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BMW beflügelt, VW und Porsche kurz vor dem finalen Ausbruch ?

Nach hervorragenden Zahlen von BMW notiert der gesamte Automobilsektor heute weiterhin freundlich. Der Münchner Konzern steigerte seine Erlöse um 14 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro. Analysten hatten lediglich mit einem Umsatz in Höhe von 17,4 Milliarden Euro gerechnet. Hinzu kam noch dass der Automobilmarkt, trotz aller Skepsis diverser Fachleute, im Monat April auch in Deutschland weiter zulegen konnte. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag mit gut 274.000 um 3 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller  heute mitteilte…

Die Bayerischen Motorenwerke verkündeten heute – nicht ohne Stolz – das beste Firmenergebnis der Unternehmensgeschichte für das abgelaufene Quartal. Das Ebit stieg in diesem Zeitraum um 18,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen haben die beiden Absatzmärkte Asien und Nordamerika, mit weiter steigender Tendenz. Die BMW Aktie ist darauf hin nach oben ausgebrochen und notiert mit einem deutlichen Plus von knapp vier Prozent nahe am Jahreshoch von 74,- Euro. Gelingt nun der Ausbruch über diese Marke, die bereits zweimal zuvor getestet worden ist, dann winken nun weitere Kursgewinne bei in den Bereich um die 80,- Euro.

Fundamental betrachtet ist BMW, ebenso wie die deutschen Branchenkollegen, immer noch sehr günstig bewertet. Auch für das Gesamtjahr bleibt das Unternehmen weiter optimistisch, und geht davon aus dass man stärker als der Gesamtmarkt wachsen werde. Bei allen Marken rechnet die Konzernführung mit neuen Höchstwerten. Fachleute meinen bereits in der heutigen Prognose von BMW für das Gesamtjahr eine mögliche Erhöhung des Ausblicks in den Sommermonaten rausgehört zu haben…

Eine interessante Entwicklung finden wir heute auch bei den beiden Aktien von VW und Porsche vor. Angetrieben von den eigenen hervorragenden Porsche Geschäftszahlen und den heutigen guten Vorgaben sind auch die VW Stammaktien unter verhältnismäßig hohen Umsätzen angesprungen und nach oben ausgebrochen. Der Umsatz des Sportwagenbauers stieg im letzten Quartal um knapp ein Drittel auf 3,0 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis kletterte um 18,4 Prozent auf 528 Millionen Euro. Damit ist Porsche mit einer Umsatzrendite von 17,5 Prozent erneut der profitabelste Autobauer der Welt.

Die Porsche Aktie steht somit unmittelbar vor dem Sprung über die charttechnisch wichtige Marke von 47,- Euro, während sich die VW Vorzugsaktien ebenfalls erneut an die Hürde bei 145,- Euro herantasten. Alle drei Aktiengattungen befinden sich also unmittelbar vor dem Sprung in höhere Regionen. Ob dieser Ausbruch heute gelingen kann hängt im Wesentlichen wohl mal wieder von den US Konjunkturdaten ab. Die Chancen stehen aber nicht schlecht, denn auch gestern haben alle genannten Aktien in dem negativen Marktumfeld extreme Stärke bewiesen …unbedingt beobachten!

Nach „Buy and Hold“ jetzt auf Swing Trading umsteigen?

Das erste Quartal des Jahres ist zu Ende und auch ich möchte natürlich an dieser Stelle gerne ein kurzes Fazit der abgelaufenen drei Monate ziehen. Das Jahr 2012 wurde im letzten Quartal des Jahres 2011 von der Presse und vielen „Fachleuten“ als Horrorjahr beschworen. So mancher Analyst war noch vor wenigen Monaten der Meinung dass die Börsenwelt in diesem Jahr untergehen würde. Und dann kam mal wieder alles ganz anders…Das erste Quartal des Jahres 2012 ist das beste seit 1998! Mit einem Gewinn von über 18 Prozent hat der Deutsche Leitindex einen erstaunlich starken Start hingelegt. Viel Anleger, und natürlich auch die sogenannten Fachleute, wurden dabei zurück gelassen. Wir von Investors Inside waren frühzeitig dabei und haben in der Weihnachtszeit auf eine solche Bewegung gesetzt, ich hoffe Sie liebe Leser haben sich auch getraut!

Uns so schauen wir sehr zufrieden auf den Start in eine erfolgreiches Börsenjahr 2012 zurück. Dennoch darf man sich jetzt keinesfalls von der positiven Stimmung einlullen lassen. Der Kursanstieg kann nicht ohne Rücksetzer, oder auch mal stärkere Korrekturen, bis zum Jahresende so weiter gehen. Das richtige Timing wird auch in diesem Jahr sehr entscheidend sein. Natürlich werden wir Sie wie gewohnt bei Ihren Anlageentscheidungen unterstützen, und versuchen die richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkte möglichst optimal zu erwischen.

In dieser Woche haben wir den ersten wirklich nennenswerten Rücksetzer gesehen, den man durchaus als Konsolidierung bezeichen könnte. Ausgelöst wurde die Schwäche des Marktes einmal mehr durch die Nachrichtenlage aus Europa. Ein buntes Potpourri aus Spanien, Portugal und mal wieder Griechenland trieb die Stimmungen der Marktteilnehmer vor sich her. Diese Nachrichten sind aber seit längerem bekannt und ich möchte ehrlich gesagt auch nicht mehr allzu viel Energie in diese Themen stecken, die uns noch Monate oder gar Jahre beschäftigen werden. Viel mehr versuche ich einen guten Konsens mit einer Situation zu finden die ich nicht beeinflussen kann. Das ist wahrscheinlich auch langfristig betrachtet die beste Umgangsform mit der Euro Krise. Alles andere kostet nur unnötig Energie, die man an anderer Stelle besser einsetzten kann. Ich konzentriere mich somit weiter auf die Price Action und das was mir die Charts sagen.

Hinzu kamen noch die Meldungen aus China und die damit einhergehenden Konjunktursorgen sowie gemischte Daten aus den USA. Im Gegensatz zu den 10 Wochen davor war also in dieser Woche so manches anders, und das sollte nun auf jeden Fall beachtet werden. Insgesamt sind die Umsätze in dieser Woche sehr dünn gewesen. Offensichtlich zeigte das Lager der Bullen aufgrund der Nachrichtenlage kurzzeitige Ermüdungserscheinungen. Viele Marktteilnehmer werden aber auch nach wie vor an der Seitenlinie gestanden und auf diesen Rücksetzer gewartet haben. Und natürlich gibt es auch das Lager der „Gewinnmitnehmer“ vor den Osterfeiertagen. Ich würde die Umsätze also grundsätzlich erst einmal nicht über bewerten. Bemerkenswert hingegen sind die Bewegungen bei Anleihen und vor allem Rohstoffen gewesen. Offensichtlich nimmt die Risikofreude der Anleger grundsätzlich wieder zu. Aus den vermeintlich sicheren Häfen wie Gold und Rohstoffen fließt weiterhin Geld ab – in den Aktienmarkt!

Aus rein charttechnischer Betrachtung bleibt zunächst aber alles beim Alten. Gelingt es dem DAX in den kommenden Tagen wieder über 7.000 Punkte zu klettern dürfte auch ein erneuter Test der letzten Höchststände, und damit ein Überwinden der Widerstandszone zwischen 7.000 und 7.150 Punkten, mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgen. Entscheidend ist dabei dass der Kreuzwiderstand bei 7.182 Punkten nachhaltig überwunden wird. Der Rückgang in dieser Woche auf 6.830 Punkte ist somit noch als mustergültiger Re-Test der Kreuzunterstützung zu werten. Der MACD signalisiert inzwischen das die überkaufte Situation nun weitestgehend abgebaut ist, was grundsätzlich einen soliden Boden für einen weiteren Anstieg schaffen könnte. Auch einige Aktien zeigen inzwischen wieder kurzfristig deutlich überverkaufte Situationen. Erst wenn die Marke von 6.800 Punkten nachhaltig unterschritten wird droht ein weiterer Rücksetzer in Richtung 6.600, oder vielleicht sogar 6.400. Hier verläuft die untere Begrenzung des seit Dezember bestehenden Aufwärtstrends.

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