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Alcoa und Beiersdorf können nicht überzeugen

Alcoa kann nicht so richtig überzeugen, dabei waren sich fast alle Experten einig, dass der Aluminiumkonzern spitzenmäßige Zahlen vorlegen würde. Und tatsächlich war das Zahlenwerk auch sehr gut.  Alcoa profitierte im abgelaufenem Quartal weiterhin von einem Anstieg der Aluminium-Preise von fünf Prozent sowie Kostensenkungen die zu einer höheren Produktivität geführt haben. Das Unternehmen, unter der Leitung des ehemalige Siemens-Chefs Klaus Kleinfeld, hat einen Quartalsgewinn von 0,24 Dollar je Aktie eingefahren. Damit liegt man deutlich über der Analysten-Konsensprognose von 0,18 Dollar.

Der Gesamtgewinn des Konzerns lag bei 258 Millionen Dollar, der Umsatz von Alcoa ist im vierten Quartal 2010 um rund 7 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar geklettert. Alle in allem also ein gelungener Auftakt in die US Berichtssaison, dennoch verliert die Alcoa Aktie nachbörslich 1,7 Prozent. Es ist also gut möglich, das auch diese Quartalsberichts-Saison geprägt sein wird von Gewinnmitnahmen nach positiven Nachrichten.

Auch in Deutschland stehen bereits erste Unternehmen mit ihren Bilanzen in den Fokus. So stießen heute die Zahlen der Beiersdorf AG auf geteiltes Echo bei den Händlern. Zwar fielen die Umsätze 2010 etwas besser als von ihm erwartet aus, der Nettogewinn sei indes etwas hinter seinen Schätzungen zurückgeblieben. Die Prognose hat der Nivea-Hersteller aber erneut bestätigt.

Beiersdorf – Gewinne erstmal abschminken

Die Aktie der Beiersdorf AG befindet sich seit zwei Tagen in einem für einen solchen Wert heftigen Abwärtsstrudel. Auch das heutige heftige Minus von sieben Prozent dürfte wohl als direkte Konsequenz aus der kürzlich ausgesprochenen Gewinnwarnung des Konzerns zu sehen sein. Der Konsumgüterkonzerns Beiersdorf hat für das kommende Jahr seine eigenen Erwartungen deutlich heruntergeschraubt und geht nun von einer deutlich niedrigeren operativen Rendite im Kosmetikgeschäft aus. Bereits vergangenen Freitag hatte Beiersdorf seine Gewinnprognose für dieses Jahr gesenkt.

Die Jahre 2010 und 2011 bezeichnete Finanzvorstand Bernhard Düttmann als Übergangsjahre. Beiersdorf rechnet 2011 mit einem Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2010 und einem rückläufigen EBIT. Ursächlich hierfür sind die geplanten Ausgaben von 150 Mio EUR für die Neuausrichtung der Sparte Consumer. Im Jahr 2012 will der Hamburger Konsumgüterkonzern sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn wieder schneller als der Markt wachsen.

Charttechnisch sieht es nun erst einmal finster aus, heute wurde die Unterstützung bei 41,60 Euro ebenfalls unterschritten somit befindet sich der Wert  nun mit 40,60 Euro nur noch knapp über der „letzten“ Unterstützung bei 40,20 Euro. Hält auch diese nicht muss man sich wohl demnächst auf Kurse von 37,50 bzw. unter Umständen sogar 35,- Euro einstellen. Risikofreudige Investoren spekulieren bereits bei 40,- Euro auf einen Rebound, der allerdings bei der Nachrichtenlage nicht weiter als bis 42,- Euro führen sollte.

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