Das britische Forschungsinstitut CEBR rechnet damit das Italien seine Zahlungsunfähigkeit wahrscheinlich nicht mehr abwenden kann. Laut CEBR werde Italien trotz der zuletzt beschlossenen Sparbemühungen angesichts des Schuldenbergs und den momentan stark anziehenden Zinsen darauf nur dann eine mögliche Pleite vermeiden können, wenn die italienische Wirtschaft entsprechend kräftig wachse. Dies sei aber momentan nicht der Fall. Im ersten Quartal 2011 ist die italienische Wirtschaft nur um 0,1% gewachsen. „Realistisch betrachtet steht Italien die Zahlungsunfähigkeit bevor“, lautet somit das Fazit des Centre for Economics and Business Research. bei den Berechnungen der möglichen Szenarien seien laut CEBR sowohl optimistische als auch pessimistische Erwartungen durchgespielt worden. Den ausführlichen Text können Sie auf finanzen.net lesen.
Nun was soll man dazu noch sagen…solange permanent irgendeine Sau durchs Dorf getrieben wird werden sich auch die Börsen nicht beruhigen können. Momentan scheinen auch nach dem Abverkauf die Risiken die Chancen deutlich zu überwiegen. Diese Meldung dürfte heute wohl mal wieder eine von denen sein die für die Turbulenzen an den Finanzmärkten verantwortlich ist. Etwas tröstliches gibt es aber auch noch, Spanien scheint laut CEBR kein Pleitekandidat zu sein!
Laut sieht CEBR die Lage etwas entspannter als in Italien. Spanien könne „gerade noch davonkommen“ heißt es wörtlich, und eine Zahlungsunfähigkeit vermeiden. Als Grund für die besser Einschätzung sieht CEBR die deutlich niedrigere Gesamtschuldenlast. Das Fazit lautet somit das in Spanien auch bei einer angenommene schlechten Entwicklung würde der Schuldenberg nicht auf über 75% des BIP anwachsen würde. Ob uns das jetzt alle so wirklich beruhigen kann bleibt mal dahingestellt…