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Commerzbank – Spekulationen, Gerüchte und mediales Grundrauschen…

In den letzten Tagen machen immer mehr Gerüchte und Presseberichte über die zukünftige Ausrichtung der Commerzbank die Runde. Daran lässt sich gut erkennen welche Bedeutung dem Investorentag am 08. November beigemessen wird. Der Markt erwartet hier offensichtlich griffige Konzepte um den Weg der Bank in die Zukunft, vor allem aber aus der Krise (!), zu ebnen. Heute war zu lesen dass die Commerzbank die Öffnungszeiten ihrer Filialen ausweiten möchte. Dabei will das Bankhaus insbesondere in den Zeiten für seine Kunden da sein in denen der normale Arbeitnehmer auch seinen Bankgeschäften nachgehen könnte, sprich abends, mittags und am Wochenende. Der Vorschlag von dem heute in der Süddeutschen Zeitung berichtet wurde dürfte aber wohl spätestens an der Zustimmung der Gewerkschaft scheitern.

Commerzbank-Chef Martin Blessing ist weiterhin offensichtlich aktiv bemüht die künftige Strategie des Institutes zu überprüfen. Auf dem Commerzbank-Investorentag am 8. November will er die neue Richtung bekanntgeben. Unterm Strich dürfte alle dann getroffenen Maßnahmen auf eine simples Ergebnis rauslaufen: Den Abbau der Altlasten, der weiterhin mit Nachdruck betrieben werden muss. Wie die Maßnahmen im Einzelnen aussehen werden, bleibt bis zum 08. November reine Spekulation. Als Anleger sollte man sich somit von diesem ganzen medialen Grundrauschen nicht beeindrucken lassen. Viel mehr ist hier lediglich der tägliche Blick auf den aktuellen Chart nötig um sich ein Bild der aktuellen Situation zu machen.

Auch der leicht zurück gegangene Quartalsgewinn der Commerzbank Tochter Comdirect bleibt dabei dann eher eine Randnotiz. Zumindest gehe ich nicht davon aus dass diese Nachricht im gestrigen Handel für deutliche Schwäche des Commerzbank Aktienkurses verantwortlich war. Der gestrige Rücksetzer könnte auch als eine Bewegung betrachtet werden, die aus charttechnischer Sicht durchaus Sinn macht:

Die Probleme der Commerzbank werden nicht in den nächsten zwei Wochen gelöst. Auch der Investorentag wird nur einen kleinen Einblick in die tatsächliche Situation bei Deutschlands zweitgrößter Bank liefern können. Die dann vorgestellte Strategie kann erneut die Gemüter beruhigen, oder eben auch nicht. Der Markt erwartet konkrete Aussagen zur Zukunft des Depotbankgeschäfts und des schwächelnden Privatkundengeschäfts ebenso wie zu den Gerüchten dass die interne „Bad Bank“ der CoBa mit 160 Milliarden Euro auf fast ein Drittel der gesamten Bilanzsumme des DAX-Konzerns angestiegen sein soll. Dennoch ist es wenig hilfreich jede mögliche Veränderung der Bank permanent und immer wieder bereits im Vorfeld der eigentlichen Veranstaltung zu zu kommentieren.

Mein persönliches Fazit bleibt somit:  Die charttechnisch relevanten Marken stehen fest. Gelingt ein weiterer Anstieg der Aktie in Richtung 1,655 Euro dann wäre auch ein Überschreiten dieser wichtigen Marke wahrscheinlich. Das Kursziel läge dann bei 2,- Euro oder gar darüber. Zunächst einmal müsste dazu aber die wichtige Marke von 1,54 Euro zurückerobert werden. Fällt die Aktie hingegen erneut aus dem hier eingezeichneten Aufwärtstrend nach unten heraus dann sehen wir wohl in diesem Jahr keine neuen Höchststände mehr. Spätestens mit dem Unterschreiten der hier eingezeichneten Unterstützungszone um die 1,46 Euro wäre dies wohl der Fall.

Chartcheck Commerzbank und Deutsche Bank – Wird der Aufwärtstrend bestätigt?

Mit zu den stärksten Aktien am Markt gehören heute wieder einmal die Bankenwerte. Bereits am Freitag konnten die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank von den guten Daten der US Mitbewerber Wells Fargo und JP Morgan profitieren. In der nun gestarteten Börsenwoche werden noch die Quartalsberichte einiger US Schwergewichte aus der Finanzindustrie erwartet, wie beispielsweise die der Citigroup heute. Fallen die weiteren Daten ähnlich gut aus wie bei den beiden Vorgängern dürfte dies auch die positive Entwicklung bei den deutschen Bankaktien unterstützen. Hinzu kommt noch dass sich sowohl die Deutsche Bank als auch die Commerzbank nun in einer äusserst interessanten charttechnischen Situation befinden.

 

 

Die Commerzbank Aktie knabbert aktuell gerade an der so wichtigen Marke von 1,496 Euro. Diese gilt es nun zu überwinden nachdem zuvor bereits die Widerstandszone zwischen 1,465 und 1,48 Euro genommen werden konnte. Gelingt nun auch noch der weitere Anstieg bis über die nächste Widerstandslinie bei 1,516 Euro wäre der Weg frei bis zum noch offenen Gap zwischen 1,55 und 1,562 Euro. Hier verläuft zusätzlich noch das 23,60er Fibonacci Retracement, weswegen ich der Aktie einen Test dieser Marke in nächste Zeit eine hohe Wahrscheinlichkeit einräumen würde. Kleiner Tipp zum Schluss: In der heutigen Xetra Schlussauktion wurden weitere 25,5 Millionen Aktien von einer großen Adresse eingesammelt 😉

 

 

Die Aktie der Deutschen Bank läuft weiterhin wie an der Schnur gezogen entlang des seit Juni bestehenden Aufwärtstrends nach oben. Dabei stellt jetzt die runde Marke bei 33,- Euro eine  wesentliche Hürde dar, die es zu überwinden gilt. Gelingt dies in den kommenden Tagen wären die nächsten Widerstände bei 34,10 und 35,42 zu finden, bevor dann ein weiterer Anstieg in Richtung des letzten Hochs bei 39,54 Euro erfolgen kann. Insgesamt bleibt aber auch festzuhalten dass der Gesamtmarkt weiterhin deutlich bärische Tendenzen zeigt. Die grundsätzliche Frage welche Richtung der Markt und damit höchstwahrscheinlich auch die Bankaktien, an dieser entscheidenden Wegmarke nun einschlagen, kann also noch nicht abschießend beantwortet werden.

Erneute Short Attacke bei der Commerzbank Aktie?

Ich möchte Sie kurz auf die heutige Xetra Schlussauktion bei der Commerzbank Aktie aufmerksam machen. In den letzten Minute wurden hier insgesamt 25.387.796 Aktien in den Markt gegeben, was ungefähr der Menge entsprach die sonst über den ganzen Tag gehandelt worden ist. Ich kann Ihnen natürlich nun nicht genau sagen was das zu bedeuten hat. Das Volumen ist aber in jedem Falle bemerkenswert und stellt eines der größten der letzten Monate dar. Die berechtigte Frage an der Stelle ist also nun ob es sich hierbei um einen neuen Short Angriff auf die CoBa Aktie handeln könnte…? Sehen Sie selbst:

 

Die Antwort auf die Frage werden wir eventuell bereits morgen im Laufe des Tages erhalten! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erst einmal einen schönen Abend und hoffe mal für alle Investierten dass nun nicht schon wieder die Zeit des Leidens anbricht.

Commerzbank – Wenig hilfreich Herr Blessing…!

Die Commerzbank Aktie war in den letzten Tagen auf einem guten Weg auch die entscheidende Marke bei 1,65 Euro zu überwinden. Wie schon mehrfach geschrieben würde ich persönlich damit dann die Bodenbildung bei der Aktie als abgeschlossen betrachten. Doch dann kam mal wieder alles etwas anders, wie so oft an der Börse. Firmenchef Martin Blessing löste mit seinen jüngsten Aussagen einen Kursrutsch bei der CoBa Aktie aus, der den Titel zunächst bis auf 1,52 Euro in die Tiefe führte. Dabei sind den Anlegern wohl gleich mehrere Aussagen des Commerzbank Chefs sauer aufgestoßen. Zum einen war davon die Rede dass die kommenden Jahre für Banken herausfordernd bleiben werden. Die Profitabilität der Geldhäuser dürfte deutlich unter der der vergangenen Jahre liegen, hieß es. Nun, das ist wohl angesichts der neuen Eigenkapitalregelungen, erhöhter Risikovorsorge, Stellenabbau und Sparmaßnahmen naheliegend. Also bis hier hin nichts Neues. Nicht umsonst steht der Aktienkurs der Commerzbank gerade bei 1,55 und nicht bei 6,- oder gar 20,- Euro!

Noch etwas deutlicher wurde Martin Blessing bei der Betrachtung des Themas Europa, insbesondere Griechenlands. „Wir werden am Schluss nochmal einen Schuldenschnitt in Griechenland sehen, an dem sich alle Gläubiger beteiligen werden“, sagte Blessing. Also auch die Commerzbank, obwohl die griechischen Risiken der Bank in den letzten Monaten deutlich zurück gefahren wurden. Diese Aussage dürfte die Börsen insgesamt etwas beunruhigt haben. Ein zweiter Schuldenschnitt wäre wohl gleichbedeutend mit einer Pleite des Landes. Er würde es dem Land aber im Anschluss ermöglichen, endlich den extrem hohen Schuldenberg soweit zu reduzieren, dass eine echte Perspektive für das Land im Euroraum wieder möglich ist.

Warum Martin Blessing nun gerade diesen Zeitpunkt gewählt hat solche Aussagen zu treffen darf man sich aber durchaus fragen. Weder ist Griechenland aktuell wirklich im Kreuzfeuer der Presse, noch bestand aus meiner Sicht eine dringende Notwendigkeit dafür dies genau zu dem Zeitpunkt (vor dem großen Verfallstag!) zu sagen, an dem die eigene Aktie im Begriff ist das Tal der Tränen zu durchschreiten. Die Griechen bemühen sich weiterhin redlich den Forderungen der Geberländer nachzukommen. Erste Erfolge lassen sich auch durchaus nachweisen, wie erst heute wieder mit der Einführung der Rente mit 67 Jahren. Es gibt weiteren Optimierungsbedarf, das ist klar. Insbesondere bei der Verabschiedung alter Denkmuster und verkrusteter Strukturen kann man wohl auch nicht erwarten dass dies von heute auf morgen möglich ist…!

Inzwischen dürfte jedem Commerzbank Aktionär das Risiko seiner Anlage sehr wohl bewusst sein. Möglicherweise hat Herr Blessing mit seinem Statement recht, möglicherweise wird es genau so kommen, aber an dieser Stelle waren die Aussagen aus meiner Sicht wenig hilfreich. Vielleicht ging es dem Firmenchef  darum die möglichen Stellenstreichungen im Privatkundengeschäft möglichst gut zu verpacken, und zu begründen. Vielleicht war die gestrige Rede aber auch schon eine kleine Einstimmung auf die Vorstellung der neun Strategie der CoBa am 08. November. Letztlich ist das alles Spekulation und bringt uns nicht weiter. Der Aktienkurs der Commerzbank hat sich wieder etwas von dem Schock erholt. Am heutigen Hexensabbat sollten wir gegen Mittag bereits erste Tendenzen erkennen können ob eine Rückeroberung der wichtigen Marke von 1,565 Euro respektive 1,60 Euro möglich ist.

Commerzbank und Deutsche Bank vor kräftigem Kursschub?

Heute gilt es – der ESM wird in Karlsruhe gegen 10:00Uhr wohl durchgewunken. Ich persönlich rechne nicht damit dass es nach der höchstrichterlichen Entscheidung zu größeren Störfeuern an der Börse kommen wird, obwohl diese inzwischen so gut gelaufen sind das auch mal wieder ein Rücksetzer verkraftbar wäre. Somit bleibt mein persönliches Fazit: Auch wenn die Abweisung der Klagen durch das Bundesverfassungsgericht höchstwahrscheinlich nur unter gewissen Auflagen, wie beispielsweise einer Haftungsobergrenze, erfolgen wird, so ist der 12.09.2012 doch ein historischer Tag für Europa, Deutschland und insbesondere für die Bankenwelt. Der ESM verbunden mit der Zusage der EZB die Staatsanleihen der angeschlagenen Südländer aufzukaufen, ist sozusagen ein Freibrief für die Geldinstitute ihre riskanten Staatspapiere stets zu vernünftigen Kursen abladen zu können. Aus deutscher Sicht ist diese Konstellation eine mittlere Katastrophe, aus Sicht eines Bankaktionärs eher erfreulich.

Die deutschen Banken haben schon einen Teil dieser Vorfreude auf das eigentliche Ereignis bereits vorweg genommen, ein entsprechender amtlicher Beschluss könnte aber noch einmal einen kräftigen Schub für die Aktienkurse der Deutschen Bank und auch der Commerzbank bedeuten. Während sich der Branchenprimus gestern neu erfunden hat arbeitet die Commerzbank ebenfalls zügig weiter an der eigenen Restrukturierung. Diese Bemühungen sollten vor dem Hintergrund einer für Banken positiven Entscheidung aus Karlsruhe hoffentlich auch danach fortgeführt werden…

Aber kommen wir kurz zur Ausgangslage beider Aktien vor der ESM Entscheidung: Die Deutsche bank Aktie konnte gestern kräftig zulegen und nähert sich heute einer weiteren entscheidenden Marke in einem überzeugenden Aufwärtstrend. Bei 33,50 Euro wartet der Widerstand auf das Papier, den es heute zu überwinden gilt. Sollte dies gelingen wäre ein weiterer Anstieg bis auf 35,40 Euro und später 37,75 Euro wahrscheinlich. Achten Sie also auf die Marke von 33,50 Euro!

Die Commerzbank Aktie ist weiterhin geradezu mustergültig unterwegs. Nach dem kleinen Ausflug gestern früh unter die Marke von 1,40 Euro, an dem die Bären noch einmal versucht haben das Ruder rum zu reißen, ging es danach steil und stetig bergauf für die Aktie. Mit einem Schlusskurs von 1,469 Euro wurde nun auch unser zweites Kursziel von 1,465 Euro klar überschritten. Die nächste Chartmarke, die bereits heute erreicht werden könnte, ist nun bei 1,582 Euro aktiv, was zudem deutlich über der 200-Tage Linie liegt. Diese verläuft bei ca 1,525 Euro. Bereits ein Sprung darüber wäre heute schon ein wesentlicher Schritt auf dem weiteren Weg der CoBa Aktie, denn damit ist die Bodenbildung nun wohl endgültig abgeschlossen. Das aktuelle Kursniveau von 1,47 Euro ist zudem ein hervorragendes Ausgangsniveau für einen kräftigen Short Squeeze, wie ich Ihnen ja bereits geschrieben hatte. Mein persönliches Kursziel in den kommenden Tagen (oder Stunden) bleibt bei 1,65 Euro. Spätestens da werde ich mich zu der Aktie erneut bei Ihnen „melden“.

Commerzbank – kurzfristiges Potenzial bis 1,65 Euro

Die Commerzbank Aktie konnte in der abgelaufenen Woche kräftig zulegen und erreichte die Marke von 1,40 Euro. Heute dürfte nun die spannende Frage sein wie es bei der Bankaktie weiter gehen kann. Ich hatte Ihnen ja in der letzten Woche bereits eine kurze Einschätzung dazu geschrieben, an der sich auch nicht allzu viel geändert hat. Dennoch möchte ich hier noch einmal kurz die aktuelle Situation bei der Commerzbank visualisieren:

 

Der Widerstand bei 1,38 Euro wurde damit erfolgreich überwunden. Nun ist es sehr entscheidend dass auch die Hürde bei 1,465 Euro noch aus dem Weg geräumt wird. Denn hier wäre die Bodenbildung bei der Aktie dann aus charttechnischer Sicht abgeschlossen. Die 200-Tage Linie verläuft aktuell bereits knapp über dieser wichtigen Marke bei ca. 1,52 Euro. Für heute wäre ein erstes Ziel auf dem Weg dorthin ein Anstieg der Aktie über das letzte Hoch aus dem Juni bei 1,43 Euro. Ab hier steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Short Squeeze bei der Aktie aus meiner persönlichen Sicht noch einmal deutlich. Das errechnete Kursziel aus der aktuellen Chartformation läge dann bei mindestens 1,56 Euro, einen weiteren Anstieg bis auf 1,65 Euro halte ich in diesem Fall für sehr wahrscheinlich.

Commerzbank vs Deutsche Bank – Wer restrukturiert schneller und solider?

Die Commerzbank hat im abgelaufenen Quartal wieder deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Im vergangenen Jahr hatten hohe Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen das Ergebnis noch deutlich belastet. Nun rechnet man bei der CoBa wieder mit einem Quartalsgewinn in Höhe von 450 Millionen Euro. Die genauen Zahlen gibt es zwar erst am 09. August, dennoch gab das Unternehmen bereits gestern erste Eckdaten bekannt. Demnach verdiente die Commerzbank im ersten halben Jahr nun ca. 900 Millionen Euro nach 1,2 Milliarden Euro im Vorjahr.

Belastet wurde das Ergebnis auch in diesem Quartal durch weitere „Aufräumarbeiten“. So mussten auf den Verkauf der ukrainischen Tochterbank Forum, die nun an die Smart Group veräussert wird, Abschreibungen in Höhe von 86 Millionen Euro vorgenommen werden. Weitere Belastungen in Höhe von geschätzten 200 Millionen Euro werden in den kommenden Quartalen noch auf die CoBa zukommen wenn die Transaktion dann abgeschlossen wird. Der Verkauf hat laut Angaben der Commerzbank aber nur geringe Auswirkungen auf das Kernkapital der Bank. Martin Blessing sieht sein Unternehmen hier weiterhin auf einem guten Weg. Die harte Kernkapitalquote lag Ende März bei 11,3 Prozent. Für Ende Juni 2012 rechnet die Commerzbank mit einer Steigerung auf 12 Prozent.

Auch die Deutsche Bank will die Kapitalanforderungen nach Basel III weiterhin aus eigener Kraft erfüllen, schafft es aber nach eigenen Angaben bis Anfang 2013 nur auf 7,2 Prozent, was deutlich unter den Vergleichswerten anderer Geldhäuser liegt. Zwar wäre dies gerade genug um die Anforderungen der Aufsichtsbehörden zu erfüllen, Anleger und Analysten befürchten aber wegen dieser schwachen Quote weiterhin eine Kapitalerhöhung. Die Konzernleitung setzt hingegen darauf die Kapitalanforderungen durch den Abbau von Risikopositionen und die erzielten Gewinne zu stärken. So wurde heute bekannt dass man das Engagement in spanischen Staatsanleihen im letzten Quartal von 1,4 Milliarden auf nun 873 Millionen Euro reduziert hat. Auch in den übrigen Krisenländern Portugal, Irland, und Griechenland wurde das Engagement weiter zurückgefahren. Einzig in Italien hat die DB in den letzten drei Monaten die Investitionen von 2 auf 2,5 Milliarden Euro erhöht.

Im Fokus stehen heute aber zunächst einmal die Geschäftszahlen des deutschen Branchenprimus. Die Deutsche Bank musste heute einen geradezu dramatischen Gewinneinbruch im Investmentbanking bekannt geben. Demnach brach der Vorsteuergewinn um satte 63 Prozent gegenüber  dem Vorjahr, auf nur noch 357 Millionen Euro ein. Die Eurokrise würde weiterhin hohe Belastungen für das Unternehmen mit sich bringen, hieß es in dem Pressebericht. Eine gravierende Verbesserung der Situation erwarten die beiden neuen Vorstandschefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen in nächster Zeit nicht.

Angesichts der weiteren Kapitalanforderungen die auch aus den Gewinnen (welchen?) der Deutsche Bank realisiert werden sollen und den sehr wahrscheinlichen Strafzahlungen aus dem Libor Skandal, die demnächst auf das Unternehmen zukommen werden, scheint mir das Polster der Bank inzwischen sehr dünn zu sein. Eine baldige Kapitalerhöhung bei der Deutschen Bank sollte man wohl aus diesem Grunde nicht mehr kategorisch ausschließen. Die Commerzbank hingegen mausert sich weiterhin zu einem soliden Bankhaus im klassischen Sinn, auch wenn der eigeschlagene Weg noch etwas steinig bleiben dürfte. Letztlich haben beide Banken die Erwartungen damit verfehlt. Insgesamt gewinne ich aber inzwischen den Eindruck dass die Truppe um Blessing etwas solider und schneller restrukturiert als die um Fitschen und Jain und das dürfte in diesen Zeiten ein ganz wesentlicher Faktor sein…!

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Commerzbank – Blessing überspannt den Bogen!

JP Morgan verzockt 2 Milliarden Dollar und reißt damit heute erneut den gesamten Bankensektor runter. Weniger die enorme Summe dürfte dabei die Anleger interessieren sondern viel mehr die offensichtliche Tatsache dass Banken nichts aus der Krise gelernt haben, und immer noch viel zu hohe Risiken mit den ihnen anvertrauten Geldern eingehen. Da hilft auch die öffentliche Entrüstung des Chefs Dimon über die Schlamperei im eigenen Hause nichts. Ein weiteres sehr trauriges Beispiel dafür dass Banker immer noch in den alten Mustern gefangen sind und sich die Welt schön reden, ist für mich persönlich die heutige Nachricht dass die Manager bei der Commerzbank bereits in diesem Jahr wieder Gehälter in Millionenhöhe beziehen sollen.

Ursprünglich wurden die Gehälter der Manager auf 500.000,- Euro pro Jahr gedeckelt, nachdem der Staat vor gut drei Jahren mit stolzen 18 Milliarden Euro zur Rettung der CoBa eilte und dies zur Bedingung machte. Diese Regelung sollte so lange gelte bis die Bank mindestens die Hälfte der Hilfszahlungen zurück gezahlt hat, und die Zinsen aus der verbleibenden Schuld regelmäßig bedient. Mit der Rückzahlung der 14 Milliarden Euro sind die Voraussetzungen dafür nun erfüllt. Auch die Kapitalanforderungen der Bankenaufsicht wurden kürzlich übererfüllt. Somit ist man in der Chefetage wohl der Meinung dass man eine „kleine Belohnung“ verdient hätte.

Doch zum Jubeln besteht wohl noch kein Anlass, denn die Risiken in Europa sind nach wie vor – oder mehr den je – existent und bedrohen die Commerzbank, sowie deren Aktionäre. Diese hat zwar ihr Engagement in Griechenland jetzt weitestgehend zurück gefahren, die Gefahr einer ungeordneten Pleite des Landes bleibt aber hoch. Besser gesagt: Gerade ist die Bank also dem existenzbedrohenden Chaos noch einmal entkommen und schon werden die Gehälter und Boni wieder herauf gesetzt. Den Aktionär wird dies nicht freuen, hat er doch den Löwenanteil für die Rückzahlungen an Vater Staat über die letzten Kapitalerhöhungen mitgetragen. Warum sollten sich die Manager nun, zu diesem äusserst ungeschickt gewählten Zeitpunkt, die Gehälter erhöhen?

Noch vor kurzem habe ich die Vorgehensweise, und die Konsequenz bei der Restrukturierung hier im Blog mehrfach gelobt. Sicherlich sieht die Welt für eine Commerzbank inzwischen schon wieder deutlich freundlicher aus als noch vor wenigen Wochen, aber es kann wohl in kleinster Weise davon die Rede sein dass die Bank schon am Ziel ist. Und somit finde ich persönlich auch eine verfrühte Gehaltszahlung auf Vor-Krisen-Niveau nicht nur unpassend, sondern völlig daneben. Herr Blessing ist auf dem besten Wege mit einer solchen Vorgehensweise das mühsam wieder zurückerlangte Vertrauen in das Unternehmen zu zerstören.

Wenn der Aktienkurs der Commerzbank mal wieder im Bereich der 6,- Euro Marke notiert, kann man davon ausgehen das die Bank es halbwegs geschafft hat und die Mehrheit der Aktionäre nicht mehr auf Verlusten sitzt. Dann wäre wohl ein guter Zeitpunkt zu alten Mustern zurück zu kehren, aber nicht vorher. Wenn der Staat, der derzeit immer noch zwangsweise 25 Prozent an dem Unternehmen hält, sein Engagement auf ein Minimum reduziert hat und wenn die Eurohypo abgewickelt sowie die europäische Schuldenkrise gebannt ist, dann haben die Manager wohl eine satte Gehaltserhöhung verdient, weil sie das Unternehmen sicher durch schwere See gesegelt haben. Nach meinem persönlichen moralischen Verständnis aber erst dann!

Kein Aktionäre hätte zu diesem Zeitpunkt wohl ein Problem damit, heute jedoch hat der Vorstand den Bogen eventuell für die meisten Anteilseigner überspannt…Und das ist nicht ungefährlich, sollte die CoBa noch einmal in rauches Fahrwasser kommen, und die Rückendeckung der Investoren dann ausbleiben!

Commerzbank Aktie – im Abwärtssog der Deutschen Bank

Im Moment sieht es mal wieder gar nicht gut aus für Commerzbank Aktionäre. Seit Tagen zeigt die Aktie erneut deutliche Schwäche, mit dem Kursrutsch gestern auf knapp 1,54 Euro wurde auch das letzte Tief vom 26.04 erneut unterschritten. Es steht nun zu befürchten dass die nächste Zielmarke erneut der Tiefpunkt des Monats April bei 1,48 Euro sein wird. Fundamental hat sich bei der CoBa nichts geändert. Die zuletzt positiven Nachrichten konnten den Aktienkurs allerdings nicht in die richtige Richtung bewegen, was erst einmal kein besonders gutes Zeichen ist. Zudem leidet die Commerzbank natürlich weiterhin unter dem schlechten politischen Umfeld, und der seit Tagen bestehenden deutlichen Schwäche bei der Aktie des „großen Bruders“, der Deutschen Bank.

Wir hatten darüber berichtet dass sich die Deutsche Bank Aktie in einer aus charttechnischer Sicht sehr kritischen Situation befindet. Letztlich ist die Aktie nun wie erwartet abgetaucht, was nicht viel Gutes für die nächsten Tage erwarten lässt. Im Sog dieser Kursentwicklung leidet auch der Aktienkurs der Commerzbank Aktie erneut mit, und das obwohl der Titel bereits im Vorfeld dieser Entwicklung knapp 30 Prozent abgegeben hat. Wer hat gesagt das die Börse rational ist? Fällt die Aktie der Deutschen Bank also nun auf 28,- oder gar 26,- Euro zurück, dürfte das auch nicht ohne Folgen für die Commerzbank Notierungen bleiben, ganz unabhängig vom tatsächlichen Wert des Unternehmens.

Dieses Phänomen der Sippenhaft konnte man in den letzten Monaten des öfteren beobachten. Leider funktioniert dies aber offenbar nur in eine Richtung. Während die CoBa Aktie den vorangegangenen Anstieg der Deutschen Bank Aktie nur bedingt mitgemacht hat, wurden die schwächeren Tage immer direkt nachvollzogen. Dass die Deutsche Bank wegen eigener interner Probleme nun schwächer tendiert spielt dabei offenbar eine untergeordnete Rolle.

Insgesamt kann man auch feststellen dass das Interesse der Anleger an der Commerzbank Aktie in den letzten Tagen deutlich abgenommen hat. Anleger die auf einen Rebound gesetzt haben geben offenbar entmutigt ihre Stücke in den Markt, was ich wirklich gut verstehen kann. Inzwischen gleicht die CoBa Aktie viel mehr einer Wette auf das Ende der Krise als einer Beteiligung an einem Unternehmen. Das nachlassende Interesse könnte sich als positiver Faktor erweisen, der allmählich zu einer gewissen Beruhigung bei der Aktie führen sollte.

Ein Blick auf den Chart verrät dass die nächste Unterstützung bei der Aktie bei 1,52 Euro zu finden ist, danach bleibt die Marke von 1,45 Euro im Fokus der Anleger. Spätestens hier sollte der Aktienkurs der Commerzbank wieder drehen. Nach oben muss unbedingt die 1,60 bzw. 1,65 Euro Hürde zurück erobert werden. Zwischen diesen genannten Marken befinden wir uns weiterhin im Niemandsland.

Commerzbank, Bank of America, ING, Unicredit, Banco Santander – jetzt wieder kaufen?

Die Commerzbank Aktie war gestern wie erwartet deutlich unter Druck. Mit einem satten Minus von 5,8 Prozent hielten sich die Verluste im direkten Vergleich zu manchem Mitbewerber aber noch in einem fast akzeptablen Rahmen. Andere europäische Geldhäuser mussten weitaus mehr Prügel einstecken und befinden sich durch den gestrigen Kursrutsch in einer nicht ganz ungefährlichen, charttechnischen Lage. Beispielsweise gerieten italienische und spanische Bankaktien, nach der eher missglückten Anleiheauktion der beiden Länder erneut deutlich unter Beschuss, während griechische Bankenwerte eine ordentliche Rally hingelegt haben. Ja so ändern sich die Zeiten…! Auch die amerikanischen Titel, wie beispielsweise die Bank of America gehörten zu den großen Verlierern des Tages. Die extremen Bewegungen sind für mich ein guter Grund um noch einmal etwas genauer in den Bankensektor zu blicken..

Viele Anleger warten momentan bei der Commerzbank Aktie auf einen weiteren Rücksetzer in Richtung des noch offenene Gaps, dass der kräftige Anstieg im Januar hinterlassen hat. Die Kurslücke dürfte in den nächsten Wochen mit hoher Wahrscheinlichkeit geschlossen werden, auch wenn heute erst einmal ein Rebound der Aktie gelungen ist. Die eigentlich spannende Frage ist aber ob der Kurs an dem Gap dann wieder nach oben drehen wird oder ob der Verkaufsdruck die Aktie nun bis an die massive Unterstützung im Bereich von 1,44 bis 1,54 Euro führen kann. Natürlich kann er, aber ich halte das nicht für sehr wahrscheinlich. Dennoch sollte man als Trader immer davon ausgehen dass genau dass was die Mehrzahl der Anleger erwartet gerade nicht eintreffen wird…!

Letztlich kann es einem langfristig orientierten Anleger auch fast egal sein, ob er bei 1,45, 1,62 oder 1,85 Euro seine Positionen gekauft hat. Es geht viel mehr um die Frage ob die Bank überlebensfähig ist, in einem Umfeld wie diesem. Wird die Eurokrise wirklich gelöst, oder ein Zusammenbruch der Währungsunion nur verschoben? Und welche tragische Rolle spielen die Banken in diesem Spiel? Am Ende ist es eigentlich ganz einfach. Entweder man glaubt daran dass wir, und damit auch die Banken, die Kurve kriegen, oder man glaubt an einen Totalcrash. Wenn es der Eurozone gelingt sich aus dieser misslichen Lage zu befreien, dann sind viele Bankaktien heute wohl immer noch historisch günstig bewertet, und notieren deutlich unter dem Buchwert. Wenn es zum Kollaps kommen sollte  dann wären es wohl nicht sehr ratsam Bankaktien im Depot zu haben… Aber dann haben wir sowieso ganz andere Probleme!

Ich gehöre also zu den Tradern die den Bankaktien grundsätzlich auf Sicht der nächsten ein bis zwei Jahre ein ordentliches Erholungspotenzial zutrauen, bevor die Krise dann mit voller Wucht zurückkehren könnte. Wie schon mehrfach hier geschrieben, ging ich bereits im März auch davon aus das wir vorher noch einmal deutliche Schwäche im Markt sehen werden, die sich durchaus auch über mehrere Monate hinziehen kann. Der Kursrutsch der letzten Woche hat nun aber bereits einen Großteil der zu erwartenden Kursbewegung abgearbeitet. Die aktuelle Korrektur wirft also die Frage auf ob der schnelle und heftige Abverkauf den wir gesehen haben, nun schon den Boden für einen erneuten Anstieg geebnet hat, und man einzelne Titel bereits wieder kaufen sollte?

Mit dem gestrigen Ausverkauf  sind, die Aktien der  Commerzbank (minus 5,8 %), ING Groep (minus 6,9 %), Unicredit (minus 8 %), Banco Santander (minus 3,7 %) und die Bank of America (minus 4,7 %) nun wieder optisch günstiger geworden. Bereits heute werden diese Aktien erneut gekauft. Ob diese Entwicklung nachhaltig ist bleibt noch abzuwarten, denn die Nachrichten aus Europa tragen weiterhin nicht gerade zur Beruhigung der Anleger bei. Ein Kursrutsch des Dax bis auf 6.500 Punkte ist durchaus noch zu erwarten, dann sollten auch alle charttechnisch relevanten Marken bei den Bankaktien erreicht sein, wie im Falle der Commerzbank das Gap bei 1,62 Euro. Auf diesem Niveau ergeben sich dann, auch bei den anderen genannten Aktien, wieder interessante Einstiegschancen. Es könnte also noch etwas zu früh sein jetzt verstärkt auf einen Rebound der Bankaktien zu setzen….aber wie schon gesagt sind ein paar Cent rauf oder runter auf mittlere Sicht auch nicht entscheidend.

Commerzbank in schwerer See – wird das Gap jetzt geschlossen?

Bankenwerte gehören in diesen Tagen erneut zu den Verlierern an den Börsen. Die Angst um eine Eskalation der Situation in Europa bleibt offenbar, trotz aller Bemühungen der Notenbanken, das zentrale Thema. Auch die Commerzbank Aktie konnte sich diesem Trend nicht entziehen und gab in der abgelaufenen Handelswoche erneut kräftig ab. Hinzu kam noch dass die Nachrichtenlage bei der Bank in den letzten Tagen sehr gemischt war. Zwar ist die Expansion nach China aus langfristiger Sicht durchaus sehr positiv zu sehen, dennoch gab es auch Nachrichten die weitere Belastungen für die Bankbilanz bedeuten.

Zuletzt konnte man in der WELT lesen, dass die CoBa von der Krise der Seefrachtlogistik offenbar deutlicher getroffen wurde als man bislang angenommen hat. Die Presse berichtete über Kredit- Ausfallkosten und Wertberichtigungen in Höhe von 441 Millionen Dollar aus der 92 prozentigen Beteiligung der Deutschen Schiffsbank. Nicht ohne Grund plant die Commerzbank Führung um Martin Blessing das Volumen der Schiffsfahrtbeteiligung bald auf fünf Milliarden Euro reduzieren…

Mit einem Kurs um die 1,70 Euro hat sich die Aktie nun weit von der Ausbruchszone entfernt. Kurse von 2,- Euro oder gar darüber sind somit kurzfristig nicht mehr zu erwarten. Viel mehr ist ein Test der unteren Begrenzung jetzt sehr wahrscheinlich. Ich gehe somit davon aus, dass auch das Gap unter 1,65 Euro nun bald noch geschlossen werden könnte. Eine weitere massive Unterstützung liegt bei 1,44 Euro. Diese sollte aber erst erreicht werden wenn die Börsen wieder in den „Krisenmodus“ übergehen. Bislang ist der Rücksetzer im DAX noch als gesunde Korrektur zu bezeichnen.

Das Gap bei 1,623 Euro sollte sich aber spätestens eine hervorragende Einstiegschance in die Aktie, für alle Nachzügler die den Kursanstieg von über 80 Prozent im Januar verpasst haben, ergeben. Langfristig betrachtet spielt es wahrscheinlich auch eine untergeordnete Rolle ob man die Commerzbank Aktie nun bei 1,65 oder 2,- Euro gekauft hat, denn ich erwarte in den kommenden Jahren deutlich höhere Notierungen. Die Commerzbank ist operativ auf einem guten Wege eine grundsolide Bank zu werden, die sich künftig verstärkt auf das klassische Bankgeschäft konzentrieren will. Dies beweist auch die nun angekündigte Verstärkung der China Aktivitäten der Bank. Auch die Abwicklung der Eurohypo wird sich im Nachhinein als echter Meilenstein erweisen…

Wer also noch einen Einstieg in diese spannende Story sucht sollte sich bei den oben dargestellten Marken auf die Lauer legen, oder diese Marken zumindest beobachten.

Commerzbank – Eurohypo wird zur Bad Bank

Nun ist es offiziell, die Commerzbank wird sich in den kommenden Wochen wohl intensiv mit der Abwicklung der Immobilientochter Eurohypo befassen. Nachdem man sich nun mit der EU Kommission darauf geeinigt hat dass die Eurohypo nicht wie geplant bis zum Jahr 2014 verkauft werden muss, will die Commerzbank Berichten zufolge nun eine Bad Bank oder Abwicklungsbank errichten, und diese künftig als eigenes Segment führen. Das Volumen dieser Bad Bank wurde nach ersten Angaben mit 150 Milliarden Euro beziffert.

Der Grund für diesen Schritt dürfte wohl die Einsicht beider Seiten gewesen sein, dass die Eurohypo zu diesem Zeitpunkt und in dieser Form völlig unverkäuflich ist. Nun sollen die einzelnen Segmente voneinander getrennt werden, um letztlich die gesunden Unternehmensteile von den schlechten zu trennen und diese dann abzuwickeln. Konkret heißt das, das Staatskreditgeschäft der Eurohypo soll ganz abgewickelt werden, und das Immobilienportfolio wird um knapp die Hälfte auf ca. 25 Milliarden Euro eingedampft.

Die Einzelheiten aus diesem Deal sind sicherlich noch etwas undurchsichtig, aber für die Bank geht diese Lösung zumindest in die richtige Richtung. Der erste Schritt sich von dem Verlustbringer Eurohypo zu trennen ist damit gemacht. Heute sollen die finalen Details in einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden, und man darf gespannt sein wie der Plan im Einzelnen aussieht und welche Auswirkungen dies dann auf den Aktienkurs der Commerzbank Aktie haben wird.

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