Kürzlich hatte ich vor der allgemeinen Euphorie bei der Nordex Aktie gewahrt, die charttechnisch im Moment alles andere als gut aussieht. Zwar wünschen sich hier einige Anleger und Börsenmagazine ganz andere Kursregionen, bekanntlich ist die Börse aber kein Wunschkonzert. Und man sollte nicht das Handeln was man sich wünscht sondern nur das was man sieht.! Selten habe ich in den letzten Wochen einen Chart gesehen der das wahrscheinliche Ziel der aktuellen Kursbewegung deutliche prognostiziert als den der Nordex Aktie…
Seit dem Hoch der Aktie über 14,- Euro, das sicherlich nicht zuletzt wegen der allgemeinen Aktien Euphorie des Jahres 2013 erreicht werden konnte, befindet sich die Aktie nun in einem ganz klaren Abwärtstrend, der sich nun noch einmal deutlich beschleunigt hat. Gestern wurde nun auch die Unterstützung bei 9,33 Euro sowie die bei der runden Marke von 9,- Euro nach unten durchschlagen.
Damit wurden die nächsten Kursziele bei 8,30 Euro (61,80 Fibonacci Retracement), 8,- Euro Unterstützungslinie aus dem August, und das aus meiner Sicht wahrscheinlichste Kursziel, das Verlaufshoch vor dem Kurssprung im August, bei 7,66 Euro aktiviert. Diese Marke liegt zudem nahe der langfristigen Aufwärtstrendlinie (rot), die wohl demnächst noch einmal getestet werden könnte. Rein vom zeitlichen Ablauf her treffen hier also spätestens gegen Weihnachten oder Ende des Monats einige Trendlinien aufeinander.
Insgesamt bleibt damit das Bild bei der Nordex Aktie bis auf Weiteres bärisch, auch wenn ich heute einen Re-Test der 9,- Euro Marke erwarte. Anleger sollten sich also nicht verleiten lassen hier zu früh in das fallende Messer zu greifen und eine vernünftige Bodenbildung abwarten. Das erschütterte Vertrauen durch die kürzlich spontan ausgerufene Kapitalerhöhung dürfte noch ein wenig an den Kursen des Windanlagenbauers nagen. Das eher schwächere Marktumfeld und die aktuellen Gewinnmitnahmen sorgen für zusätzlichen Druck auf die Gewinner des Jahres…!
Das Stahlkonzern Salzgitter erwartet für das Gesamtjahr 2013 einen Verlust in Höhe von 400 Millionen Euro und dabei sind die Kosten für das Projekt ‚Salzgitter AG 2015‘, sprich das Sparprogramm, noch nicht einmal enthalten…! Was sich erst einmal dramatisch anhört, ist es auch und somit sicherlich auch nicht schön für die leidgeprüften Aktionäre. Denn, der Abwärtstrend beim Umsatz und Gewinn konnte zuletzt wieder etwas gebremst werden, was zumindest Hoffnung auf bessere Zeiten verbreitet.
Im letzten Quartal musste erneut ein Verlust in Höhe von 64,3 Millionen Euro ausgewiesen werden, wohingegen der Vorjahresverlust nur bei 24,5 Millionen Euro lag. Im Vergleich zum Vorquartal hingegen konnte der Verlust wieder deutlich eingedämmt werden. Der Umsatz sank auf Neunmonatssicht nun auf 2,26 Milliarden Euro nach dem Vorjahreswert von 2,6 Mrd. Euro. Ein deutlicher Rückgang – da gibt es nicht viel zu beschönigen! Alles in Allem also eher ein Zahlenwerk dass niemanden so richtig zum Kauf der Aktie animieren dürfte…!
Dennoch spricht, neben dem weiterhin geplanten Stellenabbau von 1.500 von insgesamt 23.000 Arbeitsplätzen und der reinen Hoffnung auf Besserung, so einiges dafür dass demnächst ein guter Einstiegstzeitpunkt bei der Aktie gekommen sein könnte. Der weltweite Stahlmarkt schein sich allmählich aus der Talsohle zu lösen, die Preise konnten zuletzt wieder leicht zulegen, und auch der Branchenführer ArcelorMittal zeigte sich jüngst wieder deutlich optimistischer für die kommenden Jahre. Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann sieht, laut der heutigen Pressemitteilung, zudem deutliche Anzeichen für eine Verbesserung der Nachfrage – auch in Europa.
Allem voran ist da aber ein vielversprechender Chart, den man sich einmal etwas näher ansehen sollte. Die schlechten Nachrichten sollten jetzt eigentlich weitestgehend im Kurs verarbeitet sein. Die Salzgitter Aktie befindet sich – nach wie vor – in einem klaren Aufwärtstrend. Dieser wird heute noch einmal intensiv getestet, wie man in dem Chart oben deutlich sehen kann. Sollte es heute gelingen diesen Trend zu halten, stehen die Chancen für eine Fortsetzung also nicht schlecht. Mit dem Ãœberschreiten der Hürden bei 33,38 Euro und 34,30 Euro wäre der Weg nach oben dann theoretisch frei. Aus rein fundamentaler Betrachtung gibt es allerdings bessere und risikoärmere Aktien am deutschen Aktienmarkt. Und man sollte wohl erst einmal das nun folgende Analysten-Gewitter abwarten… Ein enger Stopp unterhalb der hier eingezeichneten blauen Linie sichert ab.
Heute melde ich mich aus gegebenem Anlass, und weil ich einige Emails besorgter Leser bekommen habe, mal wieder zu Wort, auch wenn ich grundsätzlich den nun endlich angekommenen Frühling genieße…Anfang diesen Monats habe ich Ihnen ja in der Investors Inside Newsletter Ausgabe und auch hier im Blog folgendes Fazit mit auf den Weg gegeben: „Die Frage ist nun also ob man noch versuchen sollte den letzten Euro aus der aktuellen Situation an den Märkten heraus zu pressen, oder aber lieber einen Schritt zurücktreten sollte? Denn die Risiken werden spätestens am Mitte des nun laufenden Monats aus saisonaler Betrachtung wieder zunehmen. Zudem startet nun die Berichtssaison für das erste Quartal des laufenden Jahres, die traditionell wieder etwas mehr Volatilität in die Märkte bringt….“ An dieser grundsätzlichen Einschätzung hat sich auch nichts geändert, bzw. die strukturelle Schwäche bei den meisten Aktien bestätigt diese Theorie.
Inzwischen hat die von mir erwartete Korrektur bei einzelnen Aktien und ganzen Sektoren nun kräftig Fahrt aufgenommen. Die US Indizes und auch der Dax notieren aber immer noch auf gefährlich hohem Niveau, während einzelne Titel sogar neue Tiefstände ausgebildet haben. Rohstoffe bleiben weiterhin unter Druck, ebenso wie die Edelmetalle, aber auch der Stahlsektor scheint seinen Boden noch (lange) nicht gefunden zu haben. Insgesamt sehen konjunktursensitive Branchen gerade alles andere als gut aus. Das Motto an den Börsen heißt damit ganz eindeutig wieder „Risk Off“. Die deutlichen Warnzeichen sind seit Wochen eigentlich nicht zu übersehen, weswegen ich ja auch erst einmal an die Seitenlinie getreten bin und es hier im Blog momentan etwas ruhiger zugeht.
Die spannende Frage an dieser Stelle ist also ob die Aktien bereits teilweise das vorweg genommen haben was bei den Indizes demnächst zu erwarten ist, oder ob man davon ausgehen sollte dass die aktuelle Schwäche bald ihr Ende findet und auch die Aktien dann zu einer neuen Rally ansetzten werden. Ich persönlich halte die erste Variante für deutlich wahrscheinlicher! Und während ich das hier gerade schreibe rutscht der Dax in einem erneuten Schwächeanfall unter die Marke von 7.500 Punkten und damit unter die Nackenlinie einer möglichen SKS Formation mit einem rechnerischen Kursziel im DAX bei ca. 7175 Punkten.
Dieses erste Kursziel für den deutschen Leitindex macht in dreifacher Hinsicht Sinn, denn zum einem liegt um die 7.200 Punkte eine noch offene Kurslücke, die noch geschlossen werden sollte… und zum anderen verläuft knapp darunter der seit September 2011 bestehende Aufwärtstrend, der bei erfolgreichem Test eine solide Basis für einen weiteren Anstieg bieten könnte. Das Verlaufshoch aus dem Februar 2012 wäre eine weitere wichtige Marke die eine charttechnische Unterstützung bieten könnte. Ob der hier grün eingezeichnete Trend  im weiteren Verlauf dieses Sommers allerdings gehalten werden kann bleibt allerdings noch abzuwarten. Darüber zu spekulieren was in eine paar Wochen passieren könnte ist in Zeiten wie diesen reine Kaffesatzleserei. Kurzfristig halte ich das oben geschilderte Szenario aber für durchaus wahrscheinlich, denn die Situation beim S&P 500 sieht nun ähnlich kritisch aus:
Das heißt, die Korrektur  könnte gerade erst begonnen haben, auch wenn einzelne Aktien bereits wieder „ganz unten“ sind. Eine weiterführende Korrektur in den USA, bzw. das Verlassen des aktuellen Aufwärtstrends beim S&P 500 nach unten, würde sicherlich auch die europäischen Indizes noch einmal kräftig rutschen lassen. Aktien die ohnehin schon wieder einen Großteil der Zuwächse in diesem Jahr abgeben mussten, könnten dann sogar noch einmal neue Tiefststände ausbilden. Es ist also weiterhin nicht die Zeit für Heldentaten indem man sich gegen den offensichtlich erschöpften Markt stellt. Bleiben Sie also auch weiterhin geduldig und warten Sie auf die richtige Gelegenheit!
Ich hoffe somit Sie sind meinem Rat von vor zwei Wochen gefolgt und haben Ihre Positionen entsprechend verkleinert, eng abgesichert oder gar ganz abgebaut. Natürlich hat meine Sichtweise auf die aktuelle Situation an den Börsen keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit, wie immer geht es nur um das Spiel mit Wahrscheinlichkeiten. Sollte es aber demnächst zu einer echten Korrektur an den Märkten kommen halte ich persönlich noch einmal Dax Stände zwischen 6.200 und 6.000 Punkten im Sommer für möglich. In den USA könnte man dann wohl von einer Korrektur des S&P 500 bis auf ca. 1.400 Punkte ausgehen. In diesem Sinne, bleiben Sie gelassen und genießen Sie den endlich eingetroffenen Sommer bis sich wieder die richtigen Gelegenheiten ergeben. Ich halte Sie auf dem Laufenden…!
Wie heute im Trading-Ticker schon angedeutet gibt es einen Grund warum die Apple Aktie noch nicht nachhaltig steigen kann, und diesem möchte ich ihnen heute aus  gegebenem Anlass hier noch kurz skizzieren. Wie bereits beim letzten Mal verhindert eine offene Kurslücke den weiteren Anstieg der Aktie. Mit dem kräftigen Anstieg vom 14. März wurde dieses Gap zwischen 532,65 und 437,35 Punkten gerissen. Ich habe Ihnen hier die momentan relevanten Kurslücken einmal eingezeichnet:
Sollte die Apple also jetzt nachhaltig wieder nach oben drehen ist es durchaus als gesund zu bezeichnen wenn diese Kurslücke noch vorher geschlossen wird. Man kann die Kursbewegung der letzten drei Handelstage somit durchaus auch positiv betrachten. Um umgekehrten Falle wäre ein weiterer Kursverlust bei der Aktie, nach der Schließung des Gaps, deutlich negativ zu sehen. Denn damit würde der zarte Aufwärtstrend der Aktie bereits wohl wieder verlassen. Das Ziel für heute ist demnach eine Trendwende um die 432,- Dollar zurück in den hier eingezeichneten blauen Trendkanal.
Im weiteren Verlauf sollte dann das letzte Woche entstandene Gap auf der Oberseite wieder geschlossen werden. Diese Kurslücke befindet sich im Bereich zwischen 456,85 und 460,68 Dollar. Dieser Zielbereich bietet zudem eine gute Ausgangslage für den dann möglichen Anstieg in Richtung der 500er Marke, den ich Ihnen > hier < in der letzten Handelswoche beschrieben habe. Geht das hier geschilderte Szenario allerdings nicht auf und die Aktie fällt wieder deutlich unter 430,- Dollar, dann sollte man erst einmal wieder an die Seitenlinie treten und die weitere Entwicklung abwarten.
Commerzbank Aktionäre haben weiterhin nicht viel zu Lachen. Auch heute gehört die Aktie der Bank wieder zu den großen Verlierern, was ansich an einem Tag wie heute nicht sonderlich bemerkenswert wäre, aber die charttechnische Lage hat sich nun aus meiner Sicht dramatisch zugespitzt. Bis vor kurzem konnte man durchaus noch guter Hoffnung sein, dass die Aktie nun nach einem erfolgreichen Test des hier eingezeichneten Abwärtstrends wieder nach oben drehen würde. Heute jedoch ist die Aktie, nach mehreren erfolglosen Versuchen, in diesen Trend eingetaucht und es sieht nicht danach aus als wolle sich an dieser Situation heute noch etwas ändern. Zudem ist damit eine übergeordnete Chartformation aktiv geworden, die den letzten Optimisten nun wohl Kopfzerbrechen bereiten dürfte…!
Wie Sie sehen können handelt es sich dabei um eine Schulter-Kopf-Schulter Formation, deren Nackenlinie im Bereich um die 1,45 Euro zu finden ist. Rein rechnerisch würde das Kursziel aus dieser Formation nun eine Zielmarke von 1,17 Euro ergeben, wenn es nicht gelingt die Aktie wieder schnellstmöglich über die Marke von 1,45 Euro zu hieven. Aber auch dann bliebe die Formation aber weiterhin aktiv, bis der Aktienkurs diese durch einen kräftigen Anstieg in Richtung 1,55 Euro aufhebt… Aus heutiger Sicht wohl ein durchaus ambitioniertes Ziel!
Sollte die Aktie nun also weiter abtauchen, bleibt weiterhin die Möglichkeit dass sich der Kurs bereits bei den hier zuletzt erwähnten 1,33 Euro fangen könnte. Hier verläuft die untere Begrenzung des seit Juli 2012 bestehenden Aufwärtstrends. Wie schon in dem letzten CoBa Artikel beschrieben, halte ich das Erreichen diesen Kursniveaus kurzfristig für sehr wahrscheinlich. In diesem Sinne – Trader können im Bereich der genannten Marken erneut auf einen Bounce spekulieren, langfristig orientierte Anleger warten weiterhin auf die richtige Einstiegsgelegenheit und halten die Hände still, denn die Aussichten für die kommenden Jahre bleiben eher mau.
Die Commerzbank Aktie konnte zwar gestern einen überzeugenden Start in das neue Börsenjahr hinlegen, scheiterte dann aber im Tagesverlauf wieder einmal an charttechnisch wichtigen Marken. Zunächst gewann die Aktie kräftig und konnte bis auf 1,512 Euro zulegen, bevor Anleger dann am Nachmittag bereits wieder Gewinne mitgenommen haben. Damit wurde die so wichtige Marke von 1.515 Euro erneut nicht nachhaltig überschritten. Zudem ist die Aktie damit an der oberen Begrenzung des seit September 2012 bestehenden Abwärtstrends gescheitert, was darauf hindeutet das nun wieder eine Serie schwächerer Handelstage folgen sollte. Eine Konsolidierung bis in den Bereich um die 1,44 Euro ist dabei zunächst das Ziel.
Auch im neuen Jahr bleibt damit für Commerzbank Aktionäre alles wie es ist. Die Aktie verharrt in Ihrer Trading Range zwischen derzeit 1,29 und 1,52 Euro. Ein Ausbruch will nicht gelingen. Eine leichte Unterstützung bietet aktuell die untere Begrenzung des seit Mitte November bestehenden Aufwärtstrends bei ca. 1,43 bis 1,44 Euro. Wird dieser allerdings gebrochnem wäre eine erneuter Test der unteren Begrenzung des übergeordneten Trendkanals bei 1,29 Euro sehr wahrscheinlich. Die Strategie für Trader bleibt damit die gleiche wie auch schon in den vorangegangenen Monaten. Positionen werden am oberen Ende des Kanals aufgelöst und an den Unterstützungen gekauft.
Es ist und bleibt ein Trauerspiel! Die Commerzbank Aktie konnte von den letzten starken Börsentagen nicht ausreichend profitieren, hat aber die leichte Abwärtsbewegung am Nachmittag wieder voll mitgemacht. Nachdem die Aktie im Tageshoch bei 1,41 Euro notiert hatte schmolzen die Gewinne bis zum Handelsende wieder ab. Der Schlusskurs der Aktie lag bei 1,371 Euro und damit erneut unter der, aus meiner Sicht, so wichtigen Hürde bei 1,38 Euro. Selbst die Aussichten auf eine erneute „Rettung“ Griechenlands in der letzten Sekunde und damit auch dem Ausbleiben eines neuen Schuldenschnittes für das Land konnten den Aktienkurs nicht mehr beflügeln. Ich stelle mir zwangsläufig die Frage was denn überhaupt noch positiv auf den Aktienkurs wirken kann, wenn nicht das? Vorbörslich notiert die Aktie heute bereits noch ein Stückchen tiefer im Bereich zwischen 1,34 und 1,35 Euro.
Die Charttechnische Lage bei der Commerzbank Aktie bleibt damit weiterhin extrem angespannt. (Zum Vergrößern des Charts bitte 2x klicken) Dennoch bleibt auch hier – ähnlich wie in Griechenland – ein Schimmer Hoffnung auf Besserung. Denn mit der schwachen Kursbewegung der letzten Tage wurde ein erneutes, wenn auch nur sehr schwaches, Kaufsignal generiert. Um dieses Signal aber weiterhin aufrecht zu erhalten wäre zumindest ein Schlusskurs heute über 1,368 Euro aus meiner Sicht essenziell. Entscheidend für den weiteren Verlauf bei der CoBa Aktie bleibt die hier markierte Aufwärtstrend-Linie. Kann diese wieder überschritten werden, dann ist ein weiterer Anstieg in Richtung 1,429 Euro und 1,441 Euro möglich. Gelingt dies allerdings nicht, steht in Kürze wohl ein erneuter Test der Unterstützung bei 1,30 Euro auf dem Programm.
Nicht das ich nicht schon des öfteren darauf hingewiesen hätte *lol* aber die Porsche Aktie ist nun unmittelbar davor neue Höhen zu erklimmen. Auch die Charttechnik verbessert sich zusehends, ebenso wie die Einstellung so mancher Analysten zu der Aktie der Porsche SE Holding. Nur wenige Analysten bleiben hingegen weiterhin bei Ihrer eher vorsichtigen Sichtweise auf die Dinge, offenbar ohne dabei die neuesten Entwicklungen ausreichend zu berücksichtigen… So stuft die DZ Bank die Aktie weiterhin auf „verkaufen“ ein und sieht das Kursziel bei 42,- Euro. Die Commerzbank hingegen hat ihr Ziel für das Papier noch einmal bestätigt und kommt dabei erneut auf einen fairen Wert von 65,- Euro je Porsche Aktie. Das entspricht auch weiterhin eher (!) meiner persönlichen Vorstellung, obwohl die ja noch etwas darüber liegt, wie langjährige Investors Inside Leser wissen.
Der Prozess gegen Ex-Porsche Manager und früheren Finanzchefs Holger Härter entwickelt sich bislang so wie ich es auch erwartet hatte. Es dürfte auch weiterhin einigermaßen schwierig für die Kläger sein der ehemaligen Porsche Führung, im Zusammenhang mit der gescheiterten VW Ãœbernahmen, Unregelmäßigkeiten nachzuweisen. Dabei erhielt Härter zuletzt auch Rückendeckung durch die beteiligten Banken. So hatte ein Mitarbeiter der französischen Bank BNP Paribas vergangenen Donnerstag bestätigt, dass die angeblich von Porsche nicht erwähnte Finanzrisiken für die Kreditentscheidung „nicht erheblich“ gewesen sind. Die Bank hatte in internen Analysen  sogar mit noch höheren Risiken kalkuliert, hieß es. Ein Punkt für Härter würde ich sagen. Die Verhandlungen werden nun erst im Frühjahr 2013 wieder aufgenommen sodass wir Porsche Aktionäre von dieser Seite erst einmal Ruhe haben werden und sich die Aktie in Ruhe entwickeln kann.
Operativ läuft für die Holding weiterhin sowieso alles wie geschmiert. Die Verkaufszahlen von Volkswagen, Porsche, Audi und nahezu aller anderen Tochterunternehmen des VW Konzerns können sich weiterhin sehen lassen. Wir werden ein Rekordjahr bei dem Autobauer sehen und dementsprechend hoch wird auch die Beteiligung der Porsche SE Holding na diesem Erfolg sein, soviel ist aus heutiger Sicht wohl schon mal sicher. Die positive Nachrichtenlage wird den Aktienkurs von VW und Porsche dementsprechend bis zur Vorlage der Q4 Zahlen im Frühling 2013 unterstützen.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild mit der schnellen Rückeroberung der 50,- Euro Marke nun wieder deutlich aufgehellt. Die Aktie hat damit schnell in den seit September bestehenden Aufwärtstrend zurück gefunden. Somit rechne ich auch damit, dass Porsche in dieser Woche neue Jahreshochs erklimmt. Dafür müsste müsste die Aktie lediglich das letzte Hoch bei  53,68 Euro überwinden, wovon wir nur noch ein paar Cent entfernt sind!  Kurse um 56,- Euro wären dann das nächste logische Ziel. Bei der VW Aktie ergibt sich ein ähnliches Bild – gelingt der Sprung über das letzte Hoch bei 165,10 Euro liegt das nächste Ziel an der oberen Begrenzung des Aufwärtstrends bei 170,- Euro.
Mit zu den stärksten Aktien am Markt gehören heute wieder einmal die Bankenwerte. Bereits am Freitag konnten die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank von den guten Daten der US Mitbewerber Wells Fargo und JP Morgan profitieren. In der nun gestarteten Börsenwoche werden noch die Quartalsberichte einiger US Schwergewichte aus der Finanzindustrie erwartet, wie beispielsweise die der Citigroup heute. Fallen die weiteren Daten ähnlich gut aus wie bei den beiden Vorgängern dürfte dies auch die positive Entwicklung bei den deutschen Bankaktien unterstützen. Hinzu kommt noch dass sich sowohl die Deutsche Bank als auch die Commerzbank nun in einer äusserst interessanten charttechnischen Situation befinden.
Die Commerzbank Aktie knabbert aktuell gerade an der so wichtigen Marke von 1,496 Euro. Diese gilt es nun zu überwinden nachdem zuvor bereits die Widerstandszone zwischen 1,465 und 1,48 Euro genommen werden konnte. Gelingt nun auch noch der weitere Anstieg bis über die nächste Widerstandslinie bei 1,516 Euro wäre der Weg frei bis zum noch offenen Gap zwischen 1,55 und 1,562 Euro. Hier verläuft zusätzlich noch das 23,60er Fibonacci Retracement, weswegen ich der Aktie einen Test dieser Marke in nächste Zeit eine hohe Wahrscheinlichkeit einräumen würde. Kleiner Tipp zum Schluss: In der heutigen Xetra Schlussauktion wurden weitere 25,5 Millionen Aktien von einer großen Adresse eingesammelt 😉
Die Aktie der Deutschen Bank läuft weiterhin wie an der Schnur gezogen entlang des seit Juni bestehenden Aufwärtstrends nach oben. Dabei stellt jetzt die runde Marke bei 33,- Euro eine  wesentliche Hürde dar, die es zu überwinden gilt. Gelingt dies in den kommenden Tagen wären die nächsten Widerstände bei 34,10 und 35,42 zu finden, bevor dann ein weiterer Anstieg in Richtung des letzten Hochs bei 39,54 Euro erfolgen kann. Insgesamt bleibt aber auch festzuhalten dass der Gesamtmarkt weiterhin deutlich bärische Tendenzen zeigt. Die grundsätzliche Frage welche Richtung der Markt und damit höchstwahrscheinlich auch die Bankaktien, an dieser entscheidenden Wegmarke nun einschlagen, kann also noch nicht abschießend beantwortet werden.
Am Abend noch ein kurzes Update zur Apple Aktie. So wie es aussieht ist das von mir erwartete Setup bei der Aktie, dass ich Ihnen in unserem kostenlosen Newsletter vom Wochenende geschildert habe in vollem Gange. Auch heute präsentiert sich die Aktie wieder entsprechend schwach und rutscht unter die genannte Nackenlinie der SKS Formation. Sollte der Aktienkurs nicht bis zum Handelsschluss in den USA wieder über der Marke von 655,- Dollar notieren wäre somit das nächste Kursziel auch charttechnischer Sicht bei ca. 605 Dollar zu sehen. Ich schreibe hier ausdrücklich das nächste Kursziel, denn sollte diese Zahl wirklich erreicht werden wäre die Apple Aktie damit unter den mittelfristigen Aufwärtstrend gefallen und würde somit sogar weiteres Abwärtspotenzial bis auf ca. 530,- Dollar besitzen.
Ich persönlich gehe zum jetzigen Zeitpunkt nicht davon aus das die 530,- Dollar erreicht werden, wie ich ja bereits geschrieben habe. Jedoch sollte man diese Möglichkeit auch bei einer Apple Aktie niemals ausschließen. Es kann also nicht schaden sich die Situation bei Apple nun täglich sehr genau anzusehen. Mein erstes Ziel (evtl. schon morgen) liegt bei 624 und 618,- Dollar, bevor es dann weiter in Richtung des Measured Move Targets bei 605,- gehen kann. Auch ein Unterschreiten der runden Marke von 600,- Dollar würde mich noch nicht schockieren. Kurse um die 598,- Dollar  würde ich aus heutiger Sicht als perfekten Einstiegszeitpunkt für eine spekulative Position betrachten. Sollte sich an dieser Sichtweise etwas ändern werde ich Sie natürlich hier im Blog rechtzeitig darüber informieren.
Ein wesentlicher Grund für den Kursverlauf der Aktie ist neben dem Karten-Debakel wohl auch >hier< zu finden. Samsung überzeugt mit seinen Produkten immer mehr Kunden und feiert Rekorde. Das dürfte auch zu Lasten von Apple gehen…Bereits am 12.09.2012 habe ich ja mit diesem Artikel mal vorsichtig darauf hingewiesen dass so etwas demnächst passieren könnte…! Sollte Apple auch noch nachhaltig unter 600,- Dollar fallen und dabei das Tempo beschleunigen, wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit die US Börse insgesamt deutlich belasten. Verläuft die Konsolidierung allerdings weiterhin in dieser schonenden Form, muss man wohl keine Angst haben dass Apple nun die Börsen deutlich in den Keller ziehen wird. Dann wäre auch diese Bewegung wohl eher eine willkommene Abkühlung eines überhitzten Aktienkurses, die das Fundament für einen weiteren und gesunden Anstieg im Anschluss legen kann.
Bei der Jungheinrich Aktie sehen wir heute einen mustergültigen Rücksetzer auf die letzten Höchststände von Mitte Juni diesen Jahres. Fundamental betrachtet spricht nicht viel für eine solche Kursbewegung, die ich somit eher mit leichten Gewinnmitnahmen erklären würde. Das Unternehmen konnte zuletzt in allen Bereichen weiter zulegen und präsentierte eine blitzsaubere Halbjahresbilanz. Zudem verfügt das Unternehmen über ein solides Auftragspolster für die zweite Jahreshälfte 2012 und hat seine Wachstumsprognose bei Auftragseingang und Umsatz für das Gesamtjahr leicht angehoben. das Eigenkapital je Aktie betrug zum 30.06.2012 ordentliche 21,99 Euro je Aktie…
Da im heutigen Xetra Handel nicht eimal 30.000 Aktien umgesetzt wurden würde ich diese Bewegung auch nicht allzu ernst nehmen. Viel mehr sieht der Intraday Chart für mich so aus als ob hier zum heutigen Handelsbeginn ganz gezielt eine Stopp-Loss-Welle losgetreten wurde. Erfahrungsgemäß werden solche Kursbewegungen bis zum Handelsende dann wieder nahezu komplett ausgebügelt. Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Jungheinrich Aktie weiterhin in einem sehr soliden und gesunden Aufwärtstrend mit Kursziel 28,10 Euro. Die aktuelle Unterstützung liegt bei 23,80 Euro. Der heutige Abschlag mit über vier Prozent fällt dabei etwas „aus dem Rahmen“ und sollte für Anleger die den Rebound der Aktie im ersten Zug verpasst haben, ebenso wie für kurzfristig orientierte Trader, eher eine interessante Einstiegsgelegenheit darstellen.