Heute nur ein kurzer Hinweis… Nach dem äusserst starken Tag gestern müssen die Gewinne nun vom Markt erst einmal „verdaut“ werden. Der charttechnische Ausbruch der Indizes nach oben wartet meiner Meinung nach noch auf Bestätigung, zumal die Gewinne zu einem Großteil auf saisonalen Faktoren beruhen dürften. Zum Quartalswechsel engagieren sich verstärkt Fonds am Markt, die ihre eingesammelten Kundengelder dann anlegen müssen. Somit entsteht alle drei Monate dieser „First of Month Jumper Trade“ in dieser besonderen Ausprägung. Das Phänomen kann man auch am Monatsersten der anderen Kalendermonate beobachten, jedoch normalerweise in abgemilderter Form…
Viele Aktien haben somit nun wieder ein deutlich bullisheres Chartbild als in den vergangenen Wochen, wobei dieses noch mit etwas Vorsicht zu genießen ist. Insbesondere den starken Anstieg bei so manchem Autobauer halte ich persönlich für „etwas ambitioniert“ und rechne mit einem nochmaligen Rücksetzer, bevor es dann möglicherweise deutlich aufwärts gehen kann. Bei der Apple Aktie hingegen deutet sich nun der Abschluss einer Bodenformation an, den man nicht aus den Augen lassen sollte. Die Aktie zeigte bereits seit Tagen wieder relative Stärke und ist gestern nun aus dem Abwärtstrend nach oben ausgebrochen…
Bodenbildung bei Apple?
Positiv wirkte sich zuletzt hier wohl auch die mit Spannung erwartete Produktpräsentation der neuen Apple Produkte am 21. März aus. Dabei soll ersten Gerüchten zufolge auch das neue iPhone SE , mit schnellerem A9-Prozessor, integriertem Apple Pay und einer verbesserten Kamera vorgestellt werden. Der Preis für das Gerät soll zwischen 400,- und 500,- Dollar betragen und damit künftig das „Billigsegment“ bedienen. Fachleute gehen schon jetzt davon aus, dass alleine von diesem iPhone 5S Nachfolger ca. 50 Millionen Stück pro Jahr verkauft werden könnten. Die Präsentation des neuen iPhone 7 soll dann wohl erst später im Herbst erfolgen.
Neben einem neuen 4-Zoll Handy dürfte Tim Cook aber auch ein paar andere Ãœberraschungen parat haben, die den zuletzt skeptischen Anleger überzeugen könnten. So gehen verschiedene Adressen davon aus, dass möglicherweise eine neue Version der Apple Watch gezeigt werden könnte, andere wiederum erwarten ein größeres iPad Pro mit verbesserter Kamera. Wie auch immer… der Markt geht offenbar davon aus, dass die Innovationskraft des Konzerns zurückkehren wird. Denn die Aktie zieht bereits seit Tagen wieder an.
Der gestrige Ausbruch nach dem Re-Test der Oberseite des Abwärtstrend-Kanals ist somit deutlich positiv zu werten. Ein weiterer Anstieg über die Marke von ca. 102,- Dollar sollte die Bodenbildung nun abschließen. Kursregionen von ca. 108,- Dollar scheinen somit nun wieder in greifbare Nähe zu rücken. Weitere Hürden auf dem Weg dahin warten bei 101,20, 103,80 und 105,85 Dollar. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Anstieg der Aktie nun bis zum Event am 18,- März weitergehen wird… Ob danach erneut ein Schwächeanfall folgen wird bleibt hingegen noch abzuwarten!
Es dürfte uns erneut eine sehr spannende, und vielleicht entscheidende, Woche erwarten. Denn, sowohl die weiterhin positive Stimmung am Aktienmarkt als auch die Entwicklung beim Goldpreis und in den Emerging Markets steht im Fokus vieler Anleger. Der DAX konnte auch in der abgelaufenen Börsenwoche wieder deutlich zulegen, während sich bespw. die Aktienmärkte in Japan eher negativ entwickelt haben. Der Goldpreis hat nun endlich den Sprung aus der zähen Bodenbildungs-Phase nach oben geschafft, wie es zu erwarten war, und die US Aktienmärkte zeigen sich – trotz sehr gemischter Konjunkturdaten – weiterhin beeindruckt von der Fiskalpolitik ihrer Notenbank. Dennoch  gibt es durchaus auch ein paar Dinge die man in den kommenden Tagen beachten sollte um sich nicht zu leichtsinnig einem vermeintlich immer nur steigenden Aktienmarkt hinzugeben.
Aus rein saisonaler Betrachtung in „normalen“ Börsenjahren, befinden wir uns ab heute erst einmal in einer schwächeren Phase, die beginnend mit der „Valentins Korrektur“, die nun starten sollte, bis Ende des Monats anhält, bevor wir dann eine Faschings Rallye sehen könnten.  Mit dem heutigen Presidents Day  in den USA bleiben die Börsen geschlossen. Kurze Börsenwochen sind grundsätzlich immer mit etwas Vorsicht zu genießen und zeichnen sich nicht selten durch hohe Volatilität aus. Der starke Anstieg der letzten Tage könnte also erst einmal vom Markt verdaut werden, bevor sich dann entscheidet wohin die weitere Reise gehen wird. Zumal sich die US Berichtssaison nun wieder ihrem Ende nähert und neue Impulse demnächst eher Mangelware sein dürften.
Ich hatten Ihnen kürzlich drei mögliche Szenarien für den DAX aufgezeichnet, die allesamt eine hohe Wahrscheinlichkeit hatten oder noch haben. Die Entscheidung über den künftigen Weg wird – aller Voraussicht nach – in dieser Woche fallen. Es ist also nicht unbedingt an der Zeit sich bereits am Anfang dieser Woche zu weit aus dem Fernster zu lehnen, denn noch ist hier alles möglich! Der einzige Trade den ich momentan als sinnvoll ansehe ist somit weiterhin auf die Erholung des Gold-und Silberpreises zu setzen, wenn Sie die entsprechende Geduld mitbringen können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche Börsenwoche und die richtigen Entscheidungen…!
Eigentlich halte ich nicht viel von exotischen Indikatoren um die künftige Börsenentwicklung vorherzusagen, aber der sogenannte Super-Bowl-Indikator wird in vielen Medien erwähnt und heiß diskutiert. Der Vollständigkeit halber möchte ich also heute kurz auf dieses, nicht nur sportliche sondern auch mediale, Spektakel eingehen… Am Sonntag fand in den USA wieder einmal das größte Sportereignis des Jahres statt, der Super-Bowl. Dabei haben die Seattle Seahawks die Denver Broncos regelrecht, mit 49 zu 8 deklassiert. Aber nicht nur die Höhe des Ergebnisses war bemerkenswert sondern auch die Tatsache dass die Seeadler aus Seattle den Titel erstmalig gewonnen haben, und dann auch noch recht deutlich. Das Spiel ansich war aber eher fad und aus meiner persönlichen Sicht nicht unbedingt sehenswert…
Nun gehen Börsianer aber davon aus, dass dieses Endspiel zwischen den beiden Football-Vereinigungen NFC und AFC (American Football Conference) eine gewisse Relevanz für die Aktienmärkte hat. Denn statistisch betrachtet, wird das Börsenjahr bei einem Sieg des Teams der National Football Conference (NFC) mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent positiv, wohingegen ein Sieg des AFC-Teams ein schlechtes Börsenjahr hervorbringt. Die Seattle Seahawks gehören der NFC an… soweit zur Theorie.
Wie schon gesagt messe ich gewissen Indikatoren keine allzu große Bedeutung bei. Eines hat dieses sportliche Ereignis aber mit einer Quote von fast 100 Prozent hervorgebracht, und das steht auch so in meinem seit Jahren geführten, persönlichen Börsenkalender: Der Super-Bowl-Hangover! Der Tag nach dem Endspiel zeichnet sich überwiegend durch sehr dünne Umsätze aus, die unter Umständen sogar zu stark fallenden Kursen führen können. Das liegt wirklich daran, dass die Amerikaner sich gerne nach diesem Endspiel einen oder zwei Tage Urlaub nehmen um sich von der Siegesfeier zu erholen. Dementsprechend wenige Akteure sind dann an den Finanzmärkten aktiv. Es ist also durchaus etwas Vorsicht angebracht…!
Was eine Einschätzung in diesem Jahr etwas schwierig macht: Heute fällt der Hangover zufällig auf den ersten Handelstag des Monats Februar, der traditionell eher stark sein dürfte. Der sogenannte „First of Month Jumper Trade“ könnte auch heute also dafür sorgen, dass die Statistik eimal mehr nicht hält was sie verspricht. Ebenso wie der Super-Bowl-Indikator selber der im direkten Gegensatz zu der Börsenweisheit steht, die besagt, dass das Gesamtjahr so wird wie der Januar. Und das wäre dann wohl eher negativ.
Sie sehen also das solche Indikatoren nur bedingt tauglich für die solide Geldanlage sind. Wie auch immer: Am Ende des Jahres wissen wir dann ob der Super-Bowl-Indikator funktioniert hat… das dürfte aber für die meisten Anleger etwas spät sein!
Die Krisenangst ist wieder da, was wohl auch angesichts der teilweise wieder zunehmend dramatisch dargestellten Nachrichten aus Europa kein Wunder ist. In Spanien und Griechenland sind die Menschen erneut gegen die Sparauflagen auf die Straße gegangen. In Deutschland und den USA trüben sich die Konjunkturdaten weiter ein. Und China hält sich mit „befreienden“ Konjunkturprogrammen ebenfalls weiterhin zurück. Woher sollten also nun die nächsten positiven Impulse an den Börsen kommen, zumal wir uns immer weiter auf den Wahltermin in den USA und das Erreichen der sogenannten Fiscal Cliff zu bewegen? Insgesamt ist die Stimmung also direkt nach den beruhigenden Ankündigungen der Notenbanken wieder schnell gekippt und die Sorgen überwiegen einmal mehr.
Die eigentlich spannende Frage ist in diesem Zusammenhang nun also wie schnell sich dieses Mal ein Gewöhnungseffekt bei den Anlegern einstellen kann und wie lange es dauern wird dass auch die positiven Meldungen (ja, die gibt es!) wieder gehört werden…Eine mögliche Befreiung aus dieser Situation lässt leider weiterhin auf sich warten. Spanien konnte sich immer noch nicht durchringen den längst überfälligen Antrag auf Hilfe zu stellen. Die Renditen für die Staatsanleihen des Landes erreichen darauf hin schon bald wieder ein ungesundes Niveau. Die EZB kann und will nicht eingreifen, solange der Antrag nicht vorliegt, also alles wie gehabt. Irgendwann wird sich eine der beiden Seiten wohl bewegen müssen, um ein erneutes Chaos an den Kapitalmärkten zu vermeiden. Dieses Machtspielchen kann sich aber wohl noch etwas hinziehen..!
Auch die teilweise etwas eigenartige Wahrnehmung mancher Marktteilnehmer in der aktuellen Börsenphase darf man durchaus bemerkenswert finden, denn diese liefert nicht selten ein deutlich verzerrtes Bild. Während einige „Fachleute“ sich gerne selber auf die Schulter klopfen und in Ihren Blogs und Foren darüber auslassen wie toll Sie die letzte Börsenphase gemeistert haben und wie treffsicher Sie mit ihren Prognosen gewesen sind (da der DAX ja lediglich leicht konsolidiert hat und/oder Gold gestiegen ist!) sieht die traurige Wahrheit in den Depots so mancher Anleger doch etwas anders aus. Denn, einzelne Aktien haben im Gegensatz zu unser aller liebstem Leitindex inzwischen nicht nur die Gewinne seit den Notenbank- Exzessen wieder vollständig abgegeben, sondern noch einiges darüber hinaus. Auf gut deutsch: Was hilft mir ein leicht korrigierter Dax wenn ich das Depot voller deutscher Standardwerte habe, die offensichtlich ein Eigenleben führen..!
Auch ich hätte in der zweiten Wochenhälfte eher mit verstärktem Window Dressing und wieder anziehenden Kursen gerechnet. Diese Annahme war offensichtlich falsch, was aber nicht heißen soll dass sich dadurch meine grundlegende Strategie geändert hat. Nachdem ich meine Aktienquote zuvor etwas reduziert haben wurde nun in die Schwäche hinein wieder aufgebaut. Dabei sind mir unter anderem nun noch die Dürr Aktien (toller Trendfolger), Anteilsscheine von K+S (ja ich habe meine Meinung geändert!) sowie erste Rückkauf  Positionen bei Continental und VW (muss sein!) etc. ins Depot gefallen. Weitere Kandidaten wie BMW, Rheinmetall oder Salzgitter sind noch nicht ganz da wo ich sie gerne hätte. Ich werde Sie sowohl im Blog als auch über den kostenlosen Newsletter aber auf dem Laufenden halten. Schauen Sie dazu auch bitte gelegentlich auf unseren Live Ticker auf Investors Inside.
Nun aber der aktuelle DAX Chart, der durchaus zur Vorsicht mahnt, aber auch deutliche Chancen bietet!
Es ist unschwer zu erkennen in welcher Situation wir uns hier aktuell befinden. Mit dem Kursrutsch am Freitag wurde das letzte signifikante Hoch aus dem März diesen Jahres von oben (fast) getestet. Dies liegt bei 7.198 Punkten. Der DAX hat zudem am Freitag in der Nähe der unteren Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrends aufgesetzt. Ansich ein guter Zeitpunkt um eventuell neue Long Engagements einzugehen und auf eine Rückkehr in den Trendkanal zu setzten. Aber eben auch mit deutlichen Risiken verbunden. Im Falle eines Trendbruchs nach unten würden wir wohl sehr schnell eine neue Abwärtswelle sehen, die den wenigsten von uns recht sein kann. Im S&P 500 sieht der Chat exakt genau so aus, allerdings ist hier noch etwas Luft zwischen der Trendlinie und dem letzte Hochpunkt aus dem März.
Hinzu kommt noch eine Beobachtung die ich gemacht habe und auf die ich Sie heute gerne hinweise. Am Freitag war in der letzten Minute des Xetra Handels die Hölle los. Große Verkaufsorders kamen in den Markt und versuchten den Deutschen Leitindex in letzte Sekunde noch zum Absturz bzw. Bruch des Aufwärtstrends zu bewegen. Das Ergebnis können Sie deutlich in den Charts nahezu aller namhaften Aktien erkennen. Für mich zumindest ein deutliches Warnzeichen, auch wenn das sogar etwas Gutes bedeuten könnte. Denn nicht selten werden solche Marken noch mit einem finalen Rutsch erreicht und somit viele Stopps abgefischt, bevor der Trend dann wieder nach oben dreht.
In der letzten Woche waren die Bewegungen in den meisten Aktien zudem davon geprägt dass hier die zuvor überkaufte Situation nunmehr nahtlos in eine überverkaufte gewechselt hat. Die Abgaben fielen sehr kontrolliert (und gewollt?) aus, von Panik oder dergleichen also keine Spur. Aus charttechnischer Sicht haben wir nun in nahezu allen von mir beobachteten Setups eine hervorragende Ausgangssituation für einen wieder nach oben drehenden Markt. Wie Sie sehen können bin ich also im Moment etwas hin- und her gerissen. Mein Ratio sagt mir dass die Kurse, die ich in der letzten Woche zum Einstieg genutzt habe, unter mittelfristigen Gesichtspunkten hervorragend gewählt sind. Nahezu alle Aktien die sich jetzt in meinem Depot befinden haben wichtige Charttechnische Unterstützungen erreicht, Gaps geschlossen, oder befinden sich in einem intakten Trendkanal. Wenn da nicht die Möglichkeit wäre dass die Bären nun die Oberhand gewinnen könnten, würde ich mich einfach zurücklehnen und das Ganze laufen lassen.
Ich kann Ihnen also in dieser Woche nicht wirklich Mut machen sich stark in eine Richtung zu exponieren. Es ist eine Ausgangslage die ich als 50 : 50 bezeichnen würde. Für mich spricht vieles für wieder steigende Kurse, zudem wir am Montag mit etwas Glück den „ First Of Month Jumper Trade “ erwarten können. Zudem haben wir am 1, 2, 3, und 4. Oktober wieder POMO Buy Operations der Federal Reserve Bank auf dem Kalender, bis dann am 5. Oktober erstmalig wieder ein größere Verkauf ansteht. Diese Faktoren sollten den Markt in den nächsten Tagen stützen. Saisonal betrachtet waren die ersten Handelstage in einem neuen Monat überwiegend positiv. Die eigentliche Entscheidung könnte also noch ein paar Tage verschoben werden.
Ich wünsche Ihnen somit insbesondere für die nächsten Tage die richtigen Entscheidungen!
viele Grüße, Ihr
Lars Röhrig
P.S. Ich habe mich im Blog in der letzten Woche wieder etwas verstärkt mit der Charttechnik bei der Commerzbank unter dem Titel „The Good, the Bad and the Ugly“ beschäftigt. Ebenso wie mit einem Trade auf die jüngsten Geschäftszahlen bei der Research in Motion Aktie und den Aktien der deutschen Autobauer  Das könnte Sie interessieren…In der kommeden Woche werde ich versuchen möglichst viele charttechnische Updates zu den Depotwerten für Sie zu veröffentlichen. Vorab verweise ich Sie gerne schon mal auf einen älteren Artikel vom 17. August über die Rheinmetall Aktie und einige andere, der immer noch aktuell ist. Zur K+S Aktie habe ich meine Meinung inzwischen revidiert. Hier haben zuletzt einige Analysten für gute Stimmung gesorgt und die Aktie zeigt seit Tagen ausserordentliche Stärke. Wer Lust hat schaut sich auch mal die Facebook Aktie etwas genauer an…!