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Stada – stabil in der Krise

Es ist schwer geworden in diesen Tagen halbwegs sinnvolle Analysen über Einzelaktien zu erstellen. Die politischen Wirren halten die Börsen fest im Griff und machen somit eigentlich jede fundamentale oder charttechnische Beurteilung einer Aktie unmöglich. Bei der überwiegenden Zahl an Qualitätsaktien ist das so, dennoch gibt es ein paar löbliche Ausnahmen wie zum Beispiel die Stada Aktie. In den letzten, turbulenten Tagen, die allgemein von weiter starken Abverkäufen geprägt waren, konnte sich die Aktie des Generika-Herstellers gegen den Trend entwickeln. Somit bleibt der Titel in den seit Anfang Oktober bestehenden, und sehr stabilen, Aufwärtstrend. Heute hat die Stada Aktie ein erneutes Kaufsignal generiert.

Gestern wurde bekannt, dass Stada bei einer Ausschreibung für bundesweite Rabattverträge der AOK Zuschläge für insgesamt 18 Wirkstoffe erhalten hat. Unter den Wirkstoffen seien „einige Neueinführungen und Eigenfertigungen sowie das umsatzstarke Produkt Fentanyl“, berichtete Stada. Die Verträge treten zum 01.04.2012 in Kraft, und haben eine Laufzeit von zwei Jahren. Insgesamt haben die STADA-Vertriebsgesellschaften, STADApharm GmbH, ALIUD PHARMA GmbH und cell pharm, damit bei der diesjährigen AOK-Ausschreibungsrunde deutlich besser abgeschnitten als alle anderen Wettbewerber. Bis 2014 soll nun laut Unternehmensangaben der Umsatz auf 2,15 Milliarden Euro ansteigen. Das EBITDA soll sich auf rund 430 Millionen Euro verdoppeln.

In den ersten neuen Monaten des Jahres war der Arzneimittelhersteller in die roten Zahlen gerutscht weil davon ausgegangenen wurde dass offene Forderungen aus Lieferungen nach Serbien in Höhe von 97 Millionen Euro nicht eingetrieben werden können. Kürzlich wurde nun aber bekannt, dass die serbische Regierung zugesagt hat diese ausstehenden Forderungen zu übernehmen. Damit bietet der serbische Markt auch in den den kommenden Jahren wieder attraktive Absatzmöglichkeiten für Stada. Momentan läuft also alles wieder rund bei Stada, und gerade in diesen unsicheren Zeiten kann es nicht schaden ein paar Titel aus der Pharmabranche im Depot zu haben.

Ein erster Test der 20,- Euro Marke vor ein paar Tagen wurde aufgrund der allgemeinen Marktunsicherheiten wieder abverkauft. Gelingt nun, nach einer Beruhigung der Märkte, ein erneuter Anstieg über die Marke von 20,60 Euro, sollten dann folgende Anschlusskäufe die Aktie in den Bereich um die 23,70 Euro führen. Wir trauen der Aktie kurzfristige Kurse von 25,- Euro zu. Langfristig dürfte sogar noch deutlich mehr drin sein.

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