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Google, Microsoft, Intel und IBM enttäuschen – Was ist mit VW, Daimler, SAP, BASF, Peugeot, Renault und Wacker Chemie?

Der Ausklang der letzten Börsenwoche hat viele Anleger wieder etwas nervös werden lassen. Reihenweise wurden am Freitag Stopps ausgelöst oder Aktien aktiv verkauft. Schwergewichte wie General Electric und Mc Donalds gehörten zu den großen verlierern ebenos wie die Aktie der Citigroup. An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass die eigentliche Schwäche fast ausschließlich aus dem Technologie Sektor kommt. bereits seit Wochen sind Technologieaktien unter Druck. Egal ob HP, Dell oder AMD, wir haben es hier mit eiber echten Korrektur in dem Sektor zu tun die wahrscheinlich bald auslaufen wird, nachdem nun auch die Schwergewichte unter Beschuss geraten. Sehen Sie selber, deutlicher könnte es nicht sein:

Nach dem verpatzten Start der gesamten Technologie Elite in die Berichtssaison kommen nun wohl selbst bei den hartgesottene Bullen erste Zweifel auf. Mit Google, Microsoft, Intel und IBM enttäuschte bisher alle großen Player in Ihrem Segment mit den Zahlen für das dritte bzw. dem Ausblick für das vierte Quartal. Auch SMA Solar, und Nokia lieferten aus meiner Sicht katastrophale Zahlen und/oder Ausblicke ab. Das ist aber nur eine Randnotiz. Allmählich kippt damit die zuvor eher neutrale Tendenz der Berichtssaison weiter in den negativen Bereich. Mit Spannung darf somit in dieser Woche die nun auch in Deutschland richtig startenden Berichtssaison erwartet werden.

Schwergewichte wie VW, Daimler, SAP, BASF, Puma und auch Wacker Chemie werden Ihre Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal veröffentlichen. Auch hier, und insbesondere bei den beiden Autobauern, dürfte der weitere Ausblick auf das letzte Quartal 2012 ebenso interessant sein wie eine Vorschau auf das Marktumfeld in 2013. Während ich mir bei dem Volkswagen Konzern da wenig ernsthafte Sorgen mache, haben mich die jüngsten Nachrichten aus dem Hause Daimler doch einigermaßen skeptisch werden lassen. Richtig unruhig werden hingegen wohl die Aktionäre von Peugeot Citroen am Mittwoch und Renault am Donnerstag auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen warten…!

Bei SAP und BASF  gehe ich hingegen davon aus dass diese Unternehmen eher eine saubere Bilanz abliefern werden. Puma hingegen dürfte einen Gewinnrückgang verkünden. Bei Wacker Chemie scheiden sich hingegen die Geister. Wie wird sich die Schwäche im Solarsektor tatsächlich auf die Ergebnisse des Spezialchemie- Unternehmens ausgewirkt haben? Zuletzt hat der Aktienkurs in Erwartung schlechter Zahlen noch einmal deutlich nachgegeben und das 10-Jahres Tief erneut getestet. Der bereits erfolgte Kursrutsch der letzten Wochen sollte allerdings aus meiner Sicht nun das Schlimmste schon eingepreist haben. So gesehen könnten die Ãœberraschungen hier nun eher auf der positiven Seite zu finden sein…Die kommende Woche verspricht mal wieder sehr spannend zu werden….!

Moodys stuft Deutschland ab, SAP eröffnet die Berichtssaison, was liefern Daimler und VW?

Es hat schon einen gewissen Symbolcharakter wenn man in diesen Tagen die Bilder der brennenden Wälder in Südeuropa sieht. Die verheerenden Brände fressen sich durch Griechenland, Portugal, Spanien und Italien und hinterlassen eine Schneise der Verwüstung. Ähnlich ist die Situation inzwischen wieder an Europas Kapitalmärkten. Spanien zahlt trotz der europäischen 100 Milliarden Euro Rettungsaktion Rekordzinsen auf seine lang laufenden Staatsanleihen. Griechenland steht unmittelbar vor der Zahlungsunfähigkeit. Heute senkt Moody´s nun den Ausblick für das Top Rating Deutschland, Luxemburg und die Niederlande. Weitere werden wohl demnächst mit hoher Wahrscheinlichkeit folgen alleine um den Druck auf die Währungsunion weiterhin hoch zu halten.

Wie hier schon des öfteren geschrieben wurde werden durch die bisherigen Maßnahmen nicht etwa die schwachen Länder gestützt sondern viel mehr die starken nun mit in den Abwärtssog gerissen. Der Angriff auf Europa ist unverändert im Gange. Allerdings mache ich mir keine ernsthaften Sorgen darüber das Moody´s Rating irgend welche direkten Auswirkungen haben wird. Wie man an den Reaktionen der Märkte bei den letzten Abstufungen von Banken oder Ländern sehen konnte haben die Ratingagenturen sowohl ihre Macht als auch ihre Glaubwürdigkeit in den letzten Monaten weitestgehend verspielt. Länder abzustufen die auf Ihre Staatsanleihen Negativrenditen zahlen müssen, bzw. dafür noch Geld erhalten rundet das Bild des fehlenden Weitblicks bei den Agenturen für mich persönlich nur noch ab. Kurzum ich denke nach wie vor das man die Daseinsberechtigung von Ratingagenturen in ihrer jetzigen Form spätestens nach der Beendigung dieser Krise  noch einmal gründlich überprüfen sollten.

Die Vorgaben für den Markt sind heute grundsätzlich wieder etwas freundlicher, auch wenn es zum Handelsbeginn noch einmal etwas holprig werden kann. Nachdem die US Börsen sich im gestrigen Handelsverlauf weiter erholen konnten dürften auch in Europa die Aktienkurse heute wieder etwas anziehen. SAP hat wie erwartet gute Zahlen vorgelegt – die Berichtssaison ist somit auch in Deutschland offiziell eröffnet. Der Softwarekonzern steigerte seinen Gewinn im zweiten Quartal um 12 Prozent auf  661 Millionen Euro. Auch der Ausblick bleibt positiv, was noch wichtiger ist als das eigentliche Zahlenwerk.  Im Gesamtjahr 2012 will die Walldorfer Softwareschmiede den Kernumsatz um zehn bis zwölf Prozent steigern und ein Betriebsergebnis zwischen 5,05 und 5,25 Milliarden Euro erreichen. Langfristig plant SAP nun bis zum Jahr 2015 einen jährlichen Umsatz von über 20 Milliarden Euro an. Der Auftakt zur deutschen Berichtssaison ist damit erwartungsgemäß gelungen ist. Ich bin jetzt mal gespannt was die deutschen Autobauer so drauf haben…

BMW beflügelt, VW und Porsche kurz vor dem finalen Ausbruch ?

Nach hervorragenden Zahlen von BMW notiert der gesamte Automobilsektor heute weiterhin freundlich. Der Münchner Konzern steigerte seine Erlöse um 14 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro. Analysten hatten lediglich mit einem Umsatz in Höhe von 17,4 Milliarden Euro gerechnet. Hinzu kam noch dass der Automobilmarkt, trotz aller Skepsis diverser Fachleute, im Monat April auch in Deutschland weiter zulegen konnte. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag mit gut 274.000 um 3 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller  heute mitteilte…

Die Bayerischen Motorenwerke verkündeten heute – nicht ohne Stolz – das beste Firmenergebnis der Unternehmensgeschichte für das abgelaufene Quartal. Das Ebit stieg in diesem Zeitraum um 18,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen haben die beiden Absatzmärkte Asien und Nordamerika, mit weiter steigender Tendenz. Die BMW Aktie ist darauf hin nach oben ausgebrochen und notiert mit einem deutlichen Plus von knapp vier Prozent nahe am Jahreshoch von 74,- Euro. Gelingt nun der Ausbruch über diese Marke, die bereits zweimal zuvor getestet worden ist, dann winken nun weitere Kursgewinne bei in den Bereich um die 80,- Euro.

Fundamental betrachtet ist BMW, ebenso wie die deutschen Branchenkollegen, immer noch sehr günstig bewertet. Auch für das Gesamtjahr bleibt das Unternehmen weiter optimistisch, und geht davon aus dass man stärker als der Gesamtmarkt wachsen werde. Bei allen Marken rechnet die Konzernführung mit neuen Höchstwerten. Fachleute meinen bereits in der heutigen Prognose von BMW für das Gesamtjahr eine mögliche Erhöhung des Ausblicks in den Sommermonaten rausgehört zu haben…

Eine interessante Entwicklung finden wir heute auch bei den beiden Aktien von VW und Porsche vor. Angetrieben von den eigenen hervorragenden Porsche Geschäftszahlen und den heutigen guten Vorgaben sind auch die VW Stammaktien unter verhältnismäßig hohen Umsätzen angesprungen und nach oben ausgebrochen. Der Umsatz des Sportwagenbauers stieg im letzten Quartal um knapp ein Drittel auf 3,0 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis kletterte um 18,4 Prozent auf 528 Millionen Euro. Damit ist Porsche mit einer Umsatzrendite von 17,5 Prozent erneut der profitabelste Autobauer der Welt.

Die Porsche Aktie steht somit unmittelbar vor dem Sprung über die charttechnisch wichtige Marke von 47,- Euro, während sich die VW Vorzugsaktien ebenfalls erneut an die Hürde bei 145,- Euro herantasten. Alle drei Aktiengattungen befinden sich also unmittelbar vor dem Sprung in höhere Regionen. Ob dieser Ausbruch heute gelingen kann hängt im Wesentlichen wohl mal wieder von den US Konjunkturdaten ab. Die Chancen stehen aber nicht schlecht, denn auch gestern haben alle genannten Aktien in dem negativen Marktumfeld extreme Stärke bewiesen …unbedingt beobachten!

Politischer Wandel – Chancen für Solarworld, Q-Cells, Solon, Conergy und Co.?

Deutschland befindet sich seit gestern offensichtlich im Wandel. Die Grünen sind auf dem Vormarsch was heute schon wieder die Anleger motiviert sich verstärkt mit Aktien aus dem Bereich der regenerativen Energien einzudecken. Nicht nur die Geschehnisse in Japan um die Atomkraftwerke dürfte zu dieser Ergebnis geführt haben , auch wenn die Grünen dadurch offensichtlich sehr überraschend für die Konkurrenz den Turbo zünden konnten. Die gesamte politische Entwicklung in Deutschland wird bereits seit Jahren eher von der Wahlmüdigkeit der Bürger bestimmt als durch aktive Teilnahme. Zumindest das hat sich jetzt schon offensichtlich durch die Japan Krise geändert!

Bei den letzten Wahlen lagen die große Hoffnungen der wenigen Wähler noch bei der FDP, die Liberalen haben sich jedoch innerhalb kurzer Zeit durch wilden Aktionismus und nicht eingehaltene Wahlversprechen disqualifiziert. Die Quittung für dieses teilweise unkoordinierte Politisieren gab es gestern bei den Landtagswahlen in Baden Württemberg und Rheinland Pfalz. Die Liberalen sind in der Wählergunst nun da gelandet wo sie viele Jahre zu finden waren, und ich schätze mal man wird nun wieder seeeeehr lange darauf warten können, dass die FDP eine nennenswerte Rolle in der politischen Landschaft Deutschlands spielen wird.

Jetzt sind die Grünen am Drücker, und das wohl nicht ganz zu unrecht. Wer über Jahrzehnte so überzeugt für ein Thema eingetreten ist wie diese und an ihrer Kernkompetenz unwiderruflich festgehalten haben, der hat am Ende einen solchen Wahlsieg verdient. Die Frage wird nun sein ob diese Partei in der Lage sein wird mit dem nötigen Fingerspitzengefühl an Ihr Wahlprogramm ran zugehen, und ob es gelingen wird die gegebenen Versprechen auch einzulösen. Ich bin zumindest frohen Mutes, dass dies auch gelingen kann. Die Zeit ist in jedem Fall die richtige, ein besseres Timing hätte eine Partei mit ökologischen Fundamenten wohl nicht haben können. Den Menschen dürstet nach tief greifender Veränderung, und nach einer dritten starken Partei in diesem Land. Drücken wir der neuen Kraft in Deutschland die Daumen, dass sich die geplanten Veränderungen auch durchsetzten lassen und bezahlbar bleiben.

Ob der gestrige Wahlsieg der Grünen nun solche Kurszuwächse bei den Solarwerten wie Solarworld, Conergy, Q-Cells, Solon, etc. rechtfertigt bleibt abzuwarten. Richtig ist natürlich, dass die gesamte Branche in den letzten Monaten hart abgestraft worden ist und man den Aktien aus dem Sektor ein gewisses Nachholpotenzial nachsagen könnte. Fundamental ist die Lage bei einigen Branchenvertretern nach wie vor, vorsichtig formuliert – angespannt! Dies dürfte sich so schnell auch nicht durch einen politischen Umbruch ändern.

Es ist also ratsam auch hier wirklich auf Qualität zu achten und nicht vorschnell zu agieren. Die Nachrichten aus Japan sind ebenfalls weiterhin sehr beunruhigend und könnten sogar auch negative Auswirkungen auf den Solarsektor haben wenn der Gesamtmarkt in Kürze deutlich korrigieren wird. Einer größeren Korrektur werden sich die genannten Titel dann wohl auch nicht entziehen können. Bleiben Sie vorsichtig, denn nach der Party kommt meistens erst einmal der Kater! Das haben wir gerade im Solarsektor kürzlich bereits schon einmal erlebt. Wenn man dann ein zwei Tage später wieder halbwegs bei Sinnen ist kann man wieder logische Entscheidungen treffen. …

Porsche, Daimler, VW und BMW setzen auf Elektromobilität mit SGL Carbon und BYD

Der Sportwagenbauer Porsche hat im Geschäftsjahr 2010 deutlich mehr Fahrzeuge verkauft als noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Absatz über alle vier Baureihen ist kräftig um 57 Prozent auf 40.446 Einheiten gestiegen. Vorstandschef Matthias Müller verkündete „Porsche ist abermals profitabel gewachsen. Dieser Trend werde sich auch im laufenden Geschäftsjahr 2011 fortsetzen!“ Erstaunlich dabei ist, dass gerade in den Märkten in denen den Zuffenhausenern eher schwaches Wachstum nachgesagt wurde die größten Absatzsteigerungen erzielt wurde. So verzeichnete man den stärksten Absatz in Europa mit einem Zuwachs von 62 Prozent und in Deutschland mit einer Steigerung um fast 50 Prozent. Insgesamt seien in dem Berichtszeitraum rund 42.000 Sport- und Geländewagen bei Porsche produziert worden, hieß es in der Meldung. Auch diese Zahl entspricht einer deutlichen Steigerung um rund 18 Prozent.

Der Sportwagenbauer verkündete also kürzlich Zahlen die durchaus aufhorchen lassen sollten. Insbesondere der Geländewagen Cayenne und der Panamera verkaufen sich hervorragend. In den USA sind die beiden Modellreihen zum Kassenschlager avanciert. Kurzfristig dürften auch bei Porsche die Sorgen um den aktuellen Ölpreis im Vordergrund stehen, mittelfristig werden sich die Anleger wieder auf die Fundamentaldaten sowie die Aussichten auf ein weiteres sehr positives Jahr für die Deutsche Automobilindustrie besinnen. Der gesamte Sektor befindet sich weiterhin auf dem Wachstumspfad. allen voran die deutschen Premium-Hersteller. Kurse um die 55,- Euro könnten sich daher als attraktive Einstiegschance erweisen. Sollte sich die Lage in den arabischen Ländern demnächst beruhigen rechnen wir bei allen deutschen Herstellern wieder mit einem ordentlichen Kursschub.

Bei VW und BMW ist die Lage ähnlich. Der gerade laufende Genfer Autosalon , sollte zusätzlich zu den jüngsten Zahlenwerken, die allesamt sehr positiv ausgefallen sind, nun für neue Impulse sorgen. Neben den neuen Modellen wie dem Golf Cabriolet sowie der Studie des Hippie-Kultfahrzeugs „Bulli“ dürfte nun klar sein wohin die Reise in der Automobilproduktion gehen soll. Die deutschen Autobauer werden in der Zukunft ein gehöriges Wort im kommenden Boom-Markt Elektromobilität mitreden. Ein weiterer Beweis für die Neuausrichtung hin zur Elektromobilität dürfte der in dieser Woche bekannt gegebene Einstieg von VW bei dem Carbonhersteller, SGL Carbon sein. Bereits vor Monaten hatte sich die BMW AG hier engagiert. Daimler hingegen setzt verstärkt auf die Kooperation mit dem chinesischen Elektoauto- und Akkuhersteller, Build Your Dreams, BYD.

Die Daimler Aktie ist von allen Autobauern in den letzten Wochen am heftigsten unter die Räder gekommen. Grund waren die zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen. Anleger hatten sich hier offenbar mehr erwartet, obwohl das Zahlenwerk durchaus ansehnlich war. Ebenso belastend hat wohl die Tatsache, dass die Stuttgarter mit dem geringsten Zuwachs aller deutschen Automobilhersteller beim Absatz das Schlusslicht gebildet haben. Dennoch sind wir der Meinung, dass dieser Rücksetzer angesichts der Perspektiven keinesfalls gerechtfertigt ist. Bei allen Aktien bleiben wir unverändert bei unserer Einschätzung, und sehen den aktuellen Rücksetzer als hervorragende Kaufgelegenheit an! Bei Porsche kommt noch die Fusionsphantasie mit VW hinzu die für mich noch lange nicht vom Tisch ist. Dann würde man letztlich wohl über die Porsche Aktie eine Beteiligung am VW Konzern mit einem Rabatt von ca. 30 Prozent erwerben.

Porsche steigert den Absatz kräftig über alle Baureihen

Nach den hervorragenden VW Zahlen vom Freitag wurden heute die Absatzzahlen der Sportwagen-Tochter Porsche verkündet, und die konnten sich wirklich sehen lassen! Der Sportwagenbauer hat im Geschäftsjahr 2010 deutlich mehr Fahrzeuge verkauft als noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Absatz über alle vier Baureihen ist kräftig um 57 Prozent auf 40.446 Einheiten gestiegen. Vorstandschef Matthias Müller verkündete „Porsche ist abermals profitabel gewachsen. Dieser Trend werde sich auch im laufenden Geschäftsjahr 2011 fortsetzen!“ Erstaunlich dabei ist, dass gerade in den Märkten in denen den Zuffenhausenern eher schwaches Wachstum nachgesagt wurde die größten Absatzsteigerungen erzielt wurde. So verzeichnete man den stärksten Absatz in Europa mit einem Zuwachs von 62 Prozent und in Deutschland mit einer Steigerung um fast 50 Prozent. Insgesamt seien in dem Berichtszeitraum rund 42.000 Sport- und Geländewagen bei Porsche produziert worden, hieß es in der Meldung. Auch diese Zahl entspricht einer deutlichen Steigerung um rund 18 Prozent.

Wirtschaftswachstum, Korea, Irland und Wikileaks

Heute korrigierte die EU Kommission noch einmal ihre Erwartungen für das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren in der Eurozone deutlich nach oben. Deutschland bleibt der Wachstumsmotor in der Region und profitiert überproportional am Aufschwung. Im Jahr 2012 sollen erstmals seit dem Jahr 2007 in allen 27 EU-Staaten Wirtschaftswachstum geben. Dabei attestierte die Kommission allen Mitgliedstaaten ein durchschnittliches Wachstum von 2,0 Prozent. Allen voran soll Deutschland mit satten 3,7 Prozent in diesem Jahr und 2,2 Prozent für das kommende Jahr weiterhin kräftig zu dieser gemeinschaftlichen Wirtschaftsleistung beitragen. Noch im Mai gingen die Fachleute lediglich von Wachstumsraten von 1,2 und 1.6 Prozent für die deutsche Wirtschaft aus.

Im laufenden Jahr rechnet die EU-Kommission laut ihrer neuesten Konjunkturprognose in den 27 EU-Staaten mit 1,8 Prozent Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts. In den 16 Staaten mit Euro-Währung sollen es 1,7 Prozent sein. Auch hier hatte die Kommission vor Kurzem noch mit deutlich niedrigeren Raten von jeweils ca. einem Prozent Wachstum gerechnet. Für das kommende Jahr rechnet man nun mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent für die Gesamtleistung aller EU Staaten, sowie 1,5 Prozent in der Eurozone. Diese soll dann in 2012 auf 2,0 beziehungsweise 1,8 Prozent steigen. Bleibt festzuhalten, dass es doch offenbar viel besser um Europa bestellt ist, als dies derzeit angenommen wird. Schwache Staaten wie Griechenland, Irland, Portugal oder auch Spanien könnten das Gesamtergebnis zwischendurch etwas belasten, die Richtung für die Gemeinschaft stimmt aber.

Andere Faktoren belasten das eigentlich eher positive Bild an den Börsen aber zunehmend. Da wäre zum einen natürlich die finanzielle Rettung Irlands, die einen faden Beigeschmack behält. Eigentlich hätte dies den Euro heute etwas stärken sollen, jedoch bleibt die Charttechnik wohl zunächst einmal im Vordergrund. Demnach müsste der Wechselkurs der europäischen Gemeinschaftswährung zum Dollar wohl unbedingt noch das Kursziel von 1.31 abarbeiten, und somit die untere Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrends noch einmal bestätigen. Auch fundamental spricht vieles dafür, dass der Wechselkurs hier dann wieder drehen sollte.

Zudem haben die Amerikaner heute ein nicht ganz ungewichtiges Problem mit der Veröffentlichungen der Geheimdokumente auf Wikileaks. Die Auswirkungen dieser Dokumente auf die politischen Beziehungen zwischen einigen Nationen dürften wohl nicht ohne sein. Bereits heute kann man in den ersten Videos und Artikel dazu sehen und lesen das sich die USA nun wieder in der Opferrolle sehen, was einer gewissen Komik nicht entbehrt.

Und dann waren da noch die Gefechtsübungen vor der Küste Koreas. Eigentlich der einzige Faktor der mir persönlich ernsthafte Sorgen bereitet. Wiedermal stehen die Nord- und die Südkoreaner am Rande eines Krieges. Wiedermal wollen beide Seiten ihre Macht demonstrieren, und riskieren dabei eine internationale Eskalation. Die Amerikaner sind inzwischen mit einem Flugzeugträger vor Ort um ebenfalls Entschlossenheit zu demonstrieren. Die Chinesen haben sich heute verhältnismäßig besonnen dazu geäußert, es bleibt also für uns alle, und insbesondere für die Koreaner zu hoffen, dass dieser Konflikt schnellstmöglich beigelegt werden kann!

Zum Abschluss noch etwas Positives. Wir befinden wir uns nun, nach den Feiertagen um Thanksgiving in einer sehr spannenden Phase. Der sogenannten „Black Friday“ hat gezeigt, dass sowohl in Europa als auch in den USA wieder kräftig konsumiert wird. Somit sollte einem guten Weihnachtsgeschäft des Einzelhandels eigentlich nicht mehr viel im Wege stehen. Hierzulande sprachen einige Vertreter von Einzelhandelsketten gar bislang von extrem guten Umsatzzahlen. In den USA ist das Bild ähnlich, nichts braucht diese Nation so dringend wie einen starken Konsum um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, und dieser Wunsch scheint nun, zumindest im Weihnachtsgeschäft, in Erfüllung zu gehen. In dieser Börsenwoche ist also wieder einmal für Spannung gesorgt!

Deutschland gegen Argentinien…die Tore….weils so schön war!

Weils so schön war…ich habs mir schon dreimal angesehen 🙂

Deutschland ist wieder da! Mit diesem fulminanten 4:0 Sieg gegen Argentinien dürften sich die Jungs für die nächste Runde Respekt verschafft haben. Spanien, weiterhin recht müde unterwegs, und stolperte gestern mehr ins Viertelfinale als alles andere. Wir sollte eigentlich keine großen Schwierigkeiten haben nun auch das Endspiel zu erreichen. Man soll ja nicht übermütig werden, das ist auch an der Börse meistens fatal, aber hier bin ich mir doch inzwischen sehr sicher…Geiles Spiel Jungs!

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