Die Märkte sind in Bewegung! Während sich die Bankentitel zu immer neuen Höhen aufschwingen sind andere Sektoren deutlich unter Druck geraten. Die US-Wahl hat so ziemlich jeden Sektor erfasst und durcheinander gewirbelt. Einer der großen Verlierer dabei heißt: Gold! Doch könnten sich die zuletzt gesehenen Marktbewegungen bald wieder umkehren…
Gold, Silber und Barrick Gold – jetzt kann man langsam erste Positionen kaufen!
Wie Sie ja als regelmäßiger Leser von Investors Inside wissen, bin ich eigentlich kein echter Fan von Edelmetallen und die Preisentwicklung bei Gold und Silber gibt mir hier ja auch Recht. Nicht nur dass ich den Besitz eines Barrens oder von Gold- oder Silbermünzen grundsätzlich eher „unhandlich“ finde, obwohl die Stücke natürlich schön anzuschauen sind, sondern auch die eher langfristige Bindung des Kapitals haben mich bislang vom Erwerb größerer Gebinde abgehalten. Denn, Gold oder Silber kauft man nicht einfach mal so schnell um es dann wenige Tage später schon wieder zu verkaufen. Viel mehr sind diese Edelmetalle wohl eher so etwas wie eine Lebens- bzw. Sicherheitsphilosophie vieler Menschen. Gold wird gekauft und man lässt es für die berühmten „schlechten Zeiten“ liegen. Sprich das Geld für den Kauf von Edelmetallen sollte man wirklich übrig haben, sonst macht das Ganze aus meiner Sicht keinen Sinn.
Nun haben sich die gängigsten Edelmetalle in den letzten Wochen ja nicht unbedingt positiv entwickelt, was natürlich genau bei den zuvor genannten Anlegern allmählich Zweifel aufkommen lässt, ob es sich hierbei wirklich um eine lukrative Geldanlage handelt. Immer wieder liest man in den letzten Tagen von Sparern die Ihre Gold- und Silber-Bestände abbauen würden, und somit auch den Preisverfall verursachen. Der eigentliche Preisverfall bei den Edelmetallen zeugt aber viel mehr von groß angelegten Spekulationen diverser Hedge-Fonds, deren Positionen teilweise inzwischen hoffnungslos unter Wasser stehen müssen. Andere wiederum spekulieren hier auf weiter fallende Kurse. Und gerade darum erscheint mir der Zeitpunkt nicht schlecht zu sein nun darüber nachzudenken, ob vielleicht doch ein paar Münzen oder Barren angeschafft werden sollten…
Denn diese Spekulationen können den Preis der Edelmetalle zwar länger beeinflussen als angenommen, aber eben nicht ewig. Irgendwann kommt der Punkt an dem die „Hersteller“ wie Minenbetreiber einfach aus rein wirtschaftlichen Erwägungen die Produktion von Gold deutlich runter fahren müssen, da sich der Verkauf dieses Produktes nicht mehr lohnt oder die damit verbundenen Kosten deckt. Dies wiederum wird dann zu einer Verknappung des Angebotes von Gold- und Silberprodukten führen und der Preis muss dann zwangsweise wieder steigen. Einige Minenbetreiber sehen diesen Break Even bereits bei Goldpreisen von ca. 1.300,- Dollar je Unze in Gefahr.Wir scheinen also allmählich an diesem Punkt angelangt zu sein…!
Gold und auch Silber dienen vorrangig dem Inflationsschutz, der ja – wenn man den Notenbanken Glauben schenken möchte – offenbar gar nicht von Nöten ist…Die gefühlte Inflation ist aber, im Gegensatz zu der immer wieder von den unterschiedlichsten Stellen prognostizierten „tatsächlichen“ Inflation, nach meinem Empfinden bereits jetzt weitaus höher. Dieses Argument für  den Kauf von Gold ist somit aktueller denn je, denn wenn die Notenbanken der Markt weiterhin mit frischem Geld füttern, (was meiner Meinung nach der Fall sein wird, auch wenn die amerikanische Notenbank gestern verbal etwas auf die Bremse getreten ist) und dieses Geld irgendwann auch tatsächlich den Wirtschaftskreislauf erreicht, werden die Inflationsraten ganz schnell in die Höhe schießen.
Und natürlich ist es dann wieder zu spät sich gegen die Folgen der Geldschwemme zu versichern, da die Preise für Gold uns Silber bis dahin dann schon wieder kräftig angezogen haben. In einer Zeit in der offenbar viele Anleger an ihren Goldpositionen zweifeln und die Minenaktien auf ungebremster Talfahrt sind, sollte man also vielleicht nun wirklich mal darüber nachdenken ob man sich physisches Gold oder Silber in den Tresor legt. Zudem sind Minenaktien nun teilweise so günstig wie schon seit fast zehn Jahren nicht mehr. Allen voran wäre hier wohl der ehemalige Weltmarktführer Barrick Gold zu nennen. Auch eine Spekulation auf eine Gegenbewegung mit Aktien kann also durchaus zur richtigen Zeit interessant sein!
Für den Ankauf und Verkauf von Gold- und Silberbarren, oder Münzen habe ich Ihnen hier als weiteren Service eine Seite eingefügt, auf der Sie zu jeder Zeit die aktuellen Preise für die Produkte einsehen können. Mit zwei Klicks lassen sich sogar die Produkte sofort ordern, was ich an Tagen wie diesen extrem interessant finde, um in die fallenden Kurse hinein erste Positionen aufzubauen. Grundsätzlich halte ich Silber im Moment für das spannendere Investment, sollte Gold allerdings noch etwas fallen, kann man wohl auch hier erste Käufe tätigen.
Ich hoffe also die Seite „Gold, Silber, Platin“ hilft Ihnen sich regelmäßig zu informieren und zu gegebener Zeit ihre Vermögen auf kommende Turbulenzen vorzubereiten!
Meistgesucht
- gold oder silber kaufen 2015
Die Korrektur ist da! DAX in Richtung 7.175 und S&P 500 runter bis auf 1.460 Punkte?
Heute melde ich mich aus gegebenem Anlass, und weil ich einige Emails besorgter Leser bekommen habe, mal wieder zu Wort, auch wenn ich grundsätzlich den nun endlich angekommenen Frühling genieße…Anfang diesen Monats habe ich Ihnen ja in der Investors Inside Newsletter Ausgabe und auch hier im Blog folgendes Fazit mit auf den Weg gegeben: „Die Frage ist nun also ob man noch versuchen sollte den letzten Euro aus der aktuellen Situation an den Märkten heraus zu pressen, oder aber lieber einen Schritt zurücktreten sollte? Denn die Risiken werden spätestens am Mitte des nun laufenden Monats aus saisonaler Betrachtung wieder zunehmen. Zudem startet nun die Berichtssaison für das erste Quartal des laufenden Jahres, die traditionell wieder etwas mehr Volatilität in die Märkte bringt….“ An dieser grundsätzlichen Einschätzung hat sich auch nichts geändert, bzw. die strukturelle Schwäche bei den meisten Aktien bestätigt diese Theorie.
Inzwischen hat die von mir erwartete Korrektur bei einzelnen Aktien und ganzen Sektoren nun kräftig Fahrt aufgenommen. Die US Indizes und auch der Dax notieren aber immer noch auf gefährlich hohem Niveau, während einzelne Titel sogar neue Tiefstände ausgebildet haben. Rohstoffe bleiben weiterhin unter Druck, ebenso wie die Edelmetalle, aber auch der Stahlsektor scheint seinen Boden noch (lange) nicht gefunden zu haben. Insgesamt sehen konjunktursensitive Branchen gerade alles andere als gut aus. Das Motto an den Börsen heißt damit ganz eindeutig wieder „Risk Off“. Die deutlichen Warnzeichen sind seit Wochen eigentlich nicht zu übersehen, weswegen ich ja auch erst einmal an die Seitenlinie getreten bin und es hier im Blog momentan etwas ruhiger zugeht.
Die spannende Frage an dieser Stelle ist also ob die Aktien bereits teilweise das vorweg genommen haben was bei den Indizes demnächst zu erwarten ist, oder ob man davon ausgehen sollte dass die aktuelle Schwäche bald ihr Ende findet und auch die Aktien dann zu einer neuen Rally ansetzten werden. Ich persönlich halte die erste Variante für deutlich wahrscheinlicher! Und während ich das hier gerade schreibe rutscht der Dax in einem erneuten Schwächeanfall unter die Marke von 7.500 Punkten und damit unter die Nackenlinie einer möglichen SKS Formation mit einem rechnerischen Kursziel im DAX bei ca. 7175 Punkten.
Dieses erste Kursziel für den deutschen Leitindex macht in dreifacher Hinsicht Sinn, denn zum einem liegt um die 7.200 Punkte eine noch offene Kurslücke, die noch geschlossen werden sollte… und zum anderen verläuft knapp darunter der seit September 2011 bestehende Aufwärtstrend, der bei erfolgreichem Test eine solide Basis für einen weiteren Anstieg bieten könnte. Das Verlaufshoch aus dem Februar 2012 wäre eine weitere wichtige Marke die eine charttechnische Unterstützung bieten könnte. Ob der hier grün eingezeichnete Trend  im weiteren Verlauf dieses Sommers allerdings gehalten werden kann bleibt allerdings noch abzuwarten. Darüber zu spekulieren was in eine paar Wochen passieren könnte ist in Zeiten wie diesen reine Kaffesatzleserei. Kurzfristig halte ich das oben geschilderte Szenario aber für durchaus wahrscheinlich, denn die Situation beim S&P 500 sieht nun ähnlich kritisch aus:
Das heißt, die Korrektur  könnte gerade erst begonnen haben, auch wenn einzelne Aktien bereits wieder „ganz unten“ sind. Eine weiterführende Korrektur in den USA, bzw. das Verlassen des aktuellen Aufwärtstrends beim S&P 500 nach unten, würde sicherlich auch die europäischen Indizes noch einmal kräftig rutschen lassen. Aktien die ohnehin schon wieder einen Großteil der Zuwächse in diesem Jahr abgeben mussten, könnten dann sogar noch einmal neue Tiefststände ausbilden. Es ist also weiterhin nicht die Zeit für Heldentaten indem man sich gegen den offensichtlich erschöpften Markt stellt. Bleiben Sie also auch weiterhin geduldig und warten Sie auf die richtige Gelegenheit!
Ich hoffe somit Sie sind meinem Rat von vor zwei Wochen gefolgt und haben Ihre Positionen entsprechend verkleinert, eng abgesichert oder gar ganz abgebaut. Natürlich hat meine Sichtweise auf die aktuelle Situation an den Börsen keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit, wie immer geht es nur um das Spiel mit Wahrscheinlichkeiten. Sollte es aber demnächst zu einer echten Korrektur an den Märkten kommen halte ich persönlich noch einmal Dax Stände zwischen 6.200 und 6.000 Punkten im Sommer für möglich. In den USA könnte man dann wohl von einer Korrektur des S&P 500 bis auf ca. 1.400 Punkte ausgehen. In diesem Sinne, bleiben Sie gelassen und genießen Sie den endlich eingetroffenen Sommer bis sich wieder die richtigen Gelegenheiten ergeben. Ich halte Sie auf dem Laufenden…!
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Wird Mario Draghi liefern was er versprochen hat?
Die vergangene Handelswoche war mal wieder eher unspektakulär. Große Kursbewegungen blieben aus, und auch der Rücksetzer vom Donnerstag erwies sich einmal mehr als kurzes Intermezzo der Bären, die weiterhin nicht überzeugen können bzw. trotz der immer noch sehr dünnen Börsenumsätze eine weitere Chance verpasst haben das Bild zu drehen. Ben Bernankes Rede am Freitag brachte das erwartete Ergebnis – nämlich gar keines. Und das war am Ende auch gut so, denn eine konkrete Ankündigung für Anleihekäufe oder ähnliches hätte wahrscheinlich sogar mit einer „Sell the News“ Reaktion des Marktes geendet. Meine Erwartung dahingehend dass wir eher eine Bestätigung der bisherigen Aussagen der FED sehen werden, und damit die Hoffnung der Marktteilnehmer weiterhin aufrecht erhalten wird, hat sich somit bestätigt. Der Markt geht nach der Rede Benankes nun fest davon aus dass ein weiters QE3 Programm noch im September beschlossen wird…!
Am kommenden Donnerstag wird Mario Draghi seinen vollmundigen Worten „alles zu tun“ auch Taten folgen lassen müssen. Der Markt erwartet das sich der EZB Chef auch gegen den Widerstand Weidmanns und der Bundesbank dazu entschlossen haben könnte erste konkrete Details zu seinem Anleihekaufprogramm bekannt zu geben. Ich gehe davon aus dass zumindest mögliche Varianten vorgestellt werden, wenn diese auch noch an die ESM Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichtes gebunden sein dürften. Im Gegensatz zur Rede Bernankes ist das Enttäuschungspotenzial bei einer Verfehlung dieser Erwartungen aber auch deutlich höher. Denn letztlich hängt nicht nur Europa sondern auch die US Wirtschaft und der Rest der Welt an der Zukunft und Stabilität Europas. Mario Draghi dürfte sich dieser Verantwortung durchaus bewusst ist. Nicht zuletzt die Absage der Teilnahme an dem Notenbänker Treffen in Jackson Hole, wegen eines überhöhten Arbeitspensums, lässt darauf schließen dass hier nun auch an konkreten Umsetzungen zur Stabilisierung der Situation in Europa gearbeitet wird.
Für die kommende Woche erwarte ich zudem dass wir nun endlich eine deutliche Zunahme der Handelsaktivitäten an den Börsen sehen werden. Viele Marktteilnehmer sind aus Ihrem wohlverdienten Urlaub zurückgekehrt und dürften Ihre Tätigkeit bald wieder aufnehmen. Die Volatilität könnte also kurzfristig noch einmal etwas zunehmen. Am Montag wird in den USA der Labor Day gefeiert, die Börsen bleiben somit traditionell geschlossen. Gerade die positive Reaktion des US Marktes am Freitag – nach der Rede Bernankes – und vor allem vor dem langen Wochenende in Amerika, spricht weiterhin für steigende Aktienkurse am Anfang der Woche. Marktteilnehmer die immer noch an der Seitenlinie stehen, ebenso wie die Halter von Short-Positionen werden spätestens nach der Rede Draghis am Donnerstag extrem nervös werden, wenn der EZB Chef liefert was er versprochen hat.
Aus meiner persönlichen Sicht war die abgelaufene Handelswoche ein deutlicher Erfolg. Sowohl unsere Trading Position bei Jungheinrich hat sich weiterhin stabil durch alle Turbulenzen gehalten als auch Stada ist planmäßig nach oben ausgebrochen. Mit 16 und knapp 5 Prozent Plus liegen die beiden Positionen bereits in der Komfortzone. Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle, auch bei der Bauer Aktie deutet sich in Kürze ein ähnliches Setup an wie bei Stada… Noch besser sieht es bei unseren spekulativen Tading Tipp aus. Die Vestas Aktie die ich hier vor zwei Wochen vorgestellt habe, notiert seitdem satte 41,8 Prozent im Plus, der Trend ist absolut intakt. Nach dem deutlichen Rücksetzer des Seltene Erden Produzenten Molycorp habe ich auch hier eine erste Position aufgebaut die bereits 19 Prozent im grünen Bereich liegt. Ich hoffe Sie konnten an diesen Entwicklungen teilhaben.
In diesem Sinne, es bleibt gerade in den kommenden Wochen ganz entscheidend wann man in welchem Sektor investiert ist. Ich werde Sie wie immer bei der Auswahl unterstützen und Sie natürlich auch auf Investors Inside regelmäßig über die wichtigsten Veränderungen auf dem Laufenden halten. Für den DAX hat sich in den letzten 8 Tagen nichts zu meiner Einschätzung von letzter Woche geändert. Somit gibt es hier auch nichts Neues zu berichten. Zunächst einmal wünsche ich Ihnen somit noch ein schönes Rest-Wochenende und einen guten Start in die kommende Handelswoche.
Kaufpanik, Sektorenwechsel – Raus aus Gold und Anleihen rein in Aktien ?
Auszug aus unserem kostenlosen Börsen Newsletter vom Wochenende
..Bereits am Montag der vergangenen Woche konnte man den harten Kampf zwischen den zwei Lagern sehr schön beobachten. Während die Bullen weiterhin auf eine liquiditätsgetriebene Fortführung der Rally setzen versuchten die Bären nun den kurzzeitig ins Stocken geratenen Aktienmarkt in Ihrem Sinne zu beeinflussen. Die letzte Abwärtsbewegung bis auf 6.650 Punkte im DAX war zwar heftig, aber einfach zu schwach und undeutlich um klare Rückschlüsse auf eine Trendwende an den Märkten daraus zu ziehen. So gesehen war es das Beste auch in dieser Woche bei der alten Strategie zu bleiben, und die heißt weiterhin: Gewinne laufen lassen!
Es waren einmal mehr die Nachrichten von einer sich abkühlenden Wirtschaft in China die die Anleger zunächst verunsicherte. China fuhr im Februar das größte Handelsdefizit seit mindestens zehn Jahren ein. Das Außenhandelsdefizit der Volksrepublik betrug im Februar 31,5 Milliarden Dollar. Die Importe zogen mit einem Sprung von 39,6 Prozent zum Vorjahresmonat überraschend deutlich an, während die Exporte mit einem Anstieg von 18,4 Prozent unter den Erwartungen von Volkswirten lagen. Jedoch sollte diese Entwicklung wohl zunächst nicht überbewertet werden. Letztlich würde ich das eher als Jammern auf sehr hohem Niveau bezeichnen. Den Rohstoffmärkten hat diese Nachricht aber zunächst einmal deutlich fallende Notierungen beschert.
Am Dienstag dann kam es zu der fulminanten Rally, die nicht nur im DAX sondern auch in allen US Indizes neue Höchsstände produzierte, wärend wir bereits am Mittwoch schon wieder eine Konsolidierung auf hohem Niveau gesehen haben. Auffallend war hier der stark nachgebende Goldpreis und damit verbunden auch ein regelrechter Abverkauf bei den Goldminen Aktien. Anleger die ihr Heil in den letzten Monaten in Edelmetallen gesucht hatten trennen sich offensichtlich gerade reihenweise von ihren Beständen, um an der Aktienrally partizipieren zu können. Sogar solide Basiswerte in diesem Bereich wie der größte Förderer Barrick Gold gaben am Mittwoch um fast 6 Prozent nach. Aus charttechnischer Sicht eine kritische aber auch eine sehr interessante Situation, später dazu mehr…
Die heftigen Kursausschläge ließen somit bereits ab Mittwoch schon darauf schließen das dieser Hexensabbat ein ganz Besonderer werden würde. Der DAX konnte nun, im dritten Anlauf die Marke von 7.000 Punkten nun hinter sich lassen, was dazu führte dass viele Investoren nun doch noch auf den fahrende Zug aufgesprungen sind. Wir nähern uns erneut dem Quartalsende und viele institutionelle Investoren, die auf eine deutliche Korrektur für einen Einstieg gewartet haben, wurden bislang enttäuscht. Diese sind nun extrem unter Zugzwang, denn sie werden ausschließlich an der erzielten Performance gemessen. Für diese Investoren gab es zwei Möglichkeiten, die einen versuchten sich gegen den Markt zu stellen und suchten ihre Chance in dem vermeintlichen Fehlsignal, die anderen versuchen gerade noch bis zum Stichtag die Top Performer in Ihr Depot aufzunehmen, um wenigstens den Besitz dieser Aktien vorweisen zu können.
Für beide Lager sicherlich ein gefährliches Spiel! Am Dienstag dürfte es mit dem unerwartet starken Anstieg aller Indizes wohl bereits den ein oder anderen Shortie zerlegt haben, ab Mittwoch wurde klar dass die Bären nicht mehr ernsthaft in der Lage sind sich gegen den starken bullishen Trend zu stellen. Reihenweise wurden neue Kaufsignale generiert. Der Bund Future brach in dieser Woche ebenfalls regelrecht ein und signalisierte eine größere Umschichtung des Kapitals, raus aus den Anleihenmärkten rein in die Aktienmärkte. Für uns Anleger waren dies untrügerische Zeichen dafür das man sich nun auf der kurzfristigen Ebene völlig neu orientieren muss.
Bereits der Donnerstag vor dem Hexensabbat brachte uns dann die Vorentscheidung. Bis zum Freitag zeigte sich aber auch dass wir uns offensichtlich jetzt in einer Sektorrotation befinden. Die alten Highflyer haben deutlich an Dynamik eingebüßt während die Aktien die bislang noch nicht so gut gelaufen sind nahezu alle angesprungen sind. Insbesondere die Xetra Schlussauktion vom Freitag deutet nun darauf hin dass wir nun eine echte Kaufpanik haben. Diverse Aktien haben extrem hohe Umsätze in den letzten Handelsminuten verzeichnet! Schauen sie sich am Wochenende noch einmal die Xetra Schlussauktionen etwas genauer an!
Unsere Strategie der letzten beiden Wochen die „Nachzüglern“ zu kaufen ist voll aufgegangen, denn genau in diese fließt das nun freiwerdende Kapital. Natürlich ist die Börse keine Einbahnstraße, und die Indizes sind schon extrem gut gelaufen, aber das heißt nicht das diese Entwicklung nicht doch noch weiter anhalten kann. Denn die oben genannten Faktoren der Kapitalumschichtung, der offensichtliche Sektorenwechsel und der Anlagenotstand institutioneller Investoren sollte uns zumindest noch bis zum Quartalsende, vielleicht aber auch darüber hinaus, weiter steigende Aktienkurse bescheren.
Gelingt es in der kommenden Woche den DAX wieder in den steilen Aufwärtstrend (siehe Chart oben!) zu hieven könnten wir sogar noch einmal eine deutliche Beschleunigung dieser Bewegung sehen. Dies wäre über 7.235 Punkten (roter Kreis) der Fall und dann wäre die Marke von 7.600 Punkten das nächste logische Ziel. Insbesondere die Bankentitel werden in den nächsten Wochen interessant sein, allen voran natürlich die Aktie der Commerzbank, bei der ich schon nächste Woche mit einem weiteren Ausbruchsversuch rechne…weitere „heiße“ Kandidaten für eine Fortführung der Rally haben wir unseren Newsletter Abonnenten mit der gestrigen Ausgabe unseres Newsletters vorgestellt.
Gold – wie weit geht die Korrektur?
Der Goldpreis ist in den letzten Tagen regelrecht abgestürzt, und das war auch zu erwarten, bzw. zumindest zu befürchten. Anleger hatten das Edelmetall in den letzten Tagen in ungeahnte Höhen katapultiert, Analystenhäuser fantastische neue Kursziele ausgerufen, und in der Boulevardpresse fand sich das Thema Goldkauf inzwischen auf den Titelseiten. Wie immer kommt genau dann wenn alle Welt zu euphorisch für eine Anlageklasse ist die Korrektur. Und diese könnte im schlimmsten Fall nun ähnlich dynamisch verlaufen wie die Korrektur des Silberpreises im Mai diesen Jahres. Wir hatten bereits in der letzten Woche auf dem Blog und in unserem Newsletter darauf hingewiesen, dass wir mit einer Korrektur des Goldpreises um bis zu 30 Prozent in den nächsten Wochen rechnen.
Sieht man sich den längerfristigen Chart des Goldes an, wird schnell klar das der „normale“ Trend gerade zwischen 1.500 und 1.600,- Dollar je Feinunze verläuft. Alles andere wurde durch Panik und Angst getrieben, und war eine Ãœbertreibung. Wie immer in solchen Situationen, in denen sich der breite Markt auf eine Anlageform eingeschossen hat, kann das Pendel dann aber im ersten Moment auch in die Gegenrichtung schwingen. Soll heißen, mich persönlich würde es nicht wundern wenn der Goldpreis kurzzeitig auf ca 1.350,- Dollar je Feinunze abkippt. Dies wäre dann eventuell ein optimaler Zeitpunkt, für diejenigen die bislang nicht im Gold investiert waren, zu kaufen.
Ich möchte betonen, dass es sich bei meinen Annahmen lediglich um die Deutung einer charttechnischen Situation unter Berücksichtigung des Sentiment und der fundamentalen Situation handelt, und dieses Szenario keinesfalls Anspruch auf Unfehlbarkeit hat! Dennoch ist es ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten in dem die negativen Argumente eben gerade die Überhand gewonnen haben. Sollte es so kommen ist es auch sehr wahrscheinlich, dass diese Bewegung nicht in einem Rutsch abläuft. Ich gehe ebenfalls davon aus, dass durchaus auch ein zwischenzeitlicher Bounce auf ca. 1.800,- Dollar je Unze möglich ist, bevor dann eine sehr dynamische Bewegung folgt und den Goldpreis kurzzeitig unter die 200 Tage Linie abtauchen lässt.
Gold ist und bleibt in diesen Zeiten ein Basisinvestment aber eben nicht zu jedem Preis. Frei nach Kostolany: „Der Börsenkurs verhält sich zur Wirtschaft wie der Hund zum Spaziergänger.
Er läuft oft voraus und kommt aber immer wieder zurück.“
Total irrational!
Bereits heute sind sich die Experten einig, dass sich das Wirtschaftswachstum im Jahr 2011 wieder verlangsamen wird. Gleichzeitig gibt es Stimmen die behaupten, dass wir uns inzwischen wieder in einem überkauften Aktienmarkt befinden würden. Eine stärkere Korrektur sollte die Folge sein, die diese Überbewertungen wieder abbaut, heißt es oftmals in solchen Meldungen. Aber was wenn diese Korrektur nicht kommt? Was wenn die Aktienmärkte weiter ansteigen werden, und das nicht mal unbedingt aus dem Grund das es der Wirtschaft wieder besser geht? Teilweise waren die Kurssteigerungen in den letzten Monaten wohl mehr als berechtigt, wie die jeweiligen Quartalsberichte gezeigt haben. Vergessen wird bei solchen Aussagen auch offensichtlich, dass wir uns bis vor Kurzem in einer extremen Krise befunden haben, in der die Börse deutlich nach unten übertrieben hat, wie sie das immer zu tun pflegt, wenn die Stimmung im Keller ist.
Vor allem aber wird vergessen, dass sich inzwischen deutlich mehr Liquidität in allerlei Anlageklassen befindet, als dies noch vor knapp zwei Jahren der Fall gewesen ist. Die Unsummen, die nahezu alle Regierungen dieser Welt zur Rettung der Situation, für Konjunkturpakete oder ähnliches aufgewendet haben, suchen immer noch nach sinnvollen Anlagemöglichkeiten. Der Anleihemarkt ist nahezu ohne Rendite, und es wird nach Alternativen gesucht. Aber sicher soll es sein!!! Die Angst vor dem Verlust des sauer ersparten Geldes sitzt tief und treibt seltsame Blühten. Menschen kaufen massiv Anleihen, selbst wenn es keine Rendite dafür gibt, und investieren damit eigentlich in genau das wovor sie die größte Angst haben. Ob Staatspleiten, Währungsreformen oder eine Hyperinflation, hier lauern die wirklichen Gefahren für ihr Geld!
Auch die Goldhausse ungeahnten Ausmaßes kommt langsam ins Stocken. Relativiert um die Währungsdifferenzen zum Dollar waren auch die Steigerungen beim Goldpreis für viele Anleger eher uninteressant. Seit Wochen steht der Goldpreis für Europäer nahezu auf der Stelle, für Australier war das Ergebnis einer Goldspekulation gar ein Nullsummenspiel. Wer zuletzt noch eingestiegen ist muss befürchten bei einer stärkeren Korrektur im Goldpreis nun auch noch Geld zu verlieren. Es heißt immer so schön, Gold sei ein Geld-Aufbewahrungs-Mittel. Auch diese Aussage ist natürlich nur bedingt richtig und greift lediglich bei oben beschriebenen Extremsituationen.
Teile des billigen Kapitals mit dem die Märkte geflutet wurden fließen in die Realwirtschaft als Investitionskapital oder in den Konsum, zumindest war das die große Hoffnung der Amerikaner. Doch große Kapitalreserven verbleiben als Investment in der Finanzwelt. Der Rentenmarkt ist inzwischen ausgereizt, Rohstoffe wieder sehr teuer, in den Charts der Rohstoffe sieht man bereits heute wieder deutliche Blasen die irgendwann platzen könnten. Aktien sind im direkten Vergleich immer noch verhältnismäßig günstig, teilweise sogar deutlich unterbewertet. Auch wenn man von einer Verlangsamung des Wachstums ausgeht, der wichtigste Treibstoff für weitere Kurssteigerungen bleibt die enorme Geldmenge mit der die Notenbanken die Märkte nahezu ersäufen, und diese Quelle scheint so schnell nicht zu versiegen.
Hinzu kommt noch, dass man seit einiger Zeit beobachten kann, dass die Kapitalströme aus den Anleihen- und Rohstoffmärkten offenbar nun in die Aktienmärkte zurück fließen. Dies war das Szenario von dem wir bereits vor Wochen ausgegangen sind. Wenn alles „planmäßig“ läuft werden diese Ströme nun täglich weiter zunehmen, und den Aktienmarkt weiter mit Liquidität versorgen. Wenn dann noch die Rohstoffpreise einknicken wird der Aktienmarkt seine Rallye in ungeahnten Dimensionen fortsetzen. Gerade wegen der inzwischen erkennbaren Gefahren der Staatsüberschuldung, drohender Währungskriege und Spekulationsblasen in einigen Asset-Klassen, steht uns wahrscheinlich die eigentliche Hausse an den Aktienmärkten erst noch bevor. Auch das ist natürlich kein Freifahrtschein für die Zukunft. Wie immer gilt in diesen Zeiten auch hier, dass eine gewisse Vorsicht und vor allem gezieltes Stock-Picking und Diversifikation durchaus angebracht ist.
Gold, Silber, Platin
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Gold ist ist ein kostbares, und seltenes Gut heißt es, jedoch ist diese Aussage relativ. Die gesamten Goldreserven dieser Erde die bei diversen Bundesbanken lagern sind nicht gerade unerheblich. dennoch ist der frei verfügbare Anteil relativ gering und bestimmt somit auch den aktuellen Preis. Gold hat sich in Krisenzeiten immer hervorragend als sicherer Hafen erwiesen und das dürfte auch weiterhin so bleiben. Natürlich sind auch hier die Schwankungen teilweise enorm und wie bei einer Aktienanlage ist der richtige Zeitpunkt in physisches Gold zu investieren von entscheidender Bedeutung.
Beim Goldkauf sollte ebenfalls immer der Dollarkurs mit in die Überlegung einbezogen werden, sonst kann es schnell sein das ein Währungsverlust den Gewinn wieder deutlich schmälert oder gar komplett aufzehrt. Grundsätzlich ist es meistens nicht sehr ratsam Gold oder andere Edelmetalle bei der Hausbank zu erwerben, da die An- und Verkaufsgebühren meistens deutlich über denen liegen die man bei einem reinen Goldhändler zahlen muss.
Börsenprofis empfehlen zur Diversifizierung eines ausgewogenen Depots unbedingt auch einen Teil Gold in das Vermögen zu integrieren, der je nach Marktlage zwischen 5 Prozent und sogar 30 Prozent betragen sollte. Es ist also durchaus sinnvoll sich mit dem Thema Gold und Edelmetalle etwas näher zu befassen. Eine spannende Alternative kann z.B. auch Platin oder Silber sein deren Preis gerade jetzt sogar noch attraktiver erscheint. Die schwache Nachfrage aus der Computerindustrie die diese beiden Edelmetalle in Ihren Produkten verbauen hat zuletzt stark auf die Kurse gedrückt.
Ebenfalls sehr interessant besonders in Krisenzeiten ist der Erwerb ausgewählter Goldmünzen die dann meistens nur zum reinen Goldwert gehandelt werden und dier zusätzliche Sammlerfaktor durch die Prägung vernachlässigt wird. Gut erhaltene Münzen können dann im erneuten Aufschwung nochmal mit einer satten Zusatzrendite wieder verkauft werden. Ausserdem haben Goldmünzen den Vorteil das die „Stückelung“ und der Wert etwas niedriger sind, und im Vergleich zu Goldbarren wieder flexibler eingetauscht werden können.