Das neue Jahr beginnt deutlich holpriger als dies von den meisten Marktteilnehmern erwartet wurde. Die fast schon sicher geglaubte Jahresendrally ist ausgefallen, bzw. fand offenbar einfach etwas früher statt, und auch die ruhigen Tage zwischen den Jahren brachten nicht den erhofften Kursschub unter den gewohnt dünnen Umsätzen. Damit deutet sich an, was schon vielerorts vermutet wurde. Es könnte ein schwieriges Börsenjahr werden – vielleicht sogar ein entscheidendes. Bereits 2014 war für Anleger alles andere als einfach und dieser Trend könnte sich im kommenden Börsenjahr weiter fortsetzen, bzw. noch verstärken.
Die Volatilität wird, getrieben durch die unterschiedlichsten wirtschaftlichen und politischen Faktoren, die Anleger auch im kommenden Jahr wohl hin und her treiben. Es ist zumindest aus heutiger Sicht eher nicht zu erwarten, dass wir ein ruhiges Börsenjahr erleben werden. Zu viele unberechenbare Faktoren sprechen eher dafür, dass es ein weiters Auf und Ab an den Finanzmärkten geben wird. Allen voran wohl der unerschütterliche Optimismus der Börsenstrategen und das „beeindruckende Wissen“ um ein garantiert positives Börsenjahr. Das mag natürlich auch so kommen, und wäre zumindest aus zyklischer Sicht „normal“, aber man sollte sich dennoch wohl nicht bedingungslos darauf verlassen. Denn die Börse neigt dazu immer genau das Gegenteil von dem zu tun was die breite Masse erwartet…!
Letztlich weiß man also nicht wie ein Börsenjahr verlaufen wird, womit auch Verlaufs- oder Zielprognosen einigermaßen sinnbefreit sind. Dennoch häufen sich in diesen Tagen die Vorhersagen der Profis und selbsternannten Börsengurus in der Fachpresse. Das hat schon eine lange Tradition und wird irgendwie ja auch immer vom Leser erwartet. Viel spannender als das tatsächliche Kursziel ist ja dann auch die jeweilige Begründung dafür, die teilweise einen enormen Gehalt an interessanten Standpunkten hat, bzw. die Zusammenhänge im einzelnen noch einmal darlegt. All diese Argumente haben auch ihre Daseinsberechtigung, bringen Sie als Kleinanleger aber letztlich nicht wirklich weiter, wenn es dann doch anders kommt.
Mein Rat für das Börsenjahr 2015 wäre somit, nicht allzu viel auf solche Prognosen zu geben, ohne die Verfasser in irgend einer Form diskreditieren zu wollen. Die machen ja nur ihren Job! Soll aber heißen… legen Sie sich nicht bereits heute fest…sowohl mit Kurszielen als auch einer vorgefertigten und damit gefährlichen Meinung…sondern bleiben Sie jederzeit flexibel. Machen Sie also am besten schon mal ein paar „geistige Dehnungsübungen“ und bauen diese regelmäßig in Ihren Tagesablauf ein… Sie werden sie brauchen!
Ich werde wie immer versuchen Sie dabei bestmöglich mit diesem Blog zu begleiten und freue mich auf ein wildes Börsenjahr 2015. Und denken Sie bitte immer daran…Es ist nicht unbedingt entscheidend wo ein Index am Jahresende oder auch zwischendurch steht, sondern ob Sie die richtigen Aktien zur richtigen Zeit in Ihrem Depot haben!
In der Newsletter Ausgabe unseres kostenlosen Investors Inside Börsenbriefes habe ich die Aktie bereits als einen interessanten Rebound-Kandidaten für das Kalenderjahr 2014 angekündigt, aber auch darauf verwiesen, dass hier der richtige Zeitpunkt für den Einstieg noch nicht gekommen ist. Heute veröffentlichte Europas größte Kupferhütte die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr und die waren erwartungsgemäß schlecht. Hier vorab ein kurzer Auszug aus unserem Newsletter:
„Worauf Sie mittelfristig achten sollten: Ebenso interessant sind beispielsweise die Aktien von Salzgitter und Aurubis, wie der Rohstoffsektor insgesamt, unter der Annahme einer weiteren Erholung der Weltkonjunktur in den kommenden Monaten. Aurubis hat sich in den letzten 12 Monaten in einigen Bereichen neu erfunden, was zunächst auf die Gewinne für dieses Jahr gedrückt hat, sich aber in den kommenden Jahren deutlich auszahlen dürfte. Die Stimmung beim Stahlkonzern Salzgitter, der einen maßgeblichen Teil von Aurubis besitzt, sollte bald ebenfalls auf dem absoluten Tiefpunkt angekommen sein.“
Nicht das hier also heute etwas grundlegend Neues zu berichten gewesen wäre, da die Eckdaten für das heute veröffentlichte Zahlenwerk bereits seit Anfang November bekannt gewesen sind… Ausser dass die Dividende nun auch der aktuellen Gewinnsituation des Konzerns angepasst wird. Aber auch das dürfte keine echte Ãœberraschung für die Anleger darstellen. Die Ausschüttung für das abgelaufene Geschäftsjahr wird der Kupferkonzern somit nun um 25 Cent auf 1,10 Euro kürzen, nachdem im Schlussquartal ein Vorsteuerverlust in Höhe von 19 Millionen Euro angefallen ist. Das Ergebnis für das Gesamtjahr hat unter dieser jüngsten Entwicklung deutlich gelitten und betrug nur noch 114 Mio. Euro, was etwas mehr als ein Drittel des Vorjahreswertes ist.
Die Aurubis Aktie befindet sich weiterhin in einem eher negativen Trend, der aber in Kürze sein Ende finden sollte. Mit dem Unterschreiten der hier eingezeichneten blauen Unterstützungslinie wurde nun neues Abwärtspotenzial bis zum 76,4er Fibonacci Retracement bei 40,52 Euro (sehr wahrscheinlich!) oder aber der hier eingezeichneten roten Aufwärtstrend Linie bei ca. 40,- Euro (wahrscheinlich!) freigesetzt. Den letzten Support liefert das Juli Tief bei 38,50 Euro, das aber aus meiner Sicht nicht mehr erreicht werden sollte. Der heutige tag könnte also eine gute Kaufmöglichkeit für eine Erstposition darstellen, wenn die genannten Marken noch abgearbeitet werden.
Helfen könnte kurzfristig, neben der wieder deutlich positiveren Aussichten auf das Geschäftsjahr 2013/2014, die Entwicklung des Kupferpreises. (s.o.) Der Chart zeigt die jüngste Entwicklung bei Dr. Copper. Kupfer ist und bleibt einer der besten Indikatoren für den wirklichen Zustand der Weltwirtschaft. Wie man deutlich sehen kann, steht auch hier nun eine Entscheidung an, die im Falle eines Ausbruchs nach oben durchaus ungeahntes Potenzial bei den Rohstoffwerten freisetzen könnte. Zudem signalisieren die jüngsten Konjunkturdaten aus China, ebenso wie die Entwicklung bei den Container-Frachtraten (Baltic Dry Index) nun erneut „echtes“ Wachtum in den Emerging Markets. Der Rohstoffsektor, Transport und China im Allgemeinen und Stahl und Kupfer im Speziellen sind damit grundsätzlich wieder aussichtsreiche Märkte für das kommende Jahr.
Wie Sie vielleicht gemerkt haben war es in den letzten Tagen etwas ruhiger in unserem Blog. Das hatte zum einen natürlich seinen Grund darin, dass ich entgegen der Meinung vieler Analysten hier zunehmend Gefahren sehe, und Ihnen somit nicht mehr guten Gewissens Aktien vorstellen wollte die ausreichende Chancen bei einem überschaubaren Risiko bieten. Zum anderen habe ich in den letzten Wochen intensiv an meinem Trading-Plan für die kommenden Monate gearbeitet, sprich viel recherchiert, analysiert und ausgewertet. Herausgekommen sind einige neue Erkenntnisse, die ich hier gerne in den kommenden Wochen mit Ihnen teilen möchte. Wie immer ist es bei einer gewissen Menge an Informationen nicht einfach einen vernünftigen Leitfaden zu finden und die Ergebnisse auch schlüssig für Dritte darzustellen, aber ich werde mein Bestes versuchen…!
Starten möchte ich heute mit einem durchaus interessanten übergeordneten Bild: Inzwischen befinden wir uns sowohl beim DAX als auch beim S&P 500 auf einem Niveau, dass ich Ihnen hier grafisch einmal darstellen möchte… Wie wir alle wissen bewegt sich die Börse in gewissen Zyklen, die oftmals bei rückwirkender Betrachtung eine erstaunliche Symmetrie aufweisen. Hierzu gehören im übergeordneten Bild auch gelegentliche Betrachtungen der einzelnen Wellen einer langjährigen Hausse, wie wir sie nun gerade vorfinden. Und so kommt es dass ich Ihnen heute folgende zwei Charts präsentieren möchte, die ich schon seit Wochen „vorbereitet“ habe. Ich musst nur noch auf den richtigen Zeitpunkt warten… Denn der DAX hat gestern als erstes das hier anvisierte Ziel nahezu erreicht, der S&P 500 befindet sich nur noch wenige Punkte davon entfernt.
Was ich hier gemacht habe, mag für den ein oder anderen „Fachmann“ nun banal klingen, hat aber grundsätzlich seine Daseinsberechtigung, wenn man mal etwas weiter in die Vergangenheit zurückschaut und die einzelnen Schwünge von Aufwärts- oder Abwärstbewegungen miteinander vergleicht. Die Hoch- und Tiefpunkte der Hausse von März 2009 bis April 2011 wurde mit zwei Linien verbunden und diese in exakt dem gleichen Winkel mit exakt der gleichen Länge der Strecken auf die aktuelle Situation projiziert. Daraus ergibt sich dann der entsprechende Zielbereich und das mögliche Korrekturpotenzial für die Indizes, unter der Voraussetzung dass es sich bei der aktuellen Situation um einen ähnlichen Zyklus wie zuvor handelt. Keines der Kursziele ist dabei in Stein gemeißelt, sondern liefert lediglich einen Anhaltspunkt für eine mögliche Entwicklung. Zur genaueren Betrachtung dieser Ziele und möglichen Unterstützungen (blau) bitte zweimal auf den jeweiligen Chart klicken…!
Grundsätzlich würde ich dem DAX somit noch ein paar Pünktchen zubilligen bis der S&P 500 dieses Ziel ebenfalls nun auch abgearbeitet hat. Die beiden Charts sollen aber an dieser Stelle nur eine erste Warnung an alle Super-Optimisten darstellen und haben natürlich auch keinen Anspruch auf hundertprozentige Erfüllung. Auch wenn der DAX heute deutlich schwächer notiert und somit mustergültig abgeprallt wäre. Letztlich will ich Ihnen nur aufzeigen wo wir uns aktuell befinden KÖNNTEN. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios halte ich persönlich, gerade wegen des unerschütterlichen Optimismus vieler Marktteilnehmer, für durchaus gegeben.
Auffällig ist auch, dass der Dax mit seinen täglichen neuen Hochständen irgendwie ein Eigenleben zu führen scheint. Den Grund dafür hatte ich ja bereits im letzten Newsletter angesprochen. Viele Aktien die die Hausse bislang angeführt haben sind nun nicht mehr in der Lage mit dem steilen Anstieg der Indizes Schritt zu halten. Die meisten Vertreter dieser Gattung sind noch ein gutes Stück von ihren ehemaligen Hochständen entfernt, bzw. befinden sich teilweise schon wieder auf dem Weg in die andere Richtung. In den USA kann man ähnliches beobachten… Es gibt ein paar Ausnahmen wie Google, aber grundsätzlich überwiegt auch die hier genannte Tendenz. Das jüngste Negativ-Beispiel ist wohl die Netflix Aktie.
Auffällig ist weiterhin, dass es zuletzt eher die Rohrkrepierer der vorangegangenen Hausse waren, die nun endlich auch mal gestiegen sind. Aktien wie E.ON, RWE, Metro, SAP, Salzgitter, ThyssenKrupp usw. profitieren hier wohl in erster Linie davon, dass Anleger diese vermeintlich noch „billigen“ Titel in Ihre Depots gelegt haben. Auch das ist ein typisches „Verhalten“ in der Endphase einer Hausse! In den beiden letzten Phasen der Top-Bildung (roter Kreis) hatten wir genau die selben Erscheinungen bevor es dann, nach wochenlangem Hin und Her, zu einer deutlichen Korrektur gekommen ist.
Ich bin somit weiterhin der Meinung, dass wir uns nun in der letzten Phase, sprich der Ãœbertreibungsphase, der aktuellen Hausse befinden KÖNNTEN. Diese kann sicherlich länger dauern als man annehmen möchte, aber inzwischen sprechen so viele Faktoren gegen einen weiteren deutlichen Anstieg, dass man diese besser permanent im Hinterkopf behalten sollte. Investments auf der long Seite beinhalten aus dem oben genannten Gründen ein höheres Risiko als Short-Spekulationen – man sollte sich aber dennoch vorerst nicht gegen einen solchen irrationalen Markt und die FED/EZB stellen. Einzelne Kurzfrist-Spekulationen sind weiterhin interessant, grundsätzlich scheint mir die Seitenlinie aber vorerst der richtige Ort zu sein, um das weitere Schauspiel zu betrachten und auf das nächste ernsthafte Signal zu warten.
Vielleicht muss ja die viel gepriesene runde Marke von 9.000 Punkten im Dax unbedingt noch abgearbeitet werden, bevor hier überhaupt eine ernsthafte Entscheidung fallen kann! Vielleicht aber auch nicht, und das würde so einige (große) Marktteilnehmer wohl richtig auf dem falschen Fuss erwischen…!
Aus unserem Newsletter vom Wochenende… Das beherrschende Thema der letzten Woche, und wohl auch in der kommenden, ist und bleibt der US Haushaltsstreit. Momentan scheint die ganze Welt einfach auf eine Lösung dieser Patt-Situation in den USA fokussiert zu sein. Nichts geht wirklich vorwärts oder rückwärts. Doch das könnte sich bald ändern. Denn, sollten die fruchtlosen Debatten auch in einigen Tagen weiterhin so ergebnislos verlaufen, wird die Nervosität an den Kapitalmärkten entsprechend zunehmen. Einen leichtenVorgeschmack darauf, was uns dann noch erwarten könnte, haben wir bereits in den letzten Handelstagen gesehen. Zahlreiche Highflyer standen zuletzt deutlich unter Druck, Gewinnmitnahmen prägten das übergeordnete Bild.
Lediglich am Freitag haben die Märkte wohl darauf gesetzt, dass es nun an diesem Wochenende doch noch zu einer überraschenden Einigung kommen könnte, bzw. gehe ich persönlich eher davon aus, dass der leichte Kursanstieg bei den Indizes vorrangig dadurch verursacht wurde, dass hier Short-Positionen in größerem Umfang eingedeckt wurden. Wer will schon riskieren dass seine Position am Montag mit einem kräftigen Minus eröffnet, falls doch überraschen eine Einigung zustande kommt. Das wäre in einer politischen Lage wie dieser wohl auch eher eine Harakiri-Strategie.
Ich gehe nicht davon aus, dass hier kurzfristig eine Lösung präsentiert wird, ebenso wenig erwarte ich nun bereits in der kommenden Woche wieder einen deutlichen Anstieg der Indizes, bzw. Aktienkurse. Es dürfte also weiterhin eine gute Strategie sein sich in Geduld zu üben und auf den richtigen Moment zu warten. Man sollte auch keinesfalls vergessen, dass offenbar die große Mehrzahl der Marktteilnehmer fest davon ausgeht dass es kurzfristig zu einer Lösung des Streits zwischen Republikanern und Demokraten kommt. Und wie wir alle aus langjähriger Erfahrung wissen, geschieht an der Börse selten das was die Mehrheit erwartet…! Am Ende wird es eine Lösung geben…das ist zumindest naheliegend, denn die Wirtschaftsnation Nummer Eins kann sich eine faktische Pleite sicherlich nicht leisten.
Die abgelaufene Woche könnte also nur ein erster Testballon gewesen sein, den der Markt ausgesandt hat um die festgefahrenen Gemüter im US Kongress zu einer Einigung zu bewegen. Offenbar war dieser leichte Druck bislang aber noch nicht ausreichend. Denn, je näher der 17.Oktober (9 Handelstage !) rückt desto dünner wird die Luft für die Entscheider im US Kongress, und je deutlicher die Kurse im Vorfeld dieser Entscheidung fallen, desto eher werden die US Politiker sich tatsächlich zu einer Einigung durchringen. Es ist also durchaus im Bereich des Möglichen, dass der Markt den Druck auf die beiden Parteien demnächst noch deutlich erhöhen wird. Das wäre dann der klassische Erpresser-Trade, den wir in den vergangenen Jahren schon des öfteren gesehen haben, wenn wichtige politische Entscheidungen anstanden, die zunächst aber von allen Beteiligten auf die lange Bank geschoben wurden.
…Es besteht, wie oben bereits erwähnt, nun eine realistische Chance darauf, dass wir demnächst den Pullback sehen werden, den viele Marktteilnehmer sehnlichst erwarten. Die eigentlich spannende Frage, die sich dann stellt, ist aber die nach dem „richtigen Zeitpunkt“ für den Einstieg… neben dem nicht ganz unwichtigen Auswahl der richtigen Aktien, natürlich! Denn es ist wohl grundsätzlich ohne Frage, dass die Rally sehr wahrscheinlich weiter gehen wird, nachdem der Markt etwas durchgeatmet hat. Und der Grund dafür werden auch weiterhin die Notenbanken sein und nicht fundamentale Ãœberlegungen. Viele Marktteilnehmer werden bereits die ersten Dips wieder aggressiv kaufen, andere warten geduldig ab, bis der Rauch sich gelegt hat und suchen dann erst ihre Chance.
Ich persönlich gehöre eher zu der zweiten Kategorie, da ein Rücksetzer theoretisch auch deutlicher ausfallen kann, als man sich das heute vielleicht vorstellen möchte. Die Indizes befinden sich weiterhin in fast schwindelerregender Höhe und auch die Hindernisse auf der Oberseite scheinen sehr massiv zu sein. Auf der Unterseite warten hingegen – gerade beim DAX – noch diverse offene Gaps auf Schließung, die der starke Anstieg der vergangenen Wochen in den Charts hinterlassen hat. Viele der ehemaligen Kurstreiber im Dax haben zudem bereits Verkaufssignale generiert, andere wiederum stehen unmittelbar davor. Gleiches gilt im Ãœbrigen für den US Markt. Gerade einige BlueChips haben zuletzt charttechnische Muster ausgebildet, die auf eine Top-Bildung hindeuten… Die heiß geliebten Momentum-Aktien der letzten Monate wie YELP, Facebook und Co. dürften im Falle eines Kursrutsches zunächst am kräftigsten wieder an Wert verlieren. Es ist also nicht unbedingt an der Zeit sich nun weit aus dem Fenster zu lehnen, oder (zu) früh auf die nächste Gegenbewegung nach oben zu setzen.
Sollte es hingegen nun doch – wider Erwarten – zu einer schnellen Einigung in Washington kommen, so wird der Markt dies natürlich kurzfristig mit einer entsprechenden Bewegung nach oben quittieren. Ob diese dann nachhaltig sein wird ist aber ebenfalls fraglich, denn die Flut an Wirtschaftsdaten, die wegen des drohenden Shutdown in den letzten Tagen ausgeblieben ist, muss dann erst einmal in den Kursen verarbeitet werden. Dagegen würde auch die Erwartung des Marktes sprechen, dass genau das im Falle einer Einigung passieren wird. Sprich wenn alle an eine Rallye  glauben wird diese höchstwahrscheinlich nicht kommen, oder zumindest nicht nachhaltig sein.
Zudem startet die Berichtssaison zum abgelaufenen dritten Quartal in der kommenden Woche mit Alcoa, JP Morgan Wells Fargo. Somit werden wir auch von dieser Seite nun wieder verstärkt neu Impulse sehen. Allerdings bin ich nicht sehr zuversichtlich, dass wir in diesem Quartal große Sprünge bei den Gewinnen sehen werden. Sie erinnern sich vielleicht dass ich bereits vor Monaten auf ein schwieriges drittes Quartal hingewiesen habe…!
Insgesamt empfinde ich somit das aktuelle Chance-Risiko-Verhältnis nicht mehr als besonders attraktiv. Es gibt bessere Setups auf die man geduldig warten sollte. Ein paar wenige Einzelwerte sind, wie bspw. die DB oder auch Hochtief und die beiden Energieversorger E.ON und RWE sind davon ausdrücklich ausgenommen. Dennoch muss man jetzt unbedingt seine Hausaufgaben machen, und sich die Aktien bereits jetzt raussuchen die man dann am Tag x für Kurs Y kaufen möchte. Achten Sie unbedingt auf relative Stärke bei einigen Aktien in einer weiteren Abwärtsbewegung! Bereits in der letzten Woche konnte ich einige Kandidaten identifizieren die ich nun auf meiner Intensiv-Watchlist habe. Über diese werde ich zu gegebener Zeit im Blog oder unserem Newsletter berichten und Ihnen ein charttechnisches Update mit den relevanten Marken erstellen, auf die man jetzt achten sollte.
Wenn Sie unseren kostenlosen Newsletter abonnieren wollen können Sie sich HIER unverbindlich anmelden.
auch ein Blogger braucht in regelmäßigen Abständen ein wenig Pause… ein Trader vielleicht sogar noch dringender. Und da ich beides bin, habe ich beschlossen meine Schreibaktivitäten in den kommenden zwei Wochen etwas ruhen zu lassen, um mich wieder einmal den anderen Dingen des Lebens etwas mehr zuzuwenden und im Hintergrund diese Seite wieder ein Stückchen weiter zu optimieren.
Auch auf der Trading-Seite sehe ich keinen Anlass mich hier momentan allzu weit aus dem Fenster zu lehnen. Denn, in den letzten Wochen hat sich der Markt erwartungsgemäß ruhig verhalten und ist weiter seitwärts gelaufen. Einzelne Aktien, die zuvor recht ordentlich gelaufen sind, und inzwischen ordentliche Bewertungen aufweisen, zeigen erste Ermüdungserscheinungen. Andere Märkte wie der gesamte Rohstoffsektor und insbesondere die Edelmetalle, Gold und Silber sind hingegen auch weiterhin einen genaueren Blick wert, Bei anderen Rohstoffen hingegen werden die Bäume wohl auch in den kommenden Wochen nicht in den Himmel wachsen…!
Ich persönlich gehe weiterhin auch nicht davon aus, dass sich an der Gesamtsituation an den Märkten in naher Zukunft grundsätzlich etwas ändern wird. Zumindest erwarte ich keinen nachhaltigen Ausbruch nach oben, da die Anleger – nicht ohne Grund – wieder zusehends von Unruhe und Unsicherheit erfasst werden. Auf der anderen Seite werden die Notenbanken den Markt wohl auch in den kommenden Wochen verbal soweit stimulieren, dass auch mit einem starken Ausbruch auf der Unterseite vorerst nicht zu rechnen ist. Einen kleinen Schwächeanfall halte ich aber demnächst für durchaus wahrscheinlich…!
Eine erste genauere Einschätzung der aktuellen Situation und des letzten Quartals dieses Jahres, ebenso wie konkrete Anlageideen erhalten Sie wieder in unserer nächsten Newsletter-Ausgabe, die Mitte September erscheinen wird. Für interessiere Anleger, die sich noch nicht für den kostenlosen Investors Inside Börsenbrief angemeldet haben, besteht somit die Möglichkeit dies noch vor dem Jahresendspurt nachzuholen.
Bitte tragen Sie dazu einfach kurz Ihren vollständigen Namen und eine gültige Email Adresse ein.
In diesem Sinne wünsche ich allen regelmäßigen Lesern dieses Blogs und natürlich auch den „Neuzugängen“ und „Gelegenheitsnutzern“ bis dahin erst einmal entspannte Tage und stets die richtigen Entscheidungen.
Bis bald…Ihr
Lars Röhrig
P.S. Abschließend noch einmal der kurze Hinweis: Aus schon genannten Gründen können unvollständige oder fehlerhafte Registrierungen künftig leider nicht mehr berücksichtigt werden, bzw. müssen leider wieder entfernt werden.
wie Sie vielleicht gemerkt haben ist es in der letzten Zeit zu gewissen Verzögerungen beim Versand unseres Newsletters gekommen, die nun aber behoben sein sollten, bzw. successive ausgemerzt werden. An dieser Stelle habe ich eine große Bitte an Sie, denn diese technischen Schwierigkeiten hingen u.a. auch damit zusammen, dass sich immer wieder mal Leser mit fiktiven oder aber auch völlig absurden Email-Adressen angemeldet haben. Die dadurch entstehenden Fehlermeldungen beim Versand verzögern somit auch den weiteren Postausgang, was u.a. am letzten Freitag zu einem Zeitversatz von bis zu vier Stunden geführt hat. Wie wir ja alle wissen ist die Börse ein schnelllebiges Geschäft und somit sind vier Stunden eine halbe Ewigkeit.
Gerade der Freitags-Newsletter dürfte aus heutiger Sicht wieder einmal sehr wertvoll für die Investors Inside Leser gewesen sein, die bereits heute mit der Neuvorstellung K+S schön im Gewinn sind, sofern die Email zeitnah ankam und entsprechend schnell reagiert wurde… ebenso wie das Depot-Update, bei dem es so einige, aus meiner Sicht wichtige, Veränderungen gegeben hat. Der Marktausblick auf die kommenden Wochen könnte bereits heute bestätigt werden – wir haben höchstwahrscheinlich einen neuen Trend!
Nachdem die Zahl der Leser des Börsenbriefes inzwischen nun eine beachtliche Größe angenommen hat, möchte ich also die Gelegenheit nutzen Sie zu bitten sich erneut mit einer gültigen Email Adresse und einem plausiblen Namen und Vornamen anzumelden, falls Sie am Freitag keinen Investors Inside Newsletter bekommen haben sollten! Für alle, die den Newsletter erhalten haben, ändert sich natürlich nichts…es sei denn die Anmeldung wurde nicht korrekt eingegeben. Ich werde also in den kommenden Tagen sowohl die wenigen „Fehlgeleiteten“ als auch die Leser mit nachweislich fiktivem oder unvollständigem Namen aussortieren müssen, um den „Interssierten“ den vollen Nutzen dieses Services zu garantieren.
In diesem Sinne hoffe ich auf Ihr Verständnis für die Unannehmlichkeit sich noch einmal ordentlich für diesen kostenlosen Service zu registrieren. Auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass es schon möglich sein sollte für eine kostenlos bezogene Leistung wenigstens eine ordentliche Anmeldung im Gegenzug zu platzieren… 😉 Gerne können Sie mich dazu auch persönlich kontaktieren um Ihre Daten entsprechend zu ergänzen. Ich möchte an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich erwähnen, dass die von Ihnen eingegebenen Daten streng vertraulich behandelt, und in keinem Falle an Dritte weitergegeben werden – Nur für den Fall dass hier der Grund für die fehlerhaften Eingaben zu finden ist…!
viele Grüße, Ihr
Lars Röhrig
P.S. Für alle Leser die noch nicht für den Börsenbrief angemeldet sind kann dies > hier < nachgeholt werden!Â
Die Peugeot Aktie befindet sch weiterhin im Rally Modus. Wie vermutet war der Boden hier im Dezember erreicht, als ich unseren Newsletter Lesern die Aktie zum ersten Mal als attraktive Rebound-Chance vorgestellt habe. Seitdem hat unser Depotwert nun beinahe 100 Prozent zugelegt. Investors Inside Leser die die ganzen Turbulenzen der letzten Monate durchgestanden haben, dürften sich somit über diese erfreuliche Entwicklung wohl freuen. Die spannende Frage ist nun aber wie es bei dem zugegebener Maßen angeschlagenen Autobauer weiter geht. Dazu nur ganz kurz an dieser Stelle: Das zuletzt von mir genannte Kursziel von 7,40 Euro wurde nun inzwischen deutlich übertroffen und die Aktie konnte daraufhin auch in den letzten Tagen weiter sehr dynamisch zulegen. Nächste Ziele liegen nun bei 9,15 und 9,95 Euro…Die Marke von 7,55 Euro sichert nach unten ab.
Grundsätzlich sollte man einen solchen Lauf natürlich nicht vorzeitig beenden, denn langfristig rechne ich persönlich mit einem Comeback der Franzosen. Aber – wie heißt es so schön – an Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben. Somit erwäge ich momentan einen Ausstieg aus aus der Position mit der Hälfte meiner Aktien. Die verbleibende Hälfte wäre dann praktisch kostenlos in mein Depot gewandert und ich kann mir die langfristige Entwicklung der Aktie ganz gelöst ansehen. Denn, die Lage bei dem französischen Autobauer bleibt vorerst angespannt, das sollte nicht vergessen werden. Aber es gibt auch Nachrichten die mich grundsätzlich erwarten lassen dass es hier weiter kräftig aufwärts gehen könnte. Ich werde also den Markt für mich entscheiden lassen indem ich einen engen StoppLoss setze, den ich nun successsive nachziehe.
Die hervorragende Entwicklung der Aktie zeigt aber auch, wie wichtig es ist, eine Idee die man hat auch gegen den Mainstream durchzuziehen, und vor allem dann auch dabei zu bleiben, auch wenn es manchmal schwer fällt. Die richtigen Gewinne erzielt man eben nur da wo die breite Maße gerade nicht hinschaut, oder aber bewusst wegschaut. In diesem Sinne freue ich mich für unsere Leser des kostenlosen Börsenbriefes über eine satte Rendite innerhalb eines halben Jahres, und natürlich auch ein wenig darüber Recht behalten zu haben. viele Grüße, Ihr Lars Röhrig
Falls auch Sie unseren kostenlosen Börsenbrief künftig beziehen möchten können Sie sich einfach > hier  unverbindlich anmelden<.
Die Bernanke-Woche liegt hinter uns – das ist die gute Nachricht! Allerdings haben die Kursbewegungen im Anschluss an die FED Sitzung nicht nur bei einzelnen Aktien, sondern auch in den Köpfen vieler Anleger tiefe Spuren hinterlassen. Ein Umstand der sicherlich zu beachten ist, denn das Sentiment spielt gerade in solchen Phasen eine sehr entscheidende Rolle. Die Korrektur, die so lange von einigen Marktteilnehmern erwartet wurde, ist nun endlich eingetroffen. Ob sich damit auch das gesamte Börsenumfeld nun nachhaltig negativ verändern wird, bleibt aber noch abzuwarten.
Grundsätzlich hier noch ein paar Worte zu den Ereignissen der letzte Woche: Ich persönlich bin der Meinung dass Bernankes Worte vom Markt nicht unbedingt falsch verstanden, aber wohl falsch interpretiert wurden. Dennoch verdeutlichen die Kursverluste der letzten Tage einmal mehr, wie abhängig der Markt inzwischen von den Geldspritzen der Notenbanken geworden ist, und wie irrelevant fundamentale Betrachtungen zu einzelnen Aktien in einem solchen Börsenumfeld offensichtlich sind. Das gilt zumindest für die kurzfristige Ebene… Schon die bloße Aussicht darauf dass die FED die Ankäufe von Staatsanleihen zurückfahren könnte hat dafür gesorgt dass die Börsen regelrecht eingebrochen sind. Obwohl weder die Rede davon war dass dies auch tatsächlichgeschehen wird, noch dass sich gar die Zinsen in naher Zukunft erhöhen werden.
Realistisch betrachtet ist die USA aus meiner persönlichen Sicht weit davon entfernt sich solche Sperenzchen leisten zu können. Grundsätzlich hat sich an den Aussagen Bernankes auch nichts geändert, ausser vielleicht der genauen Wortwahl und natürlich dem „Testballon“ den der Notenbank Chef erneut gestartet hat, um zu sehen wie die Märkte darauf reagieren werden. Erstmalig hat der FED-Chef nun auch einen möglichen Termin genannt an dem die Anleihekäufe zurückgefahren werden könnte, wenn es die Rahmendaten zulassen würden – Den Herbst 2013! Gleichzeitige wurden aber auch neue Maßnahmen in Aussicht gestellt die den Markt dann ebenso gut stützen können. Viele Marktteilnehmer befürchten aber nun in einigen Monaten durchgreifende Änderungen der Notenbank Politik auf die man sich bereits jetzt einstellen will…
Konkret äussern sich diese Erwartungen nun darin dass Dividendentitel und sonstige „sichere Häfen“ wie Gold und Silber nun eher wieder verkauft werden. In unserem letzten Newsletter „Gold und Silber stürzen ab – Wie weit noch?“ habe ich  ja schon über diese mögliche Variante berichtet. Bitte unbedingt noch einmal nachlesen! … Beispielsweise werden auch niedrigverzinsliche Anleihen in Erwartung höherer Zinsen abgestoßen, etc. Rohstoffe leiden zudem unter den schwächeren Konjunkturdaten aus China und den rückläufigen Wirtschaftsdaten in den Emerging Markets im Allgemeinen. Diese Umschichtungen werden höchstwahrscheinlich noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, und sind sicherlich im Falle Gold  auch nicht nur bedingt nachvollziehbar, aber als Erstreaktion auf einen möglichen Richtungswechsel der US Notenbank auch nicht ungewöhnlich.
Ich halte nicht viel davon an diesem Punkt über einen grundsätzlichen Richtungswechsel der Märkte zu spekulieren, zumal die FED Sitzung auch mit dem Hexensabbat zusammengefallen ist! Stattdessen halte ich mich zunächst an das was man wirklich sehen kann. Der DAX hat sich in diesem Umfeld geradezu mustergültig verhalten – zumindest aus charttechnischer Sicht. Danach haben wir nun eine bilderbuchmäßige Fünf-Wellen Korrektur gesehen, deren Ende der fünften und letzten Welle noch nicht ganz feststeht. Ich persönlich gehe aber davon aus dass wir dieses schon sehr bald sehen könnten. Spätestens bei 7.670 Punkten wäre die vorangegangene Ãœbertreibung im Dax bereits wieder vollständig abgebaut…
Wie man auch deutlich sehen kann sind auf dem Weg nach unten mal wieder ein paar bedeutende Gaps (Kurslücken) gerissen worden, deren Schließung ich in diesem Jahr noch erwarten würde. Soll heißen ich gehe weiterhin von höheren Kursen für den Dax bis zum Jahresende aus. Sollte es kurzfristig zu einer Gegenbewegung in der kommenden Handelswoche kommen, wird das letzte Gap aller Voraussicht nach bereits sehr zeitnah wieder zugemacht.
So richtig spannend wird es aber erst sobald der Deutsche Leitindex wieder in Richtung der oberen Begrenzung des Trendkanals läuft, was in diesem Falle gleichbedeutend mit dem Gap-Close wäre, wie Sie dem oberen Chart entnehmen können. Insgesamt halte ich also eine starke Gegenbewegung in den kommenden Tagen aus den unterschiedlichsten Gründen für grundsätzlich möglich. Wer die Analysen auf Investors Inside in den letzten Wochen verfolgt hat, weiß auch das die Trefferquote dieser Prognosen zuletzt bei 100 Prozent lag…es war also für unsere Leser  nicht ganz überraschend, dass wir genau da gelandet sind wo wir jetzt stehen!
Bei all dem positiven Gedankengut zur Charttechnik gibt es aber am Ende auch einen Wermutstropfen. Auch ich habe selbstverständlich und genau genommen keine Ahnung wann und ob dieser Markt nun tatsächlich wieder nach oben drehen wird. Ebenso gut könnte man eine Münze werfen…Letztlich spricht zwar vieles dafür. Jedoch kann jederzeit ein sogenannter Schwarzer Schwan um die Ecke kommen, und die angestellten Ãœberlegungen schlagartig zunichte machen. Denn, es gibt weiterhin einige Brennpunkte die durchaus das Zeug hätten den Markt genauso gut wieder deutlich abkippen zu lassen!
Beunruhigende Nachrichten aus China erreichten den Markt am Freitag. Demnach könnten auf die Chinesen bald ähnliche Probleme in Form einer Kreditklemme zukommen wie sie in Europa vorherrschen. Die Situation dort ähnelt ein wenig der, die wir in den USA vor der Lehman Pleite gesehen haben. Zu viele Kredite wurden vergeben um das enorme Wachstum der letzten Jahre zu finanzieren und dabei gab es durchaus auch einige Anlageklassen wo eine Rückzahlung dieser Kredite zumindest mit einem Fragezeichen versehen werden muss…
Chinesische Banken haben aufgehört sich untereinander Geld zu leihen, oder wenn dann nur noch zu exorbitanten Zinsen. Chinas Zentralbank hat die Geldversorgung der chinesischen Banken plötzlich begrenzt – offenbar, um das Kreditwachstum der Geldhäuser zu deckeln und einer möglichen Blase entgegen zu wirken. All das kommt mir ziemlich bekannt vor! Eine Kreditklemme in der momentan wichtigsten Wirtschaftsnation dieser Erde hätte ohne Frage noch dramatischere Auswirkungen auf eine angeschlagene Weltwirtschaft, als alles bisher Dagewesene.
Bis sich hier herauskristallisiert in welche Richtung sich dieses Thema entwickeln wird erscheint mir somit die vor Wochen schon eingeschlagene, kurzfristige Strategie, die Engagements an den Börsen zurück zu fahren und nur noch kleinere Ausschläge und weniger ganze Trends zu spielen, aktueller denn je. Bis zum Ende dieser Periode wird auch unser Newsletter somit weiterhin in unregelmäßigen Abständen erscheinen. Denn wenn es nichts zu Neues zu sagen gibt will ich Sie auch nicht mit hohlen Phrasen langweilen wie andere, oder mich ständig wiederholen.
Die Entwicklung bei Gold und Silber bleibt spannend, ebenso wie Apple, Nokia und in dieser Woche ganz besonders Blackberry! Automobilwerte wie VW und Porsche zeigen nun – wie erwartet -erste strukturelle Schwäche, die sich aber auch schnell wieder legen könnte (s.o.)  Wenn nicht, wäre dies ein deutliches Zeichen dafür, dass der Markt eher weiter nachgeben wird. Insbesondere auch die zuvor sehr gut gelaufenen Zulieferer wie Dürr und Lanxess gehören nun zu den großen Verlierern dieser Bewegung. Andere Aktien wiederum haben sich durch eine relative Stärke hervor getan und sollten weiterhin intensiv beobachtet werden…
Was auch immer also in den nächsten Tagen also passieren wird, es wird eine gewisse Aussagekraft haben und sollte genau beobachtet werden!
Die Unsicherheit dürfte auch in der kommenden Woche weiter anhalten… Nachdem der amerikanische Aktienmarkt das Inkrafttreten der automatischen Ausgabenkürzungen (Sequester) erstaunlich gelassen zur Kenntnis genommen hat, konnten sich die Aktienkurse im späten Handel wieder etwas erholen. Dennoch schweben nach wie vor die politischen Unsicherheiten aus Italien über den Märkten. Eine Regierungsbildung in der drittgrößten Wirtschaftsnation der Eurozone gestaltet sich weiterhin schwierig. Der heimliche Wahlsieger und ehemalige Komiker Beppe Grillo flirtet bereits öffentlich mit einem Austritt seines Landes aus der Eurozone und der Wiedereinführung der Lira. Kurz nachdem er einen Schuldenschnitt für sein Land verlangt hatte soll nun eine Volksabstimmung über den Verbleib Italiens in der Währungsunion entscheiden. Zudem prophezeit der Grillo bereits jetzt den Zusammenbruch des gesamten Systems. Seine Protestbewegung „Fünf Sterne“ hatte bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus 25,5 Prozent der Stimmen errungen.
Nicht das wir nicht an markige Sprüche aus Italien gewöhnt wären, aber in dieser Form sind solche Aussagen doch zumindest geeignet dafür weitere Verwirrung und Verunsicherung unter den Anlegern zu sorgen. Es ist somit aus heutige Sicht schwer abschätzbar wie der Markt darauf am Montag oder den kommenden Tagen reagieren wird. Der italienische Leitindex MIB 40 steht zudem aus charttechnischer Sicht an einem sehr interessanten Punkt, an dem eine größere Kurbewegung in die ein- oder andere Richtung zu erwarten ist. Fällt der Index nun aus dem mittelfristigen Aufwärtstrend nach unten durch dürfte das nicht ohne Folgen für die anderen europäischen Indizes sein.
Zudem hat Barack Obama mit seiner Unterschrift unter den Sequester nun wohl einigen Anlegern, die bis zuletzt gehofft hatten dass es in letzter Sekunde doch noch eine Lösung geben könnte, den letzten Wind aus den Segeln genommen. Kurzum, die kommende Woche wird nicht weniger spannend als die letzte, und die Volatilität wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin zunehmen. Das heißt aber nicht zwingend, dass man nun mit einem Absturz rechnen muss. Letztlich erfordert diese Situation aber unbedingt unsere erhöhte Aufmerksamkeit. Denn, das eigentlich faszinierende ist an dieser Stellen dass es unglaublich viele Aktien gibt die noch nahe ihren Tiefständen notieren, während die Indizes überwiegend bereits neue Hochs ausgebildet haben.
Man stellt sich also zwangsläufig die Frage ob diese schwachen Aktien nun bald bouncen werden oder aber die bislang starken Aktien bald auch deutlich nachgeben. Gefühlt befinden wir uns bei der Betrachtung einzelner Aktien bereits seit einigen Tagen in einer ausgedehnten Korrektur, sieht man sich beispielsweise den gesamten Rohstoff-Sektor an. Dennoch gibt es auch Anzeichen dafür das der ungebremste Strom an Liquidität einfach alles platt walzt was sich ihm in den Weg stellt. Die FED hat in dieser Woche noch einmal versichert „alles zu tun“ um die gesteckten Ziele auch zu erreichen und weiterhin kräftig Geld in den Markt zu pumpen, falls notwendig. „Never fight the FED“ heißt eine Börsenweisheit, die uns ermahnt diesen Faktor keinesfalls zu ignorieren.
Was macht man jetzt aus einer solchen Situation? Ich habe mein Depot bereits Anfang letzter Woche auf ein gesundes Maß zusammengestutzt und warte nun auf ein neues und vor allem klares Signal. In Phasen wie diesen ist es einfach nicht klug zu hoffen oder zu raten was passieren könnte, denn es ist schlicht nicht absehbar. Grundsätzlich gehe ich davon aus dass sich das italienische Schreckgespenst wieder verziehen wird, oder zumindest der übliche Gewöhnungseffekt irgendwann einsetzt. Politische Ereignisse haben erfahrungsgemäß eben nur eine bedingte Halbwertszeit. Andererseits ist eine Korrektur in absehbarer Zeit grundsätzlich zu erwarten und wäre auch gesund. Aber, wie wir alles wissen kann der Markt zuvor in eine Übertreibungsphase übergehen, bevor er seinen wahren Charakter zeigt. Die Kursverluste in einzelnen Sektoren sind in jedem Fall ein erstes Warnzeichen und sollten ernst genommen werden!
Die richtige Strategie kann also aus meiner Sicht nur lauten dass man sich momentan nur sehr kurzfristig engagiert und/oder die Risikokontrolle im Depot entsprechend sorgfältig plant und umsetzt. In jedem Falle muss man nun etwas vorsichtiger werden bis Mr Market sich entschieden hat wohin er tatsächlich laufen will. Sollten die Indizes nun weiter  nach oben laufen, muss man entsprechend schnell reagieren. Denn dann könnte noch einiges drin sein, bevor wir die erste wirkliche Korrektur des Jahres zu sehen bekommen. Im umgekehrten Fall ist es ratsam schnell und konsequent wieder auszusteigen und auf ein besseres Setup zu warten. Ich kann Ihnen also in dieser Woche keinen wirklichen Rat geben, sondern Ihnen lediglich mitteilen wie ich mich verhalten werde. Zu einzelnen Aktien werde ich wie gewohnt ein paar interessante Artikel und neue Einschätzungen in den kommenden Tagen hier auf www.investorsinside.de veröffentlichen, die Sie interessieren dürften…Spätestens mit der nächsten Ausgabe unseres kostenlosen Börsenbriefes sollte die Sicht auf die kommenden Monate dann wieder etwas klarer werden.
Bis dahin wünsche ich Ihnen gute Entscheidungen und erfolgreiche Trades!
Heute möchte ich Ihnen hier noch einmal einen bereits etwas älteren Artikel zur Kali und Salz Aktie näher bringen, der immer noch sehr aktuell ist …Wie man sehen kann hat die Aktie bei dem starken Anstieg gegen Ende Juni diesen Jahres mehrere Gaps zurück gelassen. Dabei ist insbesondere die erste Kurslücke um die 33,- Euro doch recht ordentlich. Ein weiteres liegt bei c. 35 Euro etwas weiter oben. Ich persönlich rechne damit dass zumindest dieses zweite Gap bei 35,- Euro in den kommenden Tagen nun geschlossen wird und hatte Sie, liebe Leser, ja bereits in unserem Newsletter vom 07.08.2012 auf diese Möglichkeit hingewiesen. Bei dieser Einschätzung bleibe ich auch weiterhin. Danach ist die Frage was passieren wird, denn es gibt durchaus noch eine zweite charttechnische Betrachtungsweise…
Sieht man sich den längerfristigen Chart der K+S Aktie an, dann kann man sehr schön die Entstehung eine umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter Formation erkennen, die sich hier bereits seit Anfang diesen Jahres ausbildet. Diese sollte nun in den kommenden Tagen abgeschlossen werden. Die eigentlich spannende Frage dabei ist nun aber ob dies bereits bei 35,- Euro geschehen wird, sprich die linke (oder rechte, je nach Betrachtungsweise) Schulter bei dem Tiefpunkt von Anfang März zu sehen ist, oder der „Ausreißer“ aus dem Dezember 2011 die linke Schulter abbildet. Beide möglichen Varianten entsprechen zudem exakt den Kursen der beiden noch offenen Gaps. Die „sauberste“ Variante wäre somit also ein kurzes und heftiges Abtauchen der Aktie bis auf ca. 33,- Euro um somit ein solides Fundament für einen möglichen Aufstieg zu legen.
Es ist aber durchaus möglich dass bereits um die 35,- Euro der Boden bei der Aktie gefunden wird, was ebenfalls ein sauberes Setup darstellen würde. Ein anschließender Richtungswechsel der K+ S Aktie sollte in beiden Fällen einen starken Anstieg auslösen, der – rein rechnerisch – bis in den Bereich um die 52,- Euro führen kann. Natürlich nicht in drei Handelstagen, aber zumindest bis zum Frühjahr. Die Kali und Salz Aktie bietet also aus diesem Blickwinkel ein Potenzial von knapp 50 Prozent, je nach Einstiegszeitpunkt vielleicht sogar noch etwas mehr. Die „sichere“ Variante auf das oben stehende Szenario zu setzen wäre nun also sich bereits um die 35,- Euro zu positionieren und einen möglichen Rücksetzer auf 33,- Euro notfalls auszusitzen, oder dann weiter aufzustocken.
Ich fasse mich heute ein wenig kürzer, denn zum einen habe ich ja bereits in den letzten Newsletter Ausgaben schon umfangreich zur aktuellen Situation an den Börsen Stellung genommen und zum anderen war ich gestern auf dem Oktoberfest und bin somit nur bedingt einsatzfähig… 😉  Der DAX hat sich also nun vorerst entschieden den seit Monaten bestehenden Trend wieder aufzunehmen und ist von der unteren Begrenzung dieses Trends wieder nach oben abgedreht. Das ist natürlich zunächst einmal eine weiteres bullishes Zeichen. Die Gefahr eines Trendwechsels ist damit zwar noch nicht abschließend gebannt worden, ich rechne aber damit dass sich dieser positive Trend nun weiter fortsetzen dürfte. Eine wesentliche Rolle bei der weiteren Entwicklung des DAX spielen dabei die nächsten Hürden bei 7.422, das letzte Hoch bei 7.478 und das Verlaufshoch aus dem Juli 2011 bei 7.527 Punkten. Die nennenswerten Unterstützungen liegen aus meiner Sicht nun bei 7.339, 7.285 und 7.198 Punkten.
Nun muss also die angehende US Berichtssaison neue Impulse oder gar eine finale Entscheidung liefern. Die Erwartungen des Marktes für das abgelaufene dritte Quartal des Jahres sind entsprechend gering, sodass die grundsätzlich die Möglichkeit besteht dass selbst schlechtere Zahlen dann immer noch als gut empfunden werden, weil man im Vorfeld bereits schlimmeres erwartet hat. Aus diesem Blickwinkel halte ich die allgemein vorherrschende Angst vor der nun kommenden Berichtssaison für übertrieben. Sicherlich wird es den ein oder anderen Ausreißer geben, der die Aktienkurse einzelner Unternehmen dann auch mal kurzzeitig deutlich belasten kann. Ein erster Vorbote auf entsprechend heftige Kursschwankungen bei einer Enttäuschung war beispielsweise die Reaktion der Metro Aktie auf die (erwarteten) Gewinnwarnung am  Freitag. Solche extremen Kursausschläge könnten wiederum aber für längerfristig orientierte Anleger genau die Einsstiegschance bieten auf die sie schon so lange gewartet haben.
Ich gehe zudem nicht davon aus dass wir quer über alle Branchen nun einen negativen Trend bei der Gewinnentwicklung sehen werden. Die jüngsten US Daten sprechen eine ganz andere Sprache. Der neue Optimismus der Einkaufsmanager, ebenso wie die Daten vom Häuser- und Arbeitsmarkt zeigen dass die jüngsten Maßnahmen der FED nun bald ihre volle Wirkung entfalten werden. Wie lange diese positive Stimmung anhalten wird, kann natürlich aus heutiger Sicht nicht abschließend beurteilt werden. Ich erinnere auch noch einmal daran dass trotz dieses neuen Optimismus sowohl das Damoklesschwert des sogenannten Fiscal Cliff als auch der Ausgang der US Präsidentschaftswahl weiterhin über den Märkten schweben wird. Das letzte TV Duell der beiden Anwärter hat die Karten erst einmal wieder neu gemischt, nachdem es zuvor eher nach einer Wiederwahl Obamas ausgesehen hatte. Auch die nächsten beiden TV Termine werden somit die Börsen in die ein oder andere Richtung beeinflussen..!
Der S&P 500 wäre am Freitag fast über das letzte Hoch bei 1.468 Punkten ausgebrochen. Zunächst sah alles danach aus als könne auch die Jahreshöchstmarke bei 1.474 Punkten noch geknackt werden. Doch dann kam erneuter Verkaufsdruck auf, der den Index bis zum Handelsschluss wieder zurück auf Los geschickt hat. Auch wenn in der letzten Handelsstunde noch einmal eine Gegenbewegung eingeleitet werden konnte muss man nach diesem Abverkauf zumindest weiterhin im Hinterkopf behalten, dass es sich hier nun unter Umständen auch um eine vorübergehende Topbildung in den Indizes, ebenso wie bei einigen Aktien handeln könnte. Das beste Beispiel dafür ist auch der aktuelle Chart der Apple Aktie die, alleine schon durch die schiere Größe des Unternehmens und den direkten Einfluss auf viele Zulieferunternehmen, einen tragende Rolle bei der weiteren Entwicklung der US Börsen spielt.
Hierzu habe ich am Freitag auf Investors Inside noch einen Artikel veröffentlicht, den Sie unbedingt lesen sollten. Die spannende Frage ist es nun ob es sich auch hier um eine Topbildung bei der Apple Aktie  handelt, oder der Aufwärtstrend demnächst wieder aufgenommen werden kann. Ich persönlich gehe davon aus dass der Markt sehr wahrscheinlich noch das Weihnachtsquartal bei Apple abwarten wird bevor diese Entscheidung dann von den Big Boys an der Wall Street getroffen wird. Zuletzt hat man sich etwas enttäuscht über die Verkaufszahlen des neuen iPhone 5 gezeigt. Wie schon mehrfach hier geschrieben ist das größte Problem für das Unternehmen die gewohnte Innovationskraft  weiterhin aufrecht zu erhalten. Dennoch, auch das iPhone 5 wird sicherlich seinen Weg in die Hände der Apple Fans finden. Das neue kleine iPad, ebenso wie Öffnung des Marktes in China bergen zudem weiterhin hohes Wachstumspotenzial für den Konzern.
Die Apple Aktie hat am Freitag noch weiter nachgegeben und notierte zum Handelsschluss bei 652,- Dollar. Damit wurde auch das letzte Tief  erneut erreicht. Aus charttechnischer Sicht könnte man auch hier die Nackenlinie ziehen, was sogar ein rechnerisches Kursziel von 599 Punkten ergeben würde.  Die Wahrscheinlichkeit dass solche Kursziele nahezu punktgenau abgearbeitet werden ist sehr hoch, auch wenn ein paar Faktoren dagegen sprechen…Ungeachtet dessen könnte sich der Rücksetzer grundsätzlich aber als gute Kaufgelegenheit darstellen, um von einem starken Weihnachtsgeschäft bei Apple zu profitieren. Wo die weiteren kurzfristig spannenden Marken liegen, können Sie im Blog nachlesen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nun erst einmal ein schönes Rest-Wochenden und erfolgreiche Entscheidungen in der kommenden Woche. Weiterhin müssen die Veränderungen an den Börsen und bei einzelnen Aktien aufmerksam beobachtet werden. Die grundsätzliche Richtung stimmt, das bullishe Setup ist weiterhin intakt. „The Trend is your friend until it ends.“ Ein fast schon obligatorischer Rücksetzer am Anfang der Woche würde mich nicht wundern, dieser sollte aber verhältnismäßig ruhig ablaufen und spätestens gegen Mitte der neuen Handelswoche wieder verstärkt gekauft werden, um den allgemein positiven Trend weiterhin aufrecht zu halten…!
viele Grüße, Ihr
Lars Röhrig
P.S. Ein gutes Beispiel für diese Unentschlossenheit in einzelnen Segmenten ist die Kali und Salz Aktie, die ich hier zuletzt auch mehrfach besprochen hatte. Wenn irgendwann auch solche Aktien anspringen ist das ein gutes Zeichen dafür dass die Rally an Breite und Fahrt gewinnt. Natürlich bleiben auch die Aktien von VW, Daimler und Porsche ebenso wie die Commerzbank Aktie weiterhin unter intensiver Beobachtung. Über nennenswerte Veränderungen werde ich Sie selbstverständlich im Blog auf dem laufenden halten.
Am großen Verfallstag für Futures und Optionen, oder auch Hexensabbat, war nach längerer Pause mal wieder richtig Bewegung in den Kursen. Während sich die europäischen Indizes sehr gut gehalten haben und der Dax, wohl zur Ãœberraschung einiger Marktteilnehmer, kräftig im Plus aus dem Handel ging, verzeichneten die US Indizes im späten Handel dann doch noch leichte Verluste. Zunächst sah auch jenseits des Atlantik alles danach aus als ob es zu größeren Shorteindeckungen kommen könnte. Diese wiederum hätten die Indizes antreiben, und neue Höchststände produzieren sollen. Zumindest war dies auch mein bevorzugtes Szenario… Die Bullen haben es somit fürs Erste verpasst den Sack endgültig zu zu machen und die noch verbleibenen Bären endgültig aus ihren Positionen zu drängen. Sehen Sie selbst..
Natürlich ist dieser Verlauf keineswegs dramatisch und natürlich sind auch Gewinnmitnahmen an einem Freitag Nachmittag in den USA alles andere als ungewöhnlich. Dazu sollte man vielleicht auch noch erwähnen dass sich die Kursverluste in den einzelnen Aktien durchaus in Grenzen gehalten haben. Aber…ich habe die Kursverläufe einiger Aktien und Sektoren gestern intensiv beobachtet, mir die Eindeckungskäufe gegen 13:30 Uhr in Deutschland angesehen, ebenso wie die Schlussauktionen und die anschließenden Umsätze in den USA, und komme zu folgendem Fazit: Die Umschichtungen von institutionellen Investoren zum Quartalsende, das sogenannte Window Dressing, dürfte bereits in vollem Gange sein.
Üblicherweise werden solche Umschichtungen erst in den letzten Handelstagen des September vorgenommen, dieses mal offenbar bereits etwas früher. Das dürfte aber auch daran liegen dass viele Investoren bislang gar nicht investiert waren und nun dringend anfangen müssen Käufe zu tätigen um überhaupt eine nennenswerte Investitionsqoute vorweisen zu können. Ein Vorgang der mit weiter steigenden Indizes noch deutlich zunehmen sollte. Zudem werden bei bereits investierten Fondsmanagern die Aktien die über das Gesamtjahr eine schlechte Performance ausgewiesen haben aus den Depots verbannt und die starken Aktien hinein gekauft, um die Verlierer/Gewinner Bilanz des jeweiligen Fonds optisch aufzupolieren. Wir kennen dieses Spiel ja bereits..!
Die besten Beispiele dafür waren einmal mehr die Aktien von Volkswagen, ebenso wie natürlich weiterhin die Apple Aktie, die zudem vom Verkaufsstart des neuen IPhone 5 profitieren konnte. Es gibt viele weitere Beispiele, die ich hier im einzelnen natürlich nicht alle aufzählen kann, dies aber zumindest teilweise in den kommenden Berichten nachholen werde.
Wichtig ist es natürlich diese Tendenz rechtzeitig zu erkennen und entsprechend schnell umzusetzen, auch wenn es sich nur um wenige verbleibende Tage bis zum Monatsende handelt. Zusammenfassend kann ich aber sagen dass ich selten so viele so interessante Setups gesehen habe. Viele Charts weisen eindeutige Bullenflaggen auf die im Falle einer Initialzündung schnell zu deutlich höheren Kursen führen sollten.