Die Finanzkrise für die privaten Sparer scheint vorbei zu sein. Einige Zinsen steigen schon wieder an, zum Beispiel die Konditionen für Tagesgeld-Anlagen. In der „Zeit der Finanzkrise“ fielen auch diese sehr stark – auf 1 bis 1,5 Prozent. Heute steht der Leitzins der EZB bei 1 Prozent, doch Sparer können bereits wieder mit deutlich höheren Zinssätzen für kurzfristige Anlagen rechnen. Die Zinsentwicklung beim Tagesgeld weist schon seit einigen Monaten einen Trend nach oben auf; aktuell liegen die Konditionen bei einigen Banken bei über 2,5 Prozent und steigen weiter. Ein Grund dafür ist das immer noch vorhandene gegenseitige Misstrauen der Banken. Für das Kreditgeschäft besorgen sich die Finanzinstitute das Kapital deshalb bevorzugt beim Privatsparer und bieten dafür höhere Zinsen. Besonders attraktiv ist der Zinssatz für Tagesgeld bei den Direkt- und Internetbanken. Ein gutes Investment in die täglich fällige Anlage basiert dabei aber nicht nur auf einem hohen Zins, sondern auch auf einem Zins-Bonus, wie ihn viele Banken für Neukunden über einen bestimmten Zeitraum offerieren.
Tagesgeld – eine Alternative?
Die positive Zinsentwicklung beim Tagesgeld bietet sichere Erträge auch für einen kurzen Anlagezeitraum. Dagegen sind Geldanlagen an der Börse eher auf längere Sicht zu betrachten. Hinzu kommen an der Börse Kauf- und Verkaufskosten und das Risiko von Kursschwankungen. Bei Tagesgeldkonten fallen dagegen keine Extra-Kosten an und durch die Einlagensicherung, die bei fast allen deutschen Anbietern vorhanden ist, sind die Kundeneinlagen in mehrfacher Millionenhöhe pro Kunden abgesichert.
Tagesgeld als Kurzfristanlage vor dem Börseneinstieg
Das Tagesgeld ist täglich wieder verfügbar, denn es gibt keine Kündigungsfrist. Diese Anlagemöglichkeit eignet sich deshalb besonders als „Parkmöglichkeit“ vor dem Börseneinstieg. Wenn sich dann günstige Einstiegskurse an der Börse bieten, kann das Tagesgeld wieder abgerufen werden und steht am folgenden Bankarbeitstag für den Kauf von Aktien, Fonds oder Wertpapieren zur Verfügung. Ein Anruf im Service-Center oder ein Auftrag im Online-Banking reichen für den Abruf aus.
Immer die Zinsen vergleichen
Der Zinssatz beim Tagesgeld ist in der Regel variabel. Viele Banken erhöhen oder senken die Konditionen oft, zum Beispiel, wenn sich die Lage am Kapitalmarkt verändert oder ein Wettbewerber an der Zinsschraube dreht. Einen guten Vergleich der aktuellen Angebote bietet unser unverbindlicher Zinsvergleich für Tagesgeld und Festgeld. Die Angabe des Anlagebetrages und der gewünschten Laufzeiten in Tagen reichen bereits aus, um eine Auflistung der jeweiligen Zinssätze zu erhalten. Anhand weiterer Angaben, zum Beispiel zur Absicherung der Einlagen, können sich Verbraucher dann sehr schnell entscheiden, bei welcher Bank sie ihr Geld als Tagesgeld anlegen möchten und direkt online den Antrag für die Eröffnung des Kontos stellen.