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China crasht wieder – Achten Sie auf VW, BMW und Daimler…!

Nach einer kleinen Zwischenerholung geben die Aktienkurse in China heute wieder nach.  In Shanghai sehen wir aktuell ein Minus von 4,4%, der SZSE Component notiert 4,66% im Minus und der FTSE China liegt mit ca 2,5 % im roten Bereich. Ich hatte es erwartet und war deswegen auch nicht besonders euphorisch in den letzten Handelstagen. Insbesondere nicht, weil das Platzen von Blasen ein typisches Ablaufmuster hat. In China wurde in den vergangenen Monaten kräftig auf Kredit spekuliert und das muss jetzt erst einmal bereinigt werden. Wie immer trifft es die Unerfahrenen dann besonders hart…

Viele chinesische Anleger sind mit Ihren Positionen kräftig unter Wasser und hoffen auf Besserung. Diese wird aber erfahrungsgemäß nicht eintreten, bis auch der Letzte frustriert das Handtuch wirft. Sprich die Kaufkurse werden nicht mehr erreicht, Anleger können durch einigermaßen geschicktes taktieren lediglich versuchen den Verlust etwas geringer zu halten, sofern ihnen das finanzierende Institut den Spielraum dazu gibt! Privatanleger geraten reihenweise in Bedrängnis, irgendwann muss dann zwangsläufig die Reißleine gezogen werden. Gleiches haben wir hierzulande zuletzt im Neuen Markt oder auch in den USA beim Platzen der Immobilienblase gesehen… Spekulieren Sie also nie nie nie  auf Kredit!!!

Was heißt das jetzt für den hiesigen Markt? Während der Dax zuletzt erstaunliche Stärke zeigte konnten wir beobachten, dass insbesondere die Autobauer zur deutlichen Schwäche geneigt haben, ebenso wie andere Exporttitel. Der Kaufkraftverlust der Chinesen dürfte insbesondere hier voll durchschlagen. Sollte sich die Krise in China nun – trotz aller Zwangsmaßnahmen der chinesischen Regierung – weiter verschärfen, dürften genau diese Aktien ebenfalls in einen Abwärtsstrudel gezogen werden, der letztlich dann dazu führen könnte, dass auch nach und nach auch die „starken“ Aktien immer schwächer werden. VW (!), Daimler, BMW und Co. geben den Ton seit Beginn der Rallye an. Ein weiteres Abrutschen dieser Aktien wird auch beim DAX deutliche Spuren hinterlassen…!

Chinesische Aktien sollte man bis auf wenige Ausnahmen wohl gänzlich meiden. Auch wenn der Rücksetzer noch so sehr zum Einstieg reizt. Insbesondere die viel diskutierten Solar-Aktien wie bspw. Jinko Solar, die aus charttechnischer Sicht noch nicht den Boden gefunden haben dürften. Doch dazu später mehr… vorab sei gesagt, zerrissene Charts mit fünf Gaps oder mehr in weniger als drei Wochen sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen! Ähnliches gilt im Ãœbrigen auch für Deutsche Aktien. Sehen Sie sich die Charts einmal etwas genauer an! Ganz nebenbei bemerkt ist der GREXIT offenbar noch nicht vom Tisch! Es besteht also auch weiterhin kein Grund zur Eile sich in diesem Umfeld voll in den Markt zu stürzen!

Asian Bamboo im Rally Modus

Ich verweise an dieser Stelle noch einmal gerne auf unseren Artikel vom 12.10.2011 über den chinesischen Baumbussprossen-Produzenten Asian Bamboo. Damals hatten wir die Aktie als TopTipp für Risikobewusste vorgestellt. Heute nicht ganz einen Monat später hat die Aktie bereits 45 Prozent zugelegt und notiert wieder nahe der 14,- Euro Marke. Bereits seit zwei Tagen herrscht erneut starkes Kaufinteresse bei dem Wert, und die Asian Bamboo Aktie ist in den Rally-Modus übergegangen. An unserer grundsätzlichen Einschätzung zu dem Wert hat sich nichts geändert. Hier noch einmal das abschließende Fazit zur Erinnerung.

„Wir trauen dem Titel nun eine schnelle Rückkehr bis in den Bereich um die 15,- Euro zu, anschließend wäre ein weiterer Anstieg bis in den Bereich um die 18,- Euro möglich. Mittelfristig gehen wir aber von deutlich höheren Kursen bei der Aktie aus, wenn das Unternehmen die selbst gesteckten Ziele erreicht.“

Der Drei-Jahres-Chart zeigt deutlich auf in welche Situation sich die Aktie befindet, wo die Chancen und die Risiken liegen. Man kann zusammenfassend sagen, dass die Chancen hier wohl deutlich höher sind.  In der ersten Jahreshälfte 2001 hat Asian Bamboo den Nettogewinn im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 18,4 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um 27 Prozent auf 49,2 Millionen Euro. Zuletzt veröffentlichte Asian Bamboo das Zahlenwerk für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahrs. Dabei wurde ein Wachstum von 28 Prozent auf 71,4 Millionen Euro erzielt. Auch im Quartalsvergleich sind die Umsätze also im dritten Quartal in allen Geschäftsbereichen weiter gestiegen.

Unser Fazit bleibt also : Mit Asian Bamboo kann man sich als spekulativ orientierter Anleger auch heute noch einen interessanten Wert ins Depot legen der hohes Gewinnpotenzial verspricht. Die Rally dürfte gerade erst begonnen haben. Wie immer bei chinesischen Werten schwingt natürlich auch hier eine gewisse Portion Unsicherheit mit.

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