Nun hat auch die E.ON Aktie endlich den Ausbruch geschafft. Zumindest sieht es gerade danach aus und diese Chance sollten sich langfristig orientierte Investoren nicht entgehen lassen…
EON und RWE Aktie – der Boden ist nah!
Die allgemeine Marktlage wird aus meiner persönlichen Sicht immer schwieriger, bzw. gefährlicher für unbedachte Long-Positionen. Es gibt aber auch Aktien die von einem eingetrübten Umfeld profitieren könnten. Und dazu gehören für mich in diesem Jahr die beiden Rebound-Kandidaten E.ON und RWE…
Biotech-ETFs drehen auf – Gilead und Morphosys mit Nachholpotenzial
Biotech- und Healthcare Aktien stehen aktuell möglicherweise vor einer bedeutenden Trendwende. Ich beobachten den Sektor bereits seit einiger Zeit mit großem Interesse. Erste Positionen in den Biotech ETFs IBB und BIB laufen an und zeigen inzwischen ernsthafte Anzeichen einer dauerhaften Bodenbildung. Jetzt fehlt nicht mehr viel für einen nachhaltigen Ausbruch….
Dialog Semiconductor – Stark trotz Apple Schwäche!
Ein kurzer Hinweis vor dem Wochenende noch. Ich beobachte derzeit intensiv die Dialog Semiconductor Aktie, die auch gestern wieder durch relative Stärke aufgefallen ist. Und das in einem eher ungünstigen Umfeld mit erneut fallenden Apple Notierungen…
Deutsche Bank – Das könnte es gewesen sein..!
Eine Meldung noch kurz vor dem Wochenende… Eine der schlechtesten Aktien der vergangenen Tage war mal wieder die der Deutschen Bank. Gestern nun hat die Aktie mein Minimalziel aus der letzten Analyse abgearbeitet, womit sich hier ein tragfähiger Boden ergeben könnte. Unabhängig davon dass man die Aktie eigentlich nicht unbedingt im Depot haben muss besteht nun aber die Möglichkeit auf steigende Kurse. noch ist es sicherlich zu früh diese auszurufen, wie immer möchte ich Sie aber rechtzeitig darauf hinweisen. Denn die guten Gewinne werden eben gemacht wenn man rechtzeitig dabei ist und über eine gewisse „Vorstellungskraft“ verfügt..
Die Aktie hat gestern mit dem Kursrutsch auf ca. 13,65 Euro das letzte offene Gap geschlossen und ist anschließend wieder angestiegen. Damit hat die Deutsche Bank das rechnerische Kursziel aus der vorherigen Bewegung nahezu perfekt abgearbeitet, wie im zweiten Szenario des vorigen Artikels beschrieben. Der heutige Rücksetzer zum Handelsbeginn wurde ebenfalls wieder gekauft, womit sich hier im Chart nun ein kleines „W“ gebildet hat. Diese Formation finden wir auch an anderer Stelle wieder…
Jetzt bleibt also die spannende Frage offen, ob ab hier nun wieder steigende Kurse bei einer völlig ausgebombten Aktie wahrscheinlich sind. Eine technische Gegenraktion ist längst überfällig. Dies ist also eins meiner Wenn-Dann-Jetzt-Szenarios. Eine Umkehr an dieser Stelle erhöht zudem auch die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die DB Aktie in den kommenden Wochen ein großes „W“ ausbilden könnte. Damit würde das jahrelange Trauerspiel für die Aktionäre möglicherweise endlich ein Ende finden.
Wie schon gesagt… noch ist es viel zu früh dafür und wer weiß schon welche Skandale die Aktie demnächst wieder belasten werden. Dennoch, ein Anstieg über die hier eingezeichnete orange Linie wäre ein erster Hinweis auf Besserung. Aktuell befinden wir uns an einer sehr wichtigen Abwärtstrend-Linie, die ich Ihnen hier ausnahmsweise in lila eingezeichnet habe. Kann diese nun überwunden werden, dürfte auch das Gap auf der Oberseite wieder geschlossen werden. Und dann schauen wir mal…
Ein weiteres Abrutsche in Richtung des Jahrestiefs bei 13,04 Euro kann natürlich ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Ich persönlich gehe aber eher davon aus, dass dies nicht mehr zwingen erreicht werden muss, da wahrscheinlich jeder Marktteilnehmer genau darauf wartet 😉 um das „perfekte“ Setup zu haben. Meist passieren solche Dinge eher genau dann, wenn keiner damit rechnet! Auch ein Rücksetzer auf 13,- Euro würde an dem oben geschilderten Szenario nichts Wesentliches ändern. Die Deutsche Bank Aktie ist auf diesem Niveau wieder interessant für einen möglichen Long-Einstieg.
Ich wünsche allen Investors Inside Lesern ein schönes Wochenende!
Manz – Fast 100 Prozent in 10 Tagen… Und jetzt?
Eine sehr aussergewöhnliche Rally hat wohl die Manz Aktie in den letzten 10 Tagen hingelegt. Nachdem das Unternehmen neue Aufträge und wieder besser laufende Geschäfte in verschiedenen Bereichen verkündet hat, startete die Aktie eine deutliche Aufholjagd von ca. 22,50 bis auf knapp 41,- Euro. Das dürfte wohl teilweise auch an der zuvor maßlos überverkauften Situation gelegen haben, ist letztlich aber sehr wahrscheinlich auch ein paar Eindeckungskäufen von Shortsellern zu verdanken. Die spannende Frage bleibt somit, wie weit der aktuelle Short-Squeeze noch tragen kann….
Ich würde genau an diesem Punkt nun wieder deutlich vorsichtiger werden. Bei aller Euphorie über wieder bessere Geschäfte bei Manz und einen deutlich steigenden Aktienkurs, muss sich die neue Prognose am Ende auch erst einmal in den tatsächlichen Zahlen widerspiegeln. Gerade in diesem Punkt hatte Manz zuletzt etwas „Schwierigkeiten“… Die Aktie hat mit der aktuellen Kursbewegung drei wesentliche Kurslücken hinterlassen, was angesichts der geringen Handelsumsätze nicht ganz ungewöhnlich ist.
Dennoch läuft der Titel nun an eine wesentliche Hürde heran, die sich aus den beiden letzten Verlaufstiefs und der Unterseite der großen Kurslücke aus dem ergibt. Ein erneuter Test der grünen Abwärtstrend Linie von oben dürfte ebenfalls noch als minimales Korrekturziel dieser Bewegung ausstehen. Das aus meiner Sicht wahrscheinlichste Szenario ist aber, dass die Aktie noch einmal bis mindestens in den Bereich um die 33,- Euro zurückläuft, um anschließend wieder anzusteigen. Dadurch würde dann auch eine (wenn auch etwas verzerrte) Umkehrformation entstehen, die wiederum als Basis für einen nachhaltigen Anstieg bei der Aktie dienen könnte.
Gelingt es den Bullen allerdings die hier eingezeichnete rote Linie bereits jetzt nachhaltig (Achtung Fehlsignale möglich!) zu überwinden, dürfte im Anschluss auch die Schließung des offenen Gaps auf der Oberseite auf dem Programm stehen. Das ist aber – wie erwähnt – nicht das favorisierte Szenario…!
Manz – Vor der nächsten Aufwärtsbewegung in Richtung 45,- Euro?
Ein kurzes Trading Update zum Feierabend: Die Manz Aktie hat sich nun so entwickelt wie von mir erwartet und hier am Montag geschrieben. Nach dem gesunden Rücksetzer der letzten beiden Tage wurde der Anstieg konsolidiert und ed deutet sich bereits die nächste mögliche Aufwärtsbewegung an, die es nun zu beachten gilt.
Bislang ist der Kursverlauf also mustergültig. Zwar befindet sich die Aktie noch in einem intakten Abwärtstrend, dieser könnte aber bereits morgen nach oben verlassen werden, was zusätzlich zu der möglichen Cup-and-Handle-Formation ein entsprechend starkes Kaufsignal wäre. Das Kursziel aus dieser Bewegung liegt dann bei den oben genannten 45,- Euro. Die Bodenbildung dürfte damit erfolgreich abgeschlossen sein. Bis zur Schließung der großen Kurslücke könnte es noch etwas dauern, aber die Richtung stimmt… ich wünsche allen einen schönen Abend.
VW – Nachrichten machen Kurse, oder andersrum??
Noch einmal kurz zu den Dingen die man nicht zwingend verstehen muss. Der Volkswagen Konzern gesteht nun scheibchenweise wo man wie geschummelt hat und hat mit dieser Salami-Taktik offenbar erfolgt. Denn trotz aller Negativmeldungen, die inzwischen wieder täglich den Markt erreichen, legt der Aktienkurs weiter zu. Das letzte Tief bei 95,- Euro hat gehalten, danach wurde wieder einmal die Wende eingeleitet. Die Frage ist nun wie weit diese Bewegung tragen kann, angesichts der Nachrichtenlage und des Chartbildes…
Die Volkswagen Vz. Aktie steigt seit Tagen dynamisch, aber unter relativ geringen Umsätzen, an. Die spannende Frage ist nun ob hier lediglich die beiden offenen Gaps geschlossen werden sollen, oder ob es sich hierbei um eine nachhaltige Bewegung handeln könnte? Mit dem heutigen Eröffnungsgap dürfte das Erreichen dieses Ziels nur noch ein Frage der Zeit sein. Bei 113,35 Euro sind beide Kurslücken geschlossen. Und während ich das hier schreibe ist es auch schon passiert 😉
Worauf ich eigentlich hinaus will, ist das die Nachrichtenlage einen solchen Anstieg eigentlich nicht zulässt, die Charttechnik in diesem Fall aber etwas ganz anderes erzählt. Jeden Tag neue und negative Nachrichten, mit ungewissen Folgen, würden jede andere Aktie wohl systematisch zerlegen – nicht so bei Volkswagen. Wobei man hier zwischen den Vorzügen und den Stämmen differenzieren muss… Die Rede ist hier also von den Vorzugsaktien… Der Anstieg hat jetzt das Potenzial eine (wenn auch sehr verzerrte..) Tassen-Formation zu vollenden, die dann wiederum deutlich höhere Kurse zu Folge hätte, falls sich diese durchsetzt.
Noch ist es allerdings nicht soweit. Die gestrigen Aussagen von Neu-Konzernlenker Müller, dass die Nachrüstung der betroffenen VW Modelle „technisch und handwerklich finanziell überschaubar“ sind, haben zu dem heutigen Kursfeuerwerk geführt. Ob dieses nachhaltig sein kann, angesichts der auf der anderen Seite drohenden Milliardenstrafen in bisher ungeahnter Höhe, bleibt noch abzuwarten. Ich persönlich halte den heutigen Anstieg für maßlos übertrieben, respektiere aber in diesem Fall das was mir der Chart sagt. Dieser sagt aber auch, dass wir jetzt erst einmal im deutlich überkauften Bereich sind..!
Manz – Ist das die Wende?
Bereits gestern ließ sich bei der Betrachtung des Aktiencharts von Manz erahnen, dass die Wende nun nahe sein könnte. Die Aktie wurde zuletzt regelrecht verprügelt und landete, nach enttäuschenden Unternehmensdaten im Bereich unter 35,- Euro, nachdem der Titel kurz zuvor noch deutlich über der 60,- Euro Marke notiert hatte…
Angesichts der gelieferten Daten des Unternehmens war ein Absturz der Aktie wohl auch gerechtfertigt, ob eine Halbierung des Aktienkurses hingegen gerechtfertigt erscheint, sei mal dahin gestellt. Zur Erinnerung… verschobene und storniere Aufträge liessen den Maschinenbauer nach neun Monaten tief in die roten Zahlen rutschen. Die anhaltende Konjunkturschwäche in China belastete das Ergebnis des Unternehmens in diesem Zeitraum mit 33,8 Millionen Euro Verlust. Der Umsatz ging um ein Drittel auf 169 Millionen Euro zurück. Dadurch mussten die Schwaben zum zweiten Mal in einem Geschäftsjahr die Prognose senken. Anleger waren tief enttäuscht und verkauften Ihre Manz Aktien.
Die Unternehmensführung will nun mit einem Sparprogramm entsprechend gegensteuern und erwartet für das Jahr 2016 wieder ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis, bzw. will „wieder die Gewinnschwelle“ erreichen. Dabei steht nun insbesondere auch das verlustreiche Solargeschäft auf dem Prüfstand. Man will sich künftig verstärkt auf die profitablen Geschäftsbereiche, Display und Battery konzentrieren. Insbesondere der Bereich Laufleistung von Batterien dürfte dabei wohl künftig eine Schlüsselrolle spielen.
Die Aktie ist nach dem Absturz erneut aus einem Keil nach unten ausgebrochen und hat das rechnerische Kursziel aus dieser Konstellation nun mustergültig abgearbeitet. Zudem konnte in den letzten Tagen eine inverse SKS-Formation ausgebildet werden, die nun, bei einem Ausbruch über ca 36,35 Euro (spätestens bei 37,- Euro) eine entsprechende Kursbewegung erwarten lässt. Das Ziel dieser Bewegung läge dann ungefähr im Bereich um die 39,- bis 40,- Euro. Viel wichtiger dabei ist aber wohl die Tatsache ansich, dass dann eine Bodenbildung stattgefunden hat!
Warum ich Manz nun wieder für einen Kaufkandidaten halte, zeigt der obige Chart, da hier gleich zwei bullishe Chartformationen zu finden sind. Die zusätzliche „Cup and Handle“-Formation unterstützt zudem die Annahme, dass es sich hier um ein „echtes“ Trendwende-Muster handelt. Zudem ist das Unternehmen nach wie vor ein Innovationsführer in verschiedenen Segmenten. Gelingt es im kommenden Jahr zur Profitabilität zurück zu kehren, sollten hier schnell wieder höhere Aktienkurse drin sein. Mutige Anleger können sich also bereits jetzt mit einem ersten Kauf entsprechend positionieren.
Langfristig bleibt zudem die Phantasie erhalten, dass Manz in Zukunft als Partner eines großen US-Technologiekonzerns eine wesentliche Rolle spielen kann. Das Management ist nun gefordert die dazu nötigen Schritte mutig umzusetzen. Das eingeleitete Effizient-Programm wird dann, bei einer wieder anziehenden Nachfrage aus China, zusätzlich für mehr Stabilität sorgen. Einzelheiten hierzu bleiben das Unternehmen allerdings bislang noch schuldig…
VW im Rallye-Modus – Wie geht es jetzt weiter?
Die Volkswagen Aktie ist im Rallye-Modus, was sicherlich einige Anleger freuen dürfte, die auf eine Trendwende bei dem Autobauer gesetzt haben. Noch ist dies allerdings wahrscheinlich nicht mehr als eine technische Gegenbewegung nach den starken Verkäufen der letzten Tage zuvor. Das gilt im Ãœbrigen durchaus auch für den DAX. Der Trendwechsel an der aktuellen Abwärts-Trendlinie mahnt zumindest zur Vorsicht vor allzu großer Euphorie…
Für die VW Vz. Aktie stellt sich das Chartbild nun wie folgt dar:
Die Vorzugsaktie befindet ich in einem intakten Abwärtstrend, dessen obere Begrenzung heute bestätigt wurde. Demzufolge wäre es denkbar, dass der Aktienkurs hier wieder nach unten abdreht und zunächst in dem Trend verbleibt. Vorstellbar sind nun mehrere Szenarien für die kommenden Tage, denen ich gewisse Wahrscheinlichkeiten zugeordnet habe:
1. Eine Seitwärstbewegung auf aktuellem Niveau. Die Aktie kann die grüne Trendlinie aber nicht überwinden und fällt letztlich noch einmal deutlich zurück. Dabei wäre das Schließen des offenen Gaps bei ca. 97,50 Euro ein naheliegendes Ziel. Die Wahrscheinlichkeit hierfür würde ich bei über 70 Prozent sehen.
2. Eine ebenso wahrscheinliche Variante sehe ich auch in einem erneuten Rücksetzer bis auf ca 95,- Euro mit einem anschließenden Anstieg. Hier würde dann eine solide Bodenformation (inverse SKS) entstehen, die eine Bodenbildung auf diesem Niveau dann sehr wahrscheinlich macht. Hierzu müsste der Aktienkurs aber auch noch mehrere Tage unterhalb der 100,- Euro Marke notieren, bevor es dann wieder aufwärts geht. Die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario sehe ich bei 50 Prozent.
3. Ein erneutes Abtauchen der Aktie an die untere Begrenzung des Trendkanals oder bis mindestens 86,50 Euro um das letzte Verlaufstief noch einmal zu bestätigen. Hier wäre dann ein möglicher Doppelboden möglich. Wahrscheinlichkeit 30 Prozent
4 Einen direkten Ausbruch aus dem Trendkanal nach oben, wobei ich diese Variante für am unwahrscheinlichsten einstufen würde. Sollte dieser dennoch erfolgen, wäre wohl der Bereich um die 120,- Euro dann das nächstmögliche Ziel. Wahrscheinlichkeit aus heutiger Sicht aber nur bei 20 Prozent.
Ich halte somit die heutigen Analystenstimmen (Kursziel 150,- Euro) zu der Aktie, die für den heutigen Kursanstieg verantwortlich zeichnen, für eher ambitioniert. Zumindest solange keine Einzelheiten oder belastbare Fakten zu dem Abgasskandal auf dem Tisch liegen und man nicht ansatzweise den tatsächlichen Schaden für den Volkswagen Konzern beziffern kann. Warum sollte die Aktie jetzt wieder auf das Niveau vor dem Skandal zurückkehren??? Vorsichtige Naturen sichern ihre Trading-Gewinne entsprechend eng ab. Neuengagements würde ich an dieser Stelle eher zurückstellen. Gleiches gilt selbstverständlich für die Stammaktie und die Porsche SE Aktie.
Ist die Gerry Weber Aktie jetzt wirklich ein Kauf?
Ãœber keine Aktie wird wohl momentan so kontrovers diskutiert wie über die des Modelabels Gerry Weber. Nach der Gewinnwarnung und dem anschließendem Crash der Aktie um über 30% versucht der Markt nun fast schon verzweifelt allerlei Begründungen dafür zu finden um zu ermitteln welchen fairen Wert die Aktie denn nun haben könnte. Kräftige Insiderkäufe der beiden Familien Weber und Hardieck scheinen zusätzlich für deutliche Verwirrung bei den Marktteilnehmer zu sorgen, da der Aktienkurs dennoch immer weiter fällt. Nicht unbedingt ein gutes Zeichen, denn der Abgabedruck der anderen institutionellen Anleger scheint weiterhin hoch zu sein. Das Volumen ist nach wie vor untypisch hoch, sodass die aktuelle Bewegung noch nicht abgeschlossen sein dürfte…
Der Chart sieht grausig aus. Kurz zusammengefasst sehen wir hier wohl gerade das berühmte fallende Messer in das man nicht (zu früh) greifen sollte. In den nächsten Tagen dürfte das 61,80er Fibonacci Retracement bei ca. 18,95 Euro zunächst einmal angesteuert werden. Jedoch ist es fraglich, ob diese Marke in dem aktuellen Marktumfeld halten wird. Verschiedene Projektionslinien im Chart deuten eher auf tiefere Kurse hin, wobei hier aktuell keine seriöse Aussage zu treffen ist, wo möglicherweise der Boden sein könnte.
Fazit: Eine Bodenbildung nach einem solchen Absturz benötigt erfahrungsgemäß etwas Zeit, weswegen man hier wohl besser nicht von sofort wieder stark steigenden Kursen ausgehen sollte. Eine technische Gegenreaktion ist natürlich jederzeit möglich und auch wahrscheinlich. Die Dynamik der aktuellen Bewegung sollte nun immer weiter nachlassen und auch die Umsätze werden sich demnächst wieder im eher normalen Bereich von ca 7 Millionen Euro Tagesumsatz einpendeln. Dennoch ist aber eher angeraten dem Schauspiel eher von der Seitenlinie beizuwohnen. Kurse unter 18,- Euro oder gar 17,- Euro würde ich hier in nächster Zeit nicht ausschließen. Danach ist die Aktie dann für langfristig orientierte Anleger vielleicht wieder interessant.
Deutsche Bank über 30 Euro und Commerzbank mit der perfekten Wende?
Insbesondere die Aktien der deutschen Banken konnten am Freitag noch einmal kräftig zulegen, womit aus charttechnischer Sicht nun deutliche Signale vorliegen. Die Aktie der Deutschen Bank übersprang zum Handelsende die Hürde bei 30,- Euro, die Commerzbank Aktie konnte, trotz der Vergleichszahlung in Milliardenhöhe an die USA,  den Ausbruch aus dem Abwärtstrend erneut bestätigen. Das satte Kursplus von fast fünf Prozent spiegelt die Erleichterung der Anleger wieder, dass auch die größte Baustelle der Bank nun geschlossen werden konnte. Auch wenn die deutschen Aktienindizes inzwischen etwas überhitzt sind, besteht damit nun die berechtiget Hoffnung auf einen „echten“ Ausbruch der CoBa Aktie bis auf das alte Hoch bei ca. 14,50 Euro…
Die letzte nennenswerte Hürde auf dem Wege dahin liegt nun bei ca. 12,96 Euro. Mit dem Überschreiten dieser Marke dürfte der Weg endgültig frei sein um die alten Höchststände zu testen, oder gar zu übertreffen. Rein rechnerisch liegt das Kursziel der aktuellen Bewegung zwar leicht unter dieser Marke, bei ca. 14,40 Euro, jedoch gehe ich nicht davon aus dass diese paar fehlenden Cents an der grundsätzlichen Situation etwas ändern. Auffällig war am Freitag ebenfalls, dass einige Analysten von Bankhäusern ihre Verkaufsempfehlung für die Commerzbank Aktie nach der Meldung über die Strafzahlung erneut bekräftigt haben. So sehen bspw. Kepler Chevreux das Kursziel bei 9,50 Euro und die UBS gar bei 8,80 Euro, was offensichtlich genau dem Gegenteil von  dem entspricht was der Markt über die jüngsten Entwicklungen bei der Commerzbank Aktie denkt!
Bei der Aktie der Deutschen Bank hingegen werden die Analysten nun wieder deutlich optimistischer. Auch hier zeigt der Chart eine abgeschlossene Bodenformation. Die maßgebende Hürde die es nun zu überwinden gilt, liegt im Bereich 30,73 bis 30,85 Euro, wovon wir nur noch unweit entfernt sind. Sollte der Dax also weiterhin ungetrübt neue Höhen erklimmen, dürfte auch den beiden deutschen Bankaktien der endgültige Ausbruch gelingen. Zur Erinnerung: Am kommenden Freitag ist wieder einmal großer Verfallstag… In jedem Falle werden diejenigen die hier zuletzt falsch gelegen haben, spätestens dann wohl ihre Positionen eindecken müssen, was zu einer Trendbeschleunigung oder einem erneuten Trendwechsel führen kann…!