten Einstieges ist ebenso groß wie die Gefahr beim Trendwechsel nicht dabei zu sein. Zwar dürfte dann noch genügend Luft nach oben sein, jedoch hat man höchstwahrscheinlich die Phase, die einen als Trader in eine richtig lukrative und kreative Position bringt verpasst. Meine Beobachtungen führen allesamt immer wieder zu einem Ergebnis. Mal abgesehen von den Einzelpositionen unseres Depots, die Sie ja als Leser des Investors Inside Börsen Newsletters kennen, und von deren Unterbewertung wir überzeugt sind, ebenso wie von der Annahme, dass diese Unterbewertung bald abgebaut werden dürfte, sprechen noch einige weitere Faktoren für eine baldige Rally an den Börsen.

Ob nun saisonale Muster, Präsidentschaftszyklen, historische Vergleiche mit ähnlichen Situationen, Charttechnik oder massenpsychologische Phänomene, nahezu alle Zeichen stehen derzeit auf Ausbruch! Der nächste Trend kommt bestimmt und mit ihm neue außergewöhnliche Gewinn-Chancen. Vielleicht sogar noch im Oktober. Halten Sie die Augen offen und Ihr Depot bereit um davon überproportional zu profitieren. Wir können Ihnen nicht sagen was Sie genau tun sollen, sondern immer nur Anregungen und Gedankenanstöße liefern, handeln müssen Sie letztlich selbst und eigenverantwortlich. Lassen Sie sich von den momentanen Turbulenzen nicht verunsichern, verfolgen Sie Ihre Strategie, und bleiben Sie vor allem geduldig!

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