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5 Gründe warum Apple hätte Tesla kaufen sollen

Wohlgemerkt HÄTTE kaufen sollen… weil der Elektroauto-Pionier heute vier bis fünfmal soviel kostet wie noch vor einem Jahr. Im Falle einer Komplettübernahme zum jetzigen Zeitpunkt müsste Apple wohl auch noch eine ordentliche Schippe drauflegen, sprich noch einmal 30 bis 50 Prozent on Top. Die Frage ist also, was wäre wenn Apple Tesla vor dem ganzen Hype gekauft hätte? Ohne jeglichen Zweifel wäre die der Deal des Jahrzehnts für Apple gewesen und niemand hätte auch nur ansatzweise an Tim Cook´s Kreativität oder Kompetenz gezweifelt, wie es heute teilweise der Fall ist. Die Gründe warum auch ich persönlich schon seit längerem der Meinung bin, dass dies der richtige Schritt gewesen wäre um die vielen Milliarden in Apples Kasse sinnvoll einzusetzen, sind vielschichtig.

Das ganze Thema einer Ãœbernahme Teslas durch Apple ist ansich auch nicht neu. Man darf zumindest einigermaßen verwundert darüber sein, dass diese Spekulationen in diesen Tagen wieder so medial hochgekocht werden. Schließlich fand das besagte Treffen zwischen dem Apple M & A-Chef und Elon Musk bereits vor fast einem Jahr statt! Passiert ist seitdem nichts – zumindest nichts Offizielles. Der Sportwagenhersteller Tesla wird heute nach Börsenschluss in den USA die jüngsten Zahlen präsentieren und auch die  Analysten sind im Vorfeld dieser Veranstaltung durchaus geteilter Meinung darüber, ob dies ein guter Tag für Tesla Aktionäre wird.

Warum also gerade jetzt so intensiv über etwas diskutiert wird, was dem aufmerksamen Beobachter schon lange klar sein sollte, lässt sich nur erahnen, bzw. darüber spekulieren. Möglicherweise soll hier eine durchaus wahrscheinliche, operative Verlangsamung bei Tesla nicht unbedingt im Fokus stehen, sondern viel mehr die mögliche Fallhöhe der Aktie durch Ãœbernahmephantasien begrenzt werden. Heute Abend wissen wir mehr…!

Die Gründe die für eine Ãœbernahme gesprochen hätten, als diese noch „bezahlbar“ war, sind wie erwähnt durchaus vorhanden:

1. Einstieg in einen Multi-Milliarden-Markt

Da wäre wohl vor allem die Eroberung eines komplett neue Geschäftsfeldes gewesen. Die Vernetzung der Mobilität mittels der vorhandenen Smartphone-Technologien, die dann auch im Auto vollumfänglich genutzt werden könnten. Ein Milliardenmarkt, der nicht nur bei Tesla zum Einsatz kommen würde sondern langfristig auch bei anderen Automobilherstellern lizensiert werden könnte. Die Apple Aktie würde wahrscheinlich schon alleine aus diesem Grund heute deutlich höher stehen.

2. Ein neuer Visionär muss her

Da wäre ein Tesla-Chef gewesen, der ebenso wie sein großes Vorbild, Steve Jobs, große Visionen hat und diese auch konsequent umsetzt. Elon Musk wird nicht ohne Grund als der neue Steve Jobs gefeiert. Durch eine Übernahme Teslas hätte man diesen, für Apple so wertvollen Mann, sicherlich in irgend einer Form langfristig an das Unternehmen binden können.  Zusätzlich würden sich die führenden Köpfe der beiden Unternehmen hervorragend ergänzen. Tim Cook gilt als meisterlicher Organisator und Drahtzieher, während der charismatische Visionär Elon Musk als Galionsfigur alles darstellt was den Geist Apples immer ausgemacht hat und auch weiterhin ausmachen sollte.

3. Know How Transfer für kleines Geld

Man hätte mit dem hohen Cash Bestand den Apple besaß, und immer noch besitzt, ein komplett neuen Zukunftsmarkt erschließen können. Vor einem Jahr wer diese Investition wohl noch aus der Portokasse zu bestreiten gewesen. Heute sieht das leider schon ganz anders aus. Nicht zu vergessen das Know-how zum Thema Batterietechnik und Akku-Entwicklung dass man hiermit äusserst günstig hätte kaufen können und das auch oder gerade in den iPhones irgendwann Anwendung finden könnte. In Sachen Mobile-Payment hätte man zusätzlich wohl auch von den Erfahrungen Elon Musks profitieren können, der PayPal einst aufgebaut hat.

4. Die Konkurrenz schläft nicht

Ein weiterer und ganz wesentlicher Punkt in dieser Argumentationskette ist aus meiner Sicht schlicht und ergreifend der, dass man eine solche Erweiterung der Geschäftstätigkeit unbedingt machen sollte, bevor es ein anderer tut. Gerade im Hinblick auf die immer stärker werdenden Konkurrenz, sei es Samsung oder Google, wäre dies der nächste logische Schritt gewesen, den Tim Cook aber leider nicht bereit war zu gehen. Nun muss man eventuell gar befürchten das irgendwann ein kostspieliger Bieterwettkampf um Tesla entstehen kann, bei dem sogar der ein oder andere zahlungskräftige Autobauer mitbietet.

5. Eine starke Vetriebs-Allianz

Apple hätte mit dem Kauf von Tesla auf einen Schlag nicht nur eine deutlich bessere Bilanz in Sachen Umweltfreundlichkeit, und damit ein noch besseres Image, sondern auch ein weltweites Vertriebssystem, das es erlauben würde die Tesla/Apple-Produkte weltweit schneller und effizienter an den Mann/die Frau zu bringen. Zudem hätte Apple sein Know How in der Massenproduktion bei Tesla einbringen können, was sicherlich von Vorteil gewesen wäre.

Der ein oder andere unter Ihnen wird ohne Zweifel noch weitere Gründe finden, die dafür gesprochen hätten das Apple Tesla übernimmt. Letztlich ist es aber müßig darüber zu diskutieren was hätte sein können. Die spannende Frage ist nun eher warum wurde dieser Schritt nicht gegangen wurde als die Zeit dafür noch günstig war? Aus meiner persönlichen Sicht hätte es keine bessere Akquisition geben können um die vielen Milliarden in der Apple-Kriegskasse sinnvoll einzusetzen. Apple war aber offenbar der Meinung das die eigenen Aktien die bessere Invention sind.

Ist eine Ãœbernahme Teslas aus heutiger Sicht somit noch wahrscheinlich? Ich denke ehrlich gesagt nicht, da das Objekt der Begierde inzwischen einfach zu teuer ist. Um die aktuelle Marktkapitalisierung als reiner Elektromobil-Hersteller zu rechtfertigen müsste Tesla wohl irgendwann zehnmal so viele Autos verkaufen wie heute. Ist das realistisch? Vielleicht, aber nicht in den nächsten zwei bis drei Jahren. Dennoch bleibt das Unternehmen für Apple in vielerlei Hinsicht „The Perfect Match“ und ich halte es nicht für ausgeschlossen das irgendwann doch noch das zusammen geht was zusammen gehört. In einer anderen Zeit, zu einem anderen Preis und vielleicht mit einem eignen Produkt – dem iCar

VW baut mit FAW das Elektroauto „Kaili“ in China – Daimler setzt auf BYD

Volkswagen will nun Elektroautos zusammen mit seinem Joint-Venture-Partner FAW in China bauen. Damit springt der Volkswagen Konzern nun endlich auf den Zug der alternativ angetriebenen Fahrzeuge auf. Wie ein VW Sprechen heute mitteilte, wurde nun seitens der chinesischen Behörden die Einführung einer neuen Marke namens „Kaili“abgesegnet den die beiden Unternehmen zusammen entwickeln. Bislang haben die deutschen Automobilbauer den Markt für Elektroautos nahezu verschlafen, auch wenn hier nun deutliche Anstrengungen unternommen werden dies kurzfristig zu ändern.

Zwar wurde mit verschiedenen Hybridmodelle o.ä. hier „nachgearbeitet“, ein echtes Elektroauto, und vor allem zu einem bezahlbaren Preis fehlt dem deutschen Markt aber bislang. Der Schritt von VW ist insofern wohl zu begrüßen, da man annehmen kann, dass der „Kaili“, in China produziert, auch zu einem vernünftigen Preis angeboten werden kann. Der Stuttgarter Konkurrent Daimler hat sich mit dem chinesischen Batteriehersteller BYD zusammengetan und will 2013 mit einem Elektrowagen an den Start gehen. Build Your Dreams, BYD verfügt zudem noch über eine der besten Akkutechniken dieser Welt!

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