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Deutsche Bank – Stark!

Bereits in der letzten Woche kündigte sich an, was heute offenbar passieren wird. Die Deutsche Bank Aktie hatte mit dem Ãœberschreiten der Marke von 36,65 Euro am Freitag, erstmalig seit langer Zeit, ein neues Kaufsignal generiert. Damit befindet sich der Titel nun exakt an der oberen Begrenzung des seit Monaten bestehenden Keilformation. Nun muss also noch die letzte Hürde bei ca. 37,80 Euro herausgenommen werden, dann wäre der Weg bis zur 40,- Euro Marke frei. Ein erster Test dieses wichtigen Widerstandes ist heute bereits im frühen Handel erfolgt. Ein weiterer dürfte spätestens zur US Börseneröffnung folgen! Wie entscheidend dieser Marke tatsächlich ist, können Sie dem folgenden Chart entnehmen…

Deutsche Bank Aktie Chart Ausbruch

Geholfen hat bei dieser Kursentwicklung heute sicherlich die Nachricht über eine weitere Lockerung der Kapitalregeln für Banken. Der Baseler Ausschluss für Bankenaufsicht hatte gestern bekannt gegeben, dass man künftig eine etwas weniger strenge Definition für die sogenannte Leverage Ratio vereinbaren wolle. Das sogenannte Leverage Ratio misst das Verhältnis des „sicheren“ Kapitals einer Bank im Verhältnis zum Gesamtvermögen. Mit der neuen Regelung wird nun deutlich Druck von den Banken bei der Erfüllung der Basel Vorgaben genommen. Eine Kreditvergabe – auch an die Privatwirtschaft (!) sollte künftig deutlich erleichtert werden.

Die Aktie der Deutschen Bank hat deutliches Nachholpotenzial. Nicht nur in Anbetracht der Kursentwicklung einiger Mitbewerber in den letzten Wochen, sondern auch fundamental betrachtet, gehört der deutsche Branchenprimus weiterhin zu den günstigsten Banktitel dieses Planeten. Wenn es nun gelingt den charttechnischen Ausbruch zu vollziehen, sollte der Bewertungsabschlag zu Commerzbank, UBS, Bank of America und Co. schnell aufgeholt werden. Die DB Aktie ist einer unserer Favoriten für das Börsenjahr 2014.

Cyber Attacke auf US Banken und die NYSE

Zuerst der Flash Crash beim Ölpreis  am Montag und jetzt auch noch Cyber-Attacken auf mehrere US Banken, die Woche hat es in sich. Noch immer weiß man nicht wer oder was den Kurssturz beim Ölpreis ausgelöst haben könnte. Die Fat Finger Theorie besagt dass ein Händler aus versehen eine oder mehrere Kommastellen vertauscht haben könnte und somit versehentlich eine ungewöhnlich hohe Order ins System gegeben haben könnte. Das halte ich für wenig plausibel, denn so etwas lässt sich nachvollziehen und der Schuldige wird schnell gefunden. Offensichtlich tappt man aber weiterhin im Dunkeln über den Hergang dieses Ereignisses – was ich persönlich mal wieder sehr beunruhigend finde!

Während die Rohstoff-Börsen sich über den Vorgang weiterhin bedeckt halten haben die staatlichen Behörden, wie unter anderem die CFTC, eine Untersuchung angekündigt. Die unterschiedliche Interessenlage dieser beiden Gruppen liegt wohl auch darin begründet dass inzwischen mehr als die Hälfte der Umsätze an den Rohstoffbörsen durch Hochfrequenzhändler getätigt werden. Mit diesem Klientel will man es sich halt nicht verscherzen…

Gestern nun erreichte uns eine weitere beunruhigende Meldung…US Medienberichten zufolge sind die Internetauftritte der beiden US Großbanken Bank of America und JP Morgan Chase am vergangenen Mittwoch von einer Cyber Aktivisten Gruppe namens „Cyber fighters of Izz ad-din Al qassam“ lahmgelegt worden. Weiter Banken  sollen ebenfalls betroffen gewesen sein. Und sogar die New York Stock Exchange wurde Opfer dieses Angriffs. Allerdings hielten sich die Auswirkungen dort wohl einigermaßen in Grenzen. Angeblich waren die Handelssysteme zu keiner Zeit davon betroffen. Dennoch, es bleibt bei mir das ungute Gefühl in der Magengegend dass wir Menschen uns inzwischen in eine technische Abhängigkeit begeben haben die sich jederzeit auch gegen uns wenden kann.

Das Financial Services Information Sharing and Analysis Center (FS-ISAC) rief aufgrund dieser Ereignisse die zweithöchste Warnstufe „Orange“ aus. Man sprach von „glaubwürdigen geheimdienstlichen Erkenntnissen bezüglich möglicher Cyber-Attacken“ Die Aktivistengruppe „Cyber fighters of Izz ad-din Al qassam“ nannte auch den Grund für die Angriffe in einem Bekennerschreiben. Darin hieß es: Man würde die Attacken so lange weiterführen bis der Mohammed-Film aus dem Internet verschwunden sei.

Dieses unsäglich dumme und völlig überflüssige Video sorgt weiter für blutige Aufstände in der arabischen Welt. Mehrere Menschen mussten bereits ihr Leben lassen. Ich persönlich kann nicht verstehen dass Google & Co. offenbar bereit sind eine weitere Eskalation zu riskieren, indem der Internetkonzern sich gegen eine Sperrung des Videos ausspricht. Denn es geht in dem Film nicht um Meinungs- oder Pressefreiheit sondern ist aus meiner Sicht einfach nur um eine bewusste Provokation. Wie wir in den letzten Tagen gesehen haben reicht ein solcher Auslöser aus um einen Flächenbrand in der arabischen Welt zu entfachen… brauchen wir das wirklich?

Alternativ dazu habe ich Ihnen heute wirklich mal ein brandaktuelles Video mit Unterhaltungswert (zum heutigen Verkaufsstart des iPhone 5 von Apple) auf Investors Inside eingestellt….

Starke Zahlen bei JP Morgan und Wells Fargo – Können Commerzbank und Deutsche Bank mithalten?

Die Vorgaben für den heutigen Handelstag sind weiterhin positiv, nachdem auch die US Börsen am Freitag kräftig angezogen haben. Damit stiegen die US Indizes erneut über wichtige charttechnische Marken an, bzw. verteidigten diese wichtigen Zonen, was man durchaus als sehr bullishes Zeichen deuten kann. Wie bereits in unserem Artikel vom Freitag angedeutet gibt es nun mehrere Faktoren die für den baldigen Beginn einer Sommerrally sprechen würden. Neben den saisonalen Faktoren und üblichen Zyklen in US Wahljahren steht natürlich die aktuelle US Berichtssaison nun wieder verstärkt im Fokus der Anleger. Bislang verlief die Berichtssaison ohne größere Störfeuer. Die Ergebnisse waren unterm Strich besser als erwartet.

Auffällig war auch, dass insbesondere die US Finanzwerte am Freitag kräftig zulegen konnten. JP Morgan Chase erwirtschaftete trotz des Handelsskandals in dem das Investmenthaus kürzlich 4,4 Milliarden Dollar, und damit doppelt soviel wie ohnehin schon erwartet (!), verbrannt hat immer noch einen satten Gewinn von 5 Milliarden Dollar. Der Rückgang des Quartalsgewinns beträgt gerade einmal sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Natürlich wurde dieses Ergebnis auch durch diverse Bilanztricks erreicht, aber das ist ja bei Bankbilanzen keine Seltenheit! Dennoch, diese gelieferten Ergebnisse von JPM und Wells Fargo unterstützt auch meine hier vor Wochen aufgestellte These dass insbesondere die Finanztitel in den letzten Monaten nahezu unverschämt viel Geld verdient haben und möglicherweise einmal mehr die großen Gewinner in dem Spiel um das ganz große Geld sind. Die Aktie von JP Morgan gewann nach der Veröffentlichung der Quartaslzahlen fast 6 Prozent hinzu, die Bank of America 4,55 Prozent und die Citigroup 5,42 Prozent.

Heute wird die Citigroup ihre Bücher öffnen und man darf durchaus gespannt sein ob das Bankhaus an die Erfolge der letzten Quartale anschließen kann. Die Schätzungen der Analysten liegen bei 0,89 Dollar Gewinn je Aktie, die Flüsterschätzungen des Marktes nur einen Cent darunter. Am Mittwoch ist dann die Bank of America an der Reihe. Auch hier werden durchaus kräftige Steigerungen beim Ergebnis erwartet….Insgesamt dürften also Bankaktien von dem freundlichen Umfeld in den kommenden Tagen profitieren.

Auch für die beiden großen deutschen Bankhäuser, Deutsche Bank und Commerzbank sind die Grundvoraussetzungen für einen Anstieg der Aktien damit –  zumindest theoretisch – gegeben. Allerdings kämpfen beide Aktien inzwischen mit wichtigen charttechnischen Marken und der deutsche Branchenprimus mit wirklich schlechten Nachrichten. Presseberichten zufolge ist die Deutsche Bank auch in den Libor Skandal verwickelt. Das Geldhaus will nun als Kronzeuge bei den Ermittlungen auftreten um sich ggf. Strafmilderung zu verschaffen. Der Aktienchart der Deutschen Bank sieht inzwischen gar nicht mehr gut aus. Kräftige Abschläge haben den Titel in der vergangenen Woche bis auf 25,40 Euro abrutschen lassen. Wird nun auch noch die Marke von 24,90 Euro unterschritten drohen weitere Verkäufe bis in den Bereich um die 24,- bzw. 22,- Euro. Zur Erinnerung: Das Jahrestief lag bei 20,78 Euro, und könnte ebenfalls noch einmal getestet werden…

Die Commerzbank hingegen will nach einem Bericht in der „Wirtschaftswoche“ bald weiter Personal abbauen. Auch der Aufsichtsrat soll verkleinert werden. Der Commerzbank Chef Martin Blessing hatte Ende Juni weitere Schritte beim Konzernumbau angekündigt. „Wir müssen die Risiken konsequent reduzieren und uns auf das Geschäft konzentrieren, das nachhaltig profitabel ist“, erklärte er damals. Grundsätzlich bleibt die eingeschlagene Strategie damit aus meiner Sicht richtig und auch der geplante Stellenabbau nur konsequent, auch wenn die Berichte darüber nicht vom Unternehmen bestätigt wurden. Aus charttechnischer Sicht kämpft die Commerzbank Aktie weiterhin mit der Marke von 1,24 Euro, die zuvor als Unterstützung fungiert hat. Kann diese Marke demnächst überschritten werden ist der nächste Widerstand bei 1,38 Euro zu finden und wäre das nächste Ziel.

Am Ende müssen aber beide Unternehmen bei der nächsten Vorlage der Quartalszahlen überzeugen, ebenso wie die amerikanischen Kollegen. Denn in einem solchen Markt wie wir ihn aktuell vorfinden zählen nur noch die harten Fakten! Weiterhin gute Daten aus den USA sollten aber dabei helfen können die Aktienkurse der Deutschen Bank und Commerzbank auf diesem Niveau zumindest zu unterstützen.

 

Commerzbank – Ausbruch mit Ansage ?

Ich möchte heute zum Wochenabschluss dann doch noch einmal kurz auf die Commerzbank Aktie zu sprechen kommen, da ich die aktuelle Chartsituation geradezu dramatisch spannend finde. Der heutige Hexensabbat brachte bislang auch keine neuen Erkenntnisse über den weiteren Verlauf der Aktie, jedoch mehren sich aus meiner Sicht nun die Zeichen dass wir uns unmittelbar vor einen deutlichen Ausbruch nach oben befinden könnten. Bereits seit Tagen hangelt sich die Aktie an der 200-Tage Linie lang ohne aber nennenswert darüber schauen zu wollen. Anscheinend traut der Markt dem Braten also immer noch nicht so richtig. Der MACD hingegen nähert sich jeden Tag weiter der Ausbruchslinie und der Slow Stochstics Indikator befindet sich weiterhin im positiven Terrain. Um kurz vor 12:00 Uhr starteten die Bären mal wieder einen neuen Angriff, scheiterten aber sofort wieder. Auch wenn wir heute schon recht ordentliche Umsätze in der Aktie gesehen haben konnte also noch keine Entscheidung herbei geführt werden…Gerade sind knapp 25 Millionen Aktien über den Tisch gegangen !

Das sollte sich aber bald ändern, denn aus charttechnischer Sicht sind wir damit nur noch einen Wimpernschlag von der Entscheidung entfernt. Bankenwerte gehören nun insgesamt wieder zu den interessantesten Aktien am Markt, und während die Aktie der Deutschen Bank beispielsweise schon recht gut gelaufen ist und auch US Schwergewichte wie die Bank of America nun die Trendwende vollzogen haben, hinkt die Commerzbank Aktie dieser Entwicklung weiterhin hinterher. Ich persönlich halte das Risiko bei einer Commerzbank inzwischen für überschaubar, die Chancen hingegen sind im Vergleich zu den Aktien der Mitbewerber überproportional hoch. Für spekulativ orientierte Anleger könnte dieses Setup also wohl einer der günstigsten Zeitpunkte seit langem sein, um auf eine nachhaltige Wende bei der Commerzbank Aktie zu setzen.

Commerzbank – ist das der Startschuss?

Berichte nach denen die Commerzbank die Eurohypo nicht verkaufen muss haben gestern erneut den Aktienkurs der Bank beflügelt. In einem insgesamt sehr positivem Börsenumfeld konnte die Aktie um 5 Prozent auf 1,886 Euro zulegen, und steht damit wieder unmittelbar davor die wichtige Marke von 1,90 Euro zu überschreiten. Diese bildet weiterhin die Basis für einen möglichen Ausbruch in Richtung 2,09 und 2,20 Euro. Ob dieser Sprung nun endlich gelingen kann ist weiterhin fraglich, aber die Wahrscheinlichkeit für ein solch positives Szenario steigt meiner Meinung nach mit jedem Tag. Gestern konnte der DAX nun endlich die Marke von 7.000 Punkten hinter sich lassen. Gelingt es diesen positiven Trend beizubehalten, und stellt sich dieser Ausbruch nicht als Fehlsignal heraus, dürften nun schnell deutliche höhere Notierungen erreicht werden.  Ein Anstieg des Dax bis auf 7.600 Punkte scheint nun möglich, ebenso wie ein nachhaltiger Ausbruch der Commerzbank Aktie in Richtung 2,70 Euro.

Aber zunächst einmal zu der aktuellen Lage bei der Commerzbank…Gestern wurde bekannt dass die europäischen Wettbewerbshüter schon sehr bald die Anforderungen für die Commerzbank lockern wollen indem sie nicht mehr auf den zeitnahen Verkauf der desaströsen Commerzbank Tochter Eurohypo pochen. Im Gegenzug soll das Geldhaus aber für einen längeren, noch nicht näher definierten Zeitraum, auf eventuelle Zukäufe verzichten, um eine dauerhaft gesunde Kapitalstruktur zu gewährleisten. Mir persönlich wäre es natürlich lieber gewesen man hätte sich von der Eurohypo getrennt, oder diese so zerschlagen das Sie künftig keinen Schaden mehr in der Commerzbank Bilanz hinterlassen kann. Augenscheinlich ist die Commerzbank Tochter zum jetzigen Zeitpunkt aber unverkäuflich. Das nun eine andere Lösung gefunden werden muss überrascht mich in sofern nicht wirklich.

Dennoch sollten sich diese Berichte bestätigen und, wie von EU-Kommissar Joaquín Almunia angegeben, noch vor den Osterferien eine dauerhafte Lösung gefunden werden, stehen die Chancen auf eine nachhaltige Belebung des Aktienkurses bei der Commerzbank nicht schlecht. Denn dann wäre, nach der Einigung in Griechenland, auch der letzte Risikofaktor zumindest vorläufig vom Tisch. Die Bank könnte sich in aller Ruhe überlegen was sie mit der Tochter anstellt, und wahrscheinlich auch einen besseren Preis für die einzelnen Teile am Markt erzielen. Das Beteiligungsverbot hingegen würde die Commerzbank nicht wirklich berühren, da laut Unternehmensangaben in nächster Zeit sowieso keine Zukäufe geplant gewesen sind.

Inzwischen ist die CoBa durch die eingeleiteten Maßnahmen für die Zukunft hervorragend aufgestellt. Bankaktien gehörten gestern in den USA zu den großen Gewinnern, und dieser Trend sollte sich heute auch in Europa fortsetzen. Nachdem die ersten Ergebnisse des Banken Stresstestes durchgesickert waren, und bestätigten das sowohl JP Morgan als auch die Bank of America bestanden haben konnten beide Titel deutlich zulegen.. …Das Gap bei 1,63 Euro bei der Commerzbank Aktie wird also wohl vorerst nicht mehr geschlossen..!

Die Rebound Kandidaten des Jahres 2012 – Commerzbank, Deutsche Bank, Bank of America?

Auch im Deutschen Leitindex gab es im abgelaufenen Jahr so einige wirkliche Verlierer. Einsamer Spitzenreiter, mit einem Minus von fast 70 Prozent ist die Aktie der Commerzbank. Das Papier der zweitgrößten deutschen Bank dürfte alleine aus diesem Grund schon aus diversen Portfolios von institutionellen Investoren verschwunden sein. Gerade zum Jahresende bereinigen Fondsmanager gerne mal Ihre Depots um die schlechten Positionen, um diese dann in der Jahresbilanz gar nicht mehr aufführen zu müssen. Somit stehen die Chancen dass die Aktie der Commerzbank nun allmählich den Boden gesehen haben könnte gar nicht mal so schlecht.

Da der Titel aber bei vielen Anlegern als Turnaround-Kandidat gehandelt wird, dürften bereits in den ersten Tagen des neuen Jahres einige Investoren durchaus wieder beherzt zugreifen und die Commerzbank in ihre Depots zurückkaufen. Auch wir sind durchaus immer noch positiv gestimmt, dass die CoBa Aktie einer der besten Rebound Kandidaten des Börsenjahres 2012 werden könnte. Ebenso chancenreich, aber natürlich nicht mit Vervielfachungspotenzial ist die Aktie der Deutschen Bank zu sehen. Viele der negativen Nachrichten dürften inzwischen schon im Aktienkurs des Geldhauses eingepreist sein. Gelingt es der Eurozone einen dauerhaften Ausweg aus der Schuldenkrise zu finden und weitere Turbulenzen für die Zukunft zu vermeiden dürfte der Bankensektor davon überproportional profitieren können.

Bei der Bank of America, die nun offiziell als schlechteste Aktie unter den Blue Chips der USA im Börsenjahr 2011 feststeht, kann man sich da hingegen nicht ganz so sicher sein. Ihr Börsenwert hat sich angesichts eines Kursverlusts von knapp 58 Prozent im Jahr 2011 deutlich reduziert. Analysten erwarten von dem Finanzwert in Zukunft große Sprünge ,ihr durchschnittliches Kursziel übertrifft liegt bei 10,20 Dollar, was im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs einer Steigerung von mehr als 87 Prozent entsprechen würde. Ob diese Prognosen gerechtfertigt sind bleibt abzuwarten. Dennoch besteht auch bei der BAC Aktie, im Falle eines positiven Ausgangs der Schuldenkrise, sicherlich ordentliches Nachholpotenzial…

Bei allen drei Aktien ist natürlich auch weiteres Rückschlagpotenzial gegeben, sollte die Krise weiter eskalieren! Als guter Einstiegszeitpunkt für vorsichtige Anleger könnten sich die Sommermonate anbieten, dann dürfte auch klarer sein ob und wie der Euroraum überleben wird.

Apple, Coca Cola, At&T, Microsoft, Bank of America,Mc Donalds, Caterpillar – Was bringt die Berichtssaison?

Die neue Handelswoche dürfte neue Erkenntnisse über die Stabilität der US Konjunktur bringen. Nachdem zuletzt Alcoa, YUM, Google, JP Morgen und Citigroup Ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal präsentiert haben, und diese überwiegend die Erwartungen des Marktes schlagen konnten, hofft der Markt nun auch bei den Bilanzen dieser Woche auf weitere positive Signale. Neben den Schwergewichten Apple, Microsoft, AT&T und Coca Cola, Johnson & Johnson und McDonalds  werden auch die Zahlenwerke der Bank of America, United Technologies , American Express, Yahoo, Ebay, Netflix, PepsiCo,  Halliburton, Amazon, Caterpillar  und Verizon erwartet. Genug Zündstoff also um die schwelenden politischen Probleme etwas zu überlagern.

Unter den genannten Aktien gibt es eigentlich nach meiner Auffassung keine über die man sich ernsthafte Sorgen machen müsste. Yahoo, Ebay, Netflix und Verizon sind leichte Wackelkandidaten die aber das positive Gesamtbild, selbst bei Enttäuschungen, nicht wesentlich trüben sollten. Entscheidend wird natürlich sein wie die Unternehmen den weiteren Ausblick beurteilen. Bislang zeigten sich die Unternehmen optimistisch für die nahe Zukunft. Störfeuer von dieser Seite sollten also in der kommenden Woche weitestgehend ausbleiben. Wir erwarten mit Spannung die Berichtssaison deutscher Konzerne! Vermutlich werden die DAX-Firmen in der bevorstehenden Berichtssaison einen deutlichen Gewinnanstieg gegenüber dem Vorjahr erzielen, mit Ausnahme der Energieversorger!

Deutsche Bank – jetzt kaufen?

Die Deutsche Bank Aktie hat in den letzten Tagen eine wahre Achterbahnfahrt hingelegt. Zuerst konnte sich der Titel wochenlang bei knapp 41,- Euro halten bevor die Kurse dann doch letztlich nachgaben und die Aktie fast bis auf 39,- Euro absacken ließen. Mit dem Unterschreiten der wichtigen Unterstützung bei 40,- und 39,60 Euro hatte sich auch das Chartbild deutlich eingetrübt. Gestern, bei der  freundlichen Eröffnung der US Börsen sprang die Aktie dann aber sofort wieder an und zog kurzzeitig bis auf über 40,- Euro an. Letztlich konnte diese Marke nicht gehalten werden, der Aktienkurs sich jedoch über der Unterstützungslinie bei 39,60 Euro aus dem Handel verabschieden. Sollte auch diese Marke erneut unterschritten werden könnte sich bei ca 39,20 Euro erneut eine gute Kaufgelegenheit ergeben.

Nach Xetra Handelsschluss ging es mit den US Börsen und den Futures noch etwas weiter rauf, allerdings zeigen die asiatischen Märkte heute bereits wieder etwas Schwäche. Bankenwerte in den USA zeigten sich gestern aber erholt, sodass ich grundsätzlich davon ausgehe, dass heute die 40,- Euro Marke erneut in Angriff genommen werden sollte. Gelingt dann ein Schlusskurs über dieser wichtigen Unterstützungszone, wird ein neues Kaufsignal bei der Aktie generiert werden, dass wieder zurück in den Bereich um die 41,-  oder gar 42,80 Euro führen sollte. Langfristig bleibt die Aktie der Deutschen Bank für uns, trotz der Risiken in Griechenland ein glasklarer Kauf mit einem Kursziel von 58,- Euro.

Die Credit Suisse hat heute ebenfalls Ihre Kaufempfehlung für Deutsche Bank erneut bestätigt und die Einschätzung zu der Aktie auf „Outperform“ belassen. Das Kursziel sieht man bei der Schweizer Bank bei  66,- Euro. Als Begründung führen die Analysten an, dass die europäischen Banken, insbesondere die Deutsche Bank, im Vergleich zur US-Konkurrenz nicht unterkapitalisiert seien. Die Aktie des deutschen Branchenführers wird dort als unterbewertet gesehen und habe deswegen ein günstiges Chance-Risiko-Verhältnis. Dem kann ich mich nur anschließen. Einem Verlustrisiko von ca. 5-7% steht derzeit ein Gewinnpotenzial von über 50 Prozent gegenüber.

Bank of America, Citigroup, JP Morgan, Deutsche Bank – Bankenwerte unter Druck

Der US Markt beliebt nach d er Veröffentlichung der schwachen Konjunkturdaten weiterhin unter Druck. Im S&P 500 wurde gestern bereits die wichtige Unterstützung bei 1283 Punkten „abgearbeitet“ und nun darf man wohl gespannt sein ob es gelingen wird den inzwischen über verkauften Markt auf diesem Niveau wieder zu stabilisieren. Für den DAX könnten diese Vorgaben nun bedeuten, dass die runde Marke von 7.000 Punkten in den kommenden Tagen doch noch getestet wird, auch wenn heute zunächst eher mit einer leichten Erholung zu rechnen ist. Charttechnisch betrachtet wäre dies sogar zu begrüßen, da somit das Fundament für einen erneuten Anstieg etwas stabiler wäre. Für den S&P 500 würde dies dann bedeuten, dass die Zielmarke von 1268 Punkten eventuell doch noch erreicht werden könnte.

Auffällig war gestern insbesondere die Schwäche der Banken Aktien. Die Bank of America Aktie verlor noch einmal satte vier Prozent an Wert, ebenso wie die Citigroup, die sogar mit einem Minus von 4,47 Prozent zu kämpfen hatte. Ebenfalls zu den großen Verlierern an der Wallstreet gehörte die Aktie von JP Morgan mit einem Minus von 2,5 Prozent. Alle drei Titel sehen charttechnisch momentan zwar angeschlagen aus, sind somit aber auch interessante Kandidaten für eine Rebound-Spekulation sobald sich die Märkte wieder erholen. Sehen sie sich die Charts der beiden Banken an, den Jahreschart der Bank of America und den 3 Monats-Chart der Citigroup und sie werden sehen was ich meine 😉

Auch die Deutsche Bank Aktie konnte sich dem allgemeinen Trend nicht wirklich entziehen, wenn der Titel auch zum Handelsschluss wieder über der wichtigen 40,- Euro Marke gelegen hat. Heute darf man gespannt sein ob dies erneut gelingt. Bei 39,60 Euro liegt eine solide Unterstützung die noch erreicht werden kann. Die Deutsche Bank Aktie bleibt eines der solidesten Investments im Bankensektor, auch wenn die beiden amerikanischen Vertreter aus charttechnischer Sicht momentan interessanter erscheinen. Sollte also das oben genannte Szenario eintreten, sprich ein Test der 7.000 Punkte im Dax, respektive 1268 Punkte beim S&P 500 und die Märkte im Anschluss wieder nach oben drehen könnte sich bei allen genannten Titeln nun bald eine interessante Einstiegsgelegenheit ergeben.

Skandale an der Wall Street verunsichern

Mehrere HedgeFonds stehen unter dem dringenden Verdacht sich der illegalen Nutzung von Insiderinformationen schuldig gemacht zu haben. Das Wall Street Journal hatte vor kurzem darüber bereits berichtet, dass vor allem Insiderinformationen zu bevorstehenden Fusionen im Gesundheitswesen weitergereicht und zu lukrativen Börsengeschäften genutzt worden seien. Drei Dutzend Institute, darunter die Investmentbank Goldman Sachs, hätten die Informationen genutzt, hieß es weiter.

An der Wall Street herrscht seit gestern gr0ße Verunsicherung aufgrund der neuesten Informationen und Berichte über unsaubere Geschäfte. Eigentlich fing der Handelstag ganz gut an, der Dax markierte mit dem Überschreiten der Marke von 7.000 Punkten ein neues Hoch, und auch die US Börsen starteten freundlich in den Handel. Der Dow Jones konnte sogar die wichtige Hürde bei 11.420 Punkten kurzzeitig überschreiten, der S&P 500 sprang direkt von dem Widerstand bei 1.220 Punkten über den nächsten bei 1.232 Punkten. Doch dann machten die Nachrichten um die krummen Geschäfte einiger Marktteilnehmer an den US Börsen wieder die Runde.

Ausserdem wurde nun bekannt, dass US-Ermittler, die bereits seit dreieinhalb Monaten ermitteln, Betrügereien an hunderten von Anlegern mit einem Volumen von mehr als zehn Milliarden Dollar aufgedeckt haben. Laut Presseberichten fielen 120.000 Amerikaner auf die Betrüger herein. 343 Strafverfahren und 189 Zivilverfahren seien auf den Weg gebracht, heißt es. Die Betrüger prellten die Anleger auf die immer wieder gleiche Masche, mit einem klassischen Schneeballsystem. Dies heißt, dass vermeintliche Gewinne nicht tatsächlich erwirtschaftet wurden, sondern vielmehr die Rendite aus den neu eingezahlten Geldern der anderen Kunden ausgezahlt wurden. Natürlich haben die Täter dabei einen wesentlichen Teil der eingezahlten Gelder in den eigenen Taschen verschwinden lassen. Das System funktioniert bestens so lange regelmäßig frisches Geld hereinkommt, und ist leider auch in Deutschland bei manchen Anbietern sehr beliebt…

Die Bank of America macht ebenfalls im negativen Sinne von sich Reden. Ein Bestechungsskandal erschüttert die Vorzeige-Bank der Amerikaner. Um mit den Kommunen ins Geschäft zu kommen, habe die Bank of America in den Jahren 1998 bis 2003 mehrfach Verantwortliche bestochen, sagte der Chefermittler der Börsenaufsicht SEC, gestern. Es habe hinter den Kulissen verbotene Absprachen gegeben und die Bank habe Einblick in die Angebote der Konkurrenz erhalten, hieß es weiter in der Meldung. Zwar liegen diese Vorgänge schon weit in der Vergangenheit, diese Vorgehensweise an sich ist aber wohl wenige ehrenhaft. Offenbar haben Verantwortliche bei der BAC nun belastende Informationen über andere Kreditinstitute an die SEC weitergegeben um sich selber etwas zu entlasten…Anleger befürchten wohl eine unangenehme Ausweitung der Ermittlungen.

Sodom und Gomorrha an den US-Börsen sind nicht gerade das was die Finanzmärkte nun brauchen. Insbesondere, da all diese Skandale zu einem Zeitpunkt auftauchen an dem viele Anleger wieder neuen Mut und neues Vertrauen gefasst haben. Auch diese Unregelmäßigkeiten werden wohl bald aufgedeckt sein, die Schuldigen nur mäßig bestraft, und diese Taten in Vergessenheit geraten. Bereits in Kürze gehen alle wieder zum Tagesgeschäft über und werden so tun als wenn nicht gewesen ist. Das ist zwar irgendwie deprimierend, aber für uns Anleger sicherlich besser so. Die Umschichtungen von den Renten- und Anleihenmärkten sprechen eine deutliche Sprache, und geben Anlass zur Hoffnung, dass das Jahr 2011 ein weiteres außerordentlich gutes Jahr für Aktionäre wird.

Lassen Sie sich also nicht unglücklich aus Ihren langfristig vielversprechenden Aktien raus schütteln, oder zu sehr von diesen Ereignissen verunsichern. Natürlich ist auch noch keiner an Gewinnmitnahmen gestorben, und es ist mehr als verständlich, wenn Sie nach den Kursanstiegen von 65% bei VW und 87% bei Porsche auch einmal Gewinne mitnehmen. Wir haben uns entschieden in allen Positionen long zu bleiben bis der Chart etwas anderes sagt. Es besteht immer noch eine gute Chance auf eine schöne Jahresendrally. Achten Sie auf die Marken von 6950 Punkten im Dax sowie 1.220 Punkten beim S&P 500. Erst wenn diese nachhaltig unterschritten werden muss man wohl über erste Gewinnmitnahmen nachdenken.

General Electric, Intel top! – Bank of America, JP Morgan und Citigroup nicht wirklich..

Die Märkte spielen mal wieder Weltuntergang. Der Kursverlauf an den US Börsen am Freitag war alles andere als erfreulich, und zwingt natürlich auch uns die aktuelle Situation wiedermal komplett neu zu beleuchten. Was erwartet uns in der kommenden Handelswoche? Die Unternehmensdaten aus den USA waren überwiegend deutlich besser als dies vom Markt erwartet worden ist. Wir gehen davon aus, dass dies auch so bleiben wird. Besonders aussagekräftig sind hier wohl die ebenfalls am Freitag gelieferten Quartalszahlen von General Electric. Der amerikanische Mischkonzern, der von Kraftwerken über Kühlschränke bis Computertomographen so gut wie alles herstellt und darüber hinaus über ihre Finanzsparte einer der größten Finanzierer der Vereinigten Staaten ist, meldete einen Gewinn pro Aktie von 0,30 Dollar. Der Umsatz war zwar mit minus vier Prozent leicht rückläufig, dies konnte aber durch die eingeleiteten Sparmaßnahmen kompensiert werden. Der Ausblick auf steigenden Gewinnen und, eine höheren Dividende für das laufende Jahr sollten den Aktienkurs weiter beflügeln. GE gilt ähnlich wie allgemein als Gradmesser für den Gesamtzustand der amerikanischen Wirtschaft, ebenso wie Intel die Messlatte für die weltweite Computerindustrie darstellt.

Die Zahlen der US Großbanken waren allerdings nur auf den ersten Blick sehr gut. Zwar schrieben die Bank of America und JP Morgan wieder deutliche Milliardengewinne, diese waren aber überwiegend buchhalterischer Natur. Durch entsprechende Umbuchungen bei der Kreditvorsorge und Verkäufen von Unternehmensanteilen konnten also die gewünschten Zahlen erreicht werden, ob dies langfristig auch durch operative Gewinne untermauert werden kann bleibt weiter abzuwarten. Irgendwann wird auch das Tafelsilber ausgehen, und spätestens dann ist die zeit der Wahrheit gekommen. Das Wallstreet-Sorgenkind Citigroup machte seinem Image mal wieder alle Ehre. Die Einnahmen gingen stark zurück, trafen aber die Analystenschätzungen. Sie sanken von 33,1 auf 22,1 Milliarden Dollar. Die Prognosen lagen bei 22,16 Milliarden. Zurückzuführen war dieser Rückgang vorrangig auf die Citi Holdings, wo nur noch 4,9 Milliarden Dollar statt zuvor 16,8 Milliarden eingenommen wurden. Zusammenfassen kann mal wohl sagen, dass die produzierenden Konzerne deutlich besser laufen als angenommen, die Finanzkonzerne, aber noch lange nicht über den Berg sind.

Auch von konjunktureller Seite gab es mal wieder deutliche Störfeuer, die wohl letztendlich auch der Auslöser für den Kurssturz am Freitag gewesen sind. Allen voran war der von der Uni Michigan und Reuters ermittelte US-Verbraucherindex wohl das Zünglein an der Waage, von 76,0 Punkten im Juni fiel der Index überraschend stark auf 66,5 Punkte. Ein derart dramatischer Rückgang des Verbrauchervertrauens innerhalb nur eines Monats lässt nicht viel Gutes für den weiteren Verlauf der Konjunktur in den USA erwarten. Die Angst der Anleger vor einer deutlichen Verlangsamung des US Wachstums, oder gar dem erneuten Abtauchen in eine Rezession ist damit wieder allgegenwärtig. Wie soll man sich nun in den kommenden Tagen verhalten? Eine eigentlich sehr positive Situation hat sich an nur einem Handelstag in eine wiedermal sehr angespannte verwandelt. Charttechnisch befinden wir uns nun wieder im Niemandsland, sowohl ein erneuter Ansteig, als auch ein Abtauchen der Indizes ist nun wieder möglich.

Ich rechne am Montag spätestens nach dem Handelsbeginn in den USA mit einer technischen Gegenbewegung. Der Dax sollte nach Möglichkeit nicht wieder nachhaltig unter 6.000 Punkte fallen. Je nachdem wie stark oder schwach diese ausfallen wird, müssen wir dann unsere Swing Trading Strategie konsequent umsetzen..

viele Grüße Ihr

Lars Röhrig

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