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Daimler, Audi, Porsche und VW – US Autoabsatz zieht weiter an, BMW verliert

Gestern wurden erneut die US Autoabsatz Daten veröffentlicht. Insgesamt wurde der US Autoabsatz um über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Nachdem zuletzt wieder deutliche Zweifel an der Automobil-Konjunktur aufgekommen waren, weil der Verkauf von Neuwagen in Europa weiterhin schwächelt, dürften diese Zahlen Balsam für die Seele der Aktionäre von Daimler, Audi und VW sein. Bei BMW Aktionären gibt es wohl eher lange Gesichter. Hier nun ein kurzer Überblick über die jüngsten Verkaufszahlen deutscher Premium Hersteller in den USA:

Daimler konnte seine Pkw-Verkäufe in den USA im August deutlich steigern. Insgesamt wurden 23.439 Fahrzeuge abgesetzt, was einer Steigerung um 13,1 Prozent entspricht. Besonders bemerkenswert war hier die Steigerung der SMART Verkäufe, die um satte 85,9 Prozent mehr zugenommen haben. Letztlich handelt es sich bei diesem Wert aber nur um 753 Einheiten. Dennoch ist erkennbar dass auch die Amerikaner teilweise nun auf spritsparende Modelle setzten.

Rekorde gibt es wiedermal von Audi und VW zu verkünden. Während Audi den persönlichen Absatzrekord aus dem Jahr 2011 noch einmal überbieten konnte, indem 13 Prozent (11.527 Fahrzeuge) mehr Autos verkauft wurden, konnte VW sogar einen neuen 40-Jahres Rekordabsatz verbuchen. Audi profitierte insbesondere von einem um 60 Prozent gesteigerten Verkauf des Audi A6. Bei VW Waren es einmal mehr die klassischen US Marken die den Absatz im August geradezu explodieren ließen. Insgesamt konnten die Wolfsburger ihre Verkäufe um 62,5 (!) Prozent auf 41.o11 abgesetzte Einheiten steigern. Die Tochter Porsche konnte insgesamt 3.026 Fahrzeuge in den USA absetzen. Gegenüber dem Vorjahreswert in Höhe von 2.184 Einheiten entspricht dies einer Steigerung um 39 Prozent.

BMW war im Monat August, im direkten Vergleich mit den Konkurrenten aus Deutschland, der große Verlierer. Die Bayern mussten einen Absatzrückgang um 5,7 Prozent hinnehmen. Mit „nur“ noch 22.553 Fahrzeugen lag BMW damit unter dem Vorjahreswert von 23.924 abgesetzten Einheiten. Insbesondere der Verkauf der 5er Baureihe ging geradezu dramatisch, um über 60 Prozent zurück. Der Mini hingegen konnte kräftig zulegen. 5.718 verkaufte Einheiten entsprechen einem Zuwachs von knapp 84 Prozent. Auch hier zeigte sich der Trend zum Kleinwagen, ebenso wie bei den anderen Automobilherstellern.

Die Daten waren bereits gestern bekannt. Große Kurssprünge sind also heute deswegen nicht zu erwarten.

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